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Bilanzkennziffern als Instrument der Unternehmensanalyse

Unterrichtseinheit

Bankkaufleute werden während ihrer Ausbildung darauf vorbereitet, Entscheidungen über die Kreditwürdigkeit der Firmenkunden zu treffen, um das Risiko der Bank bei der Kreditvergabe zu minimieren. Bei der Unternehmensanalyse spielen Bilanzkennziffern eine große Rolle. Das Thema besitzt eine große Bedeutung im beruflichen Alltag der Schülerinnen und Schüler. Bei Prüfung von Kreditengagements für Unternehmen wird in den Kreditinstituten die Bilanzanalyse als computerunterstütztes Standardinstrument eingesetzt. Die Relevanz dieser Analyse erhöht sich mit dem künftig verbindlich anzuwendenden Kreditratingverfahren gemäß Basel II. Der Schwerpunkt der Stunde liegt auf der Anwendung und Interpretation von Bilanzkennziffern. Unterrichtsablauf und Einsatz der Materialien Aufgrund der zeitlichen Beschränkung auf eine Unterrichtsstunde muss das Thema didaktisch sinnvoll eingegrenzt werden. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung einer AG auseinander und aggregieren bestimmte Werte aus den Rechenwerken zwecks weiterer Berechnungen (zum Beispiel mehrere Positionen zu einer Summe Eigenkapital). ermitteln und interpretieren mit den Werten die vorgegebenen Bilanzkennziffern. lernen Excel als geeignetes Hilfsmittel zur Ermittlung der Werte kennen. erörtern die Auswirkungen dieser Ergebnisse auf das Kreditengagement der Sparkasse. diskutieren sachlich in der Ergebnisphase. Der Fokus der Stunde liegt auf der Anwendung und Interpretation von Bilanzkennziffern. Im Rahmen der Analyse sollen dabei nicht explizit die Bilanzunterschiede zwischen Kreditinstituten, Industrie- und Handelsunternehmen herausgearbeitet werden. Diese Aspekte sollten in der nachfolgenden Stunde aufgegriffen werden. Gleichwohl werden die Schüler in der Erarbeitungsphase mit der spezifischen Struktur eines Nicht-Kreditinstitutes konfrontiert. Das Arbeitsmaterial enthält die (vereinfachten) Bilanzen einer Aktiengesellschaft. Die Original-Formelsammlung der Abschlussprüfung wird den Schülerinnen und Schülern ebenfalls ausgegeben. Der Einstieg erfolgt mithilfe einer Folie: "Die RheinProduction AG hat als potenzieller Neukunde einen Kredit über 300 000 € bei der Sparkasse beantragt. Herr Sommer, der Firmenkundenbetreuer der Sparkasse, sieht, dass die Unternehmung im vergangenen Jahr Gewinn erwirtschaftete und unterschreibt die Bewilligungsvorlage für den Vorstand." Aber der Vorstand lehnt ab ... Warum? In der Erarbeitungsphase überprüfen die Schülerinnen und Schüler die Bilanzkennziffern des betreffenden Unternehmens. In dieser Phase kommen Arbeitsblatt und Formelsammlung zum Einsatz. In der Präsentations- und Sicherungsphase dient das Excel-Programm der schnellen Ergebnisüberprüfung und der grafischen Veranschaulichung. Nach Einsetzen der Werte wird beim Berechnen der Eigenkapitalquote und des Anlagedeckungsgrad I und II eine Grafik generiert, die das Verhältnis der Werte veranschaulicht. Bilanzkennziffer Wert 2001 Wert 2002 1. Eigenkapitalquote 8,5% 6,6% 2. Anlagendeckungsgrad I 10,7% 7,9% 3. Anlagendeckungsgrad II 68% 73% 4. Eigenkapitalrentabilität 37,2% 7,5% 5. Gesamtkapitalrentabilität 6,0% 4,0% 6. Umsatzrentabilität 1,3% 1,3% 7. Debitorenziel 94,8 81,1 8. Kreditorenziel 839,8 426,2

  • Rechnungswesen
  • Sekundarstufe II

Materialtipp für den Wirtschaftsunterricht: Schul/Bank

Unterrichtseinheit

Der Bundesverband deutscher Banken hat mit seinem Internetangebot SCHUL/BANK einen Informationsdienst zum Themenfeld Wirtschaft eingerichtet, der sich speziell an Schule und Lehrerinnen und Lehrer richtet.Das Informationsangebot der SCHUL/BANK umfasst derzeit einen monatlich erscheinenden Newsletter, Materialien für den Einsatz im Unterricht, Broschüren für Wirtschaftskunde, Informationen für Schulabgängerinnen und -abgänger sowie eine Broschüre zum Euro. Darüber hinaus findet jedes Jahr ein bundesweiter Schülerwettbewerb statt. In größeren, unregelmäßigen Abständen werden Tagungen für Pädagogen zu aktuellen Wirtschaftsfragen veranstaltet.Der monatlich erscheinende Newsletter kann entweder in einer Druckversion abonniert, oder auf der Homepage gelesen werden. Er informiert über statistische Erhebungen, stellt Bücher vor oder gibt Tipps für Schüler und Schülerinnen zu allerlei Themen. Über die Homepage kann die "Lehrermappe Wirtschaft" bestellt werden, die Materialien für den Poltik-Unterricht enthält. Es handelt sich um eine Sammlung von Quelltexten, Hintergrundinformationen und Schülerarbeitsblättern, die dabei helfen Zusammenhänge der Volkswirtschaft und der sozialen Marktwirtschaft verständlich zu machen. Außerdem können verschiedene Broschüren für Wirtschaftskunde bestellt werden. Sie bieten einen didaktisch und methodisch aufbereiteten Blick über die Funktionsweisen der marktwirtschaftlichen Ordnung oder dienen als verständlich geschriebene Nachschlagewerke zu wirtschaftswissenschaftlichen Fragen. Insgesamt ein umfangreiches Angebot, das bei der Unterrichtsgestaltung hilft und ein anspruchsvolles aber zugleich verständliches Niveau hat.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I
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