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Das Stadtgedicht "Industriestadt sonntags abends"

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Großstadt-Lyrik" für die Sekundarstufe I erarbeiten die Schülerinnen und Schüler das Gedicht "Industriestadt sonntags abends" von Hildegard Wohlgemuth unter besonderer Berücksichtigung der Stilmittel. Durch die Arbeit mit Word und Google verbessern sie außerdem ihre Medienkompetenz.Der vorliegende Unterrichtsentwurf will am Beispiel des Stadtgedichtes "Industriestadt sonntags abends" (1971) von Hildegard Wohlgemuth eine Annäherung an die metaphorische Sprache, insbesondere an eine Definition von Personifikationen in diesem Werk, versuchen. Weiterführend wird der Fachbegriff des Kompositums eingeführt und am Beispiel der außergewöhnlichen Personifikations-Komposita, die in diesem Gedicht enthalten sind, erläutert. Die werkimmanente Erarbeitung wird dabei verbunden mit einer fachübergreifenden Einführung und Vertiefung in die Textverarbeitung mit Word und die Bildrecherche im Internet: Über die Beschreibung "konkreter" Fotografien von Großstädten soll ein Vergleich zum lyrischen Werk angestellt werden, in dem diese Elemente derart verfremdet sind, dass sie für einen Maler nicht mehr darstellbar wären. Das Thema "Das Stadtgedicht "Industriestadt sonntags abends" im Unterricht Die thematische Einbettung der Gedichtinterpretation in den regulären Deutschunterricht der Klassen 6 bis 8 ist an verschiedenen Stellen denkbar. So wird Hildegard Wohlgemuths "Industriestadt sonntags abends" (1971) häufig als Stadtgedicht, aber auch beim Thema Umweltschutz oder Umweltbelastung durch Industriestädte oder zum Aspekt der Anonymität und "Unpersönlichkeit" von Großstädten eingesetzt. Didaktische Analyse Losgelöst von einem solchen konkreten thematischen Rahmen will sich der vorliegende Unterrichtsvorschlag schwerpunktmäßig mit dem Stilmittel der Personifikation und der außergewöhnlichen Kompositabildung von Personifikationen in diesem Werk beschäftigen. Methodische Analyse Die Schülerinnen und Schüler machen sich im Internet auf die Suche nach "realen" Bildern von Groß- und Industriestädten. Auf die thematische Hinführung folgt die Auseinandersetzung mit den Personifikationen in der bildreichen Sprache des Gedichts. Die Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe sind bedingt durch ihren individuellen Entwicklungsstand erst nach und nach in der Lage, dieses metaphorische Sprechen zu verstehen und zu analysieren. Daher erscheint ein kleinschrittiges und deduktives Heranführen an lyrische Bilder wie die Personifikation sinnvoll. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stellen fest, dass Illustrationen wegen der Nicht-Abbildbarkeit bestimmter sprachlicher Merkmale ihre Grenzen haben. lernen die Personifikation als Stilmittel kennen, indem sie im Bild nicht dargestellte Begriffe des Gedichtes nachweisen, die menschliche Eigenschaften andeuten. lernen das Kompositum als Stilmittel kennen, indem sie diese sprachliche Besonderheit bei der Formulierung der Personifikationen als Merkmal der Verdichtung kennenlernen. entwerfen wahlweise entweder mögliche bildliche Darstellungen der im Gedicht genannten Personifikationen oder bilden entsprechende Komposita, die eine Verbindung von Alltagsbegriffen aus dem Stadtleben mit Gefühlen zeigen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stellen Bilder von Groß- und Industriestädten zusammen, indem sie solche nach vorgegebenen Bildelementen im Internet recherchieren. schulen ihre Medienkompetenz in der Textverarbeitung mit Word und der Internetrecherche mit Google.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Primarstufe

"Schwebezustand?" - Türkische Migrantenkinder

Unterrichtseinheit

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit dem Selbstverständnis türkischer Jugendlicher der zweiten und dritten Generation auseinander. Wie "verorten" diese sich heute: als Türken, als Deutsche - oder? Inwiefern verweist ihr Selbstverständnis auf Spuren in der Geschichte der Arbeitsmigration?In den 60er-Jahren durch deutsche Behörden angeworben, weil der Arbeitskräftebedarf nicht anders gedeckt werden konnte, kamen Hunderttausende türkischer Männer und Frauen in die Bundesrepublik. Infolge der Rezession und der Ölkrise wurde 1978 ein Anwerbestopp verfügt. Allerdings war der Nachzug von Ehegatten und Kindern möglich, sodass die Zahl der Wohnbevölkerung weiter stieg. Von den 305.000 Einwohnern Mannheims zum Beispiel sind rund 140.000 Einwohner mit Migrationshintergrund. Die 27.700 Türken stellen unter ihnen die größte Gruppe dar. Die Schwierigkeiten der Gastarbeiter-Kinder Viele leben bereits in der dritten Generation in der Industriestadt. Die türkischen Kinder und Jugendlichen der zweiten Generation erlebten die Integration oft als schwierig: Sprachliche Barrieren wirkten sich nicht nur auf die schulischen, sondern auch auf die Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus. Gleichzeitig erlebten sie sich zwischen zwei Kulturen stehend: In der Fremde zu Hause und fremd in der Heimat. Seit den 80er-Jahren zeichnete sich gerade unter türkischen Einwanderern der Trend ab, eigene "ethnische und kulturelle Nischen" zu schaffen. Dies verstärkte sich in den 90er-Jahren, auch aufgrund fremdenfeindlicher Übergriffe in der Bundesrepublik. Inzwischen ist eine Vielzahl von ethnischen (zum Teil auch politisch-radikalen) Jugendgruppen entstanden, die sich bewusst abgrenzen und als Sub- oder sogar Gegenkulturen verstanden sein wollen.Die vorliegende Unterrichtsidee bietet Material für circa eine Unterrichtsstunde. Zum Einstieg dient das Arbeitsblatt der Körber-Stiftung. Im weiteren Verlauf können die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv mit eigenem Schwerpunkt zu der zweiten und dritten Migranten-Generation recherchieren. Die weiterführenden Projektideen und die Aufgabe einer abschließenden medialen Aufbereitung der Arbeitsergebnisse bieten Anregungen auch für eine detailliertere Behandlung des Themas. Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten das Verhältnis (vieler) türkischer Jugendlicher zu ihrer "zweiten" Heimat Deutschland. recherchieren Informationen über die Situation türkischer Gastarbeiter-Kinder in den 70er- und 80er-Jahren. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bereiten ihre Arbeitsergebnisse medial auf und präsentieren diese. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler setzen sich in dieser Stunde mit dem Selbstverständnis türkischer Jugendlicher der zweiten und dritten Generation auseinander.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II
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