TÜV Rheinland: Bei Schulranzen auf Sicherheit und Ergonomie achten

News
veröffentlicht am 19.08.2016

Beim Schulranzenkauf ist insbesondere auf Sicherheit und Ergonomie zu achten, rät TÜV Rheinland.

Schulkinder müssen sicher durch den Straßenverkehr kommen. "Inzwischen können die Hersteller von Schulranzen reflektierende und fluoreszierende Flächen in tolle Motive integrieren, die sehr gut bei Kindern ankommen", sagt Peter Zeuner, Experte bei TÜV Rheinland. Er empfiehlt Schulranzen, deren Flächen vorn und an den Seiten zu mindestens zehn Prozent aus retroreflektierendem Material bestehen. Diese Beschichtung strahlt zurück, wenn sie angeleuchtet wird. "Weitere 20 Prozent der Schulranzenfläche sollten fluoreszierende Materialien aufweisen, die Licht speichern und es nur langsam wieder abgeben", so der Experte. Wegen der besseren Sichtbarkeit wird auch an den Schultergurten retroreflektierendes Material verlangt. Das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit sowie eine Zertifizierung nach DIN 58124 sind Anhaltspunkte, dass der Schulranzen die wichtigsten Sicherheitseigenschaften besitzt.

Richtige Ergonomie schont Rücken

Des Weiteren ist beim Kauf besonders auf Ergonomie zu achten, da Kinderrücken empfindlicher sind als die von Erwachsenen. "Der richtige Schulranzen hilft, den Rücken der Schulkinder nicht zu sehr zu belasten", erläutert Peter Zeuner. "Er besitzt - den ergonomischen Anforderungen entsprechend - Tragegurte auf beiden Seiten, die mindestens 30 Millimeter breit sind und am Hals nicht einschneiden." Um den Schulranzen komfortabel für das Kind einzustellen, sind die Tragegurte mindestens 50 Zentimeter lang, stufenlos verstellbar und im Schulterbereich weich gepolstert. Der Ranzen sitzt perfekt, wenn er an beiden Schulterblättern anliegt, während die Oberkante der Schultasche mit der Schulterhöhe abschließt. Damit er fest am Rücken sitzt, sollten schwere Bücher im hinteren Fach verstaut sein.