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Talking about statistics and climate change

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "talking about statistics and climate change" erlernen die Schülerinnen und Schüler neue Redemittel zur Besprechung von Statistiken und setzen sich gleichzeitig unter Verwendung der Seite climateimpactsonline.com mit dem Klimawandel auseinander. In dieser Unterrichtssequenz werden am Beispiel von Klimamodellen Vokabular und Redemittel zur Besprechung von Statistiken eingeführt. Die Erarbeitung erfolgt in Gruppenarbeit und mithilfe verschiedener Arbeitsblätter, die unterschiedliche Zugänge anbieten und alternativ oder differenzierend eingesetzt werden können. Die Lernenden sollen sich mit den aufgearbeiteten Klimadaten, Karten und Graphen des Portals climateimpactsonline.com auseinandersetzen, Stichpunkte machen und ihre Ergebnisse diskutieren. Dabei wenden die Schülerinnen und Schüler die neu erlernten Redemittel zur Auswertung von Statistiken an. Dieses Unterrichtsmaterial ist im Rahmen des PIKee-Projekts entstanden. Auf Basis des Portals KlimafolgenOnline-Bildung.de werden im PIKee-Projekt, dem aktuellen Umweltbildungsprojekt am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, interdisziplinäre Unterrichtseinheiten und Handreichungen für Lehrkräfte entwickelt. Dadurch können Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte die mögliche Entwicklung des Klimas in Deutschland anhand selbst gewählter Szenarien nachvollziehen. Das Portal liefert bis auf Landkreisebene aufgelöste Daten für verschiedene Sektoren wie Klima, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Energie. Mehr Informationen finden Sie hier . Gruppenarbeit Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in dieser Unterrichtseinheit mit modellierten Karten und Graphen, um die Auswertung von Statistiken zu üben. Voraussetzung dafür ist, dass die Arbeit mit Klimamodellen aus dem Geographieunterricht bekannt ist. Zu Beginn der Stunde müssen neues Vokabular ("precipitation", "accumulated", "evapotranspiration") und Redemittel eingeführt werden. Die Lernenden können zur Aneignung die Übersicht der Seite englisch-hilfen.de/diagramme nutzen. Anschließend erhält jede Gruppe, je nach Klassengröße, ein Arbeitsblatt (AB01-AB05). Mit dem Material ist eine weitgehend selbstständige Erarbeitung durch die Schülerinnen und Schüler in der Gruppe möglich. Expertenrunde Nach der Gruppenarbeit sollte eine Expertenrunde stattfinden, sodass die Schülerinnen und Schüler andere Gruppen über ihre Ergebnisse informieren und sich austauschen können. Somit findet erneut eine Anwendung der Redemittel statt, wobei jede Schülerin und jeder Schüler zu Wort kommt. Anschließend sollte unter Einbeziehung der Karten und Graphen eine Diskussion im Plenum über den Klimawandel folgen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erlernen Redemittel zur Besprechung von Statistiken. wenden die Redemittel an, um die Veränderungen von Temperatur, Niederschlag, Wasserhaushalt, Sonnenschein und Schneefall zu beschreiben. setzen sich mit möglichen Folgen von Klimaveränderungen auseinander. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können mit den Graphen und Karten auf den Arbeitsblättern umgehen, die aus dem englischsprachigen Portal climateimpactsonline.com entnommen wurden. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten im Team. diskutieren gemeinsam und lernen, andere Meinungen aufzugreifen. präsentieren ihre Ergebnisse in anderen Gruppen, wobei jeder zu Wort kommt.

  • Englisch
  • Sekundarstufe I

Wassertransport in Pflanzen digital verstehen

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema "Wassertransport in Pflanzen" lernen die Schülerinnen und Schüler, wie man ein mobiles digitales Endgerät nutzt, um den Wassertransport in einer Pflanze besser zu verstehen. Dafür legen sie ein digitales Protokoll an und erstellen schrittweise einen passenden Lehrfilm.Das Thema Wassertransport beziehungsweise Wasserhaushalt der Pflanze wird in den Jahrgangsstufen 7 oder 8 in Verbindung mit dem Aufbau der Blütenpflanze und der Fotosynthese unterrichtet. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern in Grundzügen die Wasseraufnahme, -weiterleitung und -abgabe zu verdeutlichen. Ein möglicher Weg ist es, getrennt auf die Grundorgane Wurzel, Sprossachse und Blatt einzugehen. Hierzu werden in der Regel mikroskopische Präparate der Grundorgane hergestellt oder auf fertige Präparate zurückgegriffen. Von den Schülerinnen und Schülern wird erwartet, das durch das Mikroskop Gesehene abzeichnen zu können, um ein Protokoll anzufertigen. Dies gestaltet sich sehr zeitintensiv und führt dazu, dass die Lernenden den Überblick über die Zusammenhänge sowie die Motivation verlieren. Das geht besser mit Tablets, einem digitalem Stift und passenden Apps. Das digitale Anfertigen eines zusammenhängenden Protokolls mit Aufnahmen des mit der App Flora Icognita bestimmten Realobjektes, die in der Erstellung eines auf dem Tablet selbst gezeichneten Lehrfilmes – hierfür bietet sich die kostenlose App FlipAClip an – münden, unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei die Zusammenhänge spielend zu erkennen und zu verstehen. Es werden so neben den Medienkompetenzen die Fachkompetenzen gefördert. Hinzu kommt, dass diese produktorientierte und kreative Herangehensweise die intrinsische Motivation der Schülerinnen und Schüler stärkt, schließlich wollen alle Schülerinnen und Schüler am Ende ein gutes Produkt abliefern, was die Durchdringung des Themas voraussetzt. Um diese Motivation weiter zu steigern, kann der beste Lehrfilm auch im Rahmen einer "Bio-Oscar"-Verleihung prämiert werden. Weil die so erstellten Ergebnisse digital gespeichert sind, bleiben sie für die Schülerinnen und Schüler jahrelang verfügbar: einerseits, um sich auf Lernkontrollen vorzubereiten, andererseits, um in höheren Jahrgangsstufen den "alten" Lehrfilm mithilfe der neu gewonnenen Erkenntnisse weiter zu bearbeiten und zu erweitern. Die Nutzung des Samsung Classroom Management, mit dem man die Arbeitsfortschritte der Schülerinnen und Schüler direkt sehen kann und die Ergebnisse blitzschnell auf die Geräte der anderen Schülerinnen und Schüler der Lerngruppe oder auf einen Bildschirm/Beamer übertragen kann, hilft ungemein, die Motivation aufrecht zu erhalten. Die Lehrkraft kann sich mittels des Tablets einen Überblick über die Fortschritte der Schülerinnen und Schüler verschaffen und kann helfend eingreifen. Man kombiniert so die händische Arbeit des Mikroskopierens und Zeichnens mit der digitalen Welt, ohne Mehraufwand für die Lehrkraft, aber mit immensem Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler. Das Thema "Wassertransport in Pflanzen" im Unterricht Pflanzen sind als Produzenten das wichtigste Glied im Kohlenstoffkreislauf. Um zu überleben, benötigen sie Wasser, was aufwändig in der gesamten Pflanze verteilt werden muss. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler kennen bereits aus früheren Jahrgangsstufen den Aufbau einer Blütenpflanze und kennen die Aufgaben der Grundorgane. Die Lernenden benötigen kein Vorwissen bezüglich der Nutzung der digitalen Endgeräte und der verwendeten Anwendungen, diese sind selbsterklärend. Didaktische Analyse Das Zusammenspiel der Grundorgane beim Wassertransport macht Pflanzen so faszinierend. Jedoch sind genau diese Vorgänge komplex und können von einer Lehrkraft in der Zeit, in der man eine Lerngruppe der Sekundarstufe I pro Woche sieht, nur bedingt vermittelt werden. Zudem fällt das Erstellen mikroskopischer Zeichnungen den Schülerinnen und Schülern oft schwer, die Ergebnisse lassen sich nur punktuell teilen. Hier unterstützt die Technik Lernende und Lehrkräfte in hohem Maße. Methodische Analyse Die Nutzung der App "Flora Incognita" hilft bei der Pflanzenbestimmung und gibt einen guten Ansatz, sich mit dem Thema "artificial intelligence", das der App zugrunde liegt, auseinanderzusetzen. Das Anfertigen eines digitalen Protokolls auf einem Tablet mit digitalem Stift unterstützt viele Schülerinnen und Schüler, die in der Regel Probleme mit dem Abzeichnen aus dem Mikroskop haben. Wenn man das zu zeichnende Objekt fotografiert hat und das Bild mittels Multitasking auf dem Tablet gleichzeitig sehen und zeichnen kann, sind die Ergebnisse befriedigender und motivierender. Die Nutzung der Samsung Classroom Management App erlaubt es Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern beim Entstehungsprozess zu begleiten und Ergebnisse sekundenschnell zu teilen. Das Erstellen eines Lehrfilms, an dem die Schülerinnen und Schüler nach jedem Schritt weiterarbeiten können, ermöglicht das Verstehen der Zusammenhänge der einzelnen Schritte des Wassertransports, da man einen zusammenhängenden Film vorliegen hat. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verstehen den Wassertransport durch eine Pflanze von der Wurzel bis zum Blatt. kennen den funktionalen Aufbau der am Wassertransport beteiligten Grundorgane einer Pflanze. erkennen die Relevanz von Wasser für Pflanzen. Medienkompetenz (Bereiche der KMK-Strategie Bildung in der digitalen Welt) Die Schülerinnen und Schüler lernen, mit einem mobilen digitalen Endgerät produktorientiert (Protokoll/Lehrfilm) zu arbeiten (Bereich 3). lernen, mithilfe einer Classroom Management Software Produkte auszutauschen (Bereich 2). lernen den Umgang mit einem digitalen Stift (Bereich 5). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen gemeinsam an einem digitalen Endprodukt zu arbeiten. bewerten ein peer-Produkt nach festgelegten Kriterien.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I

Forscherwerkstätten zur Umweltbildung

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit zum Thema "Forscherwerkstätten zur Umweltbildung" beschäftigt sich mit den Auswirkungen möglicher Klimaveränderungen auf das Handeln des Menschen. Erarbeiten Sie mithilfe des Portals KlimafolgenOnline-Bildung.de und der sechs Forscherwerkstätten Wissen rund um das Thema Umweltbildung. KlimafolgenOnline-Bildung.de ist ein Portal, das es Ihnen ermöglicht, die Folgen des Klimawandels für Deutschland online mit Ihren Schülerinnen und Schülern zu untersuchen. Mit den Forscherwerkstätten zu den Themen "Wald", "Gesundheit", "Wintertourismus", "Landwirtschaft" und "Weinanbau" soll es fachübergreifend oder auch fachunabhängig möglich sein, Aspekte des Umgangs mit möglichen Klimafolgen im Unterricht beziehungsweise mit Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten. Ziel ist es, die Lernenden an das vernetzte Denken heranzuführen, indem sie sich mit relativ komplexen Systemen beschäftigen. Die Auswirkungen möglicher Klimaveränderungen auf das Handeln des Menschen stehen dabei im Mittelpunkt. Arbeit in Kleingruppen Das Material ist so angelegt, dass eine weitgehend selbständige Arbeit der Schülerinnen und Schüler möglich und gefordert wird. Erfolgreich kann diese Arbeit aber nur werden, wenn die Schülerinnen und Schüler gemeinsam in Kleingruppen an dem jeweiligen Problem arbeiten. Die Arbeit in Kleingruppen sollte deshalb in der Lerngruppe schon trainiert sein. Technische Voraussetzungen Voraussetzung für die Arbeit mit der Forscherwerkstatt sind digitale Schülerendgeräte mit Internetzugang. Für die Präsentation der Ergebnisse sollte eine Beamerinstallation vorhanden sein. Individualisierung der Arbeitsaufträge Es empfiehlt sich, die Arbeitsaufträge für Ihre jeweilige Region anzupassen. Damit erleichtern Sie Ihren Schülerinnen und Schülern den Zugang zur Thematik und motivieren zusätzlich. Weiterhin müssen Sie die Form der Ergebnispräsentation festlegen. Hier kann man arbeitsgleiche Produkte oder besser noch verschiedene Produkte von jeder Gruppe erstellen lassen. Denkbar wären die folgenden Endprodukte: Präsentation (mit Prezi oder PowerPoint) Zeitungsbericht Interview eines Experten Videodokumentation Erstellung eines Blogs oder einer Webseite Arbeitsmaterialien "Forscherwerkstätten zur Umweltbildung" Zur Berücksichtigung unterschiedlicher Leistungs- und Altersstufen sind die Arbeitsaufträge zu den Forscherwerkstätten in drei Niveaustufen (Level 1 bis 3) angegeben. Damit können Sie innerhalb der Lerngruppe differenzieren oder auch auf das Alter und Leistungsniveau Ihrer Lerngruppe insgesamt eingehen. Die editierbaren Arbeitsaufträge ermöglichen zudem Ihre ganz persönliche Anpassung. Mögliche Quellen Die angegebenen Quellen und Links stellen lediglich eine Anregung dar. Diese sollten Sie ersetzen oder ergänzen durch regionale und aktuelle Quellen. Mithilfe des Portals KlimafolgenOnline-Bildung.de können Sie die Folgen des Klimawandels für Deutschland anhand von Szenarien für die Zukunft und der Vergangenheit am Computer untersuchen. Auf der Website werden Messdaten zwischen 1900 und 2100 dargestellt, wobei die Daten bis 2010 aus Aufzeichnungen und ab 2011 aus Simulationen stammen. Die Informationen stehen kostenfrei zur Verfügung und können über einen Internet-Browser genutzt werden. Auf Basis des Portals KlimafolgenOnline-Bildung.de werden im PIKee-Projekt, dem aktuellen Umweltbildungsprojekt am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, interdisziplinäre Unterrichtseinheiten und Handreichungen für Lehrkräfte entwickelt. Dadurch können Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte die mögliche Entwicklung des Klimas in Deutschland anhand selbst gewählter Szenarien nachvollziehen. Das Portal liefert bis auf Landkreisebene aufgelöste Daten für verschiedene Sektoren wie Klima, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Energie. Mehr Informationen finden Sie hier . Forscherwerkstatt "Wald" Die Forscherwerkstatt Wald beschäftigt sich mit den möglichen Folgen des Klimawandels auf unsere Wälder. Forscherwerkstatt "Landwirtschaft" Der Klimawandel beeinflusst die in der Zukunft erwarteten Ernteerträge, wie die Forscherwerkstatt Landwirtschaft zeigt. Forscherwerkstatt "Wintertourismus" In dieser Forscherwerkstatt sollen die Lernenden die Konsequenzen des Klimawandels am Beispiel von Skigebieten kennenlernen. Forscherwerkstatt "Weinanbau" Die Forscherwerkstatt Weinanbau geht auf die zunehmenden Vorteile des Anbaus in Deutschland ein. Forscherwerkstatt "Wasser" Die Forscherwerkstatt Wasser setzt sich mit der Veränderung des Wasserhaushalts in Deutschland durch den Klimawandel auseinander. Forscherwerkstatt "Gesundheit" Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Körper und die Gesundheit werden in dieser Forscherwerkstatt genauer betrachtet. In Deutschland haben die Wälder eine hohe ökonomische und gesellschaftliche Relevanz. Sie werden von uns Menschen sowohl zur Erholung als auch für die Forstwirtschaft genutzt. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die veränderten Bedingungen der Wälder in ihrer Region in der Rolle eines Experten für Regionalentwicklung. Die Niveaus unterscheiden sich in der Konkretisierung der Arbeitsaufträge. Das Level 1 bietet den größten Freiraum für die Schüler, selbständig tätig werden. Im Level 3 erhalten sie die meiste Hilfestellung und werden am umfangreichsten angeleitet. Ein Anstieg von schwülen und heißen Tagen als Folge des Klimawandels hat auch Konsequenzen für die Gesundheit. In dieser Werkstatt geht es um die Frage, wie ein Anstieg von schwülen und heißen Tagen den schulischen Sportunterricht beeinflusst. Aus der Rolle eines Schülersprechers diskutieren die Schülerinnen und Schüler bei einer Fachkonferenz Sport über erforderliche Anpassungsmaßnahmen im Sportunterricht. Die Niveaus unterscheiden sich in der Konkretisierung der Arbeitsaufträge. Das Level 1 bietet den größten Freiraum für die Schüler, selbständig tätig werden. Im Level 3 erhalten sie die meiste Hilfestellung und werden am umfangreichsten angeleitet. Die durch den Klimawandel steigenden Temperaturen führen dazu, dass die Schneesicherheit in vielen Gebieten abnimmt, was die Wirtschaftlichkeit von Wintertourismus beeinträchtigt. In dieser Werkstatt untersuchen die Schülerinnen und Schüler in einem konkreten Fall, wann und wie lange in einem Gebiet Schnee liegt und ob sich die Eröffnung einer Skischule hier aus wirtschaftlicher Sicht lohnt. Die Niveaus unterscheiden sich in der Konkretisierung der Arbeitsaufträge. Das Level 1 bietet den größten Freiraum für die Schüler, selbständig tätig werden. Im Level 3 erhalten sie die meiste Hilfestellung und werden am umfangreichsten angeleitet. In dieser Werkstatt geht es um Mais, eine der wichtigsten Kulturpflanzen in der Landwirtschaft. Vermehrt wird neben Futtermais auch Silomais angebaut, der in Biogasanlagen für die Energieherstellung genutzt wird. Die Schülerinnen und Schüler versetzen sich in die Rolle eines Mitarbeiters in einem landwirtschaftlichen Betrieb und untersuchen, ob es aus Unternehmerperspektive sinnvoll ist, in das Silomaisgeschäft einzusteigen. Die Niveaus unterscheiden sich in der Konkretisierung der Arbeitsaufträge. Das Level 1 bietet den größten Freiraum für die Schüler, selbständig tätig werden. Im Level 3 erhalten sie die meiste Hilfestellung und werden am umfangreichsten angeleitet. Der Klimawandel führt dazu, dass der Weinanbau auch in Deutschland zunehmend attraktiv wird, weil die Qualität des Weins aufgrund der günstigeren klimatischen Verhältnisse steigt. In dieser Werkstatt recherchieren die Schülerinnen und Schüler die Wirtschaftlichkeit des Weinanbaus in den kommenden 50 Jahren für eine bestimmte Region. Die Niveaus unterscheiden sich in der Konkretisierung der Arbeitsaufträge. Das Level 1 bietet den größten Freiraum für die Schüler, selbständig tätig werden. Im Level 3 erhalten sie die meiste Hilfestellung und werden am umfangreichsten angeleitet. Sehr wahrscheinlich werden die Niederschläge im Sommer tendenziell zurückgehen und im Winter zunehmen, wobei es räumliche Unterschiede geben wird. Diese Entwicklung wird besonders in Regionen mit wenig durchlässigen Böden und einer geringen Bodenspeicherkapazität Einfluss auf die Grundwasserneubildung haben. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die Entwicklung der Wasserverfügbarkeit in Deutschland für die kommenden 50 Jahre und entwickeln mögliche Anpassungsstrategien. Die Niveaus unterscheiden sich in der Konkretisierung der Arbeitsaufträge. Das Level 1 bietet den größten Freiraum für die Lernenden, selbständig tätig zu werden. Im Level 3 erhalten sie die meiste Hilfestellung und werden am umfangreichsten angeleitet.

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Landschaftswandel in den Alpen

Unterrichtseinheit

Unterschiedliche Nutzungsansprüche haben die Alpen über die Jahrhunderte hinweg zu einer intensiv genutzten Kulturlandschaft werden lassen. Veränderte wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen führten dabei zu ständigen räumlichen Veränderungen. Mit einem Online-Angebot der Alpenschutzkommission können Lernende diesen Wandel anhand von Bildvergleichen nachvollziehen und daraus mögliche Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung ableiten. Obwohl der Landschaftswandel in einer nie da gewesenen Geschwindigkeit verläuft, werden die Veränderungen von den Menschen meist nicht bewusst wahrgenommen. Erst mit der Gegenüberstellung von zeitlich weit auseinander liegenden Fotografien kann der Veränderungsprozess deutlich gemacht werden. Für den Unterricht stellen diese Vergleiche eine sinnvolle Ergänzung in der Behandlung der Alpen dar. Anhand der Kommentierung der Aufnahmen können die Schülerinnen und Schüler diesen Wandel nicht nur beschreiben, sondern auch Ursachen und damit verbundene Prozesse begründen. Unterricht muss aber noch weiter gehen. Auf der Basis der gewonnen Einsichten sollten mögliche Maßnahmen zur weiteren Entwicklung diskutiert werden, die zur Erhaltung einer attraktiven Kulturlandschaft beitragen. Es geht also darum, den Begriff der Nachhaltigkeit an einer konkreten Region anzuwenden und mit Inhalten zu füllen. Voraussetzungen und Schwerpunkte Von der Natur- zur Kulturlandschaft, Veränderungen und deren Ursachen (Bildvergleiche), Bewerten von Möglichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung. Durchführung und Materialien Hier finden Sie Hinweise zum Ablauf der Unterrichtseinheit sowie alle Arbeitsblätter (DOC, RTF, PDF) und Internetadressen zum Thema. Die Schülerinnen und Schüler sollen Veränderungen und deren Ursachen anhand von Bildvergleichen und deren Kommentierung erkennen. den Begriff der Nachhaltigkeit erklären und anhand konkreter Maßnahmen mit Inhalten füllen können. ihre Diskurs- und Urteilsfähigkeit entwickeln. die Methode der Bildauswertung anwenden. Thema Landschaftswandel in den Alpen Autor Jens Joachim Fach Geographie Zielgruppe ab Jahrgangsstufe 11 Zeitraum 2-3 Stunden Technische Voraussetzungen 1 Rechner mit Internetanschluss pro Arbeitsgruppe (2-3 Lernende), Beamer Für die Tätigkeiten am Rechner sind lediglich Kenntnisse im Umgang mit einem Browser und einer Textverarbeitungssoftware erforderlich. Inhaltlich sollten die Schülerinnen und Schüler dafür sensibilisiert sein, dass die wirtschaftliche Nutzung von Landschaften im Allgemeinen über die Jahrhunderte hinweg zu intensiv genutzten Kulturlandschaften geführt hat und dass dies eine notwendige Lebensgrundlage der Menschen darstellt. Den Lernenden sollte bereits klar sein, dass die wirtschaftliche Nutzung von Landschaften stets mit Eingriffen in ökologische Kreisläufe und deren Störungen verbunden ist. Der Landschaftswandel stellt einen Schwerpunkt bei der Behandlung der Alpen in dieser Unterrichtseinheit dar. Aufgrund der Materiallage kann diese weitestgehend in Kleingruppen am Rechner erfolgen. Es bietet sich folgende Themenfolge an, auf die auch die Arbeitsblätter ausgerichtet sind: Von der Natur- zur Kulturlandschaft Veränderungen und deren Ursachen anhand von Bildvergleichen Bewerten von Möglichkeiten einer nachhaltigen Landschaftsentwicklung Diese drei Punkte werden mithilfe des Online-Projektes "Wandel der Landschaft - eine fotografische Zeitreise durch das obere Allgäu und das Tannheimer Tal" bearbeitet, einem Angebot der deutschen Vertretung der Internationalen Alpenschutzkommission, CIPRA (International Commission for the Protection of the Alps). Hier werden unter anderem mehr als 80 Bildvergleichstafeln nachfotografierter historischer Landschaftsaufnahmen angeboten. Für die Aufgabenstellung zum Thema "Veränderungen und deren Ursachen anhand von Bildvergleichen" reicht es allerdings aus, sich auf wenige Bildvergleiche zu konzentrieren. In den Arbeitsblättern wird ein konkretes Beispiel angeboten. Im weiteren Unterrichtsverlauf ist die Diskussion der Maßnahmen im Sinne der Nachhaltigkeit ein wesentlicher Aspekt. Die Schülerinnen und Schüler sollen erkennen, dass unterschiedliche Interessenslagen stets den Kompromiss zwischen Ökologie und Ökonomie erfordern. Das Dreieck der Nachhaltigkeit (Abb. 1) bietet für die Diskussion eine sehr gute Grundlage. Der Erhalt der Regenerationsfähigkeit der Landschaft gewährleistet die Schönheit, die die Alpen zum touristischen Ziel macht, und stellt damit eine wichtige wirtschaftliche Grundlage für die Alpenregion dar. Für die Argumentation können auch die von der CIPRA angebotenen auf das Jahr 2025 "extrapolierten" Landschaftsaufnahmen, die vorgeschlagenen Maßnahmen oder die in der Alpenkonvention definierten Ziele genutzt werden. Einstieg Als Einstieg in die Unterrichtseinheit kann die Wiederholung des Begriffes der Kulturlandschaft dienen. Anhand eines Landschaftsmodells, welches die Komponenten (Geofaktoren) Klima, geologischer Bau, Bios, Wasserhaushalt, Boden und Relief, sowie deren Wechselwirkungen enthält, können Veränderungen an Merkmalen dieser Komponenten abgeleitet werden. Dies lässt sich am besten anhand eines Fotos aus einem Alpental realisieren. Auf die sich damit auch verändernden Wechselwirkungen der Merkmale der Komponenten kann in diesem Zusammenhang verzichtet werden. Wichtig ist die Erkenntnis, dass der Mensch die Landschaft durch wirtschaftliche Tätigkeit verändert und dass diese wirtschaftliche Tätigkeit seine Lebensgrundlage darstellt. Entwicklung von der Natur- zur Kulturlandschaft Mithilfe von Arbeitsblatt 1 (landschaftswandel_alpen_ab1, siehe unten) können die Schülerinnen und Schüler den Wandel von der Natur- zur Kulturlandschaft selbstständig in Kleingruppen erarbeiten. Dabei geht es darum, die Veränderungen in der Naturlandschaft durch die aufgeführten Maßnahmen der Menschen nachzuweisen. Veränderungen und deren Ursachen anhand von Bildvergleichen Im darauf folgenden Abschnitt der Unterrichtseinheit bilden die Bildauswertung und die damit verbundenen Interpretationsaufgaben den Schwerpunkt. Da die Bildauswertung eine grundlegende Arbeitsmethode der Geographie darstellt, wird sie hier nicht weiter vorgestellt. Mithilfe der Vorgaben des zweiten Arbeitsblattes (landschaftswandel_alpen_ab2) wird die Bildauswertung strukturiert. Dieser Teil der Unterrichtseinheit ist etwas zeitaufwändiger. Möglichkeiten einer nachhaltigen Landschaftsentwicklung Bevor die angebotenen oder selbst gefundenen Maßnahmen in den Alpen unter der Maßgabe der Nachhaltigkeit diskutiert werden (landschaftswandel_alpen_ab3), sollte der Begriff geklärt werden. Wesentlich ist dabei, dass der Begriff nicht auf die Ökologie begrenzt bleibt. Das heißt, dass der "Leitsatz" aus dem Brundtland-Bericht von 1987: "Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können." um die ökonomischen und sozialen Belange erweitert wird. Es geht um die Verknüpfung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen. Im Wesentlichen soll die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lebensverhältnisse mit der Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen in Einklang gebracht werden. Gleichzeitig stellt das Leitbild der Nachhaltigkeit hohe Anforderungen an die Privatwirtschaft - in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht. Die Stellung der Ökologie an der Spitze des Dreiecks (vergleiche Abb. 1) demonstriert, dass die Ansprüche von Wirtschaft und Gesellschaft die Natur und deren Ressourcen benötigen und beeinflussen. Im Umkehrschluss gilt daher: Ohne Ressourcen lassen sich die Bedürfnisse nicht befriedigen. Ein schonender Ressourcenverbrauch ganz im Sinne des "Leitsatzes" muss die notwendige Konsequenz sein. Die Zukunft der Alpen Für den weiteren Unterrichtsverlauf halte ich es für unabdingbar, dass die Diskussion zur Weiterentwicklung der Kulturlandschaft Alpen stets mit den wirtschaftlichen Perspektiven der dort lebenden Menschen zu verknüpfen ist. Ein "Zurück in die Höhle" kann es nicht geben. Nachhaltige Alternativen sind gefragt! Gerade für diese Zielstellung ist das Maßnahmenangebot der CIPRA sehr gut aufbereitet. Hinweise zum Einsatz der Arbeitsblätter Die Bearbeitung der Arbeitsblätter sollte direkt am Rechner in den Dateien erfolgen (Einfügen der Fotos). Veränderungen der Bilder (Markierungen) können mit den Grafikwerkzeugen des Textverarbeitungsprogramms durchgeführt werden. Die Antwortfelder der Aufgaben sind als Tabellen formatiert, so dass ein automatischer Zeilenumbruch erfolgt. Wir bieten Ihnen die Arbeitsblätter jeweils im Word-DOC-Format (editierbar und kleine Dateigröße), im Word-RTF-Format (editierbar, aber großer Dateiumfang) sowie im PDF-Format an ( Adobe-Reader [kostenloser Download] zum Lesen und Adobe-Destiller zum Editieren erforderlich).

  • Geographie / Jahreszeiten
  • Sekundarstufe II

Grundlagen der Klimapolitik

Unterrichtseinheit

Jedes Jahr im Herbst, wenn die internationale Klimakonferenz stattfindet, rückt die Klimapolitik mehr und mehr in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Welche Ziele verfolgt Klimapolitik generell? Und worüber wird auf diesen Konferenzen verhandelt? Die Bedrohung durch den Klimawandel wird immer konkreter. Die Warnungen der Wissenschaftler immer drastischer. Und auch auf politischer Ebene nimmt der Druck zu. Die alljährlichen Klimaverhandlungen werden zu Veranstaltungen mit vielen tausend Teilnehmern und einer ähnlichen Zahl von Lobbyisten und Journalisten. Worüber wird eigentlich diskutiert? Und was wird dort beschlossen? Diese Unterrichtseinheit hat das Ziel, bei aller Komplexität der Klimapolitik, grundlegende Rahmenbedingungen verständlich zu machen. Vorstellungen von Klimapolitik austesten mit "KEEP COOL mobil" Im Vordergrund dieser Unterrichtseinheit steht die selbstständige Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Klimapolitik. Anhand des mobilen Serious Game "KEEP COOL mobil" haben sie die Gelegenheit, sich in ihrer Rolle auf der internationalen Bühne auszuprobieren und ihre Vorstellungen von Klimapolitik auszutesten. Nach einer Spielrunde oder während einer spannenden Spielphase sollte eine Reflektion darüber stattfinden, was im Rahmen des Spiels passiert (ist). Hier hat die Lehrkraft die Gelegenheit, wichtige Ereignisse aus dem beendeten (oder an einer markanten Stelle unterbrochenen) Spielgeschehen aufzugreifen und im Plenum zu rekapitulieren. Beschäftigung mit realem klimapolitischen Geschehen Anhand der Spielereignisse kann die Brücke zum realen klimapolitischen Geschehen geschlagen werden. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in dieser Unterrichtseinheit auch mit Meilensteinen realer Klimapolitik. Hier kann thematisiert werden, wie gut eigene Vorstellungen, Erfahrungen aus dem Spiel und reale Klimapolitik zusammenpassen – oder auch nicht. Auch eine wichtige Komponente dieser Einheit: Welche Ideen haben die Schülerinnen und Schüler selbst, was hinsichtlich des Klimawandels getan werden muss? Themen der Klimapolitik Ausgehend von den Ursachen und Folgen des Klimawandels, entwickeln die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre eigenen Ideen, stellen sie vor und diskutieren sie. Divergierende Interessen der Klimapolitik Anhand des mobilen Serious Game "KEEP COOL mobil" schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in die Rolle politischer Entscheider. Können Sie ihre Interessen durchsetzen? Chronologie der Klimapolitik Abschließend beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der tatsächlichen Klimapolitik. Wann wurden welche Maßnahmen beschlossen? Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen grundlegende Handlungsfelder der Klimapolitik kennen. ordnen Meilensteine der Klimapolitik zeitlich und thematisch ein. bekommen anhand des Lernspiels "KEEP COOL mobil" eine Vorstellung von den divergierenden Interessen verschiedener Akteure. verstehen im Zusammenhang mit "KEEP COOL mobil", welche besondere Rolle Großstädte spielen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen ein mobiles Endgerät eigenverantwortlich, um an einem Spiel zur Klimapolitik teilzuhaben. kommunizieren in dem mobilen Serious Game "KEEP COOL mobil" mit anderen Spielerinnen und Spielern. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren in "KEEP COOL" mit anderen Spielerinnen und Spielern. treffen Absprachen zur Rollenverteilung in "KEEP COOL mobil". nehmen im Rahmen von "KEEP COOL mobil" die Perspektive eines Akteurs ein. vollziehen im Rahmen von "KEEP COOL mobil" Perspektiven anderer Spieler nach, analysieren und respektieren sie. Politische Handlungsfelder des Klimawandels Für diese Unterrichtseinheit ist es hilfreich, wenn die Schülerinnen und Schüler grundlegende naturwissenschaftliche und geografische Kenntnisse zu Ursachen und Folgen des Klimawandels mitbringen - aber nicht obligatorisch. Anhand von Arbeitsblatt 1 beschäftigen sie sich mit den politischen Handlungsfeldern. Zur Unterstützung enthält das Material eine sehr knappe Zusammenfassung der Ursachen und Folgen. Die nachfolgenden Fragen regen zur vertieften Beschäftigung an. Die Schülerinnen und Schüler sollten Zeit haben zu recherchieren und sich mit anderen Lernenden auszutauschen (Arbeit in Kleingruppen). Die Rolle der Industrieländer Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich anhand von Arbeitsblatt 1 mit der globalen Verteilung von Ursachen und Folgen des Klimawandels. Die Industrieländer haben den größten Teil der bisherigen Emissionen zu verantworten. Die Hauptleidtragenden sind aber andere Staaten. Inselstaaten wie beispielsweise Tuvalu sind durch den Anstieg des Meeresspiegels in ihrer kompletten Existenz bedroht. Aber auch Staaten mit weiten Landesteilen mit geringen Erhebungen (zum Beispiel Bangladesh) sind stark bedroht. Staaten mit ausgeprägten Trockenzeiten und gleichzeitig hoher Abhängigkeit vom landwirtschaftlichen Ertrag (zum Beispiel in der Sahel-Zone) haben ebenfalls sehr stark unter dem Klimawandel zu leiden. Anpassungsmaßnahmen Um den Klimawandel zu begrenzen, muss der Anteil klimarelevanter Gase in der Atmosphäre verringert werden. Das heißt also, dass der Ausstoß von CO 2 drastisch reduziert werden muss. Auch wenn das geschieht, wird zunächst der Temperaturanstieg noch weitergehen. Dementsprechend werden auch die Folgen des Klimawandels noch zunehmen. Anpassungsmaßnahmen sind notwendig, um die unvermeidbaren Schäden möglichst gering zu halten. Das kann der Bau von Dämmen sein, um sich vor Fluten zu schützen. Oder der Ausbau von Bewässerungssystemen, um die Folgen von Trockenheit abzumildern. Aufforstungsmaßnahmen können sowohl den Wasserhaushalt als auch die Bodendegradation positiv beeinflussen. Die Liste möglicher Anpassungsmaßnahmen ist lang. Bedeutung des Klimawandels für Großstädte Will man die Welt verändern, fängt man am besten bei den Großstädten an. Etwas mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung lebt bereits in urbanen Räumen. Tendenz steigend. Sie machen zwei Drittel des globalen Energieverbrauchs aus und einen ebenso großen Anteil an CO 2 -Emissionen. Großstädte und Ballungsräume sind gleichzeitig besonders betroffen vom Klimawandel, denn 90 Prozent von ihnen befinden sich in Küstennähe und sind somit in besonderem Maße vom Klimawandel bedroht. Großstädte sind häufig die Keimzellen für Innovationen. Sie bieten mehr Potential für eine effiziente und nachhaltige Infrastruktur als ländliche Räume. Und die Verantwortung und Einflussnahme von politischen Entscheidungsträgern ist unmittelbarer als auf nationaler oder gar internationaler Ebene. Anmeldung und Start des Spiels In "KEEP COOL mobil" übernimmt jeder Spieler die Rolle einer Metropole (zum Beispiel Sao Paolo, Berlin, Shanghai oder Mexico City). Die Metropolen sind dabei vier Ländergruppen zugeordnet: Europa USA & Partner BRIC (Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China) G77 (Entwicklungsländer) Spielablauf Nachdem der Spielleiter das Spiel freigegeben beziehungsweise gestartet hat, laufen die Ticks und der Spieler kann definierte Aktionen durchführen. Aktionen sind etwa: Fabriken oder Gebäude (Anpassungsmaßnahmen) bauen/abreißen Forschungen betreiben (Forschungsfonds) in Kontakt/Verhandlung treten mit einem anderen Spieler Gelder anderen Spielern senden oder von anderen Spielern erhalten Informationen zu anderen Spielern einholen (inklusive Einsicht ins Spielerprofil) eigene Statistiken und Ergebnisse betrachten Zufällige Extremereignisse In unregelmäßigen Abständen und ohne vorherige Ankündigung werden die Jugendlichen in ihren Metropolen mit (zufällig eingestreuten) Extremereignissen wie zum Beispiel Dürren, Überschwemmungen oder Stürmen konfrontiert. Der Spieler muss entscheiden, ob er seine Region durch Schutzmaßnahmen absichert oder langfristig in klimafreundliche Energie investiert. Weitere Informationen zum Spiel und dessen Einsatz im Unterricht finden Sie hier . Reflexion Welche Rollen gibt es im Spiel? Welche Ziele verfolgen die Akteure? Die Schülerinnen und Schüler sollen begründen, warum sie sich für eine bestimmte Rolle entschieden haben. Was müssen die Spieler tun, um ihre Ziele zu erreichen? Was macht es den Spielern schwer, ihre Ziele zu erreichen? (Divergierende Interessen der verschiedenen Akteure, divergierende Interessen innerhalb der eigenen Wählerschaft) Welche Konflikte kamen im Spiel vor? Gibt es diese Konflikte auch in der Realität? Warum haben die Städte eine besondere Rolle in der Klimapolitik? Wissenschaftliche Studien und Klimaverträge Arbeitsblatt 3 enthält eine Liste von 15 wichtigen Meilensteinen der internationalen Klimapolitik. Von der Veröffentlichung der wissenschaftlichen Studie "Grenzen des Wachstums" über die erste Klimarahmenkonvention 1992 in Rio de Janeiro bis zum Klimavertrag 2015 in Paris. Die zeitliche Abfolge Jeder Schülerin und jeder Schüler (eventuell in kleinen Teams) bekommt einen Ausdruck der Zusammenfassung zu einem Jahr (wobei die Jahreszahl auf diesem Ausdruck fehlt). Aufgabe ist es, sich mit den Mitschülerinnen und -schülern auszutauschen und die Meilensteine der Klimapolitik in die richtige Reihenfolge zu bringen. Die ersten beiden Seiten sind für die Lehrkraft. Sie enthalten die entsprechenden Jahreszahlen, um die Reihenfolge überprüfen zu können. Reflexion Was war einfach? Was war schwierig? Welche Angaben halfen den Schülerinnen und Schülern, sich zu orientieren? Gab es Informationen, die sie überrascht haben? Wenn ja, welche? Resonanz auf das Ergebnis der Klimakonferenz Das Ergebnis der Klimakonferenz Ende 2015 in Paris wurde von vielen Beteiligten und Beobachtern als großer Erfolg bewertet. Und tatsächlich wurde noch nie zuvor ein so umfangreicher Klimavertrag von allen Ländern der Erde unterzeichnet. Trotzdem gibt es auch kritische Stimmen, denen die Vereinbarungen nicht weit genug gehen.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe I
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