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Thema 1: Schutzmaßnahmen Smartphone- und App-Sicherheit

Unterrichtseinheit / Interaktives

Ein Großteil der über 12-jährigen Schülerinnen und Schüler besitzt ein eigenes Smartphone und ist damit im Internet unterwegs. Smartphones machen uns das Leben leichter und oft auch einfach nur Spaß. Damit verbunden sind aber auch viele Herausforderungen: Diebstahl von sensiblen Daten, Phishingversuche oder Schadsoftware sind nur einige wenige. Diese Unterrichtseinheit sensibilisiert früh für grundlegende Schutzmaßnahmen gegen potenzielle Bedrohungen und motiviert Schülerinnen und Schüler, sich tiefergehend mit dem Thema Cybersicherheit zu befassen. Die Unterrichtseinheit ist der erste Themenblock eines Medienpakets zur Cybersicherheit und legt Grundlagen, auf die in nachfolgenden Einheiten aufgebaut werden kann. Bei der starken Durchdringung aller Lebensbereiche mit digitalen Anwendungen wird guter Schutz vor Gefahren und Schäden stetig wichtiger. Das gilt für Erwachsene wie für Kinder und Jugendliche, die sich möglicher Gefahren oft nicht bewusst sind. Auch wenn junge Menschen meist von der Technik und ihren Möglichkeiten fasziniert sind und über eine erstaunliche Bedienkompetenz verfügen, bedeutet das nicht, dass sie sich bereits ausreichend mit Schutzmaßnahmen im Internet beschäftigen konnten oder wollten. Viele bestehende Bildungsmaßnahmen und -initiativen, die sich an Kinder und Jugendliche richten, haben meist eine medienpädagogisch orientierte Ausrichtung, also greifen z. B. Themen wie Cybermobbing, Sexting und Grooming auf. Konkrete Materialien zu Cybersicherheitsthemen richten sich dagegen bisher bzgl. Ansprache und Lebensweltbezügen eher an Erwachsene. Beide Bereiche – Medienpädagogik und Cybersicherheit – sind eng miteinander verbunden. Die Autorin Silke Müller macht in einem Podcast des BSI eine Bestandsaufnahme, wie sehr Kinder und Jugendliche auf verschiedene Weisen im Netz gefährdet sind und geschützt werden müssen. Gefahren sind zum Beispiel nicht jugendfreie Inhalte im Netz, Fakes von Social-Media-Profilen und Konversationen und Inhalte in WhatsApp-Gruppen. Der Zusammenhang von Social Media und Mobbing ist unabweisbar. Gewaltdarstellungen nehmen zu. All das braucht eine medienpädagogische Antwort und vor allem eine Begleitung der Kinder in der digitalen Welt. Dazu gehört, dass die Kinder und Jugendlichen zum Thema Cybersicherheit qualifiziert werden und die Maßnahmen kennenlernen, mit denen sie sich im digitalen Alltag besser schützen können. In ihrem auf die Bestsellerliste des Spiegels gelangten Buches „Wer schützt unsere Kinder?“ schlägt die Autorin dazu ein Schulfach „Digitalkunde“ vor. Der Link zum Podcast: Podcast . Das Medienpaket des BSI zur Cybersicherheit lässt sich als Baustein zur Lösung der umrissenen Probleme verorten. Diese erste Unterrichtseinheit zu „Schutzmaßnahmen“ möchte gezielt die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen für das Thema Cybersicherheit sensibilisieren. Anknüpfungspunkte hierzu findet man in den Lehrplänen der Bundesländer für die verschiedenen Schulformen – meist mit Schwerpunkt auf Datensicherheit und Datenschutz. Die Einheit kann aber auch im Rahmen von Projekttagen und -wochen umgesetzt werden. Die zweite Unterrichtseinheit behandelt das Thema Cyberkriminalität und die dritte Unterrichtseinheit thematisiert den Accountschutz . Basierend auf inhaltlich relevanten Materialien zur Cybersicherheit, wie sie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) herausgibt, arbeitet die Unterrichtseinheit ausgewählte Inhalte in zweierlei Hinsicht auf: Die Inhalte werden didaktisch auf wesentliche Kernthemen priorisiert, die der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen entsprechen und mit den Zielen der Lehrpläne korrespondieren. Zugleich werden Inhalte, die teils komplex und schwer greifbar sind, möglichst verständlich dargestellt und ihr Bezug zur Lebenswelt der Altersgruppe wird konkret hergestellt. Methodisch sind die Inhalte so weit wie möglich situativ angebunden. Das macht abgeleitete Handlungsempfehlungen und -aufforderungen verständlich und praxisnah. Für eine hohe Wirksamkeit sollen Inhalte weitgehend selbst erarbeitet werden. Die Unterrichtseinheit gibt den Schülerinnen und Schülern grundlegende Informationen, die in unterschiedlichen Aufgabenformaten und -methoden weiterbearbeitet werden. Ziel ist es, den Lernenden handlungsorientiert und alltagsnah zu mehr Kompetenz im Bereich der Cybersicherheit zu verhelfen. Dem Grundlagencharakter der Unterrichtseinheit entsprechend wird dabei im Wesentlichen die Kompetenz erworben, das eigene Smartphone grundständig sicher einzurichten. Ausgangspunkt der Unterrichtseinheit sind Situationen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Um Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt abzuholen, legt das Medienpaket den Fokus insbesondere auf das in der Altersgruppe meistgenutzte Endgerät „Smartphone“ bzw. damit verbundene mobile Anwendungen. Die Unterrichtseinheit startet mit zwei Beispielen, die später mehrfach aufgegriffen werden. Ihre anfängliche Auswertung mündet zum einen darin, zu reflektieren, welche Ziele Cyberkriminelle verfolgen könnten. Zum anderen führen sie zur Frage, wie es technisch möglich ist, Zugriff auf fremde Geräte und Accounts zu erhalten. Über einen kurzen Umriss der Funktionsweise des Internets wird deutlich, dass zum einen das Gerät vor Fremdzugriff und Schadsoftware geschützt werden muss. Zum anderen gilt es, die auf dem Gerät laufenden Anwendungen (= Apps) sicher zu nutzen. So vorbereitet werden die konkreten Schutzmaßen plausibel, die in der Unterrichtseinheit nun folgen: regelmäßige Updates, Bildschirmsperre, Accountsicherung, Vorsicht bei offenen WLAN-Netzwerken und Bluetooth sowie Backups zur Datensicherung. Die Unterrichtseinheit schließt mit dem sicheren Umgang mit Apps, also z. B. dem Schutz von Accounts, Installieren von Updates und dem gezielten Einstellen entsprechender Berechtigungen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen das Konzept des Internets als ein Netz, das alle Teilnehmenden technisch verbindet. wissen, dass an allen Zugangs- und Schnittstellen dieses Netzes potenzielle Möglichkeiten für ein unberechtigtes Eindringen bestehen. verstehen, dass neben unberechtigtem Eindringen in Geräte und in Anwendungen auch von den auf das Smartphone heruntergeladenen Apps Gefahren ausgehen bzw. diese als Einfallstor dienen können. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen die Basisschutzmaßnahmen für Smartphones, Accounts und Apps. erweitern ihre Recherchefähigkeit hinsichtlich Cybersicherheitsthemen. verstehen, was Berechtigungen sind und was sie bewirken, und wissen, dass sie bei den jeweiligen Apps gezielt erteilt bzw. entzogen werden können. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken ihre Sensibilität hinsichtlich unangemessener Kommunikation und Fehlverhalten im Netz. bauen ihre Fähigkeit aus, auch voneinander zu lernen sowie sich eigenständig Inhalte zu erschließen. Wähle die richtigen Aussagen aus und bilde so die Zusammenfassung 7 wichtiger Sicherheitstipps

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Fächerübergreifend / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Thema 3: Accountschutz

Unterrichtseinheit

Schülerinnen und Schüler nutzen auf ihren Smartphones eine Vielfalt von Anwendungen über das Internet. Sie haben gelernt, grundlegende Schutzmaßnahmen gegen potenzielle Bedrohungen in der digitalen Welt auf ihren Geräten einzurichten. Nun erfahren sie in dieser Unterrichtseinheit mehr dazu, wie sie gezielt und effektiv ihre Accounts schützen können. Mit dem Accountschutz wird die Barriere gegen einen fremden und nicht legitimierten Zugriff auf ihre sensiblen Daten aufgebaut. Das ist entscheidend, um den Missbrauch dieser Daten zu verhindern. Die Maßnahmen umfassen starke Passwörter und als weitere Sicherungsverfahren Passkey und eine Zwei-Faktor-Authentisierung bei der Anmeldung. Die Unterrichtseinheit ist der dritte Themenblock des Medienpakets zur Cybersicherheit und vertieft zuvor erworbene Grundlagen. Die Schülerinnen und Schüler bauen damit ihre Kenntnisse zur Accountsicherung weiter aus. Vorherige grundlegende Themen haben sich damit befasst, das Smartphone als Gerät abzusichern, sich in sicheren Netzen zu bewegen und über Updates für aktuelle Software ohne bekannte Sicherheitslücken zu sorgen. Damit werden schon viele Versuche vereitelt, auf fremde Geräte einzudringen. Hacker und Cyberkriminelle suchen jedoch noch andere Wege, um an fremde Daten zu gelangen. So versuchen sie häufig, Anmeldedaten von Accounts in Erfahrung zu bringen. Gelingt ihnen dies, haben sie Zugriff auf die sensiblen Daten in der jeweiligen Anwendung. Deshalb ist es unerlässlich, jeden Account bestmöglich zu schützen. Da nur Verfahren genutzt werden können, die der Diensteanbieter anbietet, vermittelt die Unterrichtseinheit betreffende Verfahren. Im einfachsten Fall ist das eine Anmeldung mit Benutzername und Passwort, wo der User nur die Möglichkeit hat, möglichst starke Passwörter zu verwenden. Auch muss für jeden Account ein anderes Passwort genutzt werden. Um die darüber anwachsende Zahl von Passwörtern zu beherrschen, helfen Passwortmanager. Sichere Verfahren sind hingegen Passkeys und 2FA. Sie werden erklärt, ihre Funktionsweise verständlich gemacht und die grundlegenden Schritte ihrer Verwendung werden vermittelt. Die erste Unterrichtseinheit behandelt das Thema Schutzmaßnahmen Smartphone- und App-Sicherheit und die zweite Unterrichtseinheit thematisiert die Cyberkriminalität . Kinder und Jugendliche unterschätzen Gefahren leicht. Sie können sich vielfach nicht wirklich vorstellen, warum ausgerechnet sie von einem Cyberangriff betroffen sein sollten. Da die Diensteanbieter die Anmeldung mit Nutzername und Passwort aber verlangen, müssen sie ihre Accounts natürlich sichern und beschränken sich dann aber meist auf sehr einfache Passwörter (was Erwachsene übrigens oft auch so machen). Die Unterrichtseinheit setzt deshalb didaktisch an zwei Punkten an: Einleitend wird herausgearbeitet, welche Daten aus Accounts abgegriffen werden könnten und was die Kinder und Jugendlichen für sich schützenswert finden. So bleibt Schutzwürdigkeit nicht auf dem Niveau abstrakter Begriffe wie Betrug, Diebstahl, Erpressung, sondern wird auf konkretere, auf Beispiele bezogene Schutzwünsche der Schülerinnen und Schüler heruntergebrochen und anschaulich gemacht. Die anfangs vielleicht als zu komplex und umständlich empfundenen Schutzverfahren werden auf einfache Weise in ihrer Wirkung erklärt. Es wird dargelegt, welchen Grad an Sicherheit sie bieten. So werden sie als nützlich und „machbar“ wahrgenommen und die Motivation gesteigert, sie auch tatsächlich anzuwenden. Methodisch ist die Einheit so angelegt, die Inhalte weitgehend selbstständig erarbeiten zu lassen. Auf jedem Arbeitsblatt erschließen sich die Schülerinnen und Schüler nach einem kurzen Beispiel und bewusst knapper thematischer Einführung den Wissensstoff aus Videos und Arbeitstexten des BSI. Daran knüpfen jeweils Fragestellungen und Aufgaben an. Für den Transfer in die Praxis gibt es am Ende jeden Arbeitsblatts kurze, nicht überfordernde Praxistipps. Diese Arbeitsweise begründet sich dreifach. Sie sorgt lernpsychologisch für hohe Wirksamkeit. Den Schülerinnen und Schüler werden authentische Fachinformationen des BSI auf aktuellem Stand zugänglich gemacht. Nicht zuletzt wird so eingeübt, was alle User digitaler Anwendungen zunehmend benötigen: sich in der schnell weiterentwickelnden digitalen Welt kontinuierlich relevante Informationen selbst zu erschließen. Der fachliche Inhalt umfasst Passwörter, Passwortverwaltung, Passkeys und Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA). Deren Funktionsweise und die grundlegende Handhabung werden jeweils erklärt. Je nach Gerät und System variiert die Einrichtung im Einzelnen. Hier kann ggf. noch Hilfestellung gegeben und die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich für häufig genutzte Dienste zum Beispiel Passkeys einzurichten. Am Ende soll auch klar werden, dass sich die Schülerinnen und Schüler zwischen „nur Passwort“ plus 2FA oder Passkey als passwortlose Alternative entscheiden sollten. Das verbindet sich mit der Erkenntnis, dass vom Diensteanbieter jeweils angebotene höhere Verfahren auch genutzt werden sollten, um den Account bestmöglich zu schützen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kennen die Regeln für starke Passwörter und können selbst welche bilden. verstehen die Funktionsweise von Passkeys und kennen die dafür überall grundlegend gleichen Anmeldeschritte. wissen, wie die beiden Faktoren von 2FA bei der Anmeldung ineinandergreifen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können reflektieren, welche Inhalte ihrer Accounts ihnen persönlich wichtig sind und haben das Bewusstsein ausgebildet, dass sie diese schützen müssen. wissen, dass sie viele und komplexe Passwörter mit einem Passwortmanager verwalten können, der über ein Master-Passwort oder Passkeys gesichert wird. wissen, dass nur Anmeldeverfahren möglich sind, die vom Diensteanbieter angeboten werden und dass sie sich immer für das Verfahren mit der höchsten Sicherheit entscheiden sollten. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler bauen ihre Fähigkeit aus, auch voneinander zu lernen und sich eigenständig Inhalte zu erschließen.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Fächerübergreifend / Wirtschaft
  • Sekundarstufe I

Thema 2: Phishing und Schadsoftware

Unterrichtseinheit / Interaktives

Grundlegende Schutzmaßnahmen und Accountschutz sind unerlässlich, halten aber kriminelle Akteure im Internet nicht uneingeschränkt fern. Beim Phishing versuchen Angreifer, ihre Zielperson zur Preisgabe von sensiblen Daten zu verleiten oder Schadsoftware zu verbreiten und damit Geräte zu infizieren. In dieser Unterrichtseinheit geht es darum, solche Gefahren und deren Merkmale zu erkennen, sich zu schützen und zu wissen, was im Schadensfall zu tun ist. Die Unterrichtseinheit ist der zweite Themenblock des Medienpakets zur Cybersicherheit. Sie bearbeitet Schutzmaßnahmen, die neben dem Basisschutz gleichwertig wichtig, aber anders angelegt sind. Während die Basisschutzmaßnahmen Barrieren gegen Angreifer bieten oder für technische Sicherheit sorgen, können Phishing-Versuche und die Infektion mit Schadprogrammen nicht gänzlich von vorneherein vereitelt werden. Stattdessen muss man aufmerksam sein und sie – bildlich gesagt – ins Leere laufen lassen. Der erste Schritt für den Schutz ist, der möglicherweise eigenen Betroffenheit wachsam gegenüberzustehen und sich der Gefahren bewusst zu sein. Deshalb beginnt die Unterrichtseinheit mit einem fiktiven Beispiel einer verdächtigen E-Mail aus der Lebenswelt der Jugendlichen – aus dem Bereich Online-Spiele. Daran anknüpfend sprechen die Schülerinnen und Schüler über eigene Erfahrungen mit Phishing. Im Kern vermittelt die Unterrichtseinheit, wie man verdächtige Nachrichten erkennt und welche Absichten Angreifer damit verfolgen. Da es mehrere Unterarten von Phishing und viele Formen von Schadsoftware gibt, können diese nur kurz angesprochen werden. Danach fokussiert sich die Unterrichtseinheit darauf, dass in den meisten Fällen ähnliche Prinzip zu erläutern und konzentriert sich auf grundlegende und vor allem auch praktikable Handlungsempfehlungen zum Schutz. Im Mittelpunkt steht der Appell, keinesfalls auf die in den Nachrichten enthaltenen Anforderungen einzugehen und zum Beispiel keine Call-to-Action-Buttons oder Links anzuklicken und keine Downloads auszuführen. Dazu gibt es konkrete Tipps auf jedem Arbeitsblatt. Zum Schluss wird das Thema Identitätsdiebstahl vertieft. Dies erfolgt anhand eines Beispiels mit einem ziemlich überraschenden Schadensszenario zum Online-Shopping. Der Hacker schädigt einen Dritten finanziell über die gehackten Mail- und Social-Media-Konten eines Jugendlichen und eine nicht erkannte Fake-Nachricht. Das führt vor Augen, wie auch Jugendliche von Finanzbetrügerei betroffen sein können. Zusätzlich zu dieser Unterrichtseinheit können die Schülerinnen und Schüler in der interaktiven Übung „Stationen WhatsApp-Nachricht“ den „unsichtbaren Weg“ digitaler Kommunikation anhand der durchlaufenden Stationen einer WhatsApp-Nachricht entdecken. Dazu begleiten die Schülerinnen und Schüler den Weg einer Nachricht aus Deutschland bis nach Australien anhand einer Bildsequenz, die in die korrekte Reihenfolge gebracht werden muss. Die interaktive Übung kombiniert dabei kurze Erklärungen und Visualisierungen, um technische Abläufe verständlich und greifbar zu machen. Die erste Unterrichtseinheit behandelt das Thema Schutzmaßnahmen Smartphone- und App-Sicherheit und die dritte Unterrichtseinheit thematisiert den Accountschutz . Der Inhalt dieser Unterrichtseinheit rückt vor allem das eigene Verhalten in den Vordergrund – nämlich den Angriff zu erkennen und den Forderungen des Angreifers nicht nachzukommen. Das gilt auch für Schadsoftware, wenn sie getarnt als Anhang oder Link in Nachrichten auf das Gerät des Opfers geschickt wird und der User die Schadsoftware beim Download oder Anklicken unbemerkt installiert. Die didaktische Reihung des Lernstoffs ergibt sich bei dem Thema wie folgt: Die Schülerinnen und Schüler werden für die Gefahren sensibilisiert und gewinnen die Einsicht, dass auch sie betroffen sein können. Sie sollen lernen, dass sie aufmerksam sein müssen, um verdächtige Nachrichten zu identifizieren und Schutzmaßnahmen kennen und nutzen sollten. Zudem sollen sie lernen, was im Ernstfall zu tun ist. Dieses Wissen wird zunächst für Phishing erarbeitet, wo es darum geht, nicht auf Betrugsversuche und Forderungen eines Absenders einzugehen, der an Daten gelangen will. Dann folgt die Bearbeitung des Themas Schadsoftware. Hier muss die Interaktion mit verdächtigen Inhalten und das Herunterladen von getarnten schädlichen Dateien vermieden werden. Schadsoftware kann über Dateianhänge oder infizierte Webseiten (Link in der Nachricht) verbreitet werden und auf das eigene Geräte gelangen. Beide Themen bilden die Grundlagen, die abschließend durch das Thema Identitätsdiebstahl noch vertieft werden. Schadsoftware kann natürlich auch über andere Wege auf Smartphones oder Computer gelangen, wie es in der ersten Unterrichtseinheit thematisiert wird. Methodisch ist auch diese Unterrichtseinheit so angelegt, die Inhalte weitgehend selbstständig erarbeiten zu lassen. Auf jedem Arbeitsblatt erschließen sich die Schülerinnen und Schüler nach einer knappen Einführung oder einem Beispiel die Inhalte aus Videos und Arbeitstexten des BSI. Daran knüpfen jeweils Fragestellungen und Aufgaben an. Zum einen erstellen sich die Lernenden darüber schon selbst Handlungstipps, zum anderen gibt es am Ende des Arbeitsblatts kurze, zusammenfassende Praxistipps. Diese Arbeitsweise begründet sich dreifach. Sie sorgt lernpsychologisch für hohe Wirksamkeit. Den Schülerinnen und Schülern werden authentische Fachinformationen des BSI auf aktuellem Stand zugänglich gemacht. Nicht zuletzt wird eingeübt, was alle User digitaler Anwendungen zunehmend benötigen: sich in der schnell weiterentwickelnden digitalen Welt kontinuierlich relevante Informationen selbst zu erschließen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass über E-Mail, SMS und weitere Kommunikationskanäle Nachrichten mit betrügerischen Absichten breit gestreut und oft willkürlich versendet werden und auch sie die Empfänger solcher Nachrichten sein können. verstehen, dass sie sich über den Basisschutz ihres Geräts und den Accountschutz hinaus auch gezielt gegen Phishing-Nachrichten absichern müssen. wissen, dass Phishing, Smishing, Quishing und Vishing zu Betrugszwecken genutzt wird und können wesentliche Formen von Schadsoftware unterscheiden. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass Phishing (und vergleichbare Nachrichten) sie über gängige Kommunikationswege erreichen kann und sie zu einer Handlung veranlassen zu versuchen, über die der Absender z. B. an sensible Daten kommt. Diese können in der Folge für unterschiedliche betrügerische Zwecke genutzt werden. kennen wesentliche Kriterien, mit denen sich Phishing und andere Formen erkennen lassen. wissen, anhand welcher Merkmale sie betrügerische Nachrichten erkennen und mit welchen Maßnahmen sie sich schützen können. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen, welche persönlichen Folgen es haben kann, wenn sich jemand durch Identitätsdiebstahl als ein anderer im Netz ausgibt und zum Beispiel Unwahres über den Geschädigten verbreitet oder ihn finanziell schädigt. wissen, dass persönliche Daten zur Privatsphäre gehören, in die kein Fremder und auch sonst niemand unerlaubt Einblick haben soll und darf.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Wirtschaft / Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

Zwischen Unterrichtsbesuchen und Examensvorbereitung: Ein Blick in meine letzten Wochen

Blog

Hey Leute, die Zeit geht vorbei wie im Flug. Gefühlt waren letzte Woche erst die Sommerferien vorbei und jetzt stehen bereits die Herbstferien vor der Tür. Wie meine Ferien aussehen und was davor noch anstand, lass ich euch in diesem Blogbeitrag wissen.

  • Fächerübergreifend
  • Berufliche Bildung

Die Meiose

Kopiervorlage / Interaktives
0,00 €

Das Arbeitsmaterial kombiniert klassische Arbeitsblätter mit digitalen H5P-Übungen, um die Phasen der Meiose sowie ihre Bedeutung für Fortpflanzung und genetische Vielfalt anschaulich zu vermitteln. Die Materialien führen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 in den Ablauf und die Bedeutung der Meiose ein. Ein einleitender Lückentext erklärt die Reduktion des Chromosomensatzes und die Notwendigkeit der Meiose für die Konstanz der Chromosomenzahl. Dadurch wird ein grundlegendes Verständnis für den Zusammenhang von Zellteilung, Befruchtung und Fortpflanzung geschaffen. Weitere Aufgaben leiten die Lernenden dazu an, die Stadien der Meiose zu benennen, zu beschreiben und von der Mitose zu unterscheiden. Der Vergleich zwischen Mitose und Meiose ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, zentrale Unterschiede hinsichtlich Ablauf, Funktion und Ergebnis zu erfassen und diese in einer Tabelle systematisch darzustellen. Ergänzend fördern H5P-Übungen die aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten: Bei Aufgabe 1 (beim Image Sequencing) werden die einzelnen Stadien der Meiose in die richtige Reihenfolge gebracht. Dies unterstützt nicht nur das Verständnis der Abläufe, sondern auch die Fähigkeit, komplexe Prozesse strukturiert zu erfassen. Beim abschließenden Quiz (Aufgabe 2) überprüfen die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen selbstständig, erhalten direktes Feedback und erkennen so eventuelle Lücken. Die Kombination aus klassischen Arbeitsblättern, visuellen Darstellungen und digitalen Tools ermöglicht eine abwechslungsreiche und nachhaltige Sicherung der Lernziele. Gleichzeitig wird die Medienkompetenz der Lernenden gefördert, indem sie digitale Werkzeuge aktiv nutzen. Die Einheit berücksichtigt unterschiedliche Lernniveaus, da sowohl gelenkte Aufgaben (Lückentext) als auch offene und herausfordernde Aufgaben enthalten sind. Durch die Verbindung von fachlichem Wissen mit methodischer Vielfalt werden die Schülerinnen und Schüler motiviert und in ihrer Eigenaktivität gestärkt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Ablauf und die Bedeutung der Meiose. unterscheiden Mitose und Meiose. Medienkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler nutzen digitale Tools zur Wissensüberprüfung. wenden interaktive Übungen zur selbstständigen Erarbeitung und Festigung von Inhalten an. Sozialkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ in Partner- und Gruppenarbeit. reflektieren die Bedeutung genetischer Vielfalt für Mensch und Natur.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Das ist es mir wert! Über Werte und Verantwortung

Kopiervorlage

Werte sind elementare Richtlinien für ein soziales Miteinander. Die Einhaltung der Werte gelingt nicht ohne das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Mitglieds der Gesellschaft. Es gibt drei Arbeitsblätter zum Thema Werte und Verantwortung. Das erste Blatt ist der Einstieg in die Thematik. Die Schülerinnen und Schüler lesen einen Text, in dem die Begriffe Werte und Verantwortung altersgerecht erklärt werden. Darüber hinaus erfährt die Schülerschaft, welche Bedeutung das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Menschen hat und man auch in jungen Jahren Verantwortung übernehmen kann und soll. Die anderen zwei Arbeitsblätter dienen der Reflexion eigener Handlungsweisen und Handlungsspielräume . Die Klassenmitglieder sollen erkennen, dass das Verantwortungsbewusstsein jedes Individuums für die Gemeinschaft bedeutsam ist. Gleichzeitig werden sie dazu sensibilisiert, selbst Verantwortung zu übernehmen, um ihren altersspezifischen Fähigkeiten entsprechend zum Allgemeinwohl beizutragen. Es reicht nicht aus, die Wichtigkeit von Werten zu erkennen. Nur durch Verantwortungsgefühl und aktives Handeln lassen sich Werte im Alltag aufrechterhalten. Das Ziel besteht darin, den Stellenwert des eigenen Verantwortungsgefühls und den Wert von sozialen Verhaltensweisen als Grundlage für das eigene Handeln zu erkennen. Die Klassenmitglieder reflektieren ihr eigenes Verantwortungsbewusstsein für Lebensbereiche wie Umweltschutz, respektvollen Umgang mit anderen Menschen oder Tierschutz. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen, was Werte und Verantwortungsbewusstsein bedeuten. stärken ihre Lese- und Schreibkompetenzen. setzen sich ihrem Kenntnisstand entsprechend mit einem ethisch relevanten Thema auseinander. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler eignen sich durch die selbstständige Nutzung von technischen Geräten wie Whiteboards grundlegende Medienkompetenzen im Grundschulalter an. lernen die Vorteile von digitalen Geräten im Hinblick auf Zeitersparnis oder einfache Handhabung zu schätzen. lernen die verantwortungsvolle Verwendung von technischen Geräten bereits in den ersten Schuljahren. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen eigenständiges Arbeiten bei der Einzelarbeit. vertiefen ihre Kommunikationsfähigkeiten bei der Partnerarbeit. tauschen sich beim Unterrichtsgespräch sachlich über verschiedene Meinungen oder Ansichten zum Thema Werte und Verantwortung aus.

  • Religion / Ethik
  • Primarstufe

It’s all about words – how to write a dictation

Unterrichtseinheit
14,99 €

Im Englischunterricht der Sekundarstufe I ist der Erwerb von Lese- und Schreibkompetenzen einer der wichtigsten Lehraufträge. Je früher sich die Schülerinnen und Schüler diese fremdsprachlichen Fähigkeiten aneignen, umso leichter fällt ihnen die Arbeit mit komplexeren grammatischen Themen. Darüber hinaus ist das Hörverstehen eine grundlegende Fachkompetenz im Fremdsprachenunterricht. Das Schreiben von Diktaten verbindet den Erwerb von Schreibkompetenzen mit der Aneignung von soliden Fähigkeiten im Bereich des Hörverstehens. Die Unterrichtseinheit erstreckt sich über drei Stunden. Dabei geht die Lehrkraft zusammen mit ihrer Klasse kleinschrittig vor: In der Einstiegsphase zu Beginn der ersten Stunde werden einzelne englische Wörter von den Lernenden buchstabiert. Bei der Arbeit in Zweiergruppen formulieren die Beteiligten kurze Sätze, die vom jeweiligen Gegenüber korrekt aufgeschrieben werden sollen. Auf diese Weise wird die Klasse an das Schreiben von längeren Texten in englischer Sprache herangeführt. Hierbei liegt das Augenmerk auf dem Erwerb von korrekten orthografischen Fachkenntnissen. Beim Schreiben des Diktats sind die Klassenmitglieder dazu angehalten, der Lehrkraft aufmerksam zuzuhören, um jeden Satz des Diktats in seiner Vollständigkeit zu übernehmen und korrekt aufzuschreiben. Zudem eignen sich die Schülerinnen und Schüler ein themenspezifisches Vokabular rund um das Schreiben von Diktaten an. Die schriftlichen und mündlichen Arbeitsaufträge werden auf Englisch erteilt, damit die Klasse mit der Sprachpraxis immer besser vertraut wird. In der dritten Stunde werden die erworbenen Fachkenntnisse aus den vorigen zwei Unterrichtsstunden erneut aufgegriffen und vertieft. Es handelt sich sozusagen um eine Wiederholungsstunde. Für den Erwerb der elementaren Kompetenzen sind die ersten beiden Stunden der Unterrichtseinheit vorgesehen. Im Englischunterricht der Sekundarstufe I ist die Erläuterung von (neuen) Vokabeln unerlässlich, um das Fremdsprachenvokabular der Lernenden zu erweitern. Der Erwerb von englischen Begriffen zum Thema " Diktat " steht in einem direkten Zusammenhang zur Unterrichtseinheit. Ein grundlegendes Vokabular im Englischen zählt zu den notwendigen Vorkenntnissen für die Aneignung von Fachbegriffen im Langzeitgedächtnis. Nach dem Anschreiben der neuen Vokabeln sollte die Lehrperson grundsätzlich nachfragen, ob jeder Begriff richtig verstanden wurde oder ob bestimmte Wortbedeutungen noch unklar sind. Dies gilt auch für Arbeitsaufträge, die in englischer Sprache formuliert sind. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Fähigkeit, einen fremden Text auf Englisch in korrekter Rechtschreibung zu Papier zu bringen. lernen fachspezifische Vokabeln zum Thema "Diktat" und vertiefen ihre orthografischen Fähigkeiten in der englischen Sprache. erkennen den Zusammenhang zwischen den Fachkompetenzen des Hörverstehens und des Verfassens von Diktaten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre Kenntnisse hinsichtlich der Verwendung des Whiteboards. werden an eine fachgerechte Nutzung von technischen Geräten herangeführt. machen sich mit der Vielfalt von Medien vertraut. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler schulen ihre Rücksichtsnahme auf das jeweilige Lerntempo der anderen Lernenden, indem sie in verschiedenen Sozialformen zusammenarbeiten. geben sich gegenseitig Feedback. vertiefen ihre Konzentrationsspanne und üben sich in Rücksicht, indem sie genau zuhören und nicht unterbrechen.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Online-Antisemitismus im Unterricht begegnen

Fachartikel

Wie können Pädagoginnen und Pädagogen junge Menschen darin stärken, Antisemitismus im Netz zu erkennen und ihm entschlossen zu begegnen? Die nachfolgend vorgestellten Unterrichtsmaterialien – entwickelt im Forschungs- und Bildungsprojekt "RESPOND! Nein zu Judenhass im Netz" – bieten Ihnen dafür konkrete, praxisnahe Unterstützung.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Fort- und Weiterbildung

Konjunkturzyklus und Konjunkturpolitik

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit für das Fach Politik & Wirtschaft der Klasse 12 vermittelt Wissen über die Zusammenhänge und Grundlagen von Konjunktur und Konjunkturpolitik – von den Phasen des Konjunkturzyklus über wirtschaftliche Einflussfaktoren bis hin zu politischen Steuerungsinstrumenten. An Fallbeispielen aus dem Handwerk erkennen die Lernenden, wie konjunkturelle Entwicklungen Betriebe, Arbeitnehmende und Verbrauchende betreffen und welche Rolle die Konjunkturpolitik für die Stabilisierung der Gesamtwirtschaft spielt. Konjunkturelle Schwankungen gehören zum natürlichen Verlauf wirtschaftlicher Entwicklung. Doch was genau versteht man unter Konjunktur, welche Indikatoren zeigen sie an, und wie wirkt sich wirtschaftspolitisches Handeln auf konjunkturelle Veränderungen aus? Besonders kleine und mittlere Betriebe, wie viele Unternehmen im Handwerk, spüren konjunkturelle Auf- und Abwärtsbewegungen sowie ihre Folgen sehr unmittelbar, agieren sie doch besonders eng am Verbraucher und Auftraggeber. Gerade deshalb ist das Handwerk ein geeigneter Zugang, um abstrakte wirtschaftliche Zusammenhänge anschaulich zu vermitteln. In der Unterrichtseinheit erarbeiten die Schülerinnen und Schüler zunächst die Grundlagen der Konjunktur: Mithilfe einer Karikatur nähern sie sich dem Thema, lernen zentrale Indikatoren zur Messung konjunktureller Entwicklung kennen und setzen sich mit den Phasen des Konjunkturzyklus auseinander. Anschließend wenden die Schülerinnen und Schüler ihr erworbenes Wissen gezielt auf verschiedene Fallbeispiele aus dem Handwerk an. Sie untersuchen die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen konjunktureller Schwankungen auf verschiedene Handwerksbereiche. Dabei analysieren die Lernenden unter anderem am Beispiel des Kfz- und Karosseriebauerhandwerks insbesondere die Folgen der Covid-19-Pandemie und globaler Lieferkettenstörungen, diskutieren kurzfristige Nachholeffekte und ordnen die Beobachtungen in den Konjunkturzyklus ein. Darüber hinaus werten sie einen aktuellen Konjunkturbericht des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) aus. Abschließend vertiefen die Lernenden ihr Verständnis für die Rolle der Konjunkturpolitik, indem sie deren Ziele und Instrumente – insbesondere die Fiskal- und Geldpolitik – untersuchen. Sie reflektieren die Bedeutung dieser Steuerungsmaßnahmen für das Handwerk, indem sie konjunkturpolitische Forderungen aus dem Handwerksbereich einordnen, und deren erwartete Wirksamkeit kritisch diskutieren. Das vorliegende Unterrichtsmaterial eignet sich für den Einsatz in der gymnasialen Oberstufe im Fach Politik beziehungsweise Sozialwissenschaften oder Wirtschaft und kann im Rahmen der Themenfelder "Konjunkturanalyse und Konjunkturpolitik – Herausforderungen prozessorientierter Wirtschaftspolitik" (zum Beispiel in Hessen), "Konjunktur- und Wachstumspolitik" (zum Beispiel Berlin) oder "Konjunktur- und Wachstumsschwankungen" (zum Beispiel NRW) verwendet werden. Es vermittelt grundlegende wirtschaftspolitische Kenntnisse zur konjunkturellen Entwicklung, zu politischen Steuerungsinstrumenten sowie zur Rolle von Interessenvertretungen am Beispiel des Handwerks. Die Einheit verbindet theoretisches Wissen mit aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und ermöglicht einen praxisnahen Zugang zu einem zentralen Feld der Wirtschaftspolitik. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, wie Konjunkturzyklen entstehen, wie sie sich auswirken, welche wirtschaftspolitischen Instrumente und Maßnahmen zur Stabilisierung und Absicherung eingesetzt werden können und welche Interessenlagen dabei eine Rolle spielen. Anhand von Fallbeispielen aus dem Kfz‑ und Karosseriebauerhandwerk, dem Bäckerhandwerk sowie der Baubranche wird verdeutlicht, wie einzelne Wirtschaftsbereiche und Gewerke von konjunkturellen Schwankungen betroffen sind. Der Einbezug wirtschaftspolitischer Positionen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) fördert die Auseinandersetzung mit realen Forderungen und Argumentationsmustern – und schafft so die Verbindung zwischen Theorie, Anwendung und gesellschaftlicher Relevanz. Die Einheit ist kompetenzorientiert aufgebaut und fördert sowohl fachliche als auch überfachliche Kompetenzen. Die Schülerinnen und Schüler erläutern den Konjunkturzyklus, benennen wirtschaftspolitische Ziele und analysieren die Wirkung staatlicher Eingriffe auf die wirtschaftliche Entwicklung. Darüber hinaus setzen sie sich mit Positionen des Handwerks auseinander, interpretieren politische Positionen und bewerten diese auf der Grundlage ökonomischer Zielvorstellungen. Dabei werden auch Medien- und Sozialkompetenzen geschult, etwa durch Quellenanalyse, strukturierte Informationsverarbeitung und kooperative Arbeitsformen wie Paararbeit und Diskussion. Die Unterrichtseinheit gliedert sich in drei Arbeitsblätter – die aufeinander aufbauend oder einzeln eingesetzt werden können. Das erste Arbeitsblatt führt in das Thema Konjunktur ein und behandelt zentrale Indikatoren sowie den idealtypischen Verlauf des Konjunkturzyklus. Das zweite Arbeitsblatt überträgt dieses Wissen auf Fallbeispiele aus dem Handwerk und macht wirtschaftliche Zusammenhänge anhand realer Kriseneffekte greifbar. Die Schülerinnen und Schüler analysieren konjunkturelle Entwicklungen, ordnen sie ein und arbeiten mit einem Konjunkturbericht des ZDH. Das dritte Arbeitsblatt thematisiert die Ziele, Instrumente und Wirkungsweise der Konjunkturpolitik und lässt die Lernenden abschließend wirtschaftspolitische Forderungen des Handwerks im Kontext aktueller Konjunkturfragen analysieren und bewerten. Die Einheit eignet sich sowohl für den Einsatz im Grund- als auch im Leistungskurs. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erläutern den Konjunkturverlauf und das Modell des Konjunkturzyklus. erklären wirtschaftliche Veränderungen in Betrieben im Zusammenhang mit konjunkturellen Schwankungen. erläutern, welche gesellschaftlichen Folgen Rezessionen für Beschäftigte, Kundinnen und Kunden sowie Betriebe haben können. analysieren Effekte wie Preissteigerungen, Terminverschiebungen und Güterknappheit beispielhaft in drei Handwerksbereichen. erkennen, dass konjunkturpolitische Maßnahmen Auswirkungen auf Wirtschaftssektoren haben und wie diese Maßnahmen die Wirtschaft beeinflussen. erörtern Positionen zu staatlichen Eingriffen in marktwirtschaftliche Systeme. ordnen reale Forderungen aus verschiedenen Handwerksbereichen konjunkturpolitischen Forderungen zu. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler identifizieren relevante Quellen. arbeiten mit Primärquellen und analysieren diese. fassen Informationen zusammen, organisieren sie und bewahren sie strukturiert auf. interagieren auf Basis der Informationen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler geben Sach- und Werturteile ab. debattieren.

  • Politik / SoWi
  • Sekundarstufe II

Exponentialgleichungen mit e als Lernzirkel

Kopiervorlage

In diesem Lernzirkel werden systematisch alle wichtigen Methoden zum Lösen von Exponentialgleichungen mit der Basis e wiederholt und vertieft – vom Isolieren und Logarithmieren über Substitution und Ausklammern bis hin zu realen Anwendungsaufgaben. Exponentialfunktionen und ihre Umkehrfunktionen gehören zu den wichtigsten Inhalten der gymnasialen Oberstufe. Sie spielen nicht nur in der Mathematik, sondern auch in zahlreichen Anwendungsbereichen wie Biologie, Physik, Chemie oder Wirtschaft eine zentrale Rolle – überall dort, wo Wachstums- und Zerfallsprozesse modelliert werden. Umso wichtiger ist es, die verschiedenen Methoden zum Lösen von Exponentialgleichungen sicher zu beherrschen. Dieser Lernzirkel bietet den Lernenden die Möglichkeit, die grundlegenden Verfahren Schritt für Schritt selbstständig zu erarbeiten oder zu wiederholen. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler zunächst, wie man einfache Exponentialgleichungen vom Typ 1 durch Isolieren und Anwenden des natürlichen Logarithmus löst. Anschließend beschäftigen sie sich mit Typ 2 -Gleichungen, bei denen unterschiedliche Exponenten auftreten und die mithilfe einer Substitution in eine quadratische Form überführt werden können. Schließlich lernen sie bei Typ 3 , wie man gemeinsame Faktoren ausklammert, um die Gleichung zu vereinfachen. Neben den Pflichtstationen, die das notwendige Grundwissen vermitteln, gibt es auch Wahlstationen, die vertiefende Einblicke bieten. Hier können die Lernenden ihr Wissen in einem Multiple-Choice-Quiz testen, ein eigenes Übersichtsschema entwickeln oder reale Anwendungsaufgaben zu Wachstums- und Zerfallsprozessen lösen. Durch Hilfekarten, Tipps und Zusatzaufgaben werden die Schülerinnen und Schüler individuell gefördert oder gefordert – je nachdem, wie sicher sie sich bereits fühlen. Das Ziel des Lernzirkels ist es, einen klaren Überblick über die verschiedenen Typen von Exponentialgleichungen zu verschaffen und die Lernenden in die Lage zu versetzen, diese selbstständig und sicher zu lösen. Am Ende sollten die Schülerinnen und Schüler genau wissen um welchen Typ es sich handelt – und welche Methode dazu passt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erkennen unterschiedliche Typen von Exponentialgleichungen und ordnen ihnen passende Lösungsmethoden zu. lösen Exponentialgleichungen sicher durch Logarithmieren, Substitution und Ausklammern. beschreiben und interpretieren Wachstums- und Zerfallsprozesse mithilfe exponentieller Modelle. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden Arbeitstechniken im Lernzirkel selbstständig an (Stationenarbeit, Hilfekarten, Wahl- und Pflichtstationen). stellen Lösungsstrategien systematisch dar (Rechenschemata, Merkkarten, Übersichten). überprüfen ihre Ergebnisse eigenständig anhand von Lösungsblättern und reflektieren ihr Vorgehen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen bereitgestellte Materialien (zum Beispiel Tippkarten) sachgerecht. dokumentieren ihre Ergebnisse strukturiert (Regelheft, Laufzettel, Übersichtstexte). prüfen Informationen kritisch, indem sie eigene Lösungen mit Lösungsblättern abgleichen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten in Partner- und Gruppenarbeit kooperativ Lösungen und diskutieren ihre Vorgehensweise. übernehmen Verantwortung für die eigene Arbeit und für den Arbeitsprozess in der Gruppe. halten Rücksicht und Ruhe ein, um eine lernförderliche Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

  • Mathematik / Rechnen & Logik
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II
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