Berufsschulen: Fortbildungsplanung im Zeitalter der Digitalisierung

Fachartikel

Dieser Fachartikel stellt Berufsschulen Materialien zur Verfügung, mit denen sie Lehrerfortbildungen rund um den Einsatz digitaler Medien im Unterricht planen können. Er führt grundsätzliche Überlegungen zum Thema Lehrerfortbildung im digitalen Zeitalter auf und bietet konkrete Übersichts- und Checklisten zum Download an. Der Beitrag entstand im Rahmen des von der Deutschen Telekom Stiftung geförderten Projekts "Berufsschule digital".

Konzepte zur Medienkompetenzförderung

"Digitalisierung" hat eine große Wirkung auf die Art der Unterrichtsgestaltung. Die Nutzung des Computers allein bewirkt nicht, dass Schülerinnen und Schüler für die Herausforderungen gewappnet sind, die in der Schule und/oder Arbeitswelt zu meistern sind. Es müssen also vor allem Konzepte entstehen, die die Eigentätigkeit der Schülerinnen und Schüler fördern und zur Vermittlung von Kompetenzen führen, die eine erfolgreiche Bearbeitung und Lösung einer Problemstellung ermöglichen. Im 21. Jahrhundert sind vor allem Kompetenzen in den Bereichen Kollaboration, Kommunikation, Kreativität und kritisches Denken erforderlich.

Bausteine zur Fortbildungsplanung

Die Frage, die sich im Moment für jede einzelne Schule stellt, lautet: Wie können wir uns dieser Herausforderung stellen und wie können wir uns und das Kollegium hierfür fortbilden? Eine Patentlösung gibt es nicht, da jede einzelne Schule ihre Struktur / ihr Profil als Grundlage für die Planungen sehen muss. Allerdings gibt es gewisse Bausteine, die jeweils in die Überlegungen einbezogen werden müssen, zum Beispiel:

  • Was müssen die Schülerinnen und Schüler im Berufsfeld XY können?
  • Welche Kompetenzen benötige ich als Lehrkraft, um diese vermitteln zu können?
  • Wie ist es um unsere Ausstattung bestellt?

Anhand dieser Bausteine entstand die Übersichtsliste zur Fortbildungsplanung, die Sie unten in den Downloads finden. Sie ist als erster Entwurf zu sehen, da sie in einem Prozess parallel zu den Entwicklungen in der Schule fortgeschrieben werden muss.

Bezogen auf die Kompetenzbereiche der KMK-Strategie "Bildung in der digitalen Welt" kommt besonders den Fortbildungsangeboten zu den Bereichen 2 "Kommunizieren und Kooperieren", 3 "Produzieren und Präsentieren" sowie 5 "Problemlösen und Handeln" eine große Bedeutung zu. Diese Bereiche wurden in der Regel bisher nicht vertieft in das Unterrichtsgeschehen einbezogen, sodass hierzu der größte Fortbildungsbedarf besteht. Konkrete Fortbildungswünsche von Kolleginnen und Kollegen sollten idealerweise regelmäßig gesammelt und mit passenden Angeboten zusammengebracht werden.

Schulinterne Lehrerfortbildungen (SchiLF)

Eine gute Unterstützungsmöglichkeit für ein Kollegium könnte sein, schulinterne Lehrerfortbildungen (SchiLF) zu einem dieser Bereiche anzubieten und dann in einem weiteren Schritt eine halb- oder ganztägige SchiLF dazu zu nutzen, diese neuen Kenntnisse in Unterrichtsplanungen für die einzelnen Fachbereiche umzusetzen. So zum Beispiel könnte durch ein Tandem aus einem Fachbereich eine Planung erstellt und dann in einer Fachkonferenz den weiteren Kolleginnen und Kollegen vorgestellt werden (Peer-to-Peer-Fortbildungen).

Unter den Downloads finden Sie Übersichts- und Checklisten für ein umfangreiches Fortbildungskonzept, die jede Schule individuell an ihre Bedürfnisse anpassen kann. Die Checklisten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und dienen insbesondere als Anregung und Ideengeber.

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Berufsschule digital

Die Materialien sind im Projekt "Berufsschule digital" der Deutsche Telekom Stiftung entstanden.

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