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Winterforscher: Experimentieren! Präsentieren!

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen und Schüler zu "Winterforschern" und werden an das Durchführen von Versuchen herangeführt. Der Visualiser spielt dabei als Projektionsmedium eine zentrale Rolle.Der Visualiser vereinfacht das Präsentieren und bietet schon in den Eingangsklassen der Grundschule viele Möglichkeiten der unterstützenden Einbindung in den Unterricht. In dieser Unterrichtseinheit wird er zunächst für die Erstellung einer Mindmap genutzt, in der die Kinder vorhandenes Wissen dokumentieren und ergänzen. Das Projekt stellt zudem einen Einstieg in das Durchführen von Versuchen dar. Die Experimente werden von den Schülerinnen und Schülern weitgehend selbstständig in kleinen Gruppen durchgeführt. Um die Ergebnisse zu besprechen, zu vergleichen und auszuwerten, präsentiert jeweils eine Gruppe ihre Versuchsdokumentation mit dem Visualiser. Präsentieren und experimentieren Die neuen Richtlinien für Nordrhein-Westfalen fordern am Ende des 4. Schuljahres verschiedene Kompetenzen. Zu diesen Kompetenzen gehört das Präsentieren mit unterschiedlichen Medien. Ein weiterer Schwerpunkt der Richtlinien und Lehrpläne ist im individuellen und selbstständigen Lernen zu finden. Experimentieren und Präsentieren helfen, diese Kompetenzen schon im ersten und zweiten Schuljahr anzubahnen, insbesondere auch dadurch, dass dem Experimentieren und damit dem individuellen Lernen im Rahmen von Offenen Lernumgebungen entsprechende Freiräume eingeräumt werden. Forschen als Voraussetzung für Lernen Dies führt wiederum dazu, dass Schülerinnen und Schüler lernen, selbstständig Wissen zu erweitern und aufzubauen. Sie werden so zum Handeln ermutigt, Grundlage für lebenslanges und selbstständiges Lernen. Die folgende Unterrichtseinheit ist so gewählt, weil Experimentieren und Forschen eine grundsätzliche Voraussetzung für Lernen überhaupt ist, und Präsentieren am Schluss eines Experiments oder des Forschens steht. Ablauf des Unterrichts Die Kinder erstellen eine Mindmap rund um das Thema Winter. Anschließend führen sie Winter-Experimente durch und präsentieren ihre Ergebnisse mit dem Visualiser. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erreichen in den Fächern Sachunterricht, Deutsch und Kunst Fächerspezifische Kompetenzen . Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler zeigen mit dem Visualiser einen Versuchsaufbau und präsentieren einen Versuch. stellen mit dem Visualiser ihre Arbeits- und Versuchsergebnisse vor. sammeln Informationen mithilfe des Visualisers als Mindmap. sammeln und nutzen mitilfe von Material aus dem Internet Informationen. entnehmen Informationen aus Lexika und Büchern. entwickeln Fragestellungen zum Thema und erstellen eine Kartei. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler einigen sich auf Regeln für das Durchführen von Versuchen. strukturieren ihren Arbeitsprozess in einer Gruppe und einigen sich über die Aufgabenverteilung . diskutieren mit Partnern Versuchsergebnisse und werten sie aus. führen eine gemeinsame Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse durch und einigen sich vorher über den Ablauf. helfen und unterstützensich gegenseitig. gehen auf den Bedarf und die Bedürfnisse von anderen Kinder ein. Die Schülerinnen und Schüler lernen Besonderheiten des Winters kennen. lernen die Bedeutung von Wasser und Wärme für Menschen, Tiere und Pflanzen kennen. setzen sich mit wintergerechter Kleidung auseinander. erarbeiten Vor- und Nachteile der Winterzeit. erkunden die Lebensbedingungen von Tieren im Winter. ordnen Bilder, Bezeichnungen und Beschreibungen von Tieren zu. lernen Unterschiede zwischen Winterschlaf, Winterruhe, Winterstarre und winteraktiven Tieren erarbeiten und entsprechende Tiere kennen. Die Schülerinnen und Schüler notieren Vorwissen in Form einer Mindmap. verschriftlichen Geschichten zum Thema Winter. lernen fachsprachliche Begriffe (anzünden, erlöschen, Sauerstoff, Volumen) nutzen. beobachten Vorgänge und erklären sie mit eigenen Worten. halten Beobachtungen und Erklärungen durch Zeichnungen und Texte fest. erstellen einfache Tabellen und vergleichen sie. legen Wörtersammlungen zum Thema an. lernen die fachsprachlichen Begriffe für die Aggregatzustände von Wasser nutzen. Die Schülerinnen und Schüler malen unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Jahreszeit ein passendes Bild. Experimente Experimente sind gekennzeichnet durch eine hinführende Fragestellung oder Vermutung der Kinder. Im weiteren Verlauf müssen sie versuchen, diese Fragestellung und deren Beantwortung oder die Vermutung durch selbstständiges Experimentieren oder Forschen zu beantworten und zu belegen. Um die aufgeworfene Frage beantworten zu können, muss zuerst von den Kindern entschieden werden, was sie tun müssen, um die Frage zu beantworten, die Vermutung zu überprüfen und was sie zur Beantwortung dieser Fragen benötigen und wie sie dabei vorgehen wollen. Im weiteren Verlauf des Experiments erfolgt eine Ausführung nach den vorher festgelegten Kriterien, die im Anschluss an einen Versuch verändert werden können, sodass eine weitere Überprüfung stattfinden kann. Der Versuch wird beobachtet und dokumentiert, damit im Anschluss daran die gestellte Frage beantwortet werden kann. Versuche Im Gegensatz zu Experimenten sind Versuche eine Vorstufe zum Experimentieren, denn den Schülerinnen und Schülern werden die erforderlichen Schritte zum Durchführen des Versuchs noch vorgegeben. Zuerst liest das Kind, was es tun soll, um anschließend eine Vermutung dessen zu formulieren, was passiert. Im Anschluss wird der Versuch durchgeführt und auf die eigene Vermutung hin überprüft, um dann eine Erklärung zu formulieren. Hier fehlt das selbstständige Tun des Kindes, denn durch die vorgegebene Fragestellung ist keine eigenständige Problemlösung möglich. Besonders wichtig ist dieses Vorgehen allerdings, damit der Ablauf eines Versuchs eingeübt werden kann, was wiederum Grundlage für das Experimentieren ist. Je nach Vorwissen in der Klasse kann der Unterricht mit einer MindMap begonnen werden, in der vorhandenes Wissen dokumentiert und ergänzt wird. Bereits während des Erstellens der MindMap kann der Visualiser genutzt werden. Für Grundschulkinder ist es sicherlich einfacher, auf ein Blatt Papier zu schreiben, als an der Tafel einen Eintrag zu hinterlassen. Der Visualiser bietet zudem die Möglichkeit, eine MindMap auf Linienpapier anzufertigen, was für Grundschülerinnen und -schüler aufgrund dieser Hilfslinien eine Erleichterung und bei der Aufteilung des Blatts behilflich ist. wintergemäße Kleidung Verhalten von Tieren im Winter Reflektion eigener Einstellung zum Winter Winterwörter Wintergeschichten Wintersportarten MindMaps Jedes Kind fertigt eine MindMap zum Thema an und stellt seine Arbeit mittels des Visualisers vor. Im Anschluss an diese Präsentationen kann eine gemeinsame MindMap erstellt werden, die zur Grundlage der weiteren Arbeit wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass jedes Kind eine Frage aufschreibt, die Fragen gesammelt und anschließend in einer Kartei der Klasse wieder zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsaufträge Die Aufträge (Arbeitsblatt 1), aus denen die Kinder später ihren Auftrag auswählen, werden auf (farbiges) Papier gedruckt, laminiert und für alle sichtbar in der Klasse aufgehängt. Schwierige Aufgaben können dann für alle Kinder besprochen werden. Hierzu bietet sich der Visualiser an, der, ähnlich einem Epidiaskop, die Fragekarte für alle an der Wand sichtbar macht. Themenmappe Alle durchgeführten Aufträge werden von den Kindern auf normales, liniertes Papier geschrieben (Vorteil: man benötigt keine Kopien) und bei der Präsentation mithilfe des Visualiser an die Wand projiziert. Die so entstandenen Blätter werden gesammelt und in einer Themenmappe zusammengefasst oder in einem Heft der Klasse wieder zur Verfügung gestellt. Grundsätzliche Regeln Zunächst werden grundsätzliche Regeln zum Experimentieren mit den Kindern gemeinsam erarbeitet. Die Notwendigkeit von "Vermutung", "Durchführung/Beobachtung" und "Erklärung" bei Versuchen sowie Dokumentationsmöglichkeiten werden besprochen. Die Versuche (Arbeitsblatt 2 und 3) werden von den Kindern weitgehend selbstständig in kleinen Gruppen von maximal vier Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Eis-Versuche Parallel dazu betätigen sie sich als "Winter-Forscher" und werden an das Durchführen von Versuchen herangeführt. Als Einstiegsversuch beschäftigen sie sich mit dem Schmelzen und Verdunsten von Eis beziehungsweise Wasser. Der Versuch wird mithilfe des Visualisers gemeinsam durchgeführt. In diesem Zusammenhang werden die Fachbegriffe Gefrierpunkt, Siedepunkt und Wasserkreislauf behandelt. Bei den weiteren Eisversuchen steht im Vordergrund, dass die Kinder lernen, eine Versuchsanleitung zu befolgen. Sie sollen die Grundregeln des Experimentierens (vermuten, beobachten, erklären) beachten und üben. Feuer-Versuche Die Feuer-Versuche (Arbeitsblatt 4 und 5) beschäftigen sich mit einem anderen naturwissenschaftlichen Phänomen. Sie wurden in die Unterrichtseinheit aufgenommen, da in der Winter- und Weihnachtszeit häufig Kerzen benutzt werden und auch für den Einstiegsversuch Feuer benötigt wird. Durch die Versuche sollen die Kinder zum einen den fachgerechten Umgang mit Streichhölzern und Kerzen lernen. Zum anderen sollen sie durch die Versuche "Kerze" und "Zusatzversuch" Kerze die Notwendigkeit von Sauerstoff für den Brennvorgang von Kerzen erfahren. Insgesamt wurden einfache Versuche gewählt, um den Kindern erste Erfahrungen mit Versuchen zu ermöglichen, bei denen sie durch Beobachtung und Einbringen ihres Vorwissens zur richtigen Erklärung für das Beobachtete kommen können. Ergebnispräsentation Jeweils eine Gruppe präsentiert ihre Versuchsdokumentation am Visualiser. Die Erfahrungen und Ergebnisse - auch der anderen Kinder mit diesem Versuch - werden gemeinsam besprochen. Reflektiert wird auch, inwiefern die Regeln eingehalten wurden und wie die Arbeit in den Gruppen abgelaufen ist.

  • Technik / Sache & Technik / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Filmprojekt: "Mord in der Nacht"

Unterrichtseinheit

In diesem Unterrichtsprojekt erstellen Schülerinnen und Schüler der Grundschule einen eigenen Film. Dafür produzieren sie einen kurzen Spielfilm, den sie anschließend mit dem Programm Windows Movie Maker® bearbeiten.Einen Film selbst drehen – davon konnten frühere Generationen nur träumen. Mit der heutigen Technik ist dies im wahrsten Sinne des Wortes ein Kinderspiel, so dass man ein solches Projekt schon mit Grundschulkindern angehen kann. Das Erstellen eines Spielfilms von circa 30 Minuten Länge fördert die Kinder in vielfältiger Weise. Neben der Erarbeitung einer Handlung und der Darstellung der Charaktere lernen sie mit der Kamera umzugehen und ein einfaches Schnittprogramm zu bedienen.Aufgrund der Länge empfiehlt es sich, das Projekt als Arbeitsgemeinschaft nach der Schule laufen zu lassen. Das diesem Unterrichtsentwurf zugrunde liegende Beispiel wurde im Rahmen der Offenen Ganztagsschule an einer Grundschule in Düsseldorf in Zusammenarbeit mit einer städtischen Jugendeinrichtung einmal die Woche (zwei Schulstunden) über einen Zeitraum von einem Schulhalbjahr hinweg durchgeführt. Vorbereitungen der Lehrkraft Die Lehrkraft sorgt während der Gesamtdauer des Projektes für die Bereitstellung der Technik, das heißt zwei DV-Kameras, Filmkassetten und geladene Akkus. Es empfiehlt sich, mit einem zusätzlichen externen Mikrofon zu arbeiten, um den räumlichen Abstand zwischen Kamera und Darstellerinnen und Darstellern zu überbrücken. Lehrkräfte sollten sich, wenn nicht bereits geschehen, mit dem Windows Movie Maker® vertraut machen. Er ist für Windows integriert. Außerdem ist die Lehrerin oder der Lehrer für die Aufbewahrung der Requisiten und Kostüme verantwortlich. Einführung in das Projekt Zur Vorentlastung findet zunächst eine Stillarbeit statt, die die Lehrkraft aber auch vorab als Hausaufgabe aufgeben kann. Grundlage hierfür ist das Arbeitsblatt 1, mit dessen Hilfe die Kinder ihren Lieblingsfilm beschreiben sollen. Nachdem die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse präsentiert haben, führt die Lehrkraft mit ihnen anhand einer MindMap ein Brainstorming zu verschiedenen Film-Genres wie zum Beispiel Krimi, Musical, Literaturverfilmung oder Drama und zu allgemeinen Themen des Films durch. Szenario Basiert der Film auf einer literarischen Vorlage? Oder soll es eine ganz neue Geschichte sein? Welche Personen gibt es? Was passiert? Anhand dieser Fragestellungen wird, ebenfalls in einer Gesprächsrunde, die Handlung des Films skizziert. Anschließend werden die Rollen verteilt. Als Hausaufgabe (Arbeitsblatt 2) sollen sich die Kinder Gedanken über den von ihnen zu verkörpernden Charakter machen. Storyboard: Komponenten und Vorgehensweise Der nächste Schritt besteht in der Erstellung eines so genannten "Storyboards" (Arbeitsblatt 3). Es ist in fünf Bereiche unterteilt: Szene, Bild, Ton, Text und Requisite. Die einzelnen Szenen werden festgelegt und von den Kindern gezeichnet. Beim Text kann zwischen zwei Vorgehensweisen gewählt werden: Entweder man legt nur grundsätzlich fest, was in einer Szene inhaltlich "rüberkommen" soll, und lässt die Kinder dann improvisieren, oder man lässt die Kinder ein Drehbuch schreiben, mit dem sie anschließend arbeiten. Erfahrungsgemäß funktioniert die erste Methode gut und lässt die Kinder natürlicher agieren. Außerdem müssen an dieser Stelle die Drehorte sowie Requisiten und Kostüme besprochen werden. Arbeitseinteilung Wenn das Storyboard erstellt ist, erfolgt die Einteilung des Teams in Kamerakinder und Schauspielerinnen und Schauspieler. Außerdem wird ein Kind zur Aufnahmeleitung ernannt, die sich um Storyboard, Requisiten und Kostüme kümmert. Die Regie übernimmt die Lehrkraft. Die Kamerakinder bekommen im Anschluss eine kleine Einweisung in den (verantwortungsvollen!) Gebrauch der Kamera. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit Filmgenres auseinander. denken sich eine schlüssige Handlung aus und lösen diese in Szenen auf. denken sich Dialoge aus (improvisieren oder schreiben) und lernen diese gegebenenfalls auswendig. spielen Theater. setzen sich mit Sprache auseinander. artikulieren deutlich. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können mit einer Digital-Video-Kamera umgehen. betrachten und bearbeiten die Szenen im Computer. lernen das Bearbeitungsprogramms Windows Movie Maker® kennen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Gruppen gemeinsam das Thema. setzen sich mit realen Abläufen auseinander.

  • Kunst / Kultur
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Das Weihnachtslied "Santa Claus is coming to town" im Unterricht

Unterrichtseinheit
14,99 €

Diese Unterrichtseinheit für den Englisch-Unterricht beinhaltet verschiedene musikalische, sprachliche und kreative Übungen rund um Santa Claus, den Weihnachtsmann. Als Grundlage hierfür dient das bekannte englische Weihnachtslied "Santa Claus is coming to town".In dieser fächerübergreifenden Unterrichtseinheit für die Grundschule oder die Unterstufe arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit dem bekannten englischen Weihnachtslied "Santa Claus is coming to town". Die Schülerinnen und Schüler lernen das Stück an sich kennen, malen dazu Bilder, bearbeiten kreative Übungen zum Wortschatz des Liedes und musizieren gemeinsam. Darüber hinaus gibt es ein Kreuzworträtsel, in welchem typisches Vokabular für den Weihnachtsmann erarbeitet wird. Ein Ausmalbild sowie ein Puzzle ergänzen die kreative und künstlerische Arbeit mit dem Weihnachtslied."Santa Claus is coming to town": Vielen Schülerinnen und Schülern sollten Versionen des Stücks von Mariah Carey, Michael Bublé oder Justin Bieber durch Radiobeschallung geläufig sein. Auf der Videoplattform YouTube findet man allerdings auch eine schöne, illustrierte Ausgabe des Stücks speziell für Kinder. Dieses Video bildet den Aufhänger für diese Unterrichtseinheit, die man speziell in der Adventszeit vor den Weihnachtsferien halten kann. Dabei wiederholen beziehungsweise lernen die Schüler ausgewähltes thematisches Weihnachtsvokabular kennen. Die Schülerinnen und Schüler hören und betrachten das Stück, fühlen sich in das Weihnachtslied ein, und nähern sich künstlerisch-kreativ an, indem sie ihre Vorstellungen von Santa Claus auf Papier malen. Es folgen weitere kreative Übungen zum Wortschatz des Liedes. Nachdem der Inhalt des Stücks besprochen wurde, bietet es sich an, gemeinsam zu musizieren. Die Noten dazu sind in dieser Unterrichtseinheit mit dabei. Der englische Text wird in einer listening activity erarbeitet. Wie in der Aufnahme könnten Schülerinnen und Schüler mit Shakern und Rasseln im Achtel-Rhythmus des Stücks den Gesang begleiten. Die Lehrkraft könnte die Klasse auch musikalisch mit dem Klavier oder der Gitarre unterstützen. Im weiteren Verlauf der Einheit folgen weitere Übungen zum Thema Santa Claus , die man unabhängig vom Musikstück bearbeiten kann. So soll etwa mithilfe einer Mindmap geklärt werden, was die Schülerinnen und Schüler bereits über den Weihnachtsmann wissen. Anhand eines Kreuzworträtsels wird typisches Vokabular für den Weihnachtsmann erarbeitet. Dieses wird mithilfe eines selbst erstellten Ausmalbildes angewandt, indem die Schülerinnen und Schüler verschiedene Teile des Bildes nach bestimmten Vorgaben gestalten sollen. Am Ende kann dieses Bild noch als Puzzle zusammengefügt werden. In dieser Unterrichtseinheit stehen der Spaß und die Kreativität im Fokus. Die Unterrichtseinheit beinhaltet verschiedene Übungen, die man je nach Jahrgangsstufe, verfügbarer Zeit und Leistungsstand der Klasse beliebig kombinieren kann. Es ist kein Problem, einzelne Übungen wegzulassen, oder zur Differenzierung nur die "ganz schnellen Schülerinnen und Schülern" bearbeiten zu lassen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler reaktivieren ihr bereits vorhandenes Vorwissen zu Santa Claus und Weihnachten. wiederholen, festigen oder lernen grundlegende englische Begriffe zum Thema "Santa Claus" und Weihnachten. musizieren gemeinsam das Stück "Santa Claus is coming to town" mithilfe des Notenblattes. ergänzen nach dem Hören des Liedes den Liedtext unterhalb der Noten. erhalten spielerisch, praktisch, musikalisch und kreativ einen Einblick zu Santa Claus anhand eines Songs und einer selbsterstellten Malvorlage. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler halten sich an Gesprächsregeln im Unterrichtsgespräch. arbeiten gut und respektvoll mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner beziehungsweise in ihren individuellen Gruppen.

  • Englisch / Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Distanzlernen in der Grundschule – auch nach Corona

Fachartikel
5,99 €

Dieser Fachartikel gibt Tipps für den Einsatz digitaler Anwendungen in der Grundschule. Er basiert auf den Erfahrungen des Autors aus der Zeit der Schulschließungen und liefert wertvolle Anregungen für das zeitgemäße Lernen in der Primarstufe. Kombination von Präsenz- und Fernunterricht Schulen kehren aktuell zum Regelbetrieb zurück, was nicht bedeutet, dass Schulschließungen perspektivisch nicht wieder ein Thema sein können. Auch nach dem bundesweiten Lockdown sollten Schulen Präsenz- und Fernunterricht jederzeit miteinander kombinieren können. Besonders Grundschulen und deren Lehrkräfte stehen diesbezüglich vor großen Herausforderungen. Grundschulkinder benötigen in besonderem Maße die Nähe zur Lehrkraft, auch beim Distanzlernen. Individuell zu beantwortende Fragen sind nur durch intensiven Kontakt, zum Beispiel per Telefon, möglich. Der Umgang mit den digitalen Medien ist bei Kindern noch nicht so präsent wie bei älteren Schülerinnen und Schülern. Ihre Lernfähigkeit ist aber riesengroß. Tipps für den Einsatz digitaler Anwendungen in der Grundschule Elementar ist es, die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler auch aus der Ferne zielführend zu begleiten. Dabei gilt es, zwischen den Vor- und Nachteilen synchroner und asynchroner Angebote zu unterscheiden. Bei den synchronen Angeboten handelt es sich um Programme, die die zeitgleiche physische Anwesenheit der Lehrkraft und der Schülerinnen und Schüler voraussetzt. Asynchrone Angebote setzen hingegen keinen bestimmten Zeitpunkt des Lernens voraus. Videokonferenz-Tools im Grundschulunterricht Ein Beispiel für synchrone digitale Angebote sind Videokonferenz-Tools . Videokonferenz-Module verfügen teilweise über Whiteboards, die die Funktion der Schultafel erfüllen. Folgende Aspekte sollten bei der Nutzung von Videokonferenz-Tools im Grundschulunterricht beachtet werden: Während in den weiterführenden Schulen eine Videokonferenz auch in großen Gruppen möglich ist, sollte in Grundschulen die Klasse in Lerngruppen unterteilt werden, um eine größere Aufmerksamkeit der Lehrkraft gegenüber dem einzelnen Kind, aber auch dem Kind gegenüber der Lehrkraft zu gewährleisten. Es gelten wie auch im Präsenz-Unterricht bestimmte Regeln , an die sich alle Kinder halten müssen (nur einer spricht und die anderen schalten währenddessen das Mikro aus, es gibt eine Melde-Regel und so weiter). Kollaboratives Arbeiten mit Padlet Eine weitere Möglichkeit für synchrones, kollaboratives Arbeiten in der Grundschule bietet das Programm "Padlet". Mit diesem kann zeitgleich und gemeinsam an einem Thema gearbeitet werden. Dafür wird keine spezielle App benötigt und man kann sowohl per PC oder Notebook als auch via Tablet und Handy damit arbeiten. Ein Thema wird vorgegeben und die Kinder beteiligen sich an der Entstehung einer Art virtuellen Mindmap. Sie können sich zum Zusammenarbeiten verabreden und das Padlet wachsen sehen oder aber zu verschiedenen Zeiten daran arbeiten. Eingefügt werden können zum Beispiel Filme, Fotos, Audios, Links und eigene Zeichnungen. Als Beispiel können Sie sich dieses Padlet aus dem Englischunterricht einer 4. Klasse ansehen . Kindgerechte Kommunikationstools Messenger und Chats können das synchrone Arbeiten in der Grundschule sinnvoll ergänzen. Die Kinder kennen oftmals WhatsApp, was aber aus Gründen des Datenschutzes nicht empfehlenswert ist. Wenn Ihre Schule über eine Schulplattform verfügt, hat diese sicher eine Messenger-Funktion. Wer gerne einen Messenger à la WhatsApp – WhatsApp scheidet unter anderem auch aufgrund des Mindestalters von 16 Jahren aus – nutzen will, kann zum Beispiel die datenschutzkonformen Messenger "Wire" oder "Threema" nutzen. Lernvideos und Audiodateien erstellen Der Vorteil asynchroner Angebote ist, dass diese keinen bestimmten Zeitpunkt des Lernens voraussetzen, zum Beispiel bei Lernvideos, die von den Lehrkräften selbst erstellt werden . Für die Erstellung von Lernvideos benötigen Lehrkräfte nicht viel mehr als ein Tablet oder Handy. Lernvideos für Grundschulkinder sind effektiv, wenn sie aus kurzen Sequenzen mit vielen Wiederholungen bestehen. Auch Interaktivitäten sollten eingebaut werden. Das Spielerische sollte aber nicht vom eigentlichen Inhalt ablenken. Ebenso zu empfehlen und noch einfacher zu erstellen sind kurze Audiodateien , in denen Wissenswertes zu einem Thema von der Lehrkraft erklärt wird. Eine Audio-App hat in der Regel jedes Smartphone und die Dateigröße hält sich in Grenzen, sodass man die Datei auch per E-Mail versenden kann. Beispielsweise ist der Englisch-Unterricht ohne das Hören kaum vorstellbar. In diesem Fall könnte die Lehrkraft die neuen Vokabeln vorsprechen und sie an ihre Schülerinnen und Schüler schicken. Nachdem diese sie geübt haben, erstellen sie selbst Audiodateien mit den Vokabeln und schicken sie an die Lehrkraft zurück. Welchen Nutzen kann man aus dem Distanzlernen nach der Corona-Zeit ziehen? Viele der oben erwähnten digitalen Anwendungen eignen sich auch für den normalen Präsenz-Unterricht beziehungsweise die Projektarbeit. Die Lehrkräfte konnten während der Schulschließungen Erfahrungen damit sammeln, die sie wiederum im Regelunterricht anwenden können. So besteht zum Beispiel weiterhin die Möglichkeit, die jeweiligen Schulserver für die Hausaufgaben-Verteilung zu nutzen (Stichwort "Flipped classroom"). Die Qualität des Distanzlernens war während der Schulschließungen, so haben es auch Befragungen ergeben, sehr unterschiedlich. An den einzelnen Schulen sollte aber möglichst einheitlich gearbeitet werden, damit es nicht zu Unstimmigkeiten in den Elternhäusern und Kollegien kommt, nach dem Motto: "Frau Schneider hat ganz tolle Lernvideos gedreht – Herr Meier aber nicht". Ein Konzept für das Distanzlernen , das allen an Schule Beteiligten transparent gemacht wird, sollte erstellt werden. Dieses sollte auch beinhalten, in welcher Form die Schülerinnen und Schüler Kontakt mit ihren Lehrkräften aufnehmen können, erledigte Aufgaben abgeben können, wie das Feedback der Lehrkräfte aussehen muss, und wie der Kontakt zu den Eltern gestaltet wird. Letztendlich ersetzen alle angesprochenen digitalen Werkzeuge nicht den persönlichen Austausch zwischen Lehrkräften und ihren Schülerinnen und Schülern. Sie können diesen aber zumindest erleichtern - zum Beispiel, wenn den Risikogruppen angehörige Kinder nicht am Präsenz-Unterricht teilnehmen können und weiter per Distanz-Unterricht mit Material versorgt werden müssen.

  • Fächerübergreifend
  • Primarstufe, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Das Grüne Band: Mahnmal der Teilung Deutschlands

Unterrichtseinheit

Vom Todesstreifen zum Biotop: Die innerdeutsche Grenze war fast 40 Jahre lang ein unberührter Streifen Natur und hat eine ökologische Fußspur deutscher Geschichte hinterlassen. Lernende gehen auf Spurensuche entlang dieses Grünen Bandes, unter anderem mit einem virtuellen Flug auf Google Maps. Die fast 1.400 Kilometer lange ehemalige innerdeutsche Grenze steht in der didaktischen Aufarbeitung der deutschen Teilung bislang eher im Schatten der Berliner Mauer. Ihre Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen bieten aber einen guten Anknüpfungspunkt, um bereits Lernende in der Grundschule an das Thema heranzuführen. Der fächerübergreifende Ansatz dieser Unterrichtseinheit verknüpft Geschichte mit Ökologie und verdeutlicht die Folgen politischen Handelns für Mensch und Umwelt. Diese lassen sich mit einem Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld am Grünen Band auch direkt erfahrbar machen. Modularer Aufbau Die Unterrichtseinheit ist modular aufgebaut und eignet sich für ein fächerübergreifendes Projekt. Die Materialien sind so konzipiert, dass sie zur Vorbereitung eines Besuchs des außerschulischen Lernorts Grenzlandmuseum Eichsfeld, aber auch unabhängig davon genutzt werden können. Ein Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld bietet sich an, um das im Unterricht erworbene Wissen zu vertiefen und durch praktische Anschauung der Grenzanlagen sowie der im ehemaligen Grenzstreifen entstandenen Biotope erlebbar zu machen. Teamarbeit erwünscht Die Schülerinnen und Schüler arbeiten überwiegend in Teams zusammen. Eine Vielzahl multimedialer und interaktiver Angebote im Internet kann in den Unterricht eingebunden werden, vom virtuellen Rundflug auf Google Maps bis zu Zeitzeugenberichten. Die Internetseiten können den Lernenden online, teilweise auch offline, zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsergebnisse werden auf Arbeitsblättern, aber auch Plakaten oder Stellwänden, von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I auch in einer kleinen PowerPoint-Präsentation vorgestellt. Ein Rollenspiel für die Sekundarstufe I ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit Argumenten konkurrierender Interessensgruppen am Grünen Band und fördert die kommunikativen Kompetenzen sowie die Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Vorbereitung Bereitstellen eines Lehrkraft-Computers mit Lautsprechern, RealPlayer oder Windows Media Player, Microsoft Powerpoint sowie optimalerweise mehrerer Computer mit Internetanschluss für die Schülerinnen und Schüler Auswahl von Bildmaterial zur Einführung in das Thema. Bereitstellen von Atlanten (vor 1990) oder alten Karten der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) Aufziehen einer Abbildung der DDR-Grenzsperranlagen auf ein Plakat; Beschriften von Rollenkarten (nur für die Sekundarstufe I) Die einzelnen Module der Unterrichteinheit im Überblick Modul 1: Die ehemalige innerdeutsche Grenze In einem ersten Schritt sollen sich die Schülerinnen und Schüler Basiswissen zur ehemaligen deutschen Teilung verschaffen. Modul 2: Auswirkungen der innerdeutschen Grenze auf Pflanzen und Tiere Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass die ehemalige innerdeutsche Grenze auch negative Auswirkungen auf Flora und Fauna im Grenzgebiet hatte. Modul 3: Das Grüne Band als Mahnmal der Teilung Die Lernenden erarbeiten in diesem Modul, inwieweit der zusammenhängende Naturraum des Grünen Bandes nach der Aufhebung der innerdeutschen Grenze gefährdet war. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfahren von der historischen Teilung Deutschlands in zwei Staaten und den natürlichen Lebensräume, Pflanzen und Tiere im Grünen Band. erkennen den ehemaligen Grenzverlauf und die Besonderheit der ehemaligen innerdeutschen Grenze. verstehen die Auswirkungen des Grenzstreifens auf Menschen, Tiere und Pflanzen. vertiefen ihr Wissen zur ehemaligen deutschen Teilung und zum Grünen Band mit dem Besuch des außerschulischen Lernortes Grenzlandmuseum Eichsfeld. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden das Internet und Bücher als Informationsträger an. üben sich in der Erstellung von PowerPoint-Präsentationen (Sekundarstufe I). analysieren eine historische Textquelle (Sekundarstufe I). bearbeiten interaktiv einen Lückentext. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen Regelungen für die Nutzung der Computer-Arbeitsplätze und halten ein. helfen einander bei der Arbeit. gestalten gemeinsam ein Plakat. lernen in einem Rollenspiel, sich sachlich mit Gegenpositionen auseinanderzusetzen (Sekundarstufe I). Basiswissen zur deutschen Teilung Zur Einführung in das Thema kann etwa erzählt und in Bild (über Beamer) und Ton demonstriert werden, dass es zwei deutsche Flaggen, zwei deutsche Nationalhymnen, zwei deutsche Fußball-Nationalmannschaften und zwei Sandmännchen gab. Vorwissen zusammentragen Zunächst wird zusammengetragen, was die Schülerinnen und Schüler bereits zur ehemaligen deutschen Teilung wissen. Eine weitergehende Annäherung an das Thema erfolgt über Zeitzeugenberichte (Oral History). Im unmittelbaren Umfeld der Schülerinnen und Schüler sind Eltern und Großeltern potenzielle Zeitzeugen. Die Lernenden befragen Eltern und/oder Großeltern, was sie zu den ehemals zwei deutschen Staaten erzählen können. Dies bietet den Vorteil, die Lernenden durch persönlichen Bezug zu den Befragten zur Auseinandersetzung mit der historischen deutschen Teilung zu motivieren. Anregungen für Fragen sind in Arbeitsblatt 1 zusammengestellt. Zeitzeugenberichte kritisch sehen Im Plenum tragen die Schülerinnen und Schüler die Aussagen zusammen. Die von den Lernenden erarbeiteten Stichwörter werden auf kleinen Karten notiert und auf einem Plakat in einer Mindmap thematisch zusammengefasst. Hier kommt der Lehrkraft eine moderierende und strukturierende Funktion zu: Die Vielfalt und der unterschiedliche Fokus der Informationen machen deutlich, dass Zeitzeugenberichte subjektive Zeitzeugnisse sind, die nur eine eingeschränkte Perspektive auf Geschichte ermöglichen. Somit lernen die Schülerinnen und Schüler hier, sich kritisch mit Zeitzeugenberichten auseinanderzusetzen. Dies ist angesichts einer Fülle von Zeitzeugenberichten im Internet und von privaten Webseiten zur Geschichte und zum Leben in der DDR sowie der damit verbundenen zunehmenden Bedeutung des Web für die Erinnerungskultur ein Beitrag zur Förderung der Medienkompetenz der Lernenden. Vertiefung in Kleingruppen Die in der Mindmap entstehenden Themenfelder zur deutschen Teilung können die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen selbständig vertiefen. Hierzu bieten sich eine Internet- und Literaturrecherche an. Für die Grundschule geeignete Informationsmöglichkeiten sind in der Link- und Literatursammlung besonders gekennzeichnet. Das erworbene Wissen können die Schülerinnen und Schüler in einem Lückentext auf Arbeitsblatt 2 überprüfen, der auch als Courselet aufbereitet zur Verfügung steht. Vertiefungsmöglichkeiten im Grenzlandmuseum Eichsfeld Die Entwicklung von der Demarkationslinie zur Systemgrenze können Schülerinnen und Schüler in der ständigen Ausstellung des Grenzlandmuseums an einem Modell interaktiv schrittweise nachvollziehen. Eine Vielzahl von Zeitzeugenberichten können Lernende hier auf Videos abrufen, teilweise auch von Menschen, die von ihrer Kindheit im Schatten der Grenze berichten. Weitere Informationen können im Multimedial-Pool recherchiert werden. Geografische Kenntnisse In Kleingruppen informieren sich die Lernenden mithilfe von alten Atlanten, Kartenmaterial oder des Internets über den ehemaligen Grenzverlauf. Schülerinnen und Schüler der Primarstufe zeichnen den Grenzverlauf auf Arbeitsblatt 3a, Lernende der Sekundarstufe auf Arbeitsblatt 3b ein. Lernende der Sekundarstufe können hierbei zudem ihr Wissen um die geografische Lage der Bundesländer überprüfen. Eigene Grenzerfahrungen sammeln Die Schülerinnen und Schüler sollen im nächsten Schritt die Besonderheiten der ehemaligen innerdeutschen Grenze im Vergleich zu ihnen bekannten Grenzübergängen erkennen. Dazu tragen sie im Plenum zunächst Erinnerungen an eigene Grenzüberschreitungen zusammen: Sind sie schon einmal mit dem Auto über eine Grenze gefahren oder zu Fuß über eine Grenze gegangen? Wo sind Staatsgrenzen sichtbar? Wodurch sind sie markiert? Auf Arbeitsblatt 4 können die Lernenden ihre Ergebnisse notieren. Aufbau der DDR-Grenzanlagen Im Plenum betrachten die Lernenden anschließend eine Darstellung des Aufbaus der DDR-Grenzanlagen. Hierzu kann eine Abbildung über Beamer projiziert oder auf Plakatgröße gezogen werden. Eine Abbildung der Grenzanlagen findet sich ebenfalls auf Arbeitsblatt 4. Ergänzend bietet sich eine computeranimierte Darstellung der Sperranlagen im Grenzstreifen an. In dem zehnminütigen Film wird zunächst die Berliner Mauer, ab 5:24 Minuten werden die Grenzanlagen an der innerdeutschen Grenze beschrieben. Alternativ können sich die Schülerinnen und Schüler in Einzelarbeit oder Kleingruppen am Computer mithilfe einer virtuellen Besichtigung über die einzelnen Elemente der DDR-Grenzsperranlagen informieren. Vertiefungsmöglichkeiten im Grenzlandmuseum Eichsfeld Schülerinnen und Schüler können im Museum anhand von Modellen und im nahe verlaufenden ehemaligen Grenzstreifen anhand originaler Grenzanlagen den Aufbau der Grenzsperranlagen erkennen und auf sich wirken lassen. Der ehemalige Grenzwachturm kann einschließlich der Beobachtungskanzel besichtigt werden. Die Ausstellung liefert zudem Fotos von den Grenzanlagen in Eichsfeld sowie Berichte über gelungene und gescheiterte Fluchtversuche. Weitere Informationen können im Multimedial-Pool recherchiert werden. Vorwissen aus Modul 1 hilfreich Vorwissen zu den Grenzsperranlagen aus Modul 1 ist an dieser Stelle empfehlenswert, deren Aufbau kann aber auch bei Einstieg in Modul 2 mit Hilfe der Abbildung auf Arbeitsblatt 5 (Aufgabe 4 ist auch als Courselet verfügbar) erarbeitet werden. Die Lernenden arbeiten in Einzel- oder Partnerarbeit, Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I können mit einer Quellenarbeit (Arbeitsblatt 6) zu Minen im Grenzsperrstreifen die Auseinandersetzung mit dem Thema vertiefen. Vertiefungsmöglichkeiten im Grenzlandmuseum Eichsfeld Eine "geteilte Streuobstwiese" am Grenzlandweg veranschaulicht beispielhaft, wie der nicht mehr bewirtschaftete Teil auf der östlichen Seite verbuschte und so ein wichtiger Lebensraum für Blumen und Insekten verloren ging. Das Grenzlandmuseum Eichsfeld bietet sowohl im Multimedia-Pool als auch in einer Zusammenstellung von Dokumenten aus seinem Archiv (Print) eine Vielzahl von Textquellen, die sich für den Unterricht in der Sekundarstufe I eignen. Darüber hinaus kann nach Voranmeldung im Archiv und der Bibliothek des Grenzlandmuseums Eichsfeld recherchiert werden. Rückzugsort für Tiere und Pflanzen In dieser Arbeitsphase lernen die Schülerinnen und Schüler, dass sich entlang des ehemaligen Grenzstreifens über Jahrzehnte, in denen das Gebiet nicht betreten und landwirtschaftlich bearbeitet werden konnte, für viele Pflanzen- und Tierarten ein Rückzugsort entstanden ist: Das Grüne Band. Landschaftstypen im Blick Die Lernenden erkennen unterschiedliche Landschaftstypen am Grünen Band und notieren sie auf Arbeitsblatt 7. Lernende aus Sekundarstufe I informieren sich zusätzlich anhand eines Atlanten über Landschaftstypen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Vertiefungsmöglichkeiten im Grenzlandmuseum Eichsfeld Das Grenzlandmuseum bietet in Kooperation mit der Heinz-Sielmann-Stiftung Exkursionen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze schon für Schülerinnen und Schüler ab der ersten Klasse an. Vorgestellt werden etwa Hecken oder Gewässer als Lebensraum am Grünen Band. Eine Ausstellung im Mühlenturm widmet sich außerdem dem Grünen Band und zeigt in einem Reliefmodell, wo verschiedene Biotop-Typen im Bereich des Grünen Bands im Eichsfeld zu finden sind. Lebensraum für Flora und Fauna Über eine umfangreiche Bildergalerie der Heinz-Sielmann-Stiftung im Internet lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Tiere und Pflanzen kennen, die im Grünen Band einen Lebensraum gefunden haben. In Partnerarbeit oder in Kleingruppen bearbeiten die Lernenden Arbeitsblatt 8: Sie wählen ein Tier und eine Pflanze aus, beschreiben ihre Wahl, ordnen sie einem Lebensraum zu und recherchieren, ob das Tier beziehungsweise die Pflanze zu den in der Roten Liste aufgeführten Arten gehört. Die Aufgabe 1 steht auch als Courselet zur Verfügung. Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I können ihre Arbeitsergebnisse zudem in einer kleinen PowerPoint-Präsentation dem Plenum vorstellen oder im Rahmen der Arbeit mit lo-net² ein Wiki anlegen. Online-Bildergalerie mit Pflanzen und Tieren im Grünen Band Ein Klick auf die Bildergalerie zeigt Lernenden Fotos von Pflanzen und Tieren aus dem Lebensraum "Grünes Band" (auch für die Grundschule). Tabelle der Roten Liste der Tiere in Deutschland Hier finden Schülerinnen und Schüler alle in Deutschland vorkommenden gefährdeten Tierarten aufgelistet - auch mit deutschen Bezeichnungen. Tabelle der Roten Liste der Pflanzen in Deutschland Schülerinnen und Schüler finden hier alle in Deutschland vorkommenden gefährdeten Pflanzenarten aufgelistet. Vertiefungsmöglichkeiten im Grenzlandmuseum Eichsfeld Die Ausstellung im Mühlenturm zeigt anhand verschiedener Beispiele, welche Pflanzen und Tiere im Bereich des Eichsfelds durch den Grenzstreifen verdrängt wurden und welchen der Grenzstreifen einen geeigneten Lebensraum bot. Es werden zudem Ausschnitte aus dem Heinz Sielmann-Film "Tiere im Schatten der Grenze" von 1988 gezeigt, in dem Sielmann bereits eine Vision eines großen Nationalparks als "Denkmal für eine überwundene deutsch-deutsche Grenze" formulierte. Das Grüne Band als Projekt Mithilfe von Arbeitsblatt 9 lernen die Schülerinnen und Schüler das Grüne Band als Projekt kennen und die Idee, es als natürliches Mahnmal an die ehemalige deutsche Teilung zu erhalten. Die Lernenden setzen sich mit Einwänden gegen den Erhalt des Grünen Bandes als zusammenhängenden Naturraum auseinander. Sie erkennen die Besonderheit des Grünen Bandes als natürliches und erlebbares historisches Mahnmal. Rollenspiel für Lernende der Sekundarstufe I Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I setzen sich in einem Rollenspiel (Arbeitsblatt 10) mit den konkurrierenden Interessen von Naturschützern, Gemeinden, Politikern und Anwohnern auseinander. Sie simulieren eine Fernsehdiskussion zur Frage, ob im Bereich des Grünen Bandes ein Freizeitpark errichtet werden soll. Mit dem Rollenspiel lernen die Schülerinnen und Schüler Argumente unterschiedlicher Interessengruppen kennen, auf deren Basis sie sich ein eigenes Urteil über die Bedeutung des Grünen Bandes bilden sollen. Diskussion im Blog bei lo-net² Alternativ zur Podiumsdiskussion im Klassenraum können die Schülerinnen und Schüler auch Argumente konkurrierender Interessensgruppen am Grünen Band in einem Blog auf lo-net² austauschen. Die Verteilung der Rollen kann in der oben beschriebenen Weise erfolgen, lediglich die Moderatoren-Rolle fällt im Blog weg. Sinnvoll ist, die Benutzernamen für den Blog mit Zusätzen zu versehen, aus denen die Rolle der Bloggerinnen und Blogger zu erkennen ist. Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die die Publikumsrolle zugelost bekommen haben, können nach Abschluss der Blog-Phase in Kommentarfunktionen zu einzelnen Posts oder in einer Gesamtwürdigung der Online-Diskussion Stellung nehmen. Grafe, Roman Die Grenze durch Deutschland. Eine Chronik von 1945 bis 1990. Siedler, München 2005. Grenzlandmuseum Eichsfeld Arbeitsheft zur deutsch-deutschen Grenze. Teistungen 2010. Grenzlandmuseum Eichsfeld e.V. (Hrsg.) Ausstellungsbegleitband. Band 4 der Schriftenreihe am Grenzlandmuseum Eichsfeld. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2011. Grenzlandmuseum Eichsfeld e.V. (Hrsg.) Gezeichnetes Eichsfeld. Was Karten über innerdeutsche Geschichte erzählen können. Teistungen 2010. Gundlach, Horst (Hrsg.) Die innerdeutsche Grenze im Südharz. Schicksale - Erlebnisse - Ereignisse. Bad Sachsa, Eigenverlag 2004. Fritsche, Susanne Die Mauer ist gefallen. Eine kleine Geschichte der DDR. Carl Hanser, München, Wien, 2004. Kordon, Klaus/Schimmel, Peter Die Lisa. Eine deutsche Geschichte. Beltz & Gelberg, Weinheim, Basel 2007. Kordon, Klaus/Schimmel, Peter Arbeitsheft zu: Die Lisa. Eine deutsche Geschichte. Beltz & Gelberg, Weinheim, Basel 2004. Mählert, Ulrich Kleine Geschichte der DDR. C.H. Beck, München, 5. Auflage 2007. Richter, Hedwig Die DDR. Schöningh, Paderborn 2009. Schroeder, Klaus Die DDR. Geschichte und Strukturen. Reclam, Stuttgart 2011. Schultke, Dietmar Die Grenze, die uns teilte. Zeitzeugenberichte zur innerdeutschen Grenze. Köster, Berlin 2005. Schwarck, Thomas/Schmiechen-Ackermann, Detlef/Hauptmeyer, Carl-Hans (Hrsg.) Grenzziehungen - Grenzerfahrungen - Grenzüberschreitungen. Die innerdeutsche Grenze 1945-1990. WBG, Darmstadt 2011. Cornelius, Reiner Buchreihe: Vom Todesstreifen zur Lebenslinie. Auwel-Verlag. Lottmann, Amke und Reno Ella und das Grüne Band. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2010. Verein der Freunde des Ersten Deutschen Nationalparks Bayerischer Wald e.V. (Hrsg.) Nationalpark. Erfolgsgeschichte Grünes Band. Heft 3/2009, Selbstverlag, Grafenau 2009.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Die Olchis erklären Abfall, Müll und E-Schrott

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler sieben verschiedene Kategorien von Abfallströmen kennen. Sie werden befähigt, die verschiedenen Arten zu unterscheiden und lernen das differenzierte Entsorgungssystem kennen. Daraus erwächst das Verständnis für die hohe Bedeutung der Mülltrennung. Die "Olchis", bekannt aus der gleichnamigen Buchreihe und dem Film "Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing", helfen ihnen dabei. Gehört der Pizzakarton eigentlich in den Papiermüll oder in die Restmüll-Tonne? Selbst Erwachsenen fällt es nicht immer leicht, die verschiedenen Kategorien von Müll, Abfall oder sogar Elektroschrott zu benennen. Auch bei der richtigen Sortierung tun sich manche schwer. Das Entsorgungssystem ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Daher ist es wichtig, dass Kinder nicht nur mit konsequenter Mülltrennung aufwachsen, sondern den Sinn hinter dem Entsorgungssystem verstehen und nachvollziehen können. Diese Einheit vermittelt zunächst Grundwissen zur Trennung von Müll , um anschließend das Entsorgungssystem selbst verständlich zu machen. Vor diesem Hintergrund erschließt sich den Kindern die besondere Bedeutung einer korrekten Entsorgung und Weiterverarbeitung von Elektroschrott . Die Olchis – allesamt begeisterte Rostfresser und Müllschlecker – begleiten das Thema und geben ihm eine humorvolle sowie emotionale Note. In der ersten Unterrichtseinheit "Was ist Elektroschrott?" lernten die Kinder sehr gezielt Elektroschrott kennen. In dieser Unterrichtseinheit geht es nun darum, dass sie ein bereiteres Verständnis für Müllentsorgung entwickeln und verstehen, dass die korrekte Entsorgung von Elektroschrott Teil des Systems der Müllverwertung in Deutschland ist. Der auditive Einstieg mit dem Olchi-Lied dient einerseits der Schüleraktivierung und gleichermaßen wird möglicherweise ein Wiedererkennungswert bei den Schülerinnen und Schülern geweckt. Über den kreativen, rhythmischen Zugang zu dem doch sehr außergewöhnlichen Reim aus dem Lied werden die Kinder durch einen spielerischen Zugang an die Thematik herangeführt. Dieser Zugang wird durch das Tischdecken für die Olchis unterstützt. Anschließend lernen die Schülerinnen und Schüler dieses komplexe Müllsystem im Gespräch mit dem Hausmeister oder einem kenntnisreichen Elternteil kennen. Dadurch, dass das Gespräch auf dem Schulhof bei den Müllcontainern stattfindet, erschließt sich den Kindern die Funktionsweise von Mülltrennung und Müllentsorgung auch intuitiv. Als Hintergrund-Information können Sie dem Hausmeister/Elternteil das "Informationsblatt Müllsystem" zur Verfügung stellen. Da die Kinder nun schon einiges über Mülltrennung und Müllentsorgung wissen, sollen sie als Hausaufgabe herausfinden, wie gut die Erwachsenen in der Familie und Umgebung darüber informiert sind. Die Kinder werden durch das Gespräch mit Erwachsenen gestärkt und für das Thema motiviert. Zum einen sehen sie möglicherweise, dass nicht jeder Erwachsene so gut informiert ist wie sie, zum anderen schult ein Gespräch die Argumentationsfähigkeit "Pro Mülltrennung". Die Aufgabe der Kinder ist es im Nachgang, in der Klasse darüber zu informieren, wie gut sich die Menschen in ihrem Umfeld mit Mülltrennung auskennen. Je nach Ergebnis der Recherchearbeit kann überlegt werden, was die Klasse/Projektgruppe tun kann, um etwa auf einem Schulfest über das Mülltrennungssystem in Deutschland zu informieren. Beim Lesen des Sachtextes zum Thema Müll stärkt das Unterstreichen wichtiger Worte und das Nachschlagen/Nachfragen unbekannter Begriffe die Lesestrategie der Schülerinnen und Schüler. Die anschließend zu entwickelnden Gedankenkarten (Mindmaps) eignen sich gut, um Schülerinnen und Schüler in der Grundschule an kurze Referate von zwei bis drei Minuten zu gewöhnen. Die Blätter in DIN-A5-Format mit der Mindmap dienen dabei der souveränen Unterstützung des Vortrags, indem es in der Hand gehalten wird. Das Kind orientiert sich beim Sprechen an den Stichworten und Verknüpfungen und macht sich so damit vertraut, Informationen zu sortieren, ansatzweise zu clustern und sein Wissen strukturiert weiterzugeben. Sachinformationen für Lehrkräfte Mülltrennung als Thema im Unterricht Mülltrennung und Müllvermeidung sind in unserer Wegwerf-Gesellschaft zu einem brisanten Thema geworden. Die Kinder erleben in der Regel aus ihrem Familienalltag, dass Müll getrennt wird. Somit lässt sich die Relevanz des Themas gut mit Vorkenntnissen aus dem kindlichen Alltag verknüpfen. Das Thema Elektroschrott ist in Familien dagegen nicht ganz so präsent. In dieser Unterrichtsreihe wächst deshalb aus der allgemeinen Sensibilisierung für Mülltrennung ein Verständnis für den Umgang mit Elektroschrott als einer eigenen Müll-Kategorie. In dieser Unterrichtseinheit werden die Schülerinnen und Schüler gleich mehrfach aktiviert und motiviert. Zum einen tauchen die Olchis als begeisterte Müllfresser auf, zum anderen werden die Schülerinnen und Schüler selbst zu Lehrenden: Sie testen und informieren ihre Eltern oder andere Bezugspersonen. Dadurch wird die Kommunikation über das Thema in den Familien gestärkt. Sie geben sich gegenseitig in Mini-Referaten Informationen über Mülltrennung und Müllvermeidung weiter und dürfen als Zuhörerinnen und Zuhörer in die Rolle des Olchis schlüpfen. So werden sie innerhalb einer Unterrichtseinheit schon zu Expertinnen und Experten für dieses Thema. Die didaktischen Impulse in dieser Unterrichtseinheit zielen darauf ab, die Kinder spielerisch an die allgemeine Bedeutung von Mülltrennung und Müllvermeidung heranzuführen und ihr Vorwissen aufzugreifen, zu erweitern und zu festigen. In den nachfolgenden Unterrichtseinheiten wird dann der Fokus auf die Entsorgung von Elektroschrott und seine weltweite Bedeutung gelegt. Es gibt viele verschiedene Kategorien, nach denen Müll in Deutschland sortiert wird. Zu nennen sind vor allem Altglas, Altpapier, Biomüll, Altbatterien, Elektroschrott, Restmüll, Verpackungsmüll, Sperrmüll und Altkleider. Für jede Kategorie gibt ein spezielles Entsorgungs- und Recyclingsystem, doch zunächst beginnt die Mülltrennung in Deutschland direkt bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Das heißt, dass jeder Haushalt seinen Müll selbst sortieren und in verschiedene Tonnen und Container werfen muss. Ein Großteil des Mülls in Deutschland wird recycelt, wodurch Ressourcen geschont werden und die Umwelt geschützt wird. Beim Thema Müll gilt die Devise: Abfall vermeiden statt verursachen! Für den Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet das, Produkte mit wenig Verpackung zu kaufen und Einwegverpackungen möglichst zu vermeiden. Eine Folge des gewandelten Bewusstseins sind die "Unverpackt-Läden", die zum Beispiel Nudeln oder Reis ohne Verpackung anbieten. Die Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen für den Transport Mehrwegbehälter im Geschäft oder bringen eigene Gefäße mit. Mülltrennung in Deutschland: Gemeinsam, aber mit lokalen Unterschieden In Deutschland variiert die Mülltrennung je nach Stadt oder Kommune, was daran liegt, dass die Müllentsorgung in Deutschland in kommunaler Verantwortung liegt. In den verschiedenen Städten und Gemeinden können sich die Regeln und Vorschriften für die Müllentsorgung unterscheiden. Einer der offensichtlichsten Unterschiede ist die Anzahl und Farbe der Mülltonnen. In manchen Kommunen gibt es vielleicht nur wenige Tonnen, während in anderen möglicherweise mehrere verschiedene Tonnen verwendet werden. Die Farben der Tonnen können ebenfalls variieren, je nachdem, wie die Mülltrennung vor Ort organisiert ist. Es ist daher wichtig, sich über die spezifischen Regeln in der eigenen Region zu informieren. Auch die erlaubten Inhaltsstoffe der jeweiligen Abfallströme können variieren. In einigen Städten kann es bestimmte Recyclingmöglichkeiten geben, die in anderen nicht verfügbar sind. Es ist daher ratsam, sich genau darüber zu informieren, welche Materialien in welche Tonne gehören und welche nicht. Das Lernmaterial ist allgemein gehalten, aber regionale Besonderheiten sind zu beachten und müssen ggf. eingepflegt werden. Checkliste Für diese Unterrichtseinheit werden benötigt: Tischdecke Verschiedene Abfälle (z. B. leere Chipstüte, Konservendose, Altpapier, Bananenschale, E-Schrott) 7 große Packpapierzuschnitte oder farbige Plakate Gelb: Verpackung Schwarz: Restmüll Braun: Bio-Müll Weiß: Altpapier Rot: Batterien und Akkus Orange: Elektro-Altgeräte Grün: Altglas weiße Blätter DIN A5 Buntstifte Fachliche und methodische Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Müllarten voneinander trennen und die Kategorien benennen. sind in der Lage, sich ein komplexes Thema durch das Anlegen einer Gedankenkarte zu strukturieren und können dabei auf Fachbegriffe zurückgreifen. sind befähigt, anderen das Thema Mülltrennung zu erklären. führen zur Förderung des Umweltbewusstseins im schulischen Umfeld einfache Aktionen durch. gehen Fragen mithilfe von (auch selbst geplanten) Versuchen nach. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben über die Paararbeit den sozialen Umgang mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. erlernen durch die Präsentation der Lösungen und der Ergebnisse eine adressatengerechte Darstellung. erproben durch das Gespräch mit Eltern/Erwachsenen einen respektvollen Umgang mit unterschiedliche Meinungen.

  • Chemie / Natur & Umwelt / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe

Die Mauer im Leben der Menschen in Ost- und West-Berlin

Unterrichtseinheit

Die Berliner Mauer – ein Thema für die Grundschule? Ja! Und das nicht nur für Kinder in Berlin. Lassen Sie Ihre Klasse herausfinden, was die Berliner Mauer für die Menschen in der Stadt bedeutete. So lernen die Schülerinnen und Schüler schon in jungen Jahren den Wert von Demokratie und Freiheitsrechten kennen und schätzen. Wie lebten die Menschen in Berlin 28 Jahre lang mit der Mauer? Was bedeutete sie für Familien, Freundinnen und Freunde, Nachbarinnen und Nachbarn? Und welche Folgen hatte die Teilung der Stadt für den Alltag der Menschen? Schülerinnen und Schüler der Grundschule gehen in dieser Unterrichtsreihe auf eine Zeitreise vom Mauerbau bis zur Gegenwart. Sie interviewen Zeuginnen und Zeitzeugen und erarbeiten mit Hilfe historischer Bildaufnahmen Informationen zu den Ereignissen am 13. August 1961. Ein computeranimiertes Video veranschaulicht die Grenzanlagen aus West- und Ost-Berliner Perspektive. Die Lernenden versetzen sich in die Situation Gleichaltriger im Berlin der 60er Jahre und verarbeiten die gewonnenen Sachinformationen in kleinen Texten und kreativ in der Gestaltung von Bildern. Das erworbene Wissen können sie in einem Online-Quiz überprüfen. Ein Besuch in der Gedenkstätte Berliner Mauer macht das Gelernte am historischen Ort erfahrbar. Modularer Aufbau Die Unterrichtseinheit ist modular aufgebaut und eignet sich für ein fächerübergreifendes Projekt. Die Unterrichtsmaterialien sind so konzipiert, dass sie zur Vorbereitung eines Besuchs des außerschulischen Lernortes Gedenkstätte Berliner Mauer, aber auch unabhängig davon genutzt werden können. Ein Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer bietet sich an, um das im Unterricht erworbene Wissen zu vertiefen, durch praktische Anschauung der Grenzanlagen erlebbar zu machen und Neugierde zu wecken sowie mehr über die Geschichte der Berliner Mauer zu erfahren. Teamarbeit und webbasiertes Lernen Die Schülerinnen und Schüler arbeiten überwiegend in Teams zusammen. Eine Vielzahl multimedialer und interaktiver Angebote im Internet kann in den Unterricht eingebunden werden, vom computeranimierten Film zum Aufbau der Grenzanlagen über Zeitzeugenberichte bis hin zum digitalen Graffiti an der Berliner Mauer. Die Internetseiten können den Lernenden online, teilweise auch offline, zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsergebnisse werden auf Arbeitsblättern, aber auch Plakaten oder Stellwänden vorgestellt. Die einzelnen Module der Unterrichtseinheit im Überblick Vorbereitung und Einführung Anhand von Bildern des geteilten und wiedervereinten Berlins wird die Situation der zweigeteilten Stadt veranschaulicht. Modul 1: Vorgeschichte der Berliner Mauer Die Schülerinnen und Schüler befragen Zeitzeugen und erarbeiten die Vorgeschichte sowie die Gründe des Mauerbaus. Modul 2: Wie erlebten die Menschen den 13. August 1961? Anhand von historischen Bildern, eigenen Internet-Recherchen und einem Dokumentarfilm erfahren die Lernenden, wie die Menschen in Berlin den Bau der Mauer erlebten. Modul 3: Auswirkungen der Mauer auf das Leben in Berlin Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie die neue innerstädtische Grenze das alltägliche Leben der Menschen in beiden Teilen Berlins prägte. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erfahren von der Teilung Berlins und deren Vorgeschichte. erkennen die Insel-Lage West-Berlins in der DDR. informieren sich über die Ereignisse vom 13. August 1961 und erkennen ihre unmittelbare Wirkung auf die Menschen in West- und Ost-Berlin. bekommen eine Vorstellung von der Ausgestaltung der Grenzanlagen und ihren Entwicklungsstadien sowie von der Bedeutung des Bauwerks im Alltag der Menschen in Ost- und West-Berlin. erkennen die besondere Grenzsituation in der Bernauer Straße. informieren sich über Besucher-Regelungen zwischen West- und Ost-Berlin. erkennen, wie die Teilung der Stadt die Menschen von Kulturgütern und Infrastruktur im jeweils anderen Teil der Stadt abschnitt. erfahren, was Geisterbahnhöfe in Ost-Berlin waren. lernen, sich auf einem Stadtplan zu orientieren. beschreiben Fotos exakt. Methoden- und Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden das Internet und Bücher als Informationsträger an. rufen vorgegebene Internetseiten online und offline auf und entnehmen Sachinformationen daraus. recherchieren Bilder im Internet und drucken diese aus. begründen eine getroffene Bildauswahl aus dem Internet. analysieren Bilder. üben, ein Word-Dokument zu erstellen. überprüfen interaktiv ihr Wissen anhand von Checkboxen. lösen interaktiv ein Online-Quiz. üben den feinmotorischen Umgang mit der Computer-Maus in einem Online-Graffiti. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler treffen Regelungen für die Nutzung der Computer-Arbeitsplätze und halten sie ein. helfen einander bei der Arbeit. gestalten gemeinsam ein Plakat oder eine Stellwand. erkennen Gründe für Ausgrenzung von Menschen und reflektieren Lösungswege. Folgende Vorbereitungen sollten Sie vor Start der Unterrichtseinheit treffen: Bereitstellen eines Lehrer-Computers mit Soundkarte, RealPlayer oder Windows Media Player sowie optimalerweise mehrerer Schüler-Computer mit Internetanschluss; Textverarbeitungsprogramm; Beamer, Lautsprecherboxen, Drucker. Bereitstellen mehrerer Stadtpläne von Berlin, in denen der Verlauf der Berliner Mauer markiert ist; Schuhkartons oder Kartons ähnlichen Formats; Plakate oder Stellwände. Eine Stadt zweigeteilt Zur Einführung in das Thema schauen sich die Schülerinnen und Schüler über einen Beamer Bilder vom geteilten und wiedervereinigten Berlin an. Da auch außerhalb Berlins viele Lernende das Brandenburger Tor kennen, lässt sich die Situation an diesem Beispiel gut veranschaulichen. Den Lernenden wird mit weiteren Beispielen vermittelt, dass Berlin eine geteilte Stadt war: Eine Stadt mit zwei Rathäusern, zwei Universitäten, zwei Funktürmen, zwei Opernhäusern, zwei Zoos und so weiter. Hieran anknüpfend wird zusammengetragen, was die Schülerinnen und Schüler bereits über die ehemalige deutsche Teilung und die Teilung Berlins wissen. Vertiefungsmöglichkeiten Im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße, in ihrem weitläufigen Außenbereich mit Relikten der Grenzanlagen, in Führungen zu Fuß oder per Fahrrad, Seminaren, Vorträgen, Projekttagen und Projektwochen stehen Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten zur Vertiefung von Wissen zum Thema dieser Unterrichtseinheit zur Verfügung. Daher kann in diesem Rahmen nur exemplarisch auf einzelne Angebote hingewiesen werden. Für weiterführende Informationen sei hier auf die Website der Gedenkstätte Berliner Mauer und die Informationen zum außerschulischen Lernort verwiesen. Oral History Eine weitergehende Annäherung an das Thema erfolgt über ein Interview mit einem Zeitzeugen (Oral History). Im unmittelbaren Umfeld der Schülerinnen und Schüler sind Großeltern, vielleicht auch Eltern potenzielle Zeitzeugen. Die Lernenden befragen eine Person aus ihrem Umfeld, was diese zur Berliner Mauer erzählen kann. Dies hat den Vorteil, die Lernenden durch persönlichen Bezug zu den Befragten zur Auseinandersetzung mit dem Thema zu motivieren. Anregungen für Fragen sind in Arbeitsblatt 1 zusammengestellt. Kritische Auseinandersetzung mit Zeitzeugenberichten Im Plenum tragen die Schülerinnen und Schüler die Aussagen zusammen. Die von den Lernenden erarbeiteten Stichwörter werden auf einem Plakat in einer Mindmap thematisch zusammengefasst. Hier kommt der Lehrkraft eine moderierende und strukturierende Funktion zu: Die Vielfalt und der unterschiedliche Fokus der Informationen machen deutlich, dass Zeitzeugenberichte subjektive Zeitzeugnisse sind, die nur eine eingeschränkte Perspektive auf Geschichte ermöglichen. Somit lernen die Schülerinnen und Schüler, sich kritisch mit Zeitzeugenberichten auseinanderzusetzen. Dies ist angesichts einer Fülle von Zeitzeugenberichten im Internet und von privaten Webseiten zur Berliner Mauer ein Beitrag zur Förderung der Medienkompetenz der Lernenden. Vertiefungsmöglichkeiten an der Gedenkstätte Berliner Mauer Die Gedenkstätte bietet Zeitzeugengespräche zu verschiedenen Themen an, unter anderem zum Leben im Grenzgebiet an der Bernauer Straße in den 1950er und 1960er Jahren oder zu Tunnelprojekten an der Bernauer Straße. Die Gedenkstätte empfiehlt die Veranstaltungen für Kinder ab 12 Jahren. Eine "Insel" der BRD Infoboxen und Grafiken auf Arbeitsblatt 2 vermitteln den Schülerinnen und Schülern Grundkenntnisse zur Teilung Berlins in Sektoren und zur Entstehung der beiden deutschen Staaten. Anhand einer Grafik erkennen sie die "Insel-Situation" West-Berlins. West-Berlin: Ein Schlupfloch in die Freiheit Die außenpolitischen Hintergründe des Berliner Mauerbaus, Blockkonfrontation und Chruschtschow-Ultimatum sind Schülerinnen und Schülern in der Grundschule schwer vermittelbar und werden in dieser Unterrichtseinheit nicht angesprochen. Um die Frage nach dem "Warum" nicht vollständig auszuklammern, werden in Arbeitsblatt 3 Basisinformationen zu innenpolitischen Problemen der DDR zu Beginn der 1960er Jahre gegeben. Anhand einer Grafik sowie von Leitfragen erarbeiten sie in Kleingruppen, dass West-Berlin bis zum 13. August 1961 das letzte Schlupfloch für die Bürgerinnen und Bürger der DDR in die Freiheit war. Vertiefungsmöglichkeiten an der Gedenkstätte Berliner Mauer Die Ausstellung "Berlin, 13. August 1961" im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer präsentiert Text-, Audio- und Bilddokumente, die die politische Entwicklung bis zum Mauerbau veranschaulichen. Schülerinnen und Schüler können beispielsweise Radioberichte abrufen, die die Maßnahmen der SED-Führung gegen Ost-Berliner Grenzgänger im Sommer 1961 verdeutlichen oder Protokolle studieren, in denen das Politbüro unter strengster Geheimhaltung die Aktion vom 13. August 1961 plant. Die Abschottung West-Berlins Anhand von historischen Bildern sollen die Schülerinnen und Schüler Informationen zu den Ereignissen am 13. August 1961 sammeln und analysieren. Um die Lernenden an diese Aufgabe heranzuführen, wird zunächst im Plenum eine Auswahl von Bildern gezeigt und besprochen. Die Schülerinnen und Schüler erkennen in wiederkehrenden Bildelementen die sukzessive Abriegelung West-Berlins. Im Plenum wird auch das Verhalten der auf den Fotos abgebildeten Menschen beschrieben und die Menschen bestimmten Gruppen zugeordnet: Menschen aus West-Berlin, Menschen aus Ost-Berlin, Volkspolizisten und Journalisten. Erstellung einer Stellwand In einem weiteren Schritt recherchieren die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen auf angegebenen Websites weitere Bilddokumente zum 13. August 1961. Die Gruppen wählen jeweils ein Bild aus, begründen ihre Auswahl, drucken es aus und fertigen eine schriftliche Beschreibung des ausgewählten Bildes an. Aus allen Bild- und Textdokumenten wird ein Plakat oder eine Stellwand gestaltet. Dokumentation Mit Ausschnitten aus einer circa 43-minütigen Film-Dokumentation zur Bernauer Straße lässt sich das erworbene Wissen audiovisuell veranschaulichen. Es empfiehlt sich, die Filmsequenz den Lernenden erst zu zeigen, nachdem sie Basiswissen erworben haben. Mögliche Alternative Die Lernenden schreiben die Briefe in Word. Vertiefungsmöglichkeiten an der Gedenkstätte Berliner Mauer Im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer können Schülerinnen und Schüler sich informieren, wie am 13. August 1961 die Grenze geschlossen wurde. Die Dichte der Präsentation von historischen Bild- und Filmaufnahmen zum Mauerbau in der Ausstellung einerseits und der konkreten Anschauung verbliebener Grenzanlagen im Außenbereich der Gedenkstätte andererseits verdeutlicht Schülerinnen und Schülern, wie "nah" die Geschichte der Deutschen Teilung noch ist. Mit Filmberichten sowie Zeitzeugenberichten, die die Lernenden in Audio-Nischen abrufen können, steht ein umfangreiches multimediales Angebot zur Verfügung. Ein Modell in der Ausstellung im Dokumentationszentrum und Markierungen im Gelände an der Bernauer Straße erinnern an die ursprüngliche Bebauungssituation. Ausbau und Grenzsicherung Die Schülerinnen und Schüler informieren sich im Plenum mit Hilfe einer Computeranimation und im Anschluss selbstständig mit Hilfe vorgegebener Websites über den Ausbau der Berliner Mauer. Sie erkennen, dass es nicht nur "eine" Mauer, sondern ein System von Maßnahmen zur Grenzsicherung gab. Der Einsatz der Computeranimation veranschaulicht den Schülerinnen und Schülern die Perspektive auf die Berliner Mauer aus Sicht von Menschen in Ost-Berlin, in West-Berlin und eines Grenzsoldaten. Informationen zum Ausbau der Grenzanlagen erarbeiten sich die Lernenden anhand eines Textes im Internet, auf den im Arbeitsblatt verwiesen wird. Mithilfe einer Checkbox auf Arbeitsblatt 9 können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen überprüfen. Vertiefungsmöglichkeiten an der Gedenkstätte Berliner Mauer Ein Blick vom Aussichtsturm des Dokumentationszentrums in der Bernauer Straße lässt eindrucksvoll den Aufbau der Grenzanlagen erkennen. In archäologischen Fenstern im Außengelände sind Reste älterer Schichten der Grenzanlagen freigelegt. Auf einer geführten Entdeckungstour können junge Schülerinnen und Schüler vor Ort die Geschichte und den Aufbau der Berliner Grenzanlagen kennenlernen und von Einzelschicksalen an der Mauer erfahren. Die Kapelle der Versöhnung erinnert an die Versöhnungskirche, die bis 1985 im Grenzstreifen stand und die die SED-Führung sprengen ließ, um für "freie Sicht" der Grenzsoldaten im Grenzstreifen zu sorgen. Basiswissen prüfen Da es im Internet kaum Websites gibt, die Informationen zu Besucherregelungen in einer Sprache vermitteln, die für Lernende der Primarstufe verständlich ist, wird Basiswissen zum Thema in Infoboxen auf Arbeitsblatt 7 vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler können anhand von Fragen überprüfen, ob sie die Inhalte verstanden haben und werden angeregt, den Inhalt zu reflektieren. Indem sie anschließend ein in den 1960er Jahren an der Berliner Mauer entstandenes Foto beschreiben, setzen sie das erlangte Wissen um. Die Bildbeschreibung erfordert, sich in die Situation der abgebildeten Menschen zu versetzen und ermöglicht somit einen Transfer von Sachinformation in Empathie für die betroffenen Menschen. Verkehrswege und Sehenswürdigkeiten erkunden In Gruppen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler, wie die innerstädtische Grenze Verkehrsachsen zerschnitt und Menschen in Ost- und West-Berlin von Kulturgütern der Stadt und wichtigen Versorgungseinrichtungen abschnitt. Die Lernenden orientieren sich im Stadtgebiet und erkennen die geographische Lage von Orten, die sie in der Unterrichtseinheit kennengelernt haben, etwa der Bernauer Straße. Am Beispiel von Geisterbahnhöfen wird den Lernenden deutlich, wie die Teilung der Stadt sich auf den öffentlichen Nahverkehr auswirkte und so auch hier tagtäglich im Leben der Menschen spürbar war. Mithilfe einer Checkbox auf Arbeitsblatt 8 können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen überprüfen. Vertiefung Mithilfe eines Quiz zur Berliner Mauer können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen überprüfen. Das Quiz kann auf Arbeitsblatt 10 gelöst werden. Mauergraffitis selbst erstellen Zum Abschluss der Unterrichtseinheit soll eine Brücke in die Gegenwart geschlagen werden. Die Schülerinnen und Schüler bekommen auf Arbeitsblatt 9 Basisinformationen zum Fall der Berliner Mauer und erkennen am Beispiel eines bunten Graffitis von der East Side Gallery, dass die Mauer ihren Schrecken verloren hat. Auf dem Arbeitsblatt können sie selbst ein Stück Berliner Mauer gestalten. Die Werke aller Lernenden können in einer klasseninternen Ausstellung präsentiert werden. Alternativ oder ergänzend bietet eine Website die Möglichkeit, ein Stück Mauer virtuell zu besprayen. Die Schülerinnen und Schüler können hier den Umgang mit der Maus üben. "Mauer-Graffiti" online Auf dieser Internetseite können die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Graffiti am Computer erschaffen. Themen Ausgrenzung und Trennung im Transfer Das Thema des Graffitis "Es gilt viele Mauern abzubauen" bietet Anlass zu einem Transfer: Wo trennen "Mauersteine" Menschen? Im Plenum reflektieren die Lernenden, was heute zu Ausgrenzung und Trennung von Menschen führt. Gefundene Stichwörter werden auf Schuhkartons geschrieben und mit diesen eine Mauer gebaut. Anschließend überlegen die Schülerinnen und Schüler, was sie selbst tun können, um solche "Mauersteine" abzubauen. Für jede gefundene Lösung können die Lernenden wieder einen "Mauerstein" entfernen und so die Mauer abbauen. Bösenberg, Jost-Arend/Huffmann, Johann-Friedrich (Hrsg.) Mauerjahre - Leben im geteilten Berlin. Verlag Edel Germany, Hamburg, 2011. Grundmann, Harriet/Vogt, Susanne/Baus, Lars Das Wendebilderbuch. Die Geschichte von Janosch aus West-Berlin. Die Geschichte von Anni aus Ost-Berlin. Coppenrath, Münster 2009. Kordon, Klaus Die Flaschenpost. Beltz, Weinheim 1999. Kordon, Klaus/Schimmel, Peter Die Lisa. Eine deutsche Geschichte. Beltz & Gelberg, Weinheim, Basel 2007. Kordon, Klaus/Schimmel, Peter Arbeitsheft zu: Die Lisa. Eine deutsche Geschichte. Beltz & Gelberg, Weinheim, Basel 2004. Lionnie, Leo Tillie und die Mauer. Beltz & Gelberg, Weinheim 2004. Schroeder, Klaus Die DDR. Geschichte und Strukturen. Reclam, Stuttgart 2011. Verein Berliner Mauer - Gedenkstätte und Dokumentationszentrum (Hrsg.) Die Berliner Mauer. Ausstellungskatalog des Dokumentationszentrums Berliner Mauer. Michael Sandstein Verlag, Dresden.

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