Umfrage: Jeder Dritte geht bevorzugt per Smartphone online

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veröffentlicht am 03.03.2017

Das Smartphone ist mittlerweile bei vielen Nutzerinnen und Nutzern die erste Wahl für Nachrichten, Musik, soziale Netzwerke und Navigationsdienste.

Jeder dritte Internetnutzer (30 Prozent) ist privat hauptsächlich mit dem Smartphone online. 2016 war es dagegen lediglich jeder Fünfte (20 Prozent). Damit ist der Anteil innerhalb eines Jahres um die Hälfte gestiegen, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.011 Bundesbürgerinnen und Bundesbürgern ab 14 Jahren zeigt.

Demnach sitzen immer weniger Onliner vor großen Bildschirmen. Der Anteil der Nutzerinnen und Nutzer, die hauptsächlich mit dem Laptop im Internet sind, sank von 43 auf 35 Prozent. Für den Desktop-Computer fiel der Wert um 2 Punkte auf 14 Prozent. Jeder Fünfte (19 Prozent) nutzt ein Tablet, das sind geringfügig mehr als im Vorjahr (18 Prozent). „Das Internet wird immer mobiler. In Kürze wird das Smartphone auch den Laptop als meist genutzten Internetzugang ablösen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Bei vielen Online-Anwendungen ist das Smartphone bereits heute die erste Wahl. Für knapp zwei Drittel der Internetnutzerinnen und -nutzer (63 Prozent) ist es das bevorzugte Gerät, um Nachrichten zu lesen, zum Beispiel im Browser oder per App. Dahinter folgen Laptop (43 Prozent), Desktop-Computer (28 Prozent) und Tablet (21 Prozent). Sechs von zehn (60 Prozent) nutzen das Smartphone, um Musik zu hören. Deutlich weniger populär sind Laptop (32 Prozent), Desktop-Computer (25 Prozent) und Tablet (17 Prozent). 58 Prozent bewegen sich mit dem Smartphone in sozialen Netzwerken, Laptop (39 Prozent), Tablet (35 Prozent) und Desktop-Computer (28 Prozent) finden sich auf den Rängen dahinter. Und mehr als die Hälfte (56 Prozent) greift zum Smartphone, um sich per Navigation beziehungsweise digitalem Stadtplan zurechtzufinden. Seltener zum Einsatz kommen Tablet (30 Prozent), Laptop (22 Prozent) und Desktop-Computer (12 Prozent).

Rohleder: „Mobile first gilt heute mehr denn je. Immer mehr neue Dienste werden gar nicht erst für den Desktop entwickelt, sondern ausschließlich zur mobilen Nutzung.“

Hinweis zur Methodik

Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.011 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt, darunter 836 Internetnutzer.