Courage im Netz: Herausragende Web-Projekte nominiert

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veröffentlicht am 10.06.2016

Die Nominierten für den klicksafe Preis für mehr Sicherheit im Internet stehen fest. Insgesamt 64 Web-Angebote sowie Maßnahmen, Projekte und Initiativen gingen um die renommierte Auszeichnung ins Rennen. Der Gewinner des klicksafe Preises 2016 wird am 24. Juni im Rahmen des Grimme Online Award in Köln gekürt.

Bereits zum zehnten Mal wird der klicksafe Preis für mehr Sicherheit im Internet vergeben. Dieses Jahr würdigt der Wettbewerb erstmalig Maßnahmen, Projekte und Initiativen, die sich für "Courage im Netz" einsetzen. Dies können Aktivitäten zur Demokratieförderung, zur Meinungsfreiheit im Netz, gegen menschenverachtendes Denken und "Hate Speech" sein oder soziale Projekte für Minderheiten und Maßnahmen, die das Internet zu einem Ort zu machen, an dem sich jede Nutzerin und jeder Nutzer sicher fühlen kann vor Übergriffen und unerwünschten Inhalten.

Für den klicksafe Preis 2016 nominiert sind

  • Initiative "Tu Was! Zeig Zivilcourage! Auch im Netz!" (www.zeig-courage.de):  Initiiert durch die Bremische Landesmedienanstalt, das ServiceBureau Jugendinformation und den Verein "Tu was! Zeig Zivilcourage!" klärt die Initiative darüber auf, dass Zivilcourage auch in der Online-Welt gefördert werden muss. Dazu wurden sechs "Goldene Regeln" für Zivilcourage im Internet erarbeitet, die aufzeigen sollen, dass Zivilcourage auch mit digitalen Medien online nötig ist, um das soziale Klima innerhalb der Gesellschaft zu verbessern.
  • Medien in die Schule: Hass in der Demokratie begegnen (www.medien-in-die-schule.de/unterrichtseinheiten/hass-in-der-demokratie-begegnen): Das Internetangebot Medien in die Schule bietet mit der Unterrichtseinheit "Hass in der Demokratie begegnen" hochwertige Materialien für Pädagoginnen und Pädagogen. Mit seiner Hilfe können sie Hintergründe und Zusammenhänge beleuchten u.a. bei Rechtsextremismus und Hate Speech im Netz.
  • Mimikama.at (www.mimikama.at): Die Plattform Mimikama engagiert sich im Internet seit 2011 gegen jegliche Form von Internetmissbrauch. Mit mehreren Social-Media-Kanälen und einer Webseite macht der Verein rassistisch motivierte Inhalte und Falschmeldungen transparent, informiert über Spammails, Hoaxes, Urban Legends und klärt Hintergründe zu gefälschten Gewinnspielen auf. Regelmäßig werden außerdem Live-Chats zu verschiedenen Themen wie Urheberrecht, Account-Sicherheit, Schutz vor Viren usw. angeboten.
  • Theater Q-rage (www.q-rage.de/praeventionstheater): Das interaktive Theaterstück "Total vernetzt - und alles klar?!" bringt das Thema Cybermobbing auf die Bühne. Die Schülerinnen und Schüler erleben in der Aufführung, wie schwierig die Situation für Betroffene sein kann. Sie reflektieren gemeinsam mit den Darstellern, was jeder dazu beitragen kann, um Cybermobbing zu vermeiden und durch überlegtes Handeln möglichen Übergriffen couragiert entgegenzutreten.