Unterrichtsablauf

• Einstieg

  Alternative 1: Die Lehrkraft schreibt den Begriff "Landwirtschaft" an die Tafel; die Schülerinnen und Schüler erstellen eine Mind-Map mit Assoziationen.

  Alternative 2: Die Schülerinnen und Schüler verfassen eine erste Begriffserläuterung zur Frage "Was ist Landwirtschaft?".

  Alternative 3 / Zusatz: Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die Fragen "Welche Aufgaben hat die Landwirtschaft?", "Welche Formen der Landwirtschaft gibt es?", "Wie sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus?". Diese Diskussion kann durch Bildimpulse unterstützt werden.

  Alternative 4 / Zusatz: Die Lehrkraft fragt die Schülerinnen und Schüler nach deren eigenem Konsumverhalten, ihren Wünschen bezüglich der Deklarierung landwirtschaftlicher Produkte, ausschlaggebenden Kriterien für den Kauf bestimmter Nahrungsmittel, et cetera. Anschließend kann eine Meinungsumfrage in der Klasse oder der Familie erfolgen.

  10 Minuten

  Think-Pair-Share

• Erarbeitung I: Bedeutung der Landwirtschaft und Anforderungen

  Die Lehrkraft regt die Schülerinnen und Schüler durch kurze mündliche Impulse zur Reflexion über die wachsende Weltbevölkerung, die benötigte Nahrung und deren Produktion, Änderungen der Konsumgewohnheiten, die Globalisierung des Lebensmittelmarktes und deren Vor- und Nachteilen für Mensch und Umwelt an. Die Schülerinnen und Schüler überlegen, welche Hilfsmittel die Landwirtschaft benötigt, um ausreichend Lebensmittel für die Weltbevölkerung zu produzieren.

  Alternative 1: Die Schülerinnen und Schüler stellen Vermutungen und Begründungen zum Ergebnis einer Studie auf (Emnid-Untersuchung: funktionsfähige Landwirtschaft als Grundvoraussetzung für die Lebensfähigkeit und Lebensqualität).  (Arbeitsblatt 1)

  Alternative 2: Die Schülerinnen und Schüler betrachten eine Grafik und überlegen, warum der Beruf des Landwirts für 47% der Befragten zu einem der zukunftsweisenden Berufen zählt. (Arbeitsblatt 1)

  30 Minuten

  Think-Pair-Share

• Erarbeitung II: Formen der Landwirtschaft, Erfordernisse und EU-Richtlinien

  Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Form eines Stationenlernens an den Themen "Formen der Landwirtschaft" (Arbeitsblatt 2a), "Pflanzenschutz und Landwirtschaft" (Arbeitsblatt 2b) und "Regulierung von Pflanzenschutzmitteln" (Arbeitsblatt 2c).

  2 bis 3 Doppelstunden

  Stationenlernen oder Gruppenpuzzle

• Zwischensicherung

  Einzelne Schülerinnen und Schüler stellen ihre Ergebnisse vor und halten sie an der Tafel fest. Der Rest des Kurses sowie die Lehrkraft ergänzen die Informationen, wenn nötig. Eine anschließende Diskussion mit kritischer Reflexion ist erwünscht.

  90 Minuten

  Plenum

• Erarbeitung III: Zukunft der Landwirtschaft

  Wie sieht die Zukunft der Landwirtschaft aus: konventionell oder ökologisch - oder eine Kombination aus beidem?

  Die Schülerinnen und Schüler resümieren die jeweiligen Merkmale konventioneller und ökologischer Landwirtschaft und diskutieren, welche Form der Landwirtschaft unter dem Aspekt der wachsenden Weltbevölkerung in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird.

  Anschließend verfassen sie einen Zeitungsartikel oder ein Interview (Alternative 1) beziehungsweise erstellen Plakate (Alternative 2) mit den Informationen aus den Arbeitsblättern 2a bis 2c.

  Zusatzaufgabe: Die Schülerinnen und Schüler führen eine Internet-Recherche durch unter kritischer Reflexion der Quellen und Beachtung verschiedener Aspekte (zum Beispiel Konsumenten versus Produzenten, westliche Länder versus Entwicklungsländer, ...) und bereiten auf dieser Grundlage eine Diskussion vor, die sie anschließend durchführen. (Arbeitsblatt 3)

  90 Minuten

  Gruppenarbeit, Plenum

• Ergebnissicherung

  Die Schülerinnen und Schüler notieren die Ergebnisse und halten einen möglichen Lösungsansatz schriftlich und begründet fest.

  15 Minuten

  Plenum, Einzelarbeit

• Fazit

  Zur Festigung und Vertiefung verfassend die Schülerinnen und Schüler einen Zeitungsartikel, einen Brief an einen Unterstützer rein biologischer Landwirtschaft oder eine Erörterung zur Leitfrage: "Wie sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus?".