Zeitzeugeninterview - Heinz Pahl: "Ausrufung des Generalstreiks"

Video

In einem Zeitzeugeninterview erzählt Heinz Pahl von den Hintergründen des Generalstreiks in der DDR, der am 17. Juni 1953 in einen Volksaufstand mündete.

  • Geschichte / Früher & Heute
  • Sekundarstufe I
  • Video

Beschreibung

In den 1950er Jahren arbeitete Heinz Pahl als Putzer auf einer Großbaustelle in Ost-Berlin. Nachdem die SED 1953 eine zehnprozentige Erhöhung der Arbeitsnorm beschloss, traten er und die anderen Bauarbeiter in einen Generalstreik, der im Volksaufstand des 17. Juni 1953 mündete. Die Lernenden erfahren, wie die Bauarbeiter ihre Forderungen zum Ausdruck brachten und wie sie sich organisierten. Sie erhalten einen wichtigen Einblick in die Probleme der frühen DDR aus der Perspektive eines Arbeiters.

Das Video-Interview eignet sich gut als Ausgangsmaterial für eigene Unterrichtsentwürfe und kann in verschiedenen methodisch-didaktischen Kontexten verwendet werden. Dabei sollte vorbereitend auf die Quellengattung "Zeitzeugen" eingegangen und geklärt werden, welche Vor- und Nachteile mit dieser speziellen Quellenart verbunden sein können.

Zeitzeugeninterview mit Heinz Pahl

Heinz Pahl berichtet in seinem Zeitzeugeninterview über die Ursachen und Abläufe des Generalstreiks von Juni 1953.

Vermittelte Kompetenzen

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • nennen die Gründe, die im Juni 1953 zu einem Generalstreik in der DDR führten.
  • beschreiben in Grundzügen die Organisation von Arbeitnehmern in der DDR.
  • zeigen die Bedeutung des Generalstreiks und des daraus entstandenen Volksaufstandes auf.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • erschließen gezielt Informationen über den Generalstreik und den Volksaufstand von 1953 aus einem Zeitzeugeninterview.

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Personengruppen nach (Fremdverstehen).
  • setzen sich kritisch mit den Aussagen des Zeitzeugen auseinander und berücksichtigen die Subjektivität der Aussagen.

Projektbüro und Herausgeber

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) koordinierte als Projektbüro das Projekt.

www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

Die Stiftung Jugend und Bildung ist der Herausgeber des Projekts.

www.jugend-und-bildung.de

Gefördert durch

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.bmwi.de

Eigene Mappen

Lernraum

In Kooperation mit

Zeitzeugenportal

Das Zeitzeugenportal ist seit Anfang 2017 in der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland angesiedelt. Die Seite www.zeitzeugen-portal.de beinhaltet eine neue zentrale Video-Sammlung von Zeitzeugeninterviews zur deutschen Geschichte. Der Bestand lädt dazu ein, individuelle Erzählungen über die Vergangenheit zu entdecken, zu recherchieren und zu analysieren.