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Verbraucherrecht beim Online-Shopping

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Verbraucherrecht beim Online-Shopping setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Widerruf von Fernabsatzverträgen auseinander. Ein Fokus liegt dabei auf Kaufverträgen im Internet.Das Internet gewinnt als Beschaffungsquelle für den persönlichen Konsum immer mehr an Bedeutung. Aufgrund der Besonderheiten der Fernabsatzverträge wurden spezielle Verbraucherrechte in das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) implementiert. Unter welchen Bedingungen darf man im Internet gekaufte Waren umtauschen? Für diese Problematik soll bei der Lerngruppe ein Rechts- und Problembewusstsein geschaffen werden. Vorkenntnisse und didaktische Reduktion Ein Gesetzestext stellt für die Schülerinnen und Schüler eine größere Herausforderung dar als ein das Gesetz erläuternder Informationstext der Verbraucherzentrale. Je nach Klasse empfiehlt sich ein differenzierender Einsatz des Textmaterials. Im Vorfeld dieser Unterrichtseinheit sollten das Zustandekommen und die Inhalte von Kaufverträgen bereits behandelt worden sein. Die Gesetzgebung wird in didaktisch reduziertem Umfang behandelt. Im Rahmen vertikaler Reduktion wurde der Fokus auf § 312 (b-d) unter Berücksichtigung der §§ 355-357 gelegt. Die Regelungen zum Haustürgeschäft werden ausgelassen, ebenso Hinweise auf Dienstverträge, Werklieferungsverträge und Mietverträge. Auch auf die Unterscheidung Rückgaberecht und Widerrufrecht wurde verzichtet, da eine Rücksendung des erstandenen Gutes in der Zeit in der ein Widerruf möglich ist, einem Widerruf de facto gleichkommt, lässt man die Regelungen über das Porto außen vor. Einstieg Der Einstieg erfolgt mit einem Arbeitstransparent, um die gesamte Lerngruppe in den Prozess der Problematisierung einzubinden. Mithilfe des Widerrufs in Briefform soll sich die Lerngruppe eine Fallsituation selbst erschließen und dadurch Interesse für dieses abstrakte Themengebiet entwickeln, denn es lässt sich daraus die persönliche Relevanz der Thematik für den Einzelnen ableiten. Schüler und Schülerin erkennen sich als Verbraucher wieder. Auf inhaltlicher Ebene werden die Schülerinnen und Schüler auf Basis dieses Vorwissens vermutlich zu einem anderen Ergebnis kommen, als unter Einbeziehung des in der Stunde Erlernten, so dass hierdurch eine Art Aha-Effekt eintreten kann. Aufgrund der Branchenvielfalt der Ausbildungsbetriebe habe ich es vermieden, ein spezielles Beispiel aus einem Ausbildungsbetrieb zu wählen, um alle Schülerinnen und Schüler gleich anzusprechen. Ausgehend von der Problematisierung soll im Rahmen der spontanen Erarbeitung das Vorwissen der einzelnen Schüler den Mitschülern transparent gemacht werden. Erarbeitung Die Erarbeitungsphase erfolgt in Partnerarbeit, um die Auseinandersetzung mit dem Text für jeden gleich zu ermöglichen, aber auch um im Gedankenaustausch mit dem Sitznachbarn/der Sitznachbarin das Problembewusstsein des Einzelnen zu vergrößern. Einzelne Schüler erhalten Folien, um ihre Ergebnisse zu verschriftlichen und im Rahmen der Sicherungsphase zu visualisieren. Natürlich kann alternativ auch mit dem Online-Text gearbeitet werden. Bei schwächeren Lerngruppen kann das Abstraktionsniveau gesenkt werden, indem anstelle des Gesetzestextes ein Informationstext der Verbraucherzentrale die Grundlage für die Erschließung der rechtlichen Hintergründe gewählt wird. Ergebnis Nachdem in offener Partnerarbeit die Aufgaben gelöst wurden, stellen einige Schüler ihre auf Folie fixierten Ergebnisse vor, die gegebenenfalls diskutiert und korrigiert werden. Schließlich sollte das Widerrufsrecht der Verbraucher im Hinblick auf das Risiko der Unternehmungen reflektiert und problematisiert werden.Die Schülerinnen und Schüler nennen die Begriffe Fernabsatzvertrag und Widerruf, ordnen sie in den Zusammenhang ein und wenden sie fallbezogen an. lernen die Verbraucherzentrale als Beratungsstelle für Verbraucherfragen kennen. erweitern ihre private Handlungskompetenz als Verbraucherinnen und Verbraucher um rechtliches Hintergrundwissen und können sie auf berufliche Fragestellungen übertragen, um auch die berufliche Handlungskompetenz zu erweitern. entschlüsseln Texte mit rechtlichem Inhalt und wenden sie fallgemäß an.

  • Wirtschaft
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

Wahl des Stromanbieters

Unterrichtseinheit

Welche Wahlmöglichkeiten hat der Kunde auf dem liberalisierten Strommarkt und welche Kriterien sind beim Anbieterwechsel wichtig? In Projektarbeit gehen die Schülerinnen und Schüler diesen Fragen nach. Seit 1998 gibt das "Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsgesetzes" Privatkunden die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Stromanbietern zu wählen. Der Wettbewerb könnte eigentlich dazu führen, dass der Strompreis sinkt. Das würde jedoch voraussetzen, dass Informationen einfach zugänglich und Angebote transparent und gut zu vergleichen sind. Werden diese Forderungen auf dem Strommarkt erfüllt? Und ist der Preis das einzige Auswahlkriterium? Wie sollte eine Gewichtung der Kriterien ausfallen? Mit diesen Fragestellungen setzen sich die Schülerinnen und Schüler auseinander und berücksichtigen dabei Aspekte der Nachhaltigkeit. Vorkenntnisse zu den Themen "Fossile Energieträger und erneuerbare Energie" Vor dieser Unterrichtseinheit sollten sich die Schülerinnen und Schüler bereits mit den Kriterien der Nachhaltigkeit vertraut gemacht haben. Auch eine vorherige Beschäftigung mit der Thematik "Fossile Energieträger und erneuerbare Energie" ist sinnvoll. Hierzu eignet sich das beispielsweise das Material "Erneuerbare Energien", welches das Bundesumweltministerium im Internet zum Download anbietet. Die Adresse ist unten angegeben. Internetzugang ist empfehlenswert Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich in mindestens drei Unterrichtsstunden den Problemkomplex Strommarkt unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Sie erhalten zu diesem Zweck ausgedruckte Texte. Wenn ein Internetanschluss zur Verfügung steht, können sie das Material unter einer angegebenen Adresse auch eigenständig einholen. Die Unterrichtseinheit sieht auch die Nutzung eines Stromrechners zum Preisvergleich vor. Diese Funktion ist nur online verfügbar. Alternativ kann der oder die Unterrichtende die Preise auch als Tabelle zur Verfügung stellen. Arbeitsaufträge Projektarbeit zur Auswahl des Stromanbieters Die Lernenden erarbeiten sich in Einzel- und Gruppenarbeit das Hintergrundwissen, um eine begründete Entscheidung für einen Stromanbieter treffen zu können. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen die ökologischen Zusammenhänge fossiler und regenerativer Energieträger beschreiben. die ökonomischen Funktionen des Strommarktes wie Energiekosten, Monopolstrukturen, Gewinnerwartung, zentrale und dezentrale Energieversorgung benennen können. die soziale Funktion der Energieversorgung und -bereitstellung erkennen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Angebot von Stromanbietern erkennen und beschreiben können. vorgegebene Kriterien für eine Entscheidung als Stromkunde gewichten können. eine Entscheidung treffen und begründen. aussagekräftiges Werbematerial für einen Stromanbieter entwickeln. die Ergebnisse gemeinsamer Projektarbeit präsentieren können. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen vorgegebene Kriterien für eine Entscheidung als Stromkunde gewichten können. die Ergebnisse gemeinsamer Projektarbeit präsentieren können. aussagekräftiges Werbematerial für einen Stromanbieter entwickeln. Gestaltungskompetenz Im Vordergrund dieses Lernangebots stehen die folgenden beiden Lernziele zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie gehören zu einem Katalog von Kompetenzen, den das Projekt "Transfer-21" aufgestellt hat. Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln an Entscheidungsprozessen partizipieren können Thema Wahl des Stromanbieters Autorin Sabine Preußer Fach Politik, Wirtschaft, Sozialkunde Zielgruppe 9. bis 10. Schuljahr Zeitrahmen drei oder mehr Unterrichtsstunden Technische Voraussetzungen Overhead-Projektor, Computer mit Internetanschluss, nützlich ist auch ein Beamer Fakten exzerpieren und gemeinsam präsentieren Im ersten Schritt sollen die Schülerinnen und Schüler sich den im Arbeitsblatt 1 vorliegenden Text "Stromanbieter wechseln" einzeln erarbeiten. Die Lernenden markieren mit zwei unterschiedlichen Farben, welche Aussagen für und welche gegen einen Wechsel des Stromlieferanten sprechen. Sie stellen diese Aussagen in einer Tabelle gegenüber. Im Anschluss vergleichen die Mitglieder einer Arbeitsgruppe untereinander die tabellarischen Zusammenfassungen und bereiten eine gemeinsame Tabelle zur Präsentation auf einer Overhead-Folie vor. Fünf Schritte zum Textverständnis Die Einzelarbeit kann dazu genutzt werden, um die Fünf-Schritt-Lesetechik zu trainieren. Die Schülerinnen und Schüler sollen den Text zuerst überfliegen, dann Fragen formulieren und den Text daraufhin nocheinmal genau durchlesen. Dann werden die Ergebnisse zusammengefasst und schließlich noch einmal wiederholt, indem die Informationen dargestellt, reflektiert und bewertet werden. Als zweite Aufgabe sollen die Lernenden für ihre Wohnung einen neuen Stromtarif auswählen. Dazu kann das Arbeitsblatt 2 "Stromverträge online" genutzt werden. Die Schülerinnen und Schülerinnen prüfen das Angebot der verschiedenen Firmen und erhalten dazu einen Katalog von Kriterien: Preis Schonender Umgang mit Ressourcen Formen der Stromgewinnung Arbeitsplätze Landschaftsgestaltung, Landschaftsschutz Abhängigkeiten Versorgungssicherheit Umweltbelastung Werbung der Stromanbieter Service Sicherheit der Erzeugung, Bereitstellung und Entsorgung Entscheidung fällen und begründen Jede Schülerin und jeder Schüler überprüft, welche der Kriterien in der Beschreibung überhaupt berücksichtigt sind. Dabei wählt sie oder er drei Kriterien aus, die aus persönlicher Sicht am wichtigsten sind, und begründet die Entscheidung in Stichworten. In der Gruppe eine Entscheidung treffen Im Anschluss tragen die Lernenden ihre Ergebnisse in der Gruppe zusammen und tauschen sich aus. Dann treffen sie eine gemeinsame Auswahl der drei wichtigsten Kriterien aus der Liste und schließlich auch eine Entscheidung für einen Stromanbieter. Zu dieser Entscheidung formulieren sie eine gemeinsame Entscheidungsbegründung. Informationsblatt für einen Stromtarif erstellen Die dritte Aufgabe besteht darin, in der Gruppe eine optimierte Werbung für einen Stromanbieter zu erstellen, der über Vor- und Nachteile des Tarifs informiert. Die Lernenden achten dabei auf Sprache, Symbole und Zusammenhänge. Die zuvor gewonnen Erkenntnisse über wichtige Entscheidungskriterien fließen in die Arbeit ein. Abschließend präsentiert die Lerngruppe ihre Ergebnisse.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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