Inklusiver Unterricht: Rechte und Pflichten in der Ausbildung

Unterrichtseinheit

Die hier vorgestellten Materialien veranschaulichen exemplarisch, wie ein Arbeitsauftrag zum Thema "Rechte und Pflichten von Auszubildenden" durch differenzierte Arbeitsaufträge und gestufte Lernhilfen für den inklusiven Unterricht gestaltet werden kann.

  • Politik / WiSo / SoWi / Wirtschaft
  • Berufliche Bildung
  • 2 bis 3 Unterrichtsstunden
  • Arbeitsblatt, Ablaufplan
  • 2 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Im Rahmen dieser Unterrichtssequenz zum Thema "Rechte und Pflichten von Auszubildenden" soll aufgezeigt werden, wie ausgehend von einem Erwartungshorizont Lernhilfen entwickelt werden können, die es ermöglichen, auch Lernende mit Förderbedarf zu integrieren und auf einem Mindestniveau zu qualifizieren. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine offene Aufgabenstellung, die bewusst provokant gehalten ist: Sie sollen sich mit der fiktiven Situation auseinandersetzen, aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage von ihrem Ausbildungsbetrieb darum gebeten zu werden, auf eine Ausbildungsvergütung zu verzichten und stattdessen eine monatliche Entschädigung in Höhe von 150 Euro für die dem Betrieb entstehenden Kosten zu zahlen. Die Lernenden sollen die gesetzlichen Hintergründe recherchieren und begründet entscheiden, ob die Forderungen rechtens sind.

Unterrichtsablauf

Inhalt
Sozial- / Aktionsform

Didaktisch-methodischer Kommentar

Vorbemerkungen

Didaktische Vorbemerkungen
Die Differenzierung der Zielsetzung auf drei Kompetenzniveaus (Mindeststandard, Regelstandard, Expertenstandard) nach Gerhard Ziener (2006) wird hier vorgestellt.

Aufgabenstellung

Differenzierte Aufgabenstellung und Lernhilfen
Am Beispiel einer differenzierten Aufgabenstellung wird aufgezeigt, wie es mit gestuften Aufgaben und Lernhilfen gelingen kann, eine Förderung für alle Lernenden zu ermöglichen.

Erziehung zur Selbstständigkeit

Da das Ziel des Unterrichts ist, die Lernenden zur Selbstständigkeit zu erziehen, sollte die Auswahl der Aufgabenstellung und der gestuften Lernhilfen soweit möglich den Lernenden überlassen werden.

Unterrichtsmaterial "Rechte und Pflichten in der Ausbildung" zum Download

Vermittelte Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können eine offene Aufgabenstellung bearbeiten, indem sie

  • aus mehreren Niveaustufen (Mindeststandard, Regelstandard, Expertenstandard) die für sie passend gestufte Aufgabenstellung auswählen.
  • aus mehreren Hilfsangeboten für die Bearbeitung das für sie passende auswählen und nutzen (Informationen nachschlagen, notieren, auswerten und aufschreiben, eine Musterlösung auswerten, korrigieren et cetera).
  • ihre affektive Zustimmung oder Ablehnung der Forderungen des Betriebs durch Recherche und das Verfassen einer schriftlichen Stellungnahme differenzieren.

Quellen/Literatur

  • "Berufsbildungsgesetz vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), das zuletzt durch Artikel 436 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist"
  • Franke-Braun, Gudrun/Schmidt-Weigand, Florian/Stäudel, Lutz/Wodzinski, Rita (2008): Aufgaben mit gestuften Lernhilfen - ein besonderes Aufgabenformat zur kognitiven Aktivierung der Schülerinnen und Schüler und zur Intensivierung der sachbezogenen Kommunikation, in: Lernumgebungen auf dem Prüfstand - Zwischenergebnisse aus den Forschungsprojekten Kasseler Forschergruppe (Hg.), S. 27 bis 42
  • Studienseminar Koblenz (Hg.) (o. J.): Abgestufte Lernhilfen
  • Ziener, Gerhard (2006): Bildungsstandards in der Praxis. Kompetenzorientiert unterrichten, Klett/Kallmeyer: Seelze-Velber
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In Kooperation mit

Deutscher Bildungsserver

Diese Unterrichtsmaterialien entstanden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bildungsserver (DBS).

Ergänzende Unterrichtseinheiten

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