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Bienen und Biodiversität

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Bienen und Biodiversität lernen die Schülerinnen und Schüler, dass Bienen und Blütenpflanzen (Wild- und Kulturpflanzen) in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen, und erkennen ihre wechselseitige Bedeutung im Rahmen der Biodiversität.Die Unterrichtseinheit "Bienen und Biodiversität" ist Teil des Themendossiers Bestäubervielfalt und Landwirtschaft . Hier erfahren die Schülerinnen und Schüler Näheres über einige der heimischen Bienenarten (Hummeln, Wildbienenarten und Honigbienen) und ihre Bedeutung für unsere Ökosysteme. Die weiteren Unterrichtseinheiten des Themendossiers enthalten Unterrichtsvorschläge und -materialien zu den Themen Bienengesundheit: Honigbienen und Wildbienen sowie Landwirtschaft heute – ihre Bedeutung und Herausforderungen . Das Ziel der Unterrichtseinheiten im Themendossier ist es, Schülerinnen und Schülern die Bedürfnisse von und Gefahren für Bienen und andere Bestäuber näherzubringen, ihnen zu vermitteln, was zur Unterstützung der Bestäubergesundheit getan werden kann und ihnen die Anforderungen und Herausforderungen der modernen Landwirtschaft aufzuzeigen. Vorwissen Bevor diese Einheit im Unterricht bearbeitet wird, sollten die Schülerinnen und Schüler bereits über allgemeines Hintergrundwissen zu Honigbienen verfügen (Bienenvolk, Körperbau, Lebensdauer, Lebensweise, etc.). Als Wiedereinstieg eignet sich ein kurzer Film über das Leben der Bienen (siehe Arbeitsblatt 1). Didaktische Überlegungen Die Schülerinnen und Schüler sollen mithilfe dieser Unterrichtseinheit in die Lage versetzt werden, kritisch zu reflektieren, welche Rolle Bienen und andere Bestäuber für unsere Ökosysteme spielen. Sie beleuchten die Auswirkungen und Potenziale menschlicher Einflüsse auf die Ökosysteme und überlegen sich eigenständig Maßnahmen zur Förderung und zum Schutz der Bienen und anderer Bestäuber. Zur Vertiefung kann im Anschluss an die Unterrichtseinheit ein Projekt im Schulgarten oder der Besuch bei einem Imker stattfinden. Methodik und Differenzierung in der Unterrichtseinheit "Bienen und Biodiversität" Hier erhalten Sie Hinweise zur Methodik sowie zu den Möglichkeiten zur Differenzierung in der Unterrichtseinheit "Bienen und Biodiversität". Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Überblick über die verschiedenen heimischen Bienenarten und erkennen die Ausmaße der Bestäuberleistung von Bienen und anderen Bestäubern. lernen, welche Aufgabe Bestäuber im Ökosystem übernehmen, und erkennen, dass sie in Abhängigkeit zu Pflanzen stehen und an diese angepasst sind. erfahren, welche Rolle die Biodiversität spielt und wodurch diese beeinflusst wird. wissen, welche Rolle Bienen in der Landwirtschaft spielen, und können die Auswirkungen auf verschiedene Aspekte herausarbeiten. erkennen, welche Auswirkungen und Potenziale Einflüsse des Menschen auf Ökosysteme haben können, können diese kritisch betrachten, unterschiedliche Standpunkte beleuchten und deren jeweilige Perspektiven und Beweggründe nachvollziehen. sind in der Lage, sich in einer Diskussion auch in kontroverse Standpunkte hineinzuversetzen und diese kritisch zu reflektieren. Medien- und Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich die Aufgaben durch die Nutzung verschiedener Methoden. entnehmen Informationstexten auf den Arbeitsblättern und Online-Ressourcen relevante Informationen und nutzen diese für die Bearbeitung der Aufgaben. Soziale und personale Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler arbeiten konstruktiv mit ihren Partnern oder Gruppenmitgliedern zusammen. stärken ihr Selbstkonzept durch die Methode des Think-Pair-Share, indem sie ihre Ideen in diesem geschützten Rahmen zunächst frei äußern und diskutieren können. diskutieren mit dem Partner beziehungsweise der Partnerin oder in Gruppen und äußern dabei ihre Meinung unter Nutzung ihrer fachlichen Kenntnisse. diskutieren im Plenum kontroverse Standpunkte und finden gemeinsam Lösungsansätze und Maßnahmen zur Förderung der Bestäubervielfalt. Für den Einstieg ist die Methode des "Think-Pair-Share" vorgesehen. Inhaltlich dient der Einstieg der Aktivierung von Vorwissen und dem Wecken von Interesse am Thema. In den folgenden Erarbeitungsphasen arbeiten die Schülerinnen und Schüler vorwiegend in Einzel- oder Partnerarbeit und erweitern so ihr Wissen. Nach den Erarbeitungsphasen finden Sicherungen statt, welche entweder im Plenum oder durch ein Partner-Feedback erfolgen können. Die Diskussionsrunde am Ende der Unterrichtseinheit sollte im Sinne einer intensiven und kritischen Auseinandersetzung – erneut durch die Think-Pair-Share-Methode – vorbereitet werden, wobei die abschließende Diskussion im Plenum stattfinden kann. Differenzierung Für alle Arbeitsblätter stehen der Lehrkraft verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich der Umsetzung im Unterricht zur Verfügung. Die Lehrkraft kann aus dem Angebot, das die Arbeitsblätter bieten, je nach Leistungsstärke (auch: Jahrgangsstufe) und Interessenlage der Klasse nach eigenem Ermessen auswählen. Außerdem stehen für einige Aufgaben unterschiedlich anspruchsvolle Versionen zur Verfügung, die durch einen Stern (leichter) oder zwei Sterne (schwieriger) gekennzeichnet sind. Dies bietet der Lehrkraft die Möglichkeit, die Aufgaben je nach Jahrgangsstufe variabel einzusetzen. Gleichzeitig bietet es aber auch den Schülerinnen und Schülern in einer heterogenen Lerngruppe die Möglichkeit, je nach individuellem Kompetenzniveau und persönlichen Vorlieben und Interessen (zum Beispiel bezüglich des Aufgabenformats oder des Themenaspekts) auszuwählen. Des Weiteren stehen den Schülerinnen und Schülern – wo nötig und sinnvoll – Lernhilfen in Form von Tipps oder Begriffserläuterungen zur Verfügung. Die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler aus höheren Klassenstufen sollten ausführlicher und detaillierter ausfallen, während die Schülerinnen und Schüler der niedrigeren Klassenstufen ihrem Niveau und Wissenstand entsprechend zu weniger komplexen Lösungen gelangen, die dann jedoch im Unterrichtsgespräch durch Impulse der Lehrkraft noch erweitert werden können.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Schokolade adé?

Unterrichtseinheit

Wird Schokolade schon bald zur Mangelware? In dieser Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Lernenden mit dem Rückgang der Kakaoerträge und erkennen dabei, warum die Bestäubung durch Insekten so wichtig für unsere Lebensmittelproduktion ist. Europäer lieben Schokolade - sie verschlingen mehr als die Hälfte des weltweiten Bedarfs! Die schlechte Nachricht ist, dass mehr Kakao gegessen wird, als produziert werden kann. Somit könnte Schokolade bald ein seltenes und kostbares Gut werden, da die Bauern Probleme haben, den Bedarf zu decken. Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr vorhandenes Wissen über Bestäubung, um über die Gründe des Rückgangs der Kakaoerträge auf einer Plantage zu diskutieren. In einem Rollenspiel, in dem ein Treffen zur Aufbringung finanzieller Mittel nachgestellt wird, lernen sie anschließend, warum wissenschaftliche Forschung so teuer ist. Bezug zum Lehrplan Biologie Beziehungen im Ökosystem: Die Bedeutung der Pflanzenreproduktion durch Insektenbestäubung für die Ernährungssicherheit der Menschen Chemie Erde und Atmosphäre: Die Erde als Quelle begrenzter Ressourcen Wissenschaftliches Arbeiten Gesprochene Sprache: Klare und präzise Artikulation wissenschaftlicher Konzepte Ablauf Ablauf der Unterrichtseinheit "Schokolade adé" Der Ablauf der Unterrichtseinheit "Schokolade adé?" ist auf dieser Seite übersichtlich für Sie zusammengestellt. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, warum die Bestäubung durch Insekten so wichtig für unsere Lebensmittelproduktion ist. verstehen, warum wissenschaftliche Forschung so teuer ist. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Aus für Schokolade? Die Lehrkraft präsentiert den Artikel "Aus für Schokolade?" (Folie 2) und fragt die Schülerinnen und Schüler nach ihren ersten Gedanken zu diesem Thema. Abhängig von zeitlichen Vorgaben und dem Alter der Lernenden könnte über allgemeine Punkte gesprochen werden, zum Beispiel ob die Menschen ihren Kakaokonsum reduzieren sollten, über mögliche Gründe für den weltweiten Rückgang der Kakaoerträge oder welche wirtschaftlichen, umweltbedingten und gesellschaftlichen Auswirkungen dies mit sich bringt. Rollenspiel Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rolle von Kakaoproduzentinnen und Kakaoproduzenten (Folie 3). Die Lehrkraft betont das Ausmaß der entstandenen Situation: Sollten die Kakaoerträge weiter sinken, werden die Produzentinnen und Produzenten nicht in der Lage sein, ausreichend Schokolade herzustellen, was sich negativ auf die Gewinne auswirkt und dazu führen könnte, dass sie ihre Jobs verlieren. Darüber hinaus verdeutlicht die Lehrkraft den Lernenden die Lernziele dieser Unterrichtseinheit (Folie 4). Gründe für den Schotenmangel Auf der Plantage wachsen nur sehr wenige Schoten aus Blüten heran (Folie 5). Die Schülerinnen und Schüler erörtern paarweise mit den Informationen über Kakaoblüten und ihrem Wissen über Bestäubung Gründe für den Schotenmangel. Dabei können sie folgende Punkte erarbeiten: Fehlende Fliegen (möglicherweise liegt die Plantage zu weit vom Regenwald entfernt); durch die Blütenform können die Fliegen nicht hineinschlüpfen; der Duft ist nicht stark genug oder die Fliegen mögen ihn nicht; die Pollen bleiben nicht an den Fliegen kleben; die Staubbeutel produzieren nicht genügend Pollen oder eine Befruchtung findet nicht statt Wissenschaftliche Forschung Die Lehrkraft stellt die nächste Aufgabe vor (Folie 6). Der Plantagenbesitzer ist zu dem Schluss gekommen, dass wissenschaftliche Forschung über Bestäubung notwendig ist, was jedoch Geld kostet. Die Lernenden bilden Gruppen von je sechs Personen und spielen ein Treffen zur Aufbringung finanzieller Mittel nach. Die Lehrkraft bestimmt in jeder Gruppe drei Schülerinnen und Schüler, die als Spendensammlerinnen oder Spendensammler des Kakaoproduzenten agieren. Mithilfe von Arbeitsblatt 1 (Folie 8, SI1) bereitet die Gruppe das Treffen vor. Geldgeberinnen und Geldgeber Die anderen drei Schülerinnen oder Schüler spielen die Geldgeberinnen oder Geldgeber. Die Lernenden legen fest, wer als Vertreterin oder Vertreter eines Wohltätigkeitsverbands, der Regierung und von einem Großunternehmen auftritt und arbeiten mit Arbeitsblatt 2 (Folie 9, SI2). Sollte es Gruppen mit mehr als sechs Schülerinnen oder Schülern geben, legt die Lehrkraft zwei Schülerinnen oder Schüler fest, die eine Rolle eines Geldgebers übernehmen. Die Lernenden haben 10 Minuten Zeit zur Fertigstellung ihrer Vorbereitung und dem Ausfüllen des obersten Kästchens auf dem Informationsblatt. Treffen Nun finden die Treffen statt. Die Schülerinnen und Schüler treffen paarweise aufeinander: Eine Spendensammlerin oder eine Spendensammler und eine Geldgeberin oder ein Geldgeber. Während des Treffens stellen die Geldgeberinnen und Geldgeber ihre Fragen und füllen das untere Kästchen auf ihrem Informationsblatt aus. Anschließend kommen die Gruppen wieder zusammen und die Geldgeberinnen und Geldgeber legen offen, wie viel Geld sie spenden und warum. Die Spendensammlerinnen und Spendensammler addieren das gesammelte Geld, um herauszufinden, ob die Forschung durchgeführt werden kann. Die Lehrkraft bittet die Lernenden, zwei Sätze darüber zu notieren, weshalb wissenschaftliche Forschung so teuer ist. Die Antworten werden in der Klasse diskutiert und es sollte darüber gesprochen werden, warum wissenschaftliche Forschung nur selten von nur einer einzigen Person durchgeführt wird.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I

Bienengesundheit: Honigbienen und Wildbienen

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit fokussiert die Bestäubergesundheit am Beispiel der Honigbienen und Wildbienen. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass die Bienengesundheit (beziehungsweise die Bestäubergesundheit allgemein) von vielfältigen Faktoren beeinflusst wird. Mit dem Wissen über diese Faktoren überlegen sie Lösungen für die Förderung der Gesundheit von Bienen und anderen Bestäubern.Die Unterrichtseinheit "Bienengesundheit: Honigbienen und Wildbienen" ist Teil des Themendossiers Bestäubervielfalt und Landwirtschaft . Sie nimmt am Beispiel der Bienen Faktoren in den Blick, die die Bestäubergesundheit positiv beziehungsweise negativ beeinflussen können, und zeigt Wege auf, wie die Bienengesundheit gezielt gefördert werden kann. Die weiteren Unterrichtseinheiten des Themendossiers enthalten Unterrichtsvorschläge und -materialien zu den Themen Bienen und Biodiversität sowie Landwirtschaft heute - ihre Bedeutung und Herausforderungen . Das Ziel der Unterrichtseinheiten im Themendossier ist es, Schülerinnen und Schülern die Bedürfnisse von und Gefahren für Bienen und andere Bestäuber näherzubringen, ihnen zu vermitteln, was zur Unterstützung der Bestäubergesundheit getan werden kann und ihnen die Anforderungen und Herausforderungen der modernen Landwirtschaft aufzuzeigen. Vorwissen Bevor diese Einheit im Unterricht bearbeitet wird, sollten die Schülerinnen und Schüler bereits über allgemeines Hintergrundwissen zu Bienen (Bienenvolk, Körperbau, Lebensdauer, Lebensweise etc.) verfügen. Zusätzlich kann im Vorfeld die Unterrichtseinheit Die Rolle der Bienen und die Bedeutung von Biodiversität im Unterricht behandelt werden. Didaktik, Methodik und Differenzierung in der Unterrichtseinheit "Bienengesundheit" Hier erhalten Sie Hinweise zur Didaktik und Methodik sowie zu den Möglichkeiten zur Differenzierung in der Unterrichtseinheit "Bienengesundheit: Honigbienen und Wildbienen". Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass es sich bei Verlusten von Bienenvölkern nicht um ein weltweites "Bienensterben" handelt, sondern um von Jahr zu Jahr und nach Region variierende Verluste von Bienenvölkern. erkennen, dass diese Verluste nicht nur auf einen konkreten Faktor, sondern auch auf ein Zusammenspiel mehrerer ungünstiger Faktoren zurückzuführen sind (imkerliche Praxis, Wetter/Klima, Milben, Viren und Bakterien, Pilz-Parasiten, Nahrungsversorgung, Agrartechniken und Anbaupraxis). lernen, dass die Varroa-Milbe einen häufigen Grund für Bienenvölker-Verluste darstellt und erfahren, wie sie Bienen und ihre Stöcke befällt und was man gegen sie tun kann. entwickeln Lösungsansätze zur Förderung der Bienengesundheit. erkennen, dass auch Wildbienen und andere Bestäuber Gefahren ausgesetzt sind, und arbeiten Ursachen sowie Maßnahmen zum Schutz der Wildbiene und anderer Insekten heraus. erstellen ein Insektenhotel beziehungsweise legen einen bestäuberfreundlichen Garten an. Medien- und Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und deuten Grafiken und nutzen diese für die Weiterarbeit beziehungsweise die Schulung eines kritischen Medienbewusstseins. nutzen das Internet (Webseiten, Informationstexte, Videos) zur Erarbeitung der Arbeitsaufträge. verknüpfen ihr Wissen, indem sie ihre Arbeitsergebnisse produktorientiert darstellen. erproben verschiedene Methoden zur Durchführung der Arbeitsaufträge. Soziale und personale Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit ihrem Partner beziehungsweise ihrer Partnerin oder in Kleingruppen konstruktiv und ergebnisorientiert zusammen und stärken somit ihre Kooperations- und Teamfähigkeit. stärken durch die kooperative Arbeit im geschützten Raum ihr Selbstkonzept. üben eine angemessene Kommunikation untereinander durch den Austausch von Informationen und die Zusammenarbeit an einem Produkt oder Projekt. Nach dem Einstieg, der dem Sammeln von Vorwissen und dem Wecken von Interesse dient und im Plenum stattfindet, analysieren die Schülerinnen und Schüler den Stand der weltweiten Honigbienen-Population mithilfe von vier Grafiken, um anschließend in der Lage zu sein, die Annahme eines "Bienensterbens" weltweit und in Deutschland unter Verwendung von Fachsprache zu relativieren. Die Schülerinnen und Schüler reflektieren dabei, ob es sich um ein Aussterben, einen Rückgang von Bienenvölkern, oder lediglich um durch verschiedene Faktoren beeinflusste verstärkte Verluste von einzelnen Honigbienenvölkern handelt. Zudem stellen sie bereits erste Hypothesen zu den Gründen für Verluste von Bienenvölkern auf und erkennen, dass in der medialen Berichterstattung oft nicht alle Faktoren berücksichtigt werden. In der Erarbeitungsphase arbeiten die Schülerinnen und Schüler zunächst alleine und dann in Paaren, bevor die Ergebnisse kurz im Plenum zusammengefasst werden. Sie nutzen das Internet und eine Link-Liste zur Bearbeitung der Aufgaben. So erfahren sie, dass Lebensraum, Nahrung und Klima-Bedingungen die Bienengesundheit beeinträchtigen können. Außerdem erfahren sie, dass Parasiten wie die Varroa-Milbe einen häufigen Grund für Verluste von Honigbienenvölkern darstellen. Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet zur Erarbeitung von Ursprung und Ausbreitung der Varroa-Milbe, ihrer Wirkung auf Honigbienen und ihre Brut sowie Maßnahmen zur Behandlung beziehungsweise Vermeidung des Befalls. Zur Festigung erstellen die Schülerinnen und Schüler eine Broschüre / ein Interview / ein Video / einen Brief, worin sie alle gesammelten Informationen zusammentragen, ordnen und bewerten. Als weiterführendes Projekt werden die Wildbienen in den Blick genommen, Informationen per Internetrecherche gesammelt und Maßnahmen zur Förderung von Wildbienen und anderen Bestäubern erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler erstellen in Partner- oder Kleingruppenarbeit ein Insektenhotel für Wildbienen und anderer Bestäuber. Differenzierung und Umsetzung Zu einigen Aufgaben stehen alternative Umsetzungsmöglichkeiten bereit, sodass die Schülerinnen und Schüler selbst die von ihnen gewünschte Aufgabe auswählen können oder die Lehrkraft das Material der Leistungsstärke beziehungsweise Klassenstufe entsprechend bereitstellt. Außerdem stehen für teilweise unterschiedlich anspruchsvolle Versionen zur Verfügung, die durch einen Stern (leichter) oder zwei Sterne (schwieriger) gekennzeichnet sind. Bei den Internet-Recherchen werden die Schülerinnen und Schüler angeleitet, indem die Aufgaben jeweils eine Auswahl an Links zum entsprechenden Thema enthalten. Während der intensiven Arbeit und Auseinandersetzung mit den Internetquellen sollten die Schülerinnen und Schüler immer wieder dazu angeleitet werden, die Inhalte, die Herkunft und die Absichten der Quellen kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Über diesen Link gelangen Sie zurück zur Startseite der Unterrichtseinheit "Bienengesundheit: Honigbienen und Wildbienen".

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Landwirtschaft heute – ihre Bedeutung und Herausforderungen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Landwirtschaft heute" erfahren die Schülerinnen und Schüler, was unter dem Begriff Landwirtschaft zu verstehen ist, welche Bedeutung die Landwirtschaft hat und welche Herausforderungen daraus entstehen. Auch ein Ausblick darauf, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussehen könnte, wird gegeben. Als Teil des Themendossiers "Bestäubervielfalt und Landwirtschaft" liegt der inhaltliche Schwerpunkt der Unterrichtseinheit auf dem Anbau pflanzlicher Produkte.Die Unterrichtseinheit "Landwirtschaft heute - ihre Bedeutung und Herausforderungen" ist Teil des Themendossiers Bestäubervielfalt und Landwirtschaft . Sie nimmt die gegenwärtige und zukünftige Bedeutung von Landwirtschaft in den Blick und beschreibt Herausforderungen, die sich für die Landwirtschaft durch eine wachsende Weltbevölkerung ergeben: Die Landwirtschaft steht vor der Aufgabe, auf begrenzten Anbauflächen auch in den kommenden Jahrzehnten ausreichend Lebensmittel für eine wachsende Weltbevölkerung zu produzieren. Effiziente Bestäubung von landwirtschaftlichen Kulturpflanzen und innovative Pflanzenschutz-Technologien helfen dabei, Ernteerträge zu verbessern. Die weiteren Unterrichtseinheiten des Themendossiers enthalten Unterrichtsvorschläge und -materialien zu den Themen Bienen und Biodiversität sowie Bienengesundheit: Honigbienen und Wildbienen . Das Ziel der Unterrichtseinheiten im Themendossier ist es, Schülerinnen und Schülern die Bedürfnisse von und Gefahren für Bienen und andere Bestäuber näherzubringen, ihnen zu vermitteln, was zur Unterstützung der Bestäubergesundheit getan werden kann und ihnen die Anforderungen und Herausforderungen der modernen Landwirtschaft aufzuzeigen. Differenzierung An einigen Stellen im Ablaufplan und in den Arbeitsblättern werden Alternativen genannt, sodass die Lehrkraft oder die Schülerinnen und Schüler selbst über die Aufgabe entscheiden können – je nach Leistungsniveau, Interesse und fokussierten Lernzielen. Zusätzlich zu den bereitgestellten Internetseiten werden insbesondere für jüngere Klassenstufen Begriffserläuterungen bereitgestellt, um das Verständnis zu erleichtern. Bei den Internet-Recherchen werden die Schülerinnen und Schüler zudem angeleitet, indem die Aufgaben jeweils eine Auswahl an Links zum entsprechenden Thema enthalten. Diese sind teilweise unterschiedlich anspruchsvoll und dementsprechend durch einen Stern (leichter) oder zwei Sterne (schwieriger) gekennzeichnet. Während der intensiven Arbeit und Auseinandersetzung mit den Internet-Quellen sollten die Schülerinnen und Schüler immer wieder dazu angeleitet werden, die Inhalte, die Herkunft und die Absichten der Quellen kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Ablauf der Unterrichtseinheit "Landwirtschaft heute" Über diese Link gelangen Sie zu einem detaillierten didaktisch-methodisch kommentierten Ablaufplan der Unterrichtseinheit "Landwirtschaft heute - ihre Bedeutung und Herausforderungen". Fachkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler erfahren, was man unter dem Begriff "Landwirtschaft" versteht und welchen Stellenwert die Landwirtschaft hat. befassen sich mit der Thematik einer wachsenden Bevölkerung und der Herausforderung eines steigernden Bedarfs an benötigten Lebensmitteln in einer globalisierten Welt. erarbeiten sich, welche Hilfsmittel für eine funktionierende Landwirtschaft notwendig sind. wissen, was ökologische und konventionelle Landwirtschaft ist, wie diese sich voneinander unterscheiden und welche Form der Landwirtschaft in Deutschland derzeit eher vorherrscht. erarbeiten sich Informationen zu Pflanzenschutzmitteln und ihrer Rolle in der Landwirtschaft. erfahren, welche Regulierungen in Deutschland und der EU hinsichtlich Pflanzenschutzmitteln gelten. wägen in einer Diskussion ab, wie die Landwirtschaft aus welchen Gründen in der Zukunft überwiegend gestaltet werden sollte, um nachhaltig zu sein. Medien- und Methodenkompetenzen Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Partnerinnen beziehungsweise Partnern oder in Kleingruppen konstruktiv und ergebnisorientiert zusammen. sind in der Lage, ihre Standpunkte in einer Diskussion zu vertreten und zu begründen und achten dabei auf die notwendigen Gesprächsnormen. nutzen das Internet, um sich Informationen selbständig zu erarbeiten. Soziale und personale Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler stärken ihr Selbstkonzept durch den Austausch in Partner- oder Gruppenarbeit. erweitern ihre Team- und Kooperationsfähigkeit durch die intensive kooperierende Partner- oder Gruppenarbeit. gewinnen an Sozialkompetenz, indem sie Informationen gemeinsam erarbeiten und austauschen. In der Einstiegsphase aktivieren die Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen zum Thema Landwirtschaft und/oder befassen sich kurz mit dem Stellenwert der Landwirtschaft in der Gesellschaft, wobei sie Internetquellen bereits erstmals kritisch beleuchten. Diese Phase findet im Plenum statt. Erarbeitung I: Bedeutung der Landwirtschaft und Anforderungen In der darauffolgenden Erarbeitungsphase beschäftigen die Schülerinnen und Schüler sich als Grundlage für die Weiterarbeit kurz mit der Thematik einer wachsenden Weltbevölkerung und der Herausforderung eines steigernden Bedarfs an benötigten Lebensmitteln in einer globalisierten Welt, bevor sie in Einzel- oder Partnerarbeit herausarbeiten, welche Hilfsmittel für eine funktionierende Landwirtschaft erforderlich sind. Erarbeitung II: Stationenlernen zu Formen der Landwirtschaft, Erfordernissen und EU-Richtlinien Weiterführend arbeiten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit einem Partner beziehungsweise einer Partnerin an drei verschiedenen Stationen zu a) verschiedenen Formen der Landwirtschaft, b) Erfordernissen und c) rechtlichen Vorgaben. Die Stationen werden – zum besseren Verständnis – in einer vorgegebenen Reihenfolge, aber zeitlich individuell bearbeitet. Während der Stationenarbeit nutzen die Schülerinnen und Schüler das Internet und bereitgestellte Quellen, um sich Informationen zu erarbeiten, diese kritisch zu reflektieren und anschließend Aufgaben dazu zu bearbeiten. Zwischensicherung Die Ergebnisse werden nach der Stationenarbeit gemeinsam an der Tafel festgehalten. Zwischensicherungen in Form von Plenumsgesprächen, Tafelanschriften oder ausgelegten Lösungsvorschlägen sind möglich. Als weitere Option können die Schülerinnen und Schüler arbeitsteilig Plakate erstellen, um die Informationen festzuhalten und für alle durch das anschließende Vorstellen und Aufhängen sichtbar zu machen. Erarbeitung III: Zukunft der Landwirtschaft Nach der Sicherung und Besprechung der Ergebnisse sollen die Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung der erarbeiteten Aspekte zum ganzheitlichen Denken angeregt werden: Sie reflektieren, welche Landwirtschaftsformen in der Zukunft wichtig sein werden und wie Landwirtschaft nachhaltig gestaltet werden kann – auf Basis aller vorhandenen Optionen. Sicherung Für jüngere Schülerinnen und Schüler bietet es sich an, Vor- und Nachteile herauszuarbeiten, diese zu diskutieren und anschließend einen Zeitungsartikel, ein Rollenspiel, ein Interview oder Ähnliches zu erstellen. Eine weitere Option ist das Erstellen von Werbe-Plakaten zur Landwirtschaft der Zukunft. Als Vorbereitung dieser Zukunftsprognose dienen das Internet sowie Vorgaben zu Aspekten, welche mit in die Überlegungen einbezogen werden sollten. Festigung: Diskussion Die anschließend geführte Diskussion mit der Fishbowl-Methode oder einer klassischen Diskussionsrunde lässt Spielraum für begründete Meinungsäußerungen unter Nutzung von Fachwissen. Die Ergebnisse werden schriftlich fixiert. Als Festigung wird je nach Klassenstufe in Einzelarbeit ein Zeitungsartikel, ein Brief, eine Erörterung oder eine andere Textsorte verfasst.

  • Geographie / Jahreszeiten / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Genfood: Aus dem Labor frisch auf den Tisch?

Unterrichtseinheit

Wo Genfood drin ist, muss nun auch Genfood draufstehen, denn seit April 2004 gilt eine neue Richtlinie der Europäischen Union. Was Befürworter und Kritiker zum Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft sagen und wie der Handel reagiert, beschreibt dieser Basisartikel. Die neue Richtlinie der Europäischen Union schreibt vor, dass Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Rohstoffen gekennzeichnet werden müssen. Doch was bedeutet es, wenn ein Produkt als gentechnisch verändert gekennzeichnet ist? Was sind die Vorteile dieser Lebensmittel, und was sind ihre Risiken? Nur wenige Themen bringen Umwelt- und Verbraucherschützer so sehr auf die Barrikaden wie die Gentechnik. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich über den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion informieren. die Argumente für und wider gentechnisch veränderte Lebensmittel kennen lernen. die Chancen und Risiken der Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion diskutieren. ihr Verhalten als Verbraucher reflektieren. das Internet als Informations- und Recherchemedium nutzen. Die Gesetzeslage in der EU Mitte Mai 2004 entschied die EU-Kommission, den Anbau von gentechnisch verändertem Mais zuzulassen. Vor allem die USA hatten bei der Welthandelsorganisation (WTO) auf die Zulassung von gentechnisch manipuliertem Mais in Europa gedrängt. Das sei eine übereilte Entscheidung, meinen Kritiker, da sich auch die Experten nicht einig seien, ob der Anbau zu befürworten oder abzulehnen ist. In Europa gibt es noch keine einheitliche Regelung zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Bislang entscheidet jedes Land selbst, ob es den Anbau zulässt oder nicht - und die Regierungen sind eher vorsichtig, solange die Risiken nicht klar erforscht und untersucht sind. Verbraucherministerium: Grüne Gentechnik Die neue Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel kurz und bündig erklärt. transgen.de: Was tut die EU zur Erkennung von Genfood? Seit dem 18. April gilt eine EU-weite Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel. Durcheinander in Deutschland In Deutschland ist die Lage besonders unübersichtlich: Es gibt keine bundesweite Regelung und so ist der Anbau von gentechnisch verändertem Mais in einigen Bundesländern versuchsweise und unter Auflagen erlaubt - etwa in Bayern, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg. Ein einheitliches Gentechnik-Gesetz der Landwirtschaftsministerin Renate Künast scheiterte bisher an den Protesten verschiedener Bundesländer im Bundesrat. Harte Fronten zwischen Kritikern und Befürwortern Nur wenige Themen bringen Umwelt- und Verbraucherschützer so sehr auf die Barrikaden wie die Gentechnik. Sie sehen in der gentechnischen Veränderung von Organismen unwägbare Gefahren. Wo immer ein Forschungsinstitut oder eine Gentechnik-Firma gentechnisch verändertes Saatgut auf Feldern ausbringen, ist mit Protesten der Umweltschützer zu rechnen - oft müssen die Felder sogar unter Polizeischutz gestellt werden, damit die Gegner die Versuchspflanzen nicht gleich wieder ausgraben. Die Befürworter der neuen Technologie werfen den Verbraucherschützern Panikmache und Fortschrittsfeindlichkeit vor. Sie sehen vor allem positive Aspekte wie etwa den Einsatz genveränderter Produkte gegen Hunger und Krankheiten. Das Dilemma: Die Argumente der Kritiker sind bislang nicht erwiesen - aber auch nicht widerlegt. Grüne Gentechnik Übersicht über neue Entwicklungen und Gesetzesvorhaben zur Gentechnik in der Landwirtschaft. Beispiel Mais: resistent gegen Raupen Ein bekanntes Beispiel für den Einsatz der Gentechnik bei Lebensmitteln liefert der Mais. Große Teile der Anbauflächen in Süddeutschland werden regelmäßig von einer Schmetterlingsraupe befallen, dem Maiszünsler. Bislang gingen die Landwirte gegen den Schädling vor, indem sie ihre Felder mit einem Giftstoff besprühten, der die Raupen tötet. Mittlerweile ist es möglich, den Mais gentechnisch so zu verändern, dass die Pflanze selbst die Giftstoffe entwickelt, die die Larven töten. Der Vorteil für die Landwirte: Der Erfolg ist großflächiger als beim Spritzen der Felder und zudem entfällt die Arbeit des Spritzens. Beispiel Unkrautvernichtung: Nutzpflanzen bleiben unbeschadet Ein anderes Beispiel illustriert den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln, so genannten Herbiziden. Eine Anbaupflanze wird gentechnisch so verändert, dass sie gegen ein Pflanzengift resistent ist. Besprüht ein Landwirt nun sein Feld mit dem Herbizid, gehen alle Pflanzen ein - außer natürlich der gentechnisch veränderten Pflanze, die er gesät hat. So lässt sich vermeiden, dass Unkraut zwischen den ausgesäten Pflanzen wächst und ihnen Licht und Nährstoffe streitig macht. www.transgen.de: Erprobungsanbau (pdf) Berichte zum Erprobungsanbau von gentechnisch verändertem Mais und zur Koexistenz von gentechnisch unveränderten und veränderten Pflanzungen. www.transgen.de: Ist da Gentechnik drin? Hinweise zum Gentechnikeinsatz in der Futtermittelproduktion. Ökologisches Gleichgewicht in Gefahr Zu den Kritikern von genetisch veränderten Lebensmitteln gehören beispielsweise Verbraucherschützer oder Umweltverbände wie Greenpeace. Sie warnen davor, dass die genetische Veränderung von Pflanzen bislang unerforschte Nebenwirkungen haben könnte. Sie halten es auch für einen gefährlichen Eingriff in das ökologische System, dass bestimmte Pflanzen oder Tiere nun mit stärkeren Abwehrkräften ausgestattet sind: So bestehe etwa die Gefahr, dass die natürlichen Feinde dieser Arten aussterben, was eine Kettenreaktion mit gefährlichen Konsequenzen für das ökologische Gleichgewicht auslösen könne. Unerforschte Nebenwirkungen Bislang wenig erforscht seien außerdem die möglichen Nebenwirkungen bei Allergikern oder kranken Personen. Kritiker befürchten beispielsweise, dass der Verzehr gentechnisch veränderter Pflanzen den Menschen gegen Antibiotika resistent machen könnte. Weitere Wirkungen auf den menschlichen Körper sind ebenfalls noch nicht erschöpfend erforscht. Monopole, Macht und Missbrauch Zudem stören sich die Kritiker daran, dass die Industrie Patente auf bestimmte, gentechnisch veränderte Arten anmeldet. Dadurch bekämen Firmen Monopole auf den Anbau bestimmter Pflanzen. Bauern seien dann gezwungen, das Saatgut nur noch von den Firmen zu beziehen, wodurch beispielsweise Bauern in Entwicklungsländern noch stärker vom Wohlwollen der Industrienationen abhingen. DW-World – Gen-Food: Gefährlich oder völlig harmlos? Gentechnik im Essen - was ist dran an den Befürchtungen? Geringere Kosten für die Züchtung Auf der Seite der Befürworter finden sich die Nahrungsmittelindustrie und viele Forscher, die an der Entwicklung weiterer gentechnischer Veränderungen arbeiten. Die Industrie sieht eine Chance, zu günstigeren Bedingungen produzieren zu können. Eine Pflanze mit bestimmten Eigenschaften - etwa einer bestimmten Blütenfarbe - auf herkömmlichem Weg zu züchten, dauert viele Jahre. Mithilfe der Gentechnik geht das wesentlich schneller. Chancen für Entwicklungsländer Gentechnisch behandelte Pflanzen sind weniger anfällig für Schädlinge, also sinkt die Gefahr von Missernten. Daher sehen die Befürworter in der gentechnischen Manipulation auch eine Chance, den Hunger auf der Welt zu bekämpfen. Gerade in Entwicklungsländern verursachen Missernten Hungerkatastrophen und stürzen die Bevölkerung ganzer Regionen in Armut. Durch gentechnische Veränderung sei es möglich, resistente Pflanzenarten zu züchten, so dass es seltener zu solchen Missernten komme. Auch könnten Pflanzen gezüchtet werden, die auf nährstoffarmen oder stark salzhaltigen Böden wachsen. Positive Auswirkungen auf Artenvielfalt Den Argumenten vom gefährlichen Eingriff in das Ökosystem begegnen die Befürworter damit, dass auch der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln, der bislang Praxis ist, einen solchen Eingriff darstellt, und sich die Ökosysteme davon durchaus erholen oder sich anpassen. Zudem böten Pflanzen mit entsprechend verändertem Erbgut die Chance, den Einsatz von Pestiziden zu verringern, wodurch die Biodiversität (das heißt die Artenvielfalt) wieder erhöht werden könne. Je mehr Tests, desto weniger Nebenwirkungen Die Gefahr möglicher Nebenwirkungen durch gentechnisch veränderte Pflanzen sehen die Befürworter als weniger groß an. Hinweise darauf sind für sie eher ein Argument, mehr großflächige Tests durchzuführen, was Kritiker bislang ablehnen. Letztere warnen davor, dass sich die veränderten Pflanzen auf Versuchsfeldern unkontrolliert verbreiten; schließlich sorgt schon die natürliche Bestäubung durch Insekten für eine nicht kontrollierbare Weiterverbreitung ihres Erbgutes. DW-World – In Slums wächst kein Salat Gentechnik in der Landwirtschaft – unkalkulierbares Risiko oder einmalige Chance? Unsichere Beweislage Wer immer sich zu Risiken und Nebenwirkungen gentechnisch veränderter Lebensmittel äußert, ob er nun aus den Reihen der Befürworter oder der Kritiker kommt, er kann sich seiner Argumente eigentlich nicht ganz sicher sein. Bislang hat die Forschung keine schweren Schäden nachweisen können; sie hat aber auch nicht ausschließen können, dass solche Schäden möglicherweise in zehn Jahren auftreten. Langzeitwirkungen unbekannt Das International Council of Science (ICSU) gab 2003 zwar Entwarnung für die Lebensmittel, die derzeit auf dem Markt seien. Doch die Wissenschaftler wollen gefährliche Entwicklungen für die Zukunft nicht ausschließen. Langzeitstudien am Menschen können erst in einigen Jahrzehnten Gewissheit über die Auswirkungen der neuen Produkte verschaffen. Daher mahnen Kritiker wie Greenpeace zur Vorsicht und fordern ein Verbot gentechnischer Produkte schon aus Gründen der Vorsorge. Forschungsprojekt Biosicherheit Beim Projekt des Bundesforschungsministeriums gibt es Hinweise zu Forschungsansätzen und Gefährdungspotentialen der Gentechnik im Lebensmittelbereich. Unterschiedliche Haltungen zur Gentechnik Einige große deutsche Supermarktketten haben sich freiwillig verpflichtet, bei ihren Eigenmarken auch künftig keine gentechnisch veränderten Organismen zu verwenden. Auf Fremdprodukte, also auf die Waren anderer Hersteller, trifft dies allerdings nicht zu. Hersteller, Händler und Gastronomen, die ihre Produkte mit dem einheitlichen "Ohne-Gentechnik"-Siegel kennzeichnen dürfen, sind in einer Datenbank der Webseite ohnegentechnik.org gelistet. ohnegentechnik.org: Lebensmittel ohne Gentechnik Die Produktdatenbank der Seite ohnegentechnik.org bietet eine Übersicht, welche Lebensmittel das "Ohne-Gentechnik"-Siegel tragen. Gesetzeslücken: Keine Kennzeichnung von Fleisch Verbraucher- und Umweltverbände kritisieren, dass die EU-Verordnung noch zu viele Lücken lasse. So sei es etwa weiterhin zulässig, Schlachttiere mit genmanipulierten Pflanzen zu füttern, ohne das Endprodukt entsprechend kennzeichnen zu müssen. Der Käufer kann dem Würstchen oder Schnitzel dann nicht ansehen, ob es gentechnisch veränderte Rückstände enthält. Kritiker betonen, man müsse schon zum teureren Biofleisch greifen, wenn man ganz sicher gehen möchte, dass kein gentechnisch manipuliertes Futter verwendet wurde. Zunahme gentechnisch veränderter Produkte wird erwartet Da ein Großteil der Verbraucher gegen Genfood eingestellt ist, würde sich der Hinweis "enthält gentechnisch veränderte Bestandteile" auf der Verpackung als handfestes Verkaufshindernis erweisen. Deshalb finden sich auch rund einen Monat nach Inkrafttreten der Regelung praktisch keine entsprechenden Produkte in den Regalen der Supermärkte. Die Hersteller haben vorgesorgt und zum Teil sogar die Rezepturen ihrer Produkte verändert, um die Kennzeichnung zu umgehen. Die Verbraucherinitiative schätzt auf ihrer Webseite "Transgen" allerdings, dass die gentechnikfreien Rohstoffe im Herbst knapp werden, und der Genfood-Hinweis dann vermehrt auf den Packungen zu finden sein wird. www.transgen.de: Ist da Gentechnik drin? Überblick über gentechnisch veränderte Produkte im Lebensmittelsortiment. Soja und Mais aus den USA Außerhalb Europas ist der Anbau gentechnisch veränderter Produkte bereits Alltag: In den USA wird ein Großteil der Sojaproduktion auf Basis gentechnisch veränderter Pflanzen gewonnen und ein knappes Drittel der Maisernte ist gentechnisch verändert. Da Spuren von Soja und Mais in vielen Lebensmitteln von Süßigkeiten bis zur Kindernahrung enthalten sind, gelangen veränderte Produkte dort in großem Stil in die Supermärkte. Mais dient auch als Futterpflanze für die Landwirtschaft und gelangt somit auch in den Nahrungskreislauf für Fleischprodukte (zum Beispiel für Hamburger). Baumwolle und Raps aus Amerika und Asien In den USA, Kanada, Argentinien und China werden außerdem großflächig bereits Baumwolle und Raps in gentechnisch veränderter Form angebaut. Die dort ausgesäten Pflanzen sind resistent gegen bestimmte Schädlinge oder gegen Unkrautvernichtungsmittel. Weltweit laufen zudem Experimente mit weiteren gen-manipulierten Lebensmitteln. DW-World – Die EU, die USA und die Gentechnik Die USA sind in Sachen Gentechnik den Europäern einen Schritt voraus: Vor allem die Gesetzeslage ermöglicht der Forschung einen größeren Spielraum. Eine Folge unterschiedlicher Rechtskulturen.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II

Materialsammlung Ökologie und Umwelt

Unterrichtseinheit

Hier finden Sie Informationen und Anregungen für den Unterricht im Themenkomplex Ökologie und Umwelt, Klimawandel, Umweltschutz und Klimapolitik. Oft kommen Kinder mit Fragen, die in den Medien diskutiert werden, in die Schule und erwarten Erklärungen. "Umwelt im Unterricht" greift jede Woche ein aktuelles Thema mit Umweltbezug auf und bietet dazu Hintergrundinformationen, Medien und Materialien sowie Unterrichtsideen. Sie können flexibel an verschiedene Lernniveaus und Altersstufen angepasst werden. Flexible Nutzung Die Inhalte sind darauf ausgerichtet, Themen auch bei knappem Zeitbudget kurzfristig in den Unterricht aufnehmen zu können. Daher erfordern die Unterrichtsideen wenig Zeit, sind aber leicht erweiterbar. Die Informationen werden verständlich und kompakt aufbereitet und erleichtern die Vorbereitung. Die Textinhalte stehen unter einer Creative Commons-Lizenz und dürfen bei Bedarf bearbeitet werden. Medien können heruntergeladen werden, um sie in der gewünschten Form im Unterricht zu verwenden. Aktuelle Anlässe Die Materialien greifen Anlässe auf, die in den Medien präsent oder aus anderen Gründen für Schülerinnen und Schüler aktuell sind. Dazu gehören auch Themen, die erst auf den zweiten Blick Umweltthemen sind - auch Events wie Olympia oder die Fußball-WM haben mittlerweile Nachhaltigkeitskonzepte. Und es gibt die "leisen" Themen, die im Leben von Schülerinnen und Schülern immer wieder wichtig sind. Im Sommer zum Beispiel die Qualität von Badegewässern. Langfristig relevant Über welche Ereignisse wird im Fernsehen berichtet? Was ist zurzeit Gesprächsthema bei Schülerinnen und Schülern? Die Redaktion der Website beobachtet kontinuierlich Medien und atuelle Themen und wählt besonders präsente Anlässe aus. Aufbereitet werden nur Themen, die auch langfristig relevante Fragen aufwerfen. Weit gefächertes Archiv Die Hintergrundinformationen und Vorschläge für den Einstieg im Unterricht schlagen die Brücke vom aktuellen Anlass zu grundlegenden Fragestellungen. Die Materialien sind jedoch auch anlassunabhängig verwendbar. So entsteht auf der Website ein wachsendes Archiv, das nach Themen und Stichworten bequem durchsucht werden kann. Lebenswirklichkeit im Fokus Für die Aufbereitung der Materialien wurden redaktionelle Standards entwickelt, die sich an den Maßstäben der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) orientieren. Die Unterrichtsinhalte sollen an die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen anknüpfen. Neben ökologischen Aspekten eines Themas sollen auch ökonomische und soziale Aspekte einbezogen werden. Der Unterricht zielt darauf, Gestaltungskompetenz zu erwerben - die Fähigkeit, gemeinsam mit anderen Lösungen zu entwickeln. Darum werden partizipative Unterrichtsformen berücksichtigt. Rückmeldung erwünscht! Die Idee zum Konzept von "Umwelt im Unterricht" basiert auf der Rückmeldung von Lehrkräften. In Evaluationsworkshops zu umfangreichen Unterrichtseinheiten des Bundesumweltministeriums im Print-Format wurde das Bedürfnis an Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen und flexibel einsetzbaren Materialien deutlich. Kontinuierliche Weiterentwicklung "Umwelt im Unterricht" soll auch weiterhin an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer angepasst und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Auch die Redaktion von "Umwelt im Unterricht" möchte lernen und lädt im Blog zum Austausch ein. Darüber hinaus bietet sie dort Einblicke in die Werkstatt: Geplant ist, dort ergänzende hilfreiche Informationen zu veröffentlichen, die während der Arbeit am Projekt gesammelt werden - zum Beispiel kommentierte Informationsquellen, Links zu Foto-Archiven oder Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. "Umwelt im Unterricht" wird im Auftrag des Bundesumweltministeriums von einem Team von Fachleuten für Online-Bildungsmedien in Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren für Unterrichtsmaterialien erstellt. Koalitionswechsel per Vertrauensfrage Allerdings verweist Schröder auf historische Vorbilder. Seinen Amtsvorgänger Helmut Kohl (CDU) hatte der Bundestag 1982 zum Bundeskanzler gewählt. Zuvor hatte die FDP, die unter Bundeskanzler Helmut Schmidt eine Koalition mit der SPD eingegangen war, ihren Koalitionspartner gewechselt. CDU und FDP konnten das konstruktive Misstrauensvotum für sich entscheiden und Helmut Schmidt musste Helmut Kohl weichen. Ein Nationalpark dient dem Schutz der Natur. Sie wird dort möglichst sich selbst überlassen, der Mensch hat nur in Randbereichen Zugang. Im Gegensatz dazu schützen Biosphärenreservate gerade das Miteinander von Mensch und Natur. Es handelt sich dabei um Gebiete, in denen sich durch die nachhaltige Bewirtschaftung eine einzigartige Kulturlandschaft entwickelt und erhalten hat. Die hier beschriebene interaktive Lernumgebung vermittelt anhand des Rhönschafs Hintergründe und Zusammenhänge, warum beispielsweise die Kulturlandschaft der Rhön schützenswert ist. Eine weitere Aufgabenstellung befasst sich mit der Planung eines fiktiven Naturschutzgebietes und dem Konflikt, einerseits Besuchern Zugang zu gewähren, andererseits die Natur möglichst unbeeinflusst zu belassen. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Unterschied zwischen Biosphärenreservat und Nationalpark kennenlernen. die Bedeutung des Rhönschafs für die gleichnamige Kulturlandschaft erfahren. sich mit den Ansprüchen der verschiedenen Interessensgruppen auseinandersetzen. wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte des Rhönschafs kennenlernen. ein fiktives Naturschutzgebiet planen und dabei eine Reihe von Vorgaben berücksichtigen. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine interaktive Lernumgebung bedienen. Informationen zur Thematik aus einem Text entnehmen, wesentliche Aussagen verstehen und in eigenen Texten wiedergeben können. das Internet als Informationsquelle kennen- und anwenden lernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch die fachübergreifende und interaktive Aneignung der Thematik mithilfe einer Lernsoftware interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln können. Thema Biosphärenreservate und Nationalparks Autor Uwe Rotter Fächer Biologie, Geographie, Politik Zielgruppe Klasse 8 bis 10 Zeitraum circa 2 bis 4 Unterrichtsstunden, abhängig von der Verteilung der Arbeitsaufträge Technische Voraussetzungen Betriebssystem Windows ab Version 98, Internet-Explorer ab Version 6, Flash-Player, Installation der kostenlosen Software "bildungsservice-digital" (siehe "Download"), Beamer für die Einführung, Internetzugang Selbstgesteuertes Lernen Das didaktische Konzept fokussiert eine weitgehend selbstständige Erarbeitung der Inhalte. Der hohe Grad an Interaktivität und die multimediale Aufbereitung der Themen regen zum Nachforschen an. Grafische Elemente können per Drag & Drop so positioniert werden, dass dadurch inhaltliche Aussagen entstehen, zum Beispiel durch das Verschieben eines Wanderweges auf einer interaktiven Karte. Arbeitsergebnisse können in einem virtuellen Rucksack verstaut und später an geeigneter Stelle wieder ausgepackt werden. So werden Inhalte wiederholt und vertieft. Bei Bedarf können eigene Inhalte (Texte und Bilder) einfach eingefügt werden. Anpassung an individuelle Anforderungen Beim Beenden der Lerneinheit bietet das Modul die Möglichkeit, die Arbeitsergebnisse zu speichern. So kann zu einem späteren Zeitpunkt die Beschäftigung an der gleichen Stelle wieder aufgenommen werden. Dies ist nicht nur für Lernende, sondern auch für Lehrkräfte interessant: Die Option, eigene Aufgabentexte und andere digitale Materialien einzufügen, abzuspeichern und den Lernenden zur Verfügung zu stellen, ermöglicht die Erstellung individualisierter Lernmodule. Hinweise zur Nutzung Hier finden Sie Hinweise und Vorschläge, wie Sie das Lernmodul im Unterricht einsetzen können. Screenshots geben Ihnen einen Eindruck davon. Kostenlose Client-Software Um dieses Lernmodul zu nutzen, benötigen Sie eine spezielle Client-Software. Diese Software können Sie nach dem Herunterladen der Datei "bildungsservice-digital.exe" (siehe Startseite dieser Unterrichtseinheit) kostenlos installieren. Bei der Installation wird ein neues Icon auf Ihrem Desktop angelegt: Bildungsservice digital. Durch Doppelklick auf dieses Icon erscheint eine Auswahl mehrerer Lernmodule. Zum Starten des entsprechenden Lernmoduls klicken Sie bitte auf die zugehörige Grafik. Internetzugang notwendig Die installierte Client-Software bietet Ihnen den Zugang zu verschiedenen Lernmodulen. Zum Starten eines Lernmoduls benötigt diese Software allerdings Daten aus dem Internet. Das Programm "kennt" die Adresse, Sie müssen nur sicherstellen, dass Ihr Computer Internetzugang hat. Vorteil dieser Methode ist einerseits, dass Sie immer auf die aktuellste Version des Lernmoduls zugreifen und andererseits, dass Sie automatisch Zugang zu weiteren Kursen haben, sobald diese von uns freigeschaltet werden. Überblick verschaffen Zunächst sollten Sie sich selbst mit dem Lernmodul vertraut machen. Dazu bietet Ihnen das Lernmodul eine integrierte Hilfe-Funktion. Ein so genannter "Schnelleinstieg" zeigt alle zur Verfügung stehenden Funktionen. Da alle Lernmaterialien und Aufgabenstellungen in dem Lernmodul integriert sind, wird Ihr Einstieg voraussichtlich nicht viel Zeit benötigen. Mögliche Individualisierung Bitte beachten Sie, dass Sie eigene Texte und Bilder einbinden können. Damit bietet Ihnen das Lernmodul die Möglichkeit, individuelle Aufgabenstellungen zu integrieren. Wenn Sie diese Option nutzen wollen, sollten Sie sich etwas intensiver mit der Funktion "Eigenes Medienelement einfügen" beschäftigen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, die individualisierte Version der Lernumgebung abzuspeichern. Über die Funktion "Öffnen" können Ihre Schülerinnen und Schülern dann Ihre spezielle Version der Lernumgebung nutzen. Gruppenbildung Im Rahmen des Lernmoduls werden schwerpunktmäßig folgende Themenbereiche behandelt: "Wie plane ich ein Schutzgebiet?", "Das Rhönschaf" und "Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden". Dadurch ist die Bearbeitung des Lernmoduls sehr gut für die Aufteilung in Gruppen geeignet. Jede Gruppe könnte sich mit "ihrem" Thema beschäftigen und die im Lernmodul integrierten Aufgaben bearbeiten. Schließlich können sich alle Gruppen wieder zusammenfinden und ihre Arbeitsergebnisse präsentieren und diskutieren. Präsentieren oder Entdecken Natürlich sollten Sie Ihren Schülerinnen und Schülern zunächst die Möglichkeit geben, sich mit der Bedienung der Plattform vertraut zu machen. Es bietet sich an, anhand einer Beamer-Präsentation die wichtigsten Funktionen zu erläutern. Sie können aber auch Ihren Schülerinnen und Schülern den Auftrag geben, sich mit dem "Schnelleinstieg" zu beschäftigen und ihnen etwas Zeit geben, sich mit der Umgebung vertraut zu machen. Zahlreiche Hilfestellungen Bei der Erarbeitung neuer Inhalte tauchen immer wieder Begriffe auf, die für viele Schülerinnen und Schüler erklärungsbedürftig sind. Daher sind viele Begriffe mit Zusatzinformationen hinterlegt, die beim Anklicken erscheinen. Anhand der Lernmodul-Seite "Nationalparks und Biosphärenreservate - Infoblatt" können sich die Schülerinnen und Schüler mit der Bedeutung solcher Schutzgebiete beschäftigen. Auf zwei Übersichtskarten sind alle deutschen Nationalparks und Biosphärenreservate eingetragen. Anhand von Internetlinks können weitere Informationen darüber aufgerufen werden. Hohe Interaktivität Zu jedem der angebotenen Themenbereiche ("Wie plane ich ein Schutzgebiet?", "Das Rhönschaf" und "Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden") gibt es kleine Online-Aktivitäten und zugehörige Aufgaben. Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung benötigen, können sich in der Regel einen Tipp in der Lernumgebung aufrufen. Um Ihnen einen Eindruck von der Lernumgebung zu geben, werden nachfolgend exemplarisch drei Seiten vorgestellt. Beim Anklicken der Grafiken öffnet sich jeweils der zugehörige Screenshot der kompletten Seite des Lernmoduls. Planung eines Schutzgebiets Auf dieser Seite steht eine Karte eines fiktiven Schutzgebietes zur Verfügung, auf der ein Wanderweg, ein Mountainbikekurs und ein asphaltierter, behindertengerechter Zugang visualisiert werden. Die zugehörigen Elemente können interaktiv verschoben werden, wobei eine Reihe von Vorgaben (zum Beispiel, dass Wildtiere nicht gestört werden dürfen, dass eine Aussichtsplattform gut zugänglich sein soll...) zu berücksichtigen sind. Das Rhönschaf Das Rhönschaf ist ein Beispiel für eine Nutztierrasse, die in ihrem Verbreitungsgebiet das Landschaftsbild prägt. Durch das Weiden der Tiere haben Bäume und Sträucher keine Chance zu wachsen, die Landschaft bleibt offen. Auf dieser Seite des Lernmoduls sollen sich die Lernenden mit den Wechselwirkungen der Schafhaltung mit ihrer Umgebung beschäftigen. Welche wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte gibt es? Wo kann ich mich engagieren? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, selbst im Natur- und Artenschutz aktiv zu werden. Hier sollen sich die Schülerinnen und Schüler über ausgewählte Organisationen informieren. Ergänzt werden soll die Auflistung um örtliche Vereine oder sonstige Organisationen, bei denen sich Jugendliche engagieren können. Abspeichern Das bearbeitete Lernmodul kann jederzeit gespeichert werden. Dabei bietet es sich an, dass die Schülerinnen und Schüler eine für sie oder ihre Gruppe individuelle Datei-Bezeichnung auswählen, zum Beispiel "michael_schmidt_schutzgebiet.nebs". Dadurch wird einerseits gewährleistet, dass nicht durch versehentliches Vertauschen von Dateien Inhalte verloren gehen. Andererseits haben Sie dadurch die Möglichkeit, detaillierte Einsicht in die Arbeitsergebnisse zu erhalten. Präsentieren Insbesondere wenn das Lernmodul in Gruppen bearbeitet wurde, bietet es sich an, dass jede Gruppe ihre Arbeitsergebnisse vorstellt. Dazu kann entweder per Beamer die relevante Seite projiziert werden; die Lernumgebung bietet aber auch die Möglichkeit, den Bildschirminhalt auszudrucken. Die Lösung (siehe Abb. 5) müssen folgende Aspekte berücksichtigen: Schwarzstörche sind Waldbrüter und sehr scheu. Um die Schwarzstörche zu schützen, muss rund um die zwei Brutplätze jeweils ein 500-Meter-Umkreis zur absoluten Ruhezone erklärt werden. Die Besucherplattform sollte durch einen Weg von Süden erreichbar sein, um die absolute Ruhezone nicht zu kreuzen und um möglichst wenig Fläche zu versiegeln. Die Parkplätze sollten möglichst weit außerhalb geplant werden, gegebenenfalls in der Nähe der Straße, dafür kann der asphaltierte Weg länger sein. Der Wanderweg kann zunächst rechtsseitig entlang des Baches geführt werden, sollte danach abknicken und am westlichen Waldrand entlangführen (Schatten!). Eine Brückenlösung zum Überqueren des Baches wäre zwar denkbar, ist aber ein verhältnismäßig großer Eingriff. Die Heidefläche wird im südlichen Teil durchkreuzt, der Weg führt dann entlang der Ostseite des Waldes zurück zum Ausgangspunkt. Die Mountainbike-Strecke kann parallel zum Besucherweg geführt werden, sollte ihn aber nicht kreuzen. Der Parcours beginnt sinnvollerweise am linken, steileren Hang. Die Schülerinnen und Schüler entdecken, dass das Rhönschaf im Mittelpunkt eines Beziehungsgeflechts steht (Auswahl): Das Schaf liefert dem Menschen Nahrung (Fleisch), die zum Beispiel der Metzger beziehungsweise der Landwirt verarbeitet und verkauft, unter anderem auch an die örtliche Gastronomie. Das Schaf frisst auch junge Baumtriebe und hält damit die Landschaft offen (Beweidung), dadurch bleibt der Erlebniswert für Wanderer erhalten. Davon wiederum lebt die örtliche Gastronomie. Das Schaf liefert Mist, der zur Düngung der Felder genutzt wird, dazu Fleisch und Wolle. Die Produkte werden entweder direkt verarbeitet und dann vermarktet oder vom Landwirt weitergegeben. Wirtschaftliche Aspekte Das Schaf liefert Fleisch und Wolle, die verarbeitet und vermarktet werden. Ökologische Aspekte Die extensive Schafbeweidung erhält die typische Offenlandschaft des Mittelgebirges Rhön, ohne durch zu hohen Fraßdruck eine Schädigung der lokalen Vegetation zu verursachen. Durch die Offenhaltung der Landschaft können sich zahlreiche Tiere und Pflanzen dort ansiedeln beziehungsweise erhalten, für die eine offene Feldflur notwendig ist. Soziale Aspekte Die Schafhaltung ermöglicht Arbeitsplätze und Wirtschaftsbetriebe, die direkt vom Haustier abhängen: Schäfer, Landwirte, Metzger, Gastwirte, Tierärzte. Indirekt ist auch der Fremdenverkehr betroffen (Gastronomie, Dienstleister im Tourismus allgemein). Was können die Schülerinnen und Schüler mit ihrem neu erworbenen Wissen anfangen? Insbesondere die Biosphärenreservate in Deutschland bieten eine Fülle von Angeboten zur Mitarbeit für Jugendliche aller Altersstufen. Sie können hier zum Beispiel bei der Gestaltung von Lehrpfaden mitwirken, am Junior-Ranger-Programm teilnehmen oder ein Praktikum ableisten. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der einzelnen Biosphärenreservate. Schauen Sie bei der Dachorganisation EUROPARC vorbei, dort finden Sie die einzelnen Internetlinks. Biosphärenreservate und Nationalparks Über diesen Link gelangen Sie zurück zur Startseite der Unterrichtseinheit. Der Einstieg erfolgt über aktuelle Medienberichte zu Klimakonferenzen und ein Video, das das Zwei-Grad-Ziel erläutert. Ein Arbeitsblatt aktiviert das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zum Ökosystem Wald und beleuchtet die Bedeutung des Waldes für die Kohlenstoff-Speicherung. Der (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:1097849) beinhaltet die Formulierung der Leitfrage der Unterrichtseinheit und der Arbeitsaufträge für das Gruppenpuzzle und die Sicherung, in der ein Brief formuliert werden soll. Thema Das Ökosystem Wald und seine Funktion als Kohlenstoff-Speicher Autorin Anne Thiel-Klein Fach Biologie Zielgruppe Sekundarstufe I Zeitraum 2 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang Planung (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:1097849) Einstieg Ein Video der ZDF-Kindersendung logo! und aktuelle Medienberichte auf tagesschau.de verdeutlichten die Wichtigkeit des Themas und sollen die Schülerinnen und Schüler für die Erarbeitung motivieren. Erarbeitung I Das Arbeitsblatt (siehe Download-Bereich) aktiviert das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler zum Ökosystem Wald und betont die Bedeutung des Waldes als Kohlenstoff-Speicher. Die Bearbeitung erfolgt in Einzel-oder Partnerarbeit oder gemeinsam im Unterrichtsgespräch. Mitunter sind Hilfsmaterialien bereitzustellen. Erarbeitung II Als Vorentlastung erläutert die Lehrkraft das Portal Klimafolgenonline.com und den Arbeitsauftrag. Die Arbeit sollte in heterogenen Gruppen von bis zu sechs Schülerinnen und Schülern erfolgen. Die Lehrkraft steuert Zeitmanagement und Phasenwechsel. Sicherung Innerhalb der Stammgruppen werden Kleingruppen gebildet, die sich auf einen Adressaten einigen und entsprechend einen Brief formulieren. Die Ergebnisse werden entweder exemplarisch vorgelesen oder von der Lehrkraft eingesammelt. Auf Basis des Portals KlimafolgenOnline.com werden im PIKee-Projekt, dem aktuellen Umweltbildungsprojekt am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, interdisziplinäre Unterrichtseinheiten und Handreichungen für Lehrkräfte entwickelt. Dadurch können Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte die mögliche Entwicklung des Klimas in Deutschland anhand selbst gewählter Szenarien nachvollziehen. Das Portal liefert bis auf Landkreisebene aufgelöste Daten für verschiedene Sektoren wie Klima, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Energie. Mehr Informationen finden Sie hier . Die Schülerinnen und Schüler nutzen den Computer zur Darstellung und Auswertung von Messreihen oder zur Simulation biologischer Abläufe. diskutieren Handlungsoptionen im Sinne der Nachhaltigkeit. bestimmen einheimische Pflanzen und erläutern ihre Umweltansprüche. Die Schülerinnen und Schüler nutzen Computer mit Internetzugang zur Bearbeitung einer konkreten Aufgabenstellung. nutzen das Internet zur individuellen Recherche. verfassen einen formalen Brief mit korrekter Formatierung und adressatengerechter Sprache. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in verschiedenen Gruppen mit variierender Gruppengröße von zwei bis sechs Lernenden zusammen. unterstützen sich gegenseitig beim Prozess des Erkenntnisgewinns. diskutieren unterschiedliche Ansichten und halten unvereinbare Meinungen aus. versuchen sich auf einen gemeinsamen Standpunkt zu einigen. Mit steigender Population wächst auch der Fleischkonsum, der langfristig nicht mehr gedeckt werden kann. Die Haltung großer landwirtschaftlicher Nutztiere geht zudem mit einer Belastung der Umwelt einher. Um diesem Problem entgegenzuwirken, schlagen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor, stattdessen Insekten zu konsumieren. Die Lernenden planen ein Menü für die Schulkantine, das sowohl Insektengerichte als auch bekannte Gerichte enthalten soll. Sie wenden dabei überzeugende Kommunikationsmethoden und Wissen über natürliche Ressourcen an, um andere von der Alternative, Insekten zu essen, überzeugen zu können. Thema Esst Insekten! Anbieter ENGAGE Fach Fächerverbindend: Biologie, Chemie, Politik/SoWi, Deutsch Zielgruppe Klasse 8-10 Zeitraum 1-2 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Beamer Tabellarischer Verlaufsplan Verlaufsplan "Esst Insekten!" Wissenschaftliches Arbeiten Wissenschaftliches Vokabular, Mengen, Einheiten, Symbole und Fachausdrücke: Anwendung wissenschaftlichen Vokabulars, wissenschaftlicher Terminologie und Definitionen. Chemie Erde und Atmosphäre: Die Erde als Quelle begrenzter Ressourcen; die Produktion von Kohlendioxid durch menschliche Aktivität. Chemie Kohlendioxid und Methan als Treibhausgase: Evaluation zusätzlicher durch den Menschen verursachte Gründe für den Klimawandel; Wasservorkommen auf der Erde. Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Meinung mithilfe von Beweisen überzeugend darzustellen. wenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die natürlichen Ressourcen der Erde an. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Ambrosia oder Ambrosia artemisiifolia ist eine invasive Pflanze, die sich in ganz Europa ausbreitet. Aufgrund von Krankheiten durch ihre allergenen Pollen und dem Konkurrenzkampf mit Nutzpflanzen, entstehen für Europa jedes Jahr Kosten in Höhe von ungefähr 4,5 Milliarden Euro. Die Einführung nicht-heimischer Käfer könnte hierfür die Lösung sein. Bei dieser Unterrichtseinheit bewerten die Schülerinnen und Schüler Vor- und Nachteile der Anwendung biologischer Schädlingsbekämpfung, um die Invasion dieser standortfremden Pflanze einzudämmen. Thema Ambrosia-Invasion Anbieter ENGAGE Fach Biologie Zielgruppe Sekundarstufe I Zeitraum 1-2 Schulstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang, Beamer Planung Verlaufsplan: "Ambrosia-Invasion" Biologie Beziehungen im Ökosystem: Gegenseitige Beeinflussung von Organismen und Umwelt; Darstellung der Bedeutung von Wechselbeziehung und Wettbewerb in einer Pflanzengemeinschaft. Wissenschaftliches Arbeiten Entwicklung wissenschaftlichen Denkens: Erklärung alltäglicher und technologischer Anwendung von Wissenschaft; Evaluation von persönlichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und umweltbedingten Auswirkungen; Entscheidungen auf Grundlage der Evaluation der Beweise und Argumente treffen. Analyse und Evaluation: Interpretation von Beobachtungen und Daten, einschließlich Identifizierung von Mustern und Anwendung von Beobachtungen, um Rückschlüsse zu ziehen und Konsequenzen aufzuzeigen. Die Schülerinnen und Schüler, lernen die gegenseitige Beeinflussung von Organismen in Bezug auf das Ökosystem kennen. bewerten die Lösung für ein Problem. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Europäer lieben Schokolade - sie verschlingen mehr als die Hälfte des weltweiten Bedarfs! Die schlechte Nachricht ist, dass mehr Kakao gegessen wird, als produziert werden kann. Somit könnte Schokolade bald ein seltenes und kostbares Gut werden, da die Bauern Probleme haben, den Bedarf zu decken. Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr vorhandenes Wissen über Bestäubung, um über die Gründe des Rückgangs der Kakaoerträge auf einer Plantage zu diskutieren. In einem Rollenspiel, in dem ein Treffen zur Aufbringung finanzieller Mittel nachgestellt wird, lernen sie anschließend, warum wissenschaftliche Forschung so teuer ist. Thema Schokolade adé Anbieter ENGAGE Fach Biologie Zielgruppe Sekundarstufe I Zeitraum Eine Schulstunde Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang Planung (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:1079478) Biologie Beziehungen im Ökosystem: Die Bedeutung der Pflanzenreproduktion durch Insektenbestäubung für die Ernährungssicherheit der Menschen Chemie Erde und Atmosphäre: Die Erde als Quelle begrenzter Ressourcen; die Produktion von Kohlendioxid durch menschliche Aktivität Wissenschaftliches Arbeiten Gesprochene Sprache: Klare und präzise Artikulation wissenschaftlicher Konzepte Die Schülerinnen und Schüler erkennen, warum die Bestäubung durch Insekten so wichtig für unsere Lebensmittelproduktion ist. verstehen, warum wissenschaftliche Forschung so teuer ist. Über das Projekt Das Projekt ENGAGE ist Teil der EU Agenda "Wissenschaft in der Gesellschaft zur Förderung verantwortungsbewusster Forschung und Innovation" (Responsible Research and Innovation, RRI). ENGAGE Materialien werden durch das von der Europäischen Kommission durchgeführte Projekt ENGAGE als Open Educational Resources herausgegeben. Die fast 1.400 Kilometer lange ehemalige innerdeutsche Grenze steht in der didaktischen Aufarbeitung der deutschen Teilung bislang eher im Schatten der Berliner Mauer. Ihre Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen bieten aber einen guten Anknüpfungspunkt, um bereits Lernende in der Grundschule an das Thema heranzuführen. Der fächerübergreifende Ansatz dieser Unterrichtseinheit verknüpft Geschichte mit Ökologie und verdeutlicht die Folgen politischen Handelns für Mensch und Umwelt. Diese lassen sich mit einem Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld am Grünen Band auch direkt erfahrbar machen. Die Schülerinnen und Schüler sollen von der historischen Teilung Deutschlands in zwei Staaten erfahren. Wissen über die geografische Lage der deutschen Bundesländer erwerben (Grundschule) beziehungsweise wiederholen (Sekundarstufe 1). den ehemaligen Grenzverlauf und die Besonderheit der ehemaligen innerdeutschen Grenze erkennen. die Auswirkungen des Grenzstreifens auf Menschen, Tiere und Pflanzen verstehen. natürliche Lebensräume, Pflanzen und Tiere im Grünen Band kennenlernen. ihr Wissen zur ehemaligen deutschen Teilung und zum Grünen Band mit dem Besuch des außerschulischen Lernortes Grenzlandmuseum Eichsfeld vertiefen. Die Schülerinnen und Schüler sollen das Internet und Bücher als Informationsträger anwenden. vorgegebene Internetseiten online und offline aufrufen und Sachinformationen daraus entnehmen. die Bedeutung des Internets als "Erinnerungsort" erkennen. sich in der Erstellung von PowerPoint-Präsentationen üben (Sekundarstufe 1). eine historische Textquelle analysieren (Sekundarstufe 1). interaktiv einen Lückentext bearbeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen Regelungen für die Nutzung der Computer-Arbeitsplätze treffen und einhalten. einander bei der Arbeit helfen. gemeinsam ein Plakat gestalten. in einem Rollenspiel lernen, sich sachlich mit Gegenpositionen auseinanderzusetzen (Sekundarstufe 1). Thema Das Grüne Band: Natürliches Mahnmal der Teilung Deutschlands Autor Birgit Pieplow Fächer Fächerübergreifend: Sachunterricht, Deutsch (Grundschule); Politik/Sowi, Geschichte, Biologie, Geographie (Sekundarstufe 1) Zielgruppe Klasse 4, Sekundarstufe 1 Zeitraum 6 bis 8 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss oder offline zur Verfügung gestellte Internetseiten, Sound-Karte, RealPlayer oder Windows Media Player, Download eines Google Earth-Web-Plugins (kostenfrei), Microsoft PowerPoint oder OpenOffice, Beamer, Lautsprecherboxen, (Drucker) Erforderliche Vorkenntnisse Allgemeiner Umgang mit dem Computer; vorgegebene Internetseiten online und offline aufrufen und darin navigieren; Bedienung der Zoom-Funktion in Google Earth Technische Voraussetzungen Internetzugang (am besten für je 2 Personen), Beamer Planung (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitpopup:933634) Modularer Aufbau Die Unterrichtseinheit ist modular aufgebaut und eignet sich für ein fächerübergreifendes Projekt. Die Materialien sind so konzipiert, dass sie zur Vorbereitung eines Besuchs des außerschulischen Lernorts Grenzlandmuseum Eichsfeld, aber auch unabhängig davon genutzt werden können. Ein Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld bietet sich an, um das im Unterricht erworbene Wissen zu vertiefen und durch praktische Anschauung der Grenzanlagen sowie der im ehemaligen Grenzstreifen entstandenen Biotope erlebbar zu machen. Teamarbeit erwünscht Die Schülerinnen und Schüler arbeiten überwiegend in Teams zusammen. Eine Vielzahl multimedialer und interaktiver Angebote im Internet kann in den Unterricht eingebunden werden, vom virtuellen Rundflug auf Google Earth bis zu Zeitzeugenberichten. Die Internetseiten können den Lernenden online, teilweise auch offline, zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsergebnisse werden auf Arbeitsblättern, aber auch Plakaten oder Stellwänden, von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 auch in einer kleinen PowerPoint-Präsentation vorgestellt. Ein Rollenspiel für die Sekundarstufe 1 ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit Argumenten konkurrierender Interessensgruppen am Grünen Band und fördert die kommunikativen Kompetenzen sowie die Urteilsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Folgende Vorbereitungen sollten Sie vor Start der Unterrichtseinheit treffen: Bereitstellen eines Lehrkraft-Computers mit Soundkarte, RealPlayer oder Windows Media Player, Microsoft Powerpoint sowie optimalerweise mehrerer Computer mit Internetanschluss für die Schülerinnen und Schüler; Beamer, Lautsprecherboxen, gegebenenfalls Drucker. Download von Google Earth sowie eines Plugins für den virtuellen Flug entlang des Grünen Bandes (kostenlos). Auswahl von Bildmaterial zur Einführung in das Thema. Bereitstellen von Atlanten (vor 1990) oder alten Karten der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Aufziehen einer Abbildung der DDR-Grenzsperranlagen auf ein Plakat. Beschriften von Rollenkarten (nur für die Sekundarstufe 1). Es ist zwar nicht kurz vor zwölf, dennoch müssen wir uns intensiv damit auseinandersetzen, welche Energien außer den fossilen als Alternativen für eine sichere Zukunft zur Verfügung stehen. Bei diesen Überlegungen darf natürlich auch nicht die globale Klimaproblematik außer Acht gelassen werden. Ein Lösungsvorschlag ist Bioethanol. Bereits heute ist in Deutschland gesetzlich geregelt, dass dieser aus Pflanzen hergestellte Kraftstoff dem herkömmlichen Benzin beigemischt werden muss. Doch wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, ausgerechnet Alkohol als Kraftstoff zu verwenden? Woraus und wie erfolgt die Herstellung in Deutschland? Ist das Ganze ökonomisch sowie ökologisch tragbar? Welches Potenzial steckt in Bioethanol? In dieser Unterrichtsreihe erarbeiten die Schülerinnen und Schüler in einem Lernzirkel viel Interessantes rund um das Thema Bioethanol. Die Schülerinnen und Schüler sollen wichtige Stationen in der Geschichte des Bioethanols in einem Zeitstrahl einordnen. die Herstellung von Bioethanol erklären. Haupt- und Nebenprodukte der Bioethanolproduktion nennen. experimentelle Untersuchungen zur Fermentation durchführen. in selbst erhobenen oder recherchierten Daten Trends, Strukturen und Beziehungen erklären und geeignete Schlussfolgerungen ziehen. Die Schülerinnen und Schüler sollen unterschiedliche Textquellen für die Recherchen zum Thema Bioethanol nutzen. fachlich korrekt und folgerichtig argumentieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Arbeit im Team strukturieren und planen. Thema Bioethanol - Herstellung und Anwendungen Autor Rolf Goldstein Fächer Biologie, Chemie, Geographie, Politik/SoWi Zielgruppe Klasse 9 oder 10 Schulformen Hauptschule, Realschule, Gymnasium Zeitraum 4 Schulstunden Technische Voraussetzungen ein Computer mit Internetzugang pro Kleingruppe Relevanz des Themas im Unterricht Nachhaltiges Handeln wird in Bezug auf die uns zur Verfügung stehenden Energieressourcen immer wichtiger. Fossile Lagerstätten von Energieträgern sind nicht unbegrenzt vorhanden, zudem erwächst aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe eine zunehmende Klimaproblematik. Daher bedarf es neuer Wege, Kraftstoffe bereitzustellen, und das möglichst umweltfreundlich. Eine Möglichkeit kann hier das Bioethanol sein. Was in den USA und Brasilien begonnen hat, wird seit Beginn des 21. Jahrhunderts im großen Stil betrieben: die Herstellung des klimaneutralen Kraftstoffs aus nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Getreide und Zuckerrüben. Bei der Herstellung von Bioethanol entstehen in großem Umfang zahlreiche Nebenprodukte (auch Kuppel- oder Koppelprodukte genannt), wie Futter- und Düngemittel. Wirtschaftlich und politisch aktuell und lebensnah Mehrere wissenschaftliche Arbeitsgruppen arbeiten zudem an Optimierungsmöglichkeiten im Herstellungsprozess sowie an der Nutzung anderer Ausgangsstoffe, wie zum Beispiel Lebensmittelabfälle. Dies zeigt, dass "Biosprit" in den Augen vieler Wissenschaftler eine Zukunft hat. Auch politisch ist das Thema Bioethanol aktuell, da zum Beispiel die obligatorische Beimischung zu fossilem Ottokraftstoff gesetzlich geregelt ist. Die wirtschaftliche und politische Aktualität wie auch die Verknüpfung zum Alltag der Schülerinnen und Schüler (die eigene Mobilität) können die Motivation steigern. Lehrplanbezug und Voraussetzungen Die Einordnung des Themas in die Lehrpläne der verschiedenen Schulformen wird dargestellt. Außerdem erhalten Sie wertvolle Tipps zur technischen Umsetzung. Hinweise zum Unterrichtsverlauf Die Unterrichtseinheit ist in Form eines Lernzirkels aufgebaut, den die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen durchlaufen. Die Schülerinnen und Schüler sollen gemäß der Bildungsstandards im Fach Chemie für den Mittleren Schulabschluss in der Lage sein unterschiedliche Internetquellen für ihre Recherchen zu nutzen und themenbezogene und aussagekräftige Informationen für eine Diskussion auszuwählen. (K1/K2) die Ergebnisse ihrer Internetrecherche im Rahmen einer fiktiven Umweltkonferenz zu präsentieren. (K7) im Rahmen einer Diskussion fachlich korrekt und folgerichtig zu argumentieren. (K8) ihre Arbeit als Team zu planen, zu strukturieren, zu reflektieren und zu präsentieren. (K10) erneuerbare Energien aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren und zu bewerten. (B5) Thema Gibt es "die" erneuerbare Energie? - Diskussion im Rahmen einer fiktiven UN-Umweltkonferenz Autor Kristina Gojkovic, Thorsten Möller, überarbeitet von Rolf Goldstein Fach Biologie/Chemie, fächerübergreifend Zielgruppe Klasse 9-10, Realschule/Gymnasium Zeitraum 6 Stunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang in ausreichender Anzahl (idealerweise für Partnerarbeit) Geht es nicht auch ohne Energie? Energie geht alle etwas an - nicht zuletzt aus dem Grund, da jede und jeder im Alltag darauf angewiesen ist. Im 21. Jahrhundert funktioniert nahezu nichts ohne den "Stoff" aus der Steckdose oder dem Tiger im Tank. Das Problem besteht lediglich darin, dass die fossilen Energieträger, wie beispielsweise Erdöl und Braunkohle mittelfristig zu Neige gehen werden. Zudem sorgen diese für nicht unerhebliche CO2-Emissionen, welche das Erdklima nachweislich beeinflussen. Sicherlich findet man hier und da technologische Optimierungen. So werden Automotoren entwickelt, die bei geringem Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß sehr effizient arbeiten. Auch wurde die Glühbirne bereits verdrängt, und neueste, energiesparende LED-Technik setzt sich auf dem Markt durch. Doch irgendwann ist Schluss mit den Energieeinsparungen, spätestens dann, wenn im Kohlekraftwerk keine Kohle mehr bereitsteht! Auf der Suche nach Alternativen Erneuerbare und CO2-neutrale Energien sind in Zukunft mehr als gefragt. Doch welche Alternativen gibt es überhaupt? Wie ist der derzeitige Entwicklungsstand? Wo sind die Vor- und Nachteile? Der hier vorgestellte BlogQuest lässt sich gut in den Regelunterricht der Klasse 9 oder 10 einbauen. Es bieten sich hier viele Möglichkeiten (siehe dazu auch Einordnung in den Lehrplan). Der BlogQuest kann auch im Rahmen eines fächerübergreifenden Projekt- oder Methodentages zum Einsatz kommen. Einsatz des BlogQuest im Unterricht Die Unterrichtseinheit richtet sich an Schülerinnen und Schülern der Realschule und des Gymnasiums. Die Arbeit mit dem BlogQuest gestaltet sich für die Lernenden recht einfach, da sie sich von Seite zu Seite vorarbeiten. Lehrplanbezug und Voraussetzungen Die Einordnung des WebQuests in die Lehrpläne von Realschule und Gymnasium sowie in die Typologie des WebQuest-Erfinders Bernie Dodge wird dargestellt. Hinweise zum Unterrichtsverlauf Zeiteinteilung und Ablauf der Unterrichtseinheit werden skizziert. Selbst gesteuertes, problemlösendes und (quellen-)kritisches Arbeiten stehen dabei im Mittelpunkt. Quellen für die Recherche Die aufgelisteten Internetseiten dienen den Arbeitsgruppen als Informationsquellen für den BlogQuest. Der weltweite Wasserverbrauch steigt rasant an. Das UN-Millenniumsziel, bis 2015 eine Halbierung des Anteils der Menschen ohne dauerhaft gesicherten Zugang zu hygienisch einwandfreiem Trinkwasser zu erreichen, ist in Gefahr. Schon heute ist Trinkwasser knapp, schon heute sind eine Milliarde Menschen auf Grundwasserreserven angewiesen, Tendenz steigend. Bei weiterer Klimaerwärmung drohen die Gletscher zu schmelzen, die für viele Menschen und Regionen eine Trinkwasserreserve darstellen. Die zunehmende Wasserverschmutzung durch uns stellt eine zusätzliche Gefahr dar. Heute schon zählt der WWF in einem vor Kurzem veröffentlichten Bericht mehr als 50 bewaffnete Konflikte, ausgelöst durch den Kampf um Wasser. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass zunehmend Kriege um Wasser beziehungsweise Trinkwasserreserven geführt werden. Das "blaue Gold" wird immer mehr zu einem Objekt der Begierde. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass die Erde als Ganzes ein geschlossener Wasserkreislauf ist, die Ressource Wasser aber ungleich verteilt und ungleich genutzt/verschwendet wird. den Begriff des "virtuellen Wassers" kennen und anwenden können. die größten Wasserverschwender in Form des Wasser-Fußabdrucks begründet benennen können. lernen, dass nur "nachhaltige" Wassernutzung zur Bekämpfung des Problems der (zukünftigen) Trinkwasserknappheit führt. anhand des Beispiels der baden-württembergischen Stadt Knittlingen eine mögliche Form der Wassernutzung kennenlernen und das hier vorgestellte Konzept erklären können. die Vor- und Nachteile des Landgewinnungsprojektes nahe der Stadt Turbajal benennen und dessen Nutzen kritisch reflektieren können. die Aussage, dass das Wassersparen in Deutschland nichts bringt außer Rohrverstopfungen, erörtern können. Thema Globaler Wasserverbrauch: Der Kampf ums "blaue Gold" Autorin Sandra Schmidtpott Fächer Biologie, Chemie, Geographie Zielgruppe Klasse 9 bis 10 Zeitraum 4 bis 5 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetanschluss in ausreichender Zahl, Beamer oder interaktives Whiteboard Die Thematik "Wasser und Wasserverbrauch" auf nationaler und globaler Ebene wird in dieser Unterrichtseinheit dargestellt. Sie umfasst vier bis fünf Unterrichtsstunden und soll anhand dreier Arbeitsblätter erarbeitet werden. Die Sequenz kann an fast jeder Stelle in der Abfolge der curricular vorgesehenen Themen für die Jahrgangsstufen 9 und 10 durchgeführt werden. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, da die Schülerinnen und Schüler bereits mit den meisten Begriffen rund ums Wasser vertraut sind - auch aufgrund der Vorarbeiten in anderen Fächern. Die Bearbeitung der Arbeitsblätter kann in Einzel- oder Partnerarbeit erfolgen. Ablauf der Unterrichtseinheit "Globaler Wasserverbrauch" Die Lernenden setzen sich intensiv mit den Themen Wasserverbrauch, Wasserknappheit und Wasserverschwendung im nationalen und globalen Kontext auseinander. Diese Unterrichtseinheit entstand im Rahmen von MS Wissenschaft 2012 - Zukunftsprojekt ERDE. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) schickt Wissenschaft im Dialog (WiD) das schwimmende Science Center auf Tour durch Deutschland und Österreich. Die interaktive Ausstellung an Bord des Schiffes steht im Wissenschaftsjahr 2012 ganz im Zeichen der Nachhaltigkeitsforschung. Die Ausstellung zum Ausprobieren, Mitmachen und Mitforschen wendet sich an Besucherinnen und Besucher ab zehn Jahren. Unter www.ms-wissenschaft.de steht der Tourplan zur Verfügung und Schulklassen und größere Gruppen können Termine für einen Besuch auf dem Ausstellungsschiff buchen. Die Schülerinnen und Schüler sollen für die Bedeutung sauberen Wassers sensibilisiert werden. den Stellenwert der Filtration von Wasser für die menschliche Zivilisation einschätzen lernen. die Verschmutzung von Wasser untersuchen. verschiedene Techniken zur Filtrierung von Wasser sowie deren jeweilige Wirksamkeit kennenlernen. die Details moderner Techniken (Querstromfilterung, Wafer-Membran) verstehen lernen (ab Klasse 7). Thema Das Wasser - Filtration und Reinhaltung Autor Martin Wetz Fach Biologie, Naturwissenschaften, fächerverbindender Unterricht, Sachkunde Zielgruppe Klassen 3 bis 9 Zeitraum 2-4 Unterrichtsstunden Wasser ist, zumal bei jüngeren Schülerinnen und Schülern, ein dankbares Unterrichtsthema, das sich ohne Weiteres an alltäglichen Erfahrungen anknüpfen lässt. Diese Erfahrungen lassen sich aber auch recht leicht mit dem Stichwort "sauberes Wasser" problematisieren. Im Zentrum dieser Unterrichtseinheit steht das technische Problem, Wasser durch Filter zu reinigen. Damit lässt sie sich in den naturwissenschaftlichen Unterricht in der Sekundarstufe I - in reduzierter Form auch im Sachunterricht im Primarbereich - einbauen. Hat man Zeit und organisatorische Möglichkeiten, lassen sich insbesondere im Technik-Unterricht eigene Filtersysteme erproben. Darüber hinaus kann man sich dem Thema fächerübergreifend kulturgeschichtlich nähern und betrachten, wie die Entwicklung technischer Möglichkeiten Hand in Hand ging mit der Entwicklung der Zivilisation. Bedeutung sauberen Wassers Die Bedeutung von Wasser für die Menschheit und das Erkennen nicht sichtbarer Inhaltstoffe im Wasser führt die Schülerinnen und Schüler in die Thematik ein. Wie wird das Wasser sauber? In Übungen sammeln die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrungen mit der Wasserfiltration. Was können Filter leisten? Der Aufbau eines starken Filters sowie der Blick auf moderne Filtertechniken und weiterführende Aspekte können die Unterrichtseinheit abschließen. Das interaktive Lernmodul zur Artenvielfalt soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, mithilfe einer innovativen Lernform Zugang zum Thema Biologische Vielfalt zu finden. Anhand von naturwissenschaftlichen Frage- und Problemstellungen zeigt das Modul auf, welchen Nutzen die Natur in ihrer Vielfalt für den Menschen hat und was er von der Natur lernen kann. Das Lernmodul weckt zudem Verständnis dafür, warum diese Vielfalt geschützt werden muss und wie sie geschützt werden kann. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen sogenannte "Hotspots" der Artenvielfalt auf einer Weltkarte identifizieren können. geographische und natürliche Gemeinsamkeiten dieser Länder beschreiben können. die gesellschaftlichen Problemkreise und deren Verflechtung dieser Länder erkennen und verstehen: Hohe Bevölkerungszahl, Armut, Ausbeutung der Ressourcen (Umweltzerstörung). Probleme nicht-nachhaltiger Entwicklung verstehen. wesentliche Gründe für das heutige Artensterben kennenlernen. Informationen zur Thematik aus einem Text entnehmen und wesentliche Aussagen verstehen können. Kausalkategorien zu den unterschiedlichen Texten identifizieren und zuordnen können. Argumente für die Erhaltung der Artenvielfalt kennenlernen. differente Standpunkte für die Erhaltung der Artenvielfalt und deren Hintergründe verstehen. einzelne Gründe/Argumente bewerten und gewichten und in diesem Zusammenhang Kontroversen demokratisch austragen. Thema Artenvielfalt weltweit Autorin Sabine Preußer Fächer Biologie, Geographie, Politik, Ethik, Religion Zielgruppe 8. bis 10. Schuljahr Zeitraum variabel, je nach Vertiefungsgrad Technische Voraussetzungen Betriebssystem Windows ab Version 98, Internet-Explorer ab Version 6, Flash-Player, Installation der kostenlosen Software "artenvielfalt-weltweit" (siehe "Download"), Beamer für die Einführung Selbstgesteuertes Lernen Die Aufbereitung des Lernstoffes in Form einer Lernsoftware bietet den Lernenden genau die Handlungsfreiheiten, die zur Gestaltung individueller selbstgesteuerter Lernprozesse benötigt werden. Durch die kursorientierte Aufbereitung des Lernstoffes erhalten die Lernenden die Möglichkeit, sich dem Thema kleinschrittig zu nähern. Gleichzeitig ermöglicht die Lernsoftware durch den offenen und freien Ansatz auch das selbstständige Erarbeiten der wichtigsten Themenkreise. Eine Erweiterung der Aufgabenstellungen ist dadurch jederzeit gegeben. Einstieg und individuelle Vertiefung Die Lernsoftware stellt einen motivierenden ersten Einstieg in die Thematik dar und kann an vielen Stellen beliebig vertieft und erweitert werden. Zusätzliche Lernmöglichkeiten zu dem Thema bieten die jeweiligen Verlinkungen und sind, je nach Zusammensetzung der Lerngruppe, auch durch weiterführende Arbeitsaufträge möglich. Die Lehrkraft kann hier selbst entscheiden, wie umfangreich der Lernstoff für die Schülerinnen und Schüler werden soll beziehungsweise kann den Schwierigkeitsgrad differenzieren. Unterrichtsverlauf "Artenvielfalt weltweit" Hier finden Sie Hinweise und Vorschläge, wie Sie das Lernmodul im Unterricht einsetzen können. Screenshots geben Ihnen einen Eindruck von dem Lernmodul. Biopiraterie Im Zusammenhang mit der Diskussion über den Wert der Artenvielfalt kann auch das Thema Biopiraterie behandelt werden. Waldbrände kommen in vielen Regionen der Welt als natürlicher Teil eines Kreislaufes vor, durch den die Voraussetzungen für die Nährstoffversorgung der folgenden Baumgenerationen geschaffen werden. Ihre Auswirkungen können jedoch auch verheerend sein. Anhand von Satellitenbildern können die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines interaktiven Computer-Moduls die Folgen nachvollziehen und sichtbar machen. Materialien und Anwendungen stammen aus dem Projekt "Fernerkundung in Schulen" (FIS) des Geographischen Institutes der Universität Bonn. FIS beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Einbindung des vielfältigen Wirtschafts- und Forschungszweiges der Satellitenfernerkundung in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufen I und II. Die Unterrichtseinheit gibt es mit einem eigenen Computermodul auch für den Geographieunterricht: Feuerspuren im Satellitenbild - Eingriffe in Landschaften . Die Schülerinnen und Schüler sollen Satellitenbilder interpretieren und zur Analyse von Stabilität und Dynamik von Ökosystemen nutzen können. das elektromagnetische Spektrum und unterschiedliche Wellenlängenbereiche beschreiben können. Reflexionseigenschaften von Pflanzen vergleichen und zuordnen können. Vegetationsindizes für die Veränderungsanalyse anwenden können. Thema Feuerspuren im Satellitenbild Autor Dr. Kerstin Voß, Dr. Roland Goetzke, Henryk Hodam Fach Biologie Zielgruppe Jahrgangsstufe 12 Zeitraum 3 Stunden Technische Voraussetzungen Adobe Flash-Player oder Apple Quick Time Player (kostenloser Download) Die vorliegende Unterrichtseinheit hat zum Ziel, den Schülerinnen und Schülern den Themenkomplex "Stabilität und Dynamik von Ökosystemen" näher zu bringen. Die Lernenden sollen am Ende diese Sequenz in der Lage sein, Zusammenhänge zwischen dem elektromagnetischem Spektrum, der Aufnahme und der Entstehung von Satellitenbildern sowie der Erfassung von Veränderungen innerhalb von Ökosystemen aufzuzeigen und zu verstehen. Anhand von zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommenen Satellitenbildern können die Jugendlichen Veränderungen der entsprechenden Region in Griechenland feststellen. Dabei lernen sie, wie die Pflanzen das Licht für die Photosynthese verwenden und welche Wellenlängenbereiche von Pflanzen reflektiert werden. Als wissenschaftliche Grundlage dient dabei die Einführung in die Methodik der Fernerkundung. Aufbau des Computermoduls Interaktive Aufgaben führen die Lernenden durch verschiedene thematische Bereiche, Quizfragen dienen zur Sicherung der Ergebnisse. Inhalte des Computermoduls Die Lernenden analysieren anhand von Satellitenbildern die Situation einer Region vor und nach den Waldbränden. Dr. Roland Goetzke ist promovierter Geograph und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Bonn im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen GIS und Fernerkundung. Henryk Hodam studierte Geographie an der Universität Göttingen. In seiner Diplomarbeit setzte er sich bereits mit der didaktischen Vermittlung räumlicher Prozesse auseinander. Zurzeit arbeitet Herr Hodam als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Auswahl der in der Hecke lebenden Tiere angeben. die Art der Nutzung einer Hecke durch die verschiedenen Tiere nennen. den Rückgang unterschiedlicher Tierarten auf unseren Feldern begründen. eigene Beobachtungen (aus dem Spiel) formulieren können. Hypothesen (über den Spielausgang) aufstellen können. durch eine spielerische Auseinandersetzung für reale Vorgänge sensibilisiert werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen eigene Beobachtungen beschreiben können und das Formulieren ihrer Erkenntnisse üben. die animierte Entwicklung einer Hasen- und Fuchspopulation grafisch adäquat darstellen können. die Bedeutung des biologischen Gleichgewichtes wiedergeben können. die Animation kritisch betrachten und unberücksichtigte Faktoren benennen können. Thema Das biologische Gleichgewicht Autorin Ulrike Frenzel Fach Biologie Zielgruppe Klassen 5 und 6; auch Jahrgangsstufen 12 und 13 Technische Voraussetzungen Computer in ausreichender Zahl (Partner-/Gruppenarbeit), Macromedia Shockwave Player (kostenloser Download) Unterrichtsplanung Verlaufsplan "Biologisches Gleichgewicht" (Klassen 5 und 6) für die Erarbeitung des biologischen Gleichgewichtes Je nach Rechneranzahl arbeiten die Schülerinnen und Schüler zu zweit oder in Kleingruppen zusammen. In Abhängigkeit der Anzahl der Hasen vermehrt oder verringert sich die Anzahl der Füchse. Die eingesetzte Animation zeigt einen nicht endenden Kreislauf: Je mehr Hasen, desto mehr Füchse; je mehr Füchse, desto weniger Hasen; je weniger Hasen, desto weniger Füchse; je weniger Füchse, desto mehr Hasen ... In Abhängigkeit der Altersstufe arbeiten die Schülerinnen und Schüler entweder vorwiegend gelenkt oder eher frei mit den Materialien. Hinweise zum Einsatz der Materialien Alle Animationen und Arbeitsblätter können Sie hier einzeln herunterladen. Grafische Auswertung der Ergebnisse und Diskussion Blockdiagramme und Mittelwertbildung sind bei der Interpretation der Daten sinnnvoll. Die Schülerinnen und Schüler sollen: Nachwachsende Rohstoffe als alternative Energiequellen kennen lernen. einen typischen Pflanzenvertreter der Gruppe Nachwachsender Rohstoffe kennen lernen. die Charakteristika von C4-Pflanzen kennen lernen. Thema Anbau Nachwachsender Rohstoffe in Deutschland Autorin Jana Haberstroh Fächer Biologie; fächerübergreifend Geographie und Politik Zielgruppe Sekundarstufe II Zeitraum 3-4 Stunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang (Recherche, Präsentation von Animationen per Beamer) Ziel der Unterrichtseinheit ist es, eine allgemeine Übersicht über Nachwachsende Rohstoffe zu geben und anhand des ausgewählten Beispiels von Miscanthus auf einen speziellen Vertreter dieser Pflanzenklasse einzugehen. Forscherinnen und Forscher entwickeln zurzeit immer neue Ideen, wie nachwachsende Rohstoffe im Alltag genutzt werden können. Dank der raschen Entwicklung und der zukünftigen Bedeutung Nachwachsender Rohstoffe kann die Unterrichtseinheit beispielsweise im Fach Biologe im Kontext C3-und C4-Pflanzen eingebettet werden. Zu den Kernaufgaben der Landwirtschaft gehört neben der Nahrungsmittelproduktion der Anbau nachwachsender Rohstoffe. Bevor die Menschenheit beispielsweise Kohle, Erdöl oder Erdgas als Energielieferanten entdeckt hatten, wurden Pflanzen zur Energiegewinnung und Materialherstellung genutzt. Brennholz, Bauholz, Wolle, Faser-und Färberpflanzen für Textilien, Futtermittel für Zugtiere oder Arzneipflanzen sind nur einige Anwendungsbeispiele. Falls die gesamte globale Bevölkerung auf diese Methoden und Pflanzen wieder ausweichen müsste, stehen uns jedoch heutzutage innovative technische Verfahren zur Verfügung, die viele neue Produkte und Anwendungen bei wesentlich effizienterer Umwandlung ermöglichen. Miscanthus dient als Häckselgut oder in gepresster Form der Strom- und Hochtemperaturwärmerzeugung, der Kraftstofferzeugung, der Biogaserzeugung und der Niedertemperaturwärmeerzeugung. Hierunter wird die Erzeugung von Warmwasser bis 100 Grad Celsius verstanden. Eine C4-Pflanze erobert den Energiemarkt Das Chinagras, dessen botanischer Name Miscanthus lautet, ist eine C4-Pflanze mit hoher Biomasseleistung. Miscanthus ist spätestens seit der Veröffentlichung des Buches "Schilfgras statt Atom" von Franz Alt als Biomasse-Lieferant in aller Munde. Viele kennen das Gras als Zierpflanze im Garten. Miscanthus ist mehrjährig und zeichnet sich durch eine sehr effektive Photosyntheserate und hohe Biomasseproduktion aus. Das Gras kann an einem einzigen Tag bis zu fünf Zentimeter wachsen. Die Pflanze ist ein ausgesprochenes Multitalent, welches einerseits hohe Erträge liefert und gleichzeitig das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid bindet. Systematik und Verbreitung Miscanthus gehört zur großen Familie der Süßgräser (Poaceae). Die Gattung umfasst rund 20 Arten, die vorrangig in China, Japan, Nepal und Tibet beheimatet sind. Der anthropogen erzeugte Klimawandel ist ein viel diskutiertes Thema. In dieser Unterrichtseinheit sollen sich die Lernenden jedoch nicht mit seinen Folgen auseinandersetzen, sondern mit der Kohlenstoffdioxid bindenden Funktion des Waldes und dem damit verbundenen positiven Einfluss auf die Folgen des Klimawandels. Mithilfe von Satellitenbildern messen sie Flächen in Deutschland aus und erhalten erste Einblicke in die Methodik der Fernerkundung (Kartenerstellung, Klassifikation). So können sie die Größe der Waldflächen und damit deren Bedeutung vor dem Hintergrund des Klimawandels ermitteln. Die Unterrichtseinheit ist im Rahmen des Projekts "Fernerkundung in Schulen" (FIS) am Geographischen Institut der Universität Bonn entstanden. FIS beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Einbindung des vielfältigen Wirtschafts- und Forschungszweiges der Satellitenfernerkundung in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Sekundarstufen I und II. Die Schülerinnen und Schüler sollen erklären können, wie und wofür Waldflächen mit Satellitenbildern erfasst werden können. die Bedeutung des Waldes als Kohlenstoffdioxid-Speicher bewerten können. Thema Der Wald als Klimaretter!? Autoren Dr. Hannes Feilhauer, Dr. Roland Goetzke, Henryk Hodam, Dr. Kerstin Voß Fach Biologie Zielgruppe Klasse 7-8 Zeitraum 2 Stunden Technische Voraussetzungen Adobe Flash-Player (kostenloser Download) In der Unterrichtseinheit zum Themenfeld Klimawandel soll das Verständnis grundlegender Funktionen des Waldes sowie deren Bedeutung in Bezug auf den Klimawandel und seine Folgen vermittelt werden. In diesem Zusammenhang soll geklärt werden, ob der Wald in Deutschland als Kohlenstoffsenke ausreicht, um den landesweiten Ausstoß an Kohlenstoffdioxid zu kompensieren. Als wissenschaftliche Grundlage dient eine Einführung in die Methodik der Fernerkundung, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler das Ausmaß der Waldflächen in Deutschland ermitteln und dabei einen ersten Einblick in die Erstellung von Karten gewinnen. Inhalte und Einsatz der Lernumgebung im Unterricht Hinweise zum Aufbau der Lernumgebung. Screenshots veranschaulichen die Funktionen und die interaktiven Übungen zu dem Themenfeld "Wald, Klimawandel und Fernerkundung". (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:702938) ist Akademische Rätin am Geographischen Institut der Universität Bonn und leitet das Projekt "Fernerkundung in Schulen". Sie studierte Geographie an der Universität Bonn und schloss ihre Dissertation 2005 im Bereich Fernerkundung ab. (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:707451) ist promovierter Geograph und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Bonn im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen GIS und Fernerkundung. (debug link record:lo_unit_subpage:tx_locore_domain_model_unitsubpages:702944) studierte Geographie an der Universität Göttingen. In seiner Diplomarbeit setzte er sich bereits mit der didaktischen Vermittlung räumlicher Prozesse auseinander. Zurzeit arbeitet Herr Hodam als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt "Fernerkundung in Schulen". Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über das Ökosystem Regenwald, seine Bedrohung und über den Schutz des Regenwaldes und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem Regenwald und unserem Alltag in Deutschland her und hinterfragen diese kritisch. sind in der Lage, Verständnis für globale Vernetzungen und Abhängigkeiten zu entwickeln. erlangen Entscheidungs- und Bewertungsfähigkeit und entwickeln selbst Maßnahmen, die zum Schutz des Regenwaldes beitragen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, individuelle und kulturelle Leitbilder zu reflektieren. können das eigene Handeln als kulturell bedingt und veränderbar wahrnehmen. entwickeln eigenständige Handlungsalternativen. können die eigene Meinung äußern, akzeptieren andere Standpunkte und arbeiten kooperativ im Team. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen und Grafiken hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben und zusammenzufassen. Thema Weil wir es wert sind Autorinnen Birthe Hesebeck, Vera Pfister, Elisa Rödl Fächer Biologie, Geographie, Politik, Soziales, Wirtschaft Zielgruppe Schülerinnen und Schüler an Haupt- und Förderschulen Zeitraum variabel Medien optional: Computer, Internetzugang, Beamer Der Regenwald ist sehr fern und viele Jugendliche schalten beim Thema Umwelt aus unterschiedlichen Gründen ab. Deshalb ist es wichtig, einen Einstieg zu finden, der die Emotionen der Schülerinnen und Schüler berührt und zeigt, warum das Thema auch sie betrifft. In dieser Unterrichtseinheit geht es darum, das Wissen der Jugendlichen zum Thema zu vertiefen, zu hinterfragen und mit dem bestehenden Wissen zu vernetzen. Vor allem auf den Austausch kommt es an: Diskutieren Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern so viel wie möglich, damit sie sich im Gespräch eine eigene Meinung zum Thema bilden können, denn nur so erhält das Thema Relevanz für die Jugendlichen. Im nächsten Schritt müssen Sie den Schülerinnen und Schülern Handlungsorientierung bieten. Was kann jede und jeder Einzelne tun? Zuletzt sollten die Jugendlichen ihr Wissen praktisch umsetzen können, sei es durch alltägliche Handlungen wie Einkaufen oder durch die vorgeschlagenen Praxisprojekte. Hintergrundinformationen und Vorbemerkungen Hintergrundinformationen zum Themenkomplex Regenwald sowie Bemerkungen zu zentralen Ansätzen der Unterrichtseinheit sind hier kurz zusammengefasst. Die Praxisprojekte Jedes Praxisprojekt hat einen Schwerpunkt und ein eigenes Medium, mit dem das Thema Regenwald umgesetzt wird. Materialien von OroVerde Das Materialpaket "Weil wir es wert sind" ist Lehrmaterial, das die Tropenwaldstiftung OroVerde konzipiert und herausgegeben hat. Neben den Materialien für Haupt- und Förderschulen gibt es außerdem Materialien für die Grundschule (3. und 4. Klasse, "Schokolade wächst auf Bäumen?!"), für die 5. und 6. Klasse ("Warum regnet es im Regenwald?") und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ("Geist ist geil!" - Werbung und Natur). Die Schülerinnen und Schüler werden für das Thema Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert. lernen, wie sie im Schulalltag aktiv den Umweltschutz fördern können. lernen das Thema Nachhaltigkeit und sein Bedeutung anhand konkreter Alltagsfragen kennen. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen, Grafiken und Bilder hinsichtlich relevanter Informationen auswerten setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben bzw. zusammenzufassen. Thema Grüne Schule. Ideen für mehr Umweltschutz in der Schule Autorin Anke Helle, Redaktion Focus Schule Fächer Biologie, Sachunterricht Zielgruppe Klassenstufen 3 bis 10 aller Schulformen Zeitraum etwa 8 bis 10 Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang, Beamer, Mozilla Firefox oder Internet Explorer, Flash-Player Die Aktion "Grüne Schule" bezieht sich direkt auf das Alltagsleben der Schülerinnen und Schüler. Sie haben die Möglichkeit aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz einzutreten und lernen, dass vor allem die kleinen Veränderungen im täglichen Leben den Schutz der Umwelt vorantreiben. Dazu werden 15 konkrete Bereiche vorgestellt, in denen die Schülerinnen und Schüler einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können: vom Inhalt des Mäppchens über den Weg zur Schule bis zur Klassenfahrt. Sie untersuchen die häufigen Fehler und Nachlässigkeiten und entwickeln dann konkrete Verbesserungsvorschläge, die sie direkt umsetzen können. 15 Ideen zum Umweltschutz an Schulen Die Redaktion von Focus Schule hat 15 konkrete Ideen zum Umweltschutz im Schulalltag zusammengestellt. Das Bildungsmagazin Focus Schule startete die bundesweite Aktion "Grüne Schule" gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Schuljahr 2009/10. Die Aufklärungskampagne an Schulen zu den Alltagsaspekten des Klima- und Umweltschutzes soll Umweltbewusstsein bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern fördern und das Thema für junge Leute attraktiver machen. Anhand vier interaktiver Lernmodule ("Biokraftstoffe aus der Landwirtschaft", "Abbau von Bodenschätzen im Tagebau", "Umgang mit dem Ökosystem Wald" und "Flächennutzung") erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler die Auswirkungen einer anthropogenen Entwicklung auf die drei Nachhaltigkeitsdimensionen - Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft - mithilfe einer Vielzahl vorgegebener Informationsquellen. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Analyse und Auswertung von digitalen Fernerkundungsdaten in Form von Luft- und Satellitenbildern. Das angeeignete Wissen über die ökonomischen, ökologischen und sozialen Folgen einer Entwicklung bildet die Grundlage für eine Bewertung unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Dabei steht auch die selbstständige Erforschung der Heimat im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene geographische Räume in Deutschland sowie weltweit kennen. lernen die Auswirkungen einer anthropogenen Entwicklung auf Mensch, Umwelt und Wirtschaft in dem betrachteten Raum kennen. können die Satellitenbildauswertung mit anderen erarbeiteten Informationen sowie die aus eigener Geländearbeit gewonnenen Informationen kombinieren und hinsichtlich einer Fragestellung beurteilen. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen, Grafiken, Fotos, Luft- und Satellitenbilder hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben bzw. zusammenzufassen. Thema Raumentwicklungen bewerten lernen Autoren Michelle Haspel, Markus Jahn, Alexander Siegmund Fächer Biologie, Geographie, EWG, GWG Zielgruppe Module "Abbau von Bodenschätzen im Tagebau" und "Umgang mit dem Ökosystem Wald" für die Klassenstufen 5 bis 7; Module "Biokraftstoffe aus der Landwirtschaft" und "Flächennutzung" für die Klassenstufen 8 bis 10 Zeitraum etwa 3 bis 5 Unterrichtsstunden für ein Raumbeispiel, abhängig von Einzelarbeit oder Gruppenarbeit Technische Voraussetzungen Computer mit Internetzugang (am besten für je 2 Personen), Beamer, Mozilla Firefox oder Internet Explorer, Flash-Player Neben weltweit verorteten Raumbeispielen (globale Ebene) rücken in dieser Unterrichtseinheit auch in Deutschland auftretende Entwicklungen (lokale Ebene) in den Blickpunkt der Untersuchung. Den eigenen Heimatraum erkunden die Jugendlichen auf Satellitenbild-Karten der Bundesrepublik von verschiedenen Zeitpunkten und in unterschiedlichen Farbdarstellungen. Wichtige Bildinformationen können ausgedruckt oder kostenlos heruntergeladen werden, um sie bei der Untersuchung des persönlichen Umfelds unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit als Datengrundlage und zur Orientierung im Gelände einzusetzen. Die Begegnung mit der realen Umwelt wird unterstützt durch zahlreiche Anleitungen zur Durchführung von geo-/umweltwissenschaftlichen Feldmethoden sowie durch Arbeitsblätter für den praktischen Einsatz vor Ort. Hinweise zur Arbeit mit dem Portal GLOKAL Change stellt globale Bezüge zur lokalen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler her. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Wissen über das Ökosystem Regenwald, seine Bedrohung und über den Schutz des Regenwaldes und können dieses Wissen anwenden. stellen eine Verbindung zwischen dem Regenwald und unserem Alltag in Deutschland her und hinterfragen diese kritisch. sind in der Lage, Verständnis für globale Vernetzungen und Abhängigkeiten zu entwickeln. erlangen Entscheidungs- und Bewertungsfähigkeit und entwickeln selbst Maßnahmen, die zum Schutz des Regenwaldes beitragen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, individuelle und kulturelle Leitbilder zu reflektieren. können das eigene Handeln als kulturell bedingt und veränderbar wahrnehmen. entwickeln eigenständige Handlungsalternativen. können die eigene Meinung äußern, akzeptieren andere Standpunkte und arbeiten kooperativ im Team. Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Medien wie Texte, Tabellen und Grafiken hinsichtlich relevanter Informationen auswerten. setzen Informationen aus verschiedenen Medien miteinander in Verbindung. lernen, diese Informationen in anderen medialen Darstellungsformen wiederzugeben und zusammenzufassen. Thema Tatort Tropenwald: Ein Mitmach-Krimi Autorinnen Birthe Hesebeck, Maike Lambrecht Fächer Biologie, Geographie, Politik, Soziales, Wirtschaft Zielgruppe Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 Zeitraum Krimispiel mit Auswertung: 1 Doppelstunde; Nachbereitung und Vertiefung: variabel, 1 bis 4 Unterrichtsstunden Medien optional: Computer, Internetzugang, Beamer Die Unterrichtseinheit Tatort Tropenwald führt die Schülerinnen und Schüler in der Rolle als Ermittler in einem Krimi spielend-entdeckend an die Themen Tropenwaldschutz und Erhaltung der Biodiversität heran. In Kleingruppen untersuchen sie Schritt für Schritt die komplizierte Vernetzung zwischen menschlichem Leben und der Existenz der Tropenwälder als Lebensraum für Millionen von Pflanzen- und Tierarten. Ebenso setzen sie sich mit sozialpolitisch und gesellschaftlich relevanten Bereichen auseinander. Im Fokus der Recherche stehen auch die unterschiedlich motivierten Interessensgruppen am Regenwald vor Ort - etwa Grundbesitzer, einheimische Volksstämme, Kleinbauern und die globale Großindustrie. Sie hinterfragen Produktion und Konsum in den Industrienationen und deren Auswirklungen auf den Bestand des tropischen Regenwalds. Interessant ist dabei auch, welche Rolle Journalisten in diesem "Mordfall" spielen. Hintergrundinformationen und Vorbemerkungen Hintergrundinformationen zum Themenkomplex Regenwald sowie Bemerkungen zu zentralen Ansätzen der Unterrichtseinheit sind hier kurz zusammengefasst. Inhalt und Ablauf des Krimispiels Der Mitmach-Krimi verfolgt einen handlungs- und erfahrungsorientierten Ansatz. Detailliertere Informationen zur Umsetzung im Unterricht finden Sie hier. Materialien von OroVerde Der Mitmachkrimi "Tatort Regenwald" für den Unterricht ist Lehrmaterial, das die Tropenwaldstiftung OroVerde konzipiert und herausgegeben hat. Neben dem Krimispiel gibt es außerdem Materialien für die Grundschule (3./4. Klasse, "Schokolade wächst auf Bäumen?!"), für die 5. und 6. Klasse ("Warum regnet es im Regenwald?") und für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse ("Geist ist geil!" - Werbung und Natur). Projektträger ist OroVerde, die Stiftung zur Rettung der Tropenwälder. In Addition zum Pilotprojekt "Weil wir es wert sind" entstanden die Materialien für den Unterricht.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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