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Infektionskrankheiten und Krankheitsbekämpfung

Dossier

Viele Infektionskrankheiten waren früher gleichbedeutend mit einem Todesurteil. Schnell wurde jedoch deutlich, dass eine überstandene Krankheit zu einer Immunisierung führte. Dieses Phänomen fiel auch dem britischen Chirurgen Edward Jenner auf. Er gilt heute als einer der Wegbereiter der modernen Impfung. Seinen Experimenten mit Kuhpocken – eine für Menschen harmlosere Variante der Pocken – haben wir das Wissen über den Mechanismus vieler Impfstoffe zu verdanken. Er beobachtete, dass der Kontakt mit den Kuhpocken zwar zur Ansteckung führt, die Infektion für Menschen jedoch weitestgehend ungefährlich ist. Zudem stellte er fest, dass eine Infektion mit Kuhpocken dafür sorgte, dass die Person nicht mehr an den "richtigen" Pocken erkrankte. Auf Basis seiner Beobachtung infizierte Jenner einen Jungen mit dem Sekret der Kuhpocken. Nachdem dieser die Infektion überstanden hatte, infizierte er ihn mit den echten Pocken. Der Junge blieb gesund und Jenner sah seine Vermutung bestätigt. Damit legte er den Grundstein für die sogenannte aktive Immunisierung durch einen Impfstoff. Bei dieser Form der Immunisierung wird einer Person eine abgeschwächte oder nicht mehr vermehrungsfähige Form des Krankheitserregers verabreicht. Dies sorgt dafür, dass der Körper selbständig Antikörper und somit eine langfristige Immunität gegen den Erreger ausbildet. Eine andere Form der Immunisierung ist die passive Immunisierung . Dabei bekommt die Person zum Beispiel nach einer Infektion mit einem potenziell gefährlichen Erreger passende Antikörper verabreicht. Entgegen der Bezeichnung sorgt die passive Immunisierung nicht für eine dauerhafte Immunität des Organismus gegen den Erreger. Da die Antikörper nicht vom eigenen Körper produziert wurden und nach einiger Zeit wieder abgebaut werden, kann kein dauerhafter Schutz sichergestellt werden. Eine Impfung ist immer sehr spezifisch und schützt in der Folge nur vor einer bestimmten Infektionskrankheit . Eine Infektionskrankheit ist eine Krankheit, die durch einen bestimmten Erreger hervorgerufen wird. Diese Erreger können Viren , Bakterien oder zum Beispiel auch Pilze sein. Viele Infektionen bleiben unentdeckt, da das Immunsystem des Körpers automatisch darauf reagiert, die Krankheit abwehrt und keine Krankheitssymptome auftreten. Zu den Infektionskrankheiten zählt beispielsweise die Erkältung, die Grippe, Covid-19 oder auch AIDS. Die Materialien in diesem Themendossier liefern Anregungen und Vorschläge zur Umsetzung des Themenkomplexes "Impfen, Immunisierung und Infektionskrankheiten" im Unterricht.

  • Fächerübergreifend
  • MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik

Funktionsweise des Immunsystems

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erarbeiten sich Lernenden mit Texten und Abbildungen die Arbeitsweise des menschlichen Immunsystems (unspezifische und spezifische Abwehr). Dabei erfahren sie, welche Komponenten des Körpers und welche Zellen grundsätzlich an den Vorgängen der Immunabwehr beteiligt sind. Die Erarbeitung kann in Einzelarbeit oder in arbeitsteiliger Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen.Zur Einführung in die Thematik erarbeiten sich die Lernenden die grundlegende Funktionsweise des Immunsystems. Dabei unterscheiden sie zwischen spezifischer und unspezifischer Immunabwehr und sie lernen die daran beteiligten Zellen des menschlichen Körpers kennen. Die Unterrichtseinheit ist Teil des Materialpakets " Impfungen: kleiner Piks – große Wirkung ", das in Zusammenarbeit mit dem Fonds der Chemischen Industrie (dem Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie e. V.) entstanden ist. Das Materialpaket beinhaltet vier weitere Unterrichtseinheiten zu den Themen " Schutz- und Heilimpfungen ", " Impfstofftypen ", " Biotechnologische Verfahren: PCR und Antigen-Schnelltests " und " Globalisierung als Treiber von Pandemien? " sowie einen einführenden Leitartikel . Relevanz des Themas Die Funktion unseres Immunsystems spielt in den Lehrplänen der Sekundarstufe I eine wichtige Rolle. Die COVID-19-Pandemie gibt dem Thema eine besondere Aktualität, da die Bekämpfung der Pandemie das vorherrschende Thema in der öffentlichen Berichterstattung ist. Verständnis für die Funktion der körperlichen Abwehr ist für die Lernenden aktuell besonders wichtig, damit sie in der Lage sind, die vielen Informationen zu bewerten und die für sie notwendigen Informationen herauszufiltern. Didaktisch-methodische Analyse Die erstaunlichen Leistungen des menschlichen Immunsystems, das sich praktisch ununterbrochen und meistens erfolgreich mit Krankheitserregern auseinandersetzt, werden von uns in der Regel nur dann wahrgenommen, wenn wir erkrankt sind. Durch die COVID-19-Pandemie gewinnt das Thema an Bedeutung, denn die Schülerinnen und Schüler müssen sich mit dem Thema "Impfen gegen COVID-19" auseinandersetzen und Entscheidungen für ihre Gesundheit treffen. Für diese Entscheidungen müssen sie verstehen können, was mit ihrem Körper passiert, wenn Krankheitserreger eindringen und wie eine Impfung dem Immunsystem hilft. Das Immunsystem selbst ist äußerst komplex und wissenschaftlich noch nicht vollständig erfasst. Um die Lernenden nicht zu überfordern, erfolgt eine deutliche didaktische Reduzierung der Inhalte, damit die grundlegenden Abläufe der Immunabwehr verstanden werden können. Eine Erarbeitung der Texte in Partnerarbeit kann dabei zusätzliche Sicherheit geben. Die Lernenden sind angehalten, sich gegenseitig bei Fragen und Problemen zu helfen. Dabei können ihnen einige Leitfragen zur eigenständigen Recherche behilflich sein. Diese können bei Bedarf und auch zur Vertiefung der Inhalte im Sinne der Binnendifferenzierung an alle oder ausgewählte Schülerinnen und Schüler ausgegeben werden: Welche Teile des Körpers dienen dazu, Erreger erst gar nicht eindringen zu lassen? Wo befinden sich Zellen, die eingedrungene Erreger bekämpfen? Wie heißen diese Zellen? Was machen sie jeweils? Wie entsteht die spezifische Abwehr? Was sind Antigene? Wozu nutzen die Zellen diese Antigene? Wie heißen die Zellen, die die Erreger bekämpfen? Wie sehen sie aus? Was machen sie jeweils? Was können Antikörper? Das Material eignet sich zum Einsatz im naturwissenschaftlichen Unterricht in Gesamtschulen, Gymnasien und Realschulen in den Jahrgangsstufen 8 bis 10. Vorkenntnisse Der grundsätzliche Aufbau des menschlichen Körpers sowie der Zellen sollte den Lernenden bekannt sein. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können die wesentlichen Bestandteile des Immunsystems darstellen. beschreiben die Aufgaben verschiedener Immunzellen. erklären die Vorgänge der spezifischen Abwehr mit einem Antigen-Antikörper-Modell beziehungsweise einem Antigen-Rezeptor-Modell im Fall der T-Zellen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stellen komplexere biologische Zusammenhänge adressatengerecht dar. helfen sich gegenseitig bei Fragen und Problemen.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Blutgruppen und Blutspende

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler das menschliche Blutgruppensystem und den Ablauf einer Blutspende kennen. Ergänzt wird die Unterrichtseinheit durch interaktives Begleitmaterial, das aus vier interaktiven Übungen besteht. Die Schülerinnen und Schüler lesen zum Einstieg einen Zeitungsartikel über den möglichen Tod einer Patientin aufgrund einer unverträglichen Bluttransfusion. Daraufhin spekulieren sie über die Ursache – wie zum Beispiel eine verdorbene Blutkonserve oder eine falsche Blutgruppe. Die Lehrkraft lenkt die Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit der korrekten Blutgruppenzuordnung . Im nächsten Schritt recherchieren die Schülerinnen und Schüler die Entdeckung der Blutgruppen und stellen dann den Versuch von Karl Landsteiner mithilfe eines Quiz nach. Sie erkunden, welche Blutkörperchen mit welchem Blutplasma verklumpen. Die Unterschiede zwischen den Blutgruppen sowie die Begriffe Antigen und Antikörper werden durch einen Text erklärt. Die Klasse erkundet nun mithilfe des Internets die Verteilung der Blutgruppen in Deutschland . Anschließend erarbeiten sie den Ablauf einer Blutspende , indem sie die Website des roten Kreuzes nutzen. Die Lehrkraft betont die Bedeutung von Blutspenden und es wird zusammengetragen, welche Voraussetzungen ein Blutspender erfüllen muss. Mithilfe einer Tabelle erforschen die Lernenden, welche Blutgruppe an welche andere Blutgruppe spenden darf, und identifizieren Universalempfänger und Universalspender. Der Rhesusfaktor bei Blutspenden wird kurz angesprochen. Die Lehrkraft kann optional die Rhesusfaktor-Inkompatibilität bei Schwangerschaften thematisieren. Abschließend wird die ursprüngliche Vermutung der falschen Blutgruppe aus dem Zeitungsartikel aufgelöst. Die Unterrichtseinheit wird durch ein interaktives Begleitmaterial , bestehend aus vier interaktiven Übungen , ergänzt, auf das Sie hier zugreifen können. Das Thema Blutgruppen und Blutspende ist für die Gesellschaft sehr relevant. Immer wieder hört man – und vielleicht auch die Lernenden – von einem Mangel an Blutkonserven und den Gefahren, die damit verbunden sind. Die Lehrkraft sollte über die Bedeutung der Blutspende aufklären und die Lernenden dazu ermutigen, Blut zu spenden, wenn sie erwachsen sind. Jeder Mensch kann eines Tages in die Situation kommen, eine Blutkonserve zu benötigen. In dieser Einheit lernen die Schülerinnen und Schüler die theoretischen Hintergründe der Blutgruppen und die verbundene Bedeutung dieser für die Blutspende kennen. Der Fokus liegt hierbei eher auf den biologischen Inhalten, nicht auf den moralisch-gesellschaftlichen. Vorwissen Die Lernenden sollten bereits die Aufgaben und Zusammensetzung des Blutes kennen, damit sie zum Beispiel die Begriffe rote Blutkörperchen und Blutplasma zuordnen können. Die Einheit ist so gestaltet, dass die Lernenden möglichst viel selbstständig und eigenverantwortlich erarbeiten können. Sie könnte mit einigen Hinweisen auch als Arbeitsauftrag für eine Lerngruppe durchgeführt werden. Sowohl Lehrkraft als auch Lernende sollten wissen, wie man Informationen online recherchiert und weiterverarbeitet. Sollte die Lerngruppe noch nicht in Berührung mit H5P-Formaten gekommen sein, so müsste die Lehrkraft hier eventuell unterstützen. Bei Bedarf könnte – bei Thematisierung der Rhesusfaktor-Inkompatibilität bei Schwangeren – eine Illustration aus dem Internet dazu gezeigt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler benennen die biologischen Unterschiede zwischen den Blutgruppen. skizzieren den Ablauf einer Blutspende. benennen Spender- und kompatible Empfänger-Blutgruppen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren und verarbeiten Informationen. bearbeiten ein Online-Quiz. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler vergleichen eigene Informationen mit Informationen von Mitlernenden. vertreten ihre Meinung zur Blutspende vor anderen Schülerinnen und Schülern.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I

Die Bestandteile des Blutes und ihre Aufgaben

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Unterrichtseinheit erfahren die Schülerinnen und Schüler mithilfe eines animierten Videos, wie das Blut zusammengesetzt ist und welche Aufgaben die verschiedenen Blutkörperchen haben. Die Informationen aus dem Erklärvideo werden auf zwei Arbeitsblättern festgehalten. In dieser Unterrichtseinheit geht es um den Aufbau des Blutes. Die Schülerinnen und Schüler schauen sich ein Erklärvideo an und bearbeiten dazu die Aufgaben der beiden Arbeitsblätter. Thematisiert werden die prozentualen Bestandteile von Blutplasma und Blutkörperchen sowie deren Hauptfunktionen. Diese Unterrichtseinheit bietet den Schülerinnen und Schülern eine anschauliche Darstellung des Blutaufbaus und ermöglicht ihnen, das Gelernte aktiv festzuhalten und zu verinnerlichen. Außerdem gibt es ergänzende interaktive Übungen, auf die Sie hier zugreifen können. Die interaktiven Übungen sollen den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, das Wissen über die Blutbestandteile und ihrer Funktionen eigenständig einzuüben, zu festigen und zu überprüfen. Inhalte des Erklärvideos im Überblick Das Erklärvideo beginnt mit den prozentualen Bestandteilen des Blutplasmas und der Blutkörperchen, anschließend werden die verschiedenen Blutkörperchen mit ihren Hauptfunktionen präsentiert. Zuerst erfolgt die Vorstellung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die mithilfe von Hämoglobin Sauerstoff transportieren. In diesem Zusammenhang wird der Weg der Blutkörperchen von der Lunge in den Körper, die dortige Sauerstoffabgabe, der Weg zurück zum Herzen, weiter zur Lunge und die dortige Sauerstoffaufnahme übersichtlich dargestellt. Auch die Zellatmung der Zellen im Körper wird vereinfacht abgebildet. Es folgen die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), deren gemeinsame Aufgabe die Abwehr von Krankheitserregern ist. Am Beispiel von Fresszellen und antikörperproduzierenden Lymphozyten werden zwei Möglichkeiten erklärt, die Krankheitserreger unschädlich zu machen. In diesem Zusammenhang werden Antikörper erwähnt, die ein Beispiel für die löslichen Proteine im Blutplasma sind. Auch die Zunahme der weißen Blutkörperchen während einer akuten Infektion und die Abnahme auf die Normalkonzentration nach überstandener Infektion werden gezeigt. Zuletzt wird die Funktionsweise der Blutplättchen (Thrombozyten) mithilfe einer Verletzung an einer Hand vereinfacht dargestellt. Im Film wird auch erwähnt, dass Thrombozyten keine kompletten Zellen, sondern nur Zellbruchstücke sind, die bei Verletzungen von Blutgefäßen miteinander Verkleben und so die Blutung stillen. Hör-Seh-Verstehen: Informationsentnahme aus einem Erklärvideo üben Am Ende des Videos erfolgt die Aufforderung an die Schülerinnen und Schüler, die Informationen aus dem Video nun auf den Arbeitsblättern festzuhalten. Das erste Arbeitsblatt enthält zwei Abbildungen zur prozentualen Zusammensetzung des Blutes aus Blutplasma und festen Blutbestandteilen. Daneben ist jeweils ein Schreibfeld abgebildet, in dem die Schülerinnen und Schüler die Informationen aus dem Video festhalten. Auf dem zweiten Arbeitsblatt sind die Abbildungen der roten und weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen mit jeweils einem Schreibfeld zum Festhalten der Funktionen dargestellt. Die Schülerinnen und Schüler können entweder schon während des Videos die Informationen notieren oder dazu aufgefordert werden, sich die Informationen zu merken und erst nach dem Video gemeinsam in Paararbeit festzuhalten. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nennen die Zusammensetzung des Blutes aus Blutplasma und den festen Blutbestandteilen und ihren jeweiligen prozentualen Anteil im Blut. zählen die verschiedenen Blutkörperchen auf und beschreiben ihre jeweiligen Funktionen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler fassen eigenständig Informationen aus dem Video zusammen und halten sie fest. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben soziale Kompetenzen ein, indem sie in Paararbeit Informationen zusammentragen und diese gemeinsam festhalten.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I

Kampf gegen Krebs

Unterrichtseinheit
14,99 €

In dieser Einheit erhalten Ihre Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die molekularbiologischen Prozesse, die bei der Entstehung von Krebs eine Rolle spielen und lernen mögliche Ansatzpunkte einer gezielten Krebstherapie kennen. Jährlich sterben immer noch mehr als 200.000 Menschen an verschiedenen Krebserkrankungen. Lange Zeit kamen bei der Behandlung neben Operationen nur Bestrahlung und Chemotherapie in Frage. Letztere hatten den Nachteil, dass sie nicht nur nicht bösartigen Tumorzellen zerstören, sondern auch die gesunden Körperzellen angreifen. Schwere Nebenwirkungen waren die Folge. Seit Anfang der 2000er Jahre entwickeln Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen neuartige Medikamente, die zielgenauer angreifen und so zu geringeren Nebenwirkungen führen. In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Krebs auseinander. Dabei werden zunächst die Entstehung von Krebs sowie verschiedene Einflussfaktoren, Onkogene und Tumorsuppressorgene behandelt. Des Weiteren wird die Rolle der Signalkette bei der Entstehung von Krebs thematisiert, sodass die Prozesse auf molekularer Ebene dargestellt werden. Im Folgenden wird auf die zielgerichtete Krebstherapie im Detail eingegangen, wobei Begriffe wie Proliferation und Apoptose definiert werden. Abschließend und ergänzend dazu kann das Tumorsuppressorgen p53 und seine Funktion angesprochen werden. Die Unterrichteinheit kann für die Sekundarstufe II im Fach Biologie im Leistungskurs oder aber als vertiefender Exkurs im Grundkurs eingesetzt werden. Sie kann als Material für die Inhaltsfelder "Krebs: Krebszellen, Onkogene und Anti-Onkogene, persönliche Medizin" genutzt werden und orientiert sich dabei vor allem an dem Kerncurriculum des Hessischen Kultusministeriums sowie an den Rahmenlehrplänen der Länder Berlin, Brandenburg und NRW. Die Einheit liefert einen Überblick über die Entstehung von Krebs auf molekularbiologischer Ebene und bietet damit nicht nur einen klaren Lebensweltbezug, sondern auch höchste Aktualität. Die Bekämpfung von Krebs beschäftigt noch immer viele Forschungsteams und wird auch zukünftig ein Thema sein, dem alle Menschen in ihrem Leben direkt oder indirekt begegnen. Neben verschiedenen Lernmethoden und Sozialformen stellt die Unterrichtseinheit auch vertiefende Zusatzaufgaben zur Verfügung. Die Infotexte erlauben eine selbständige Bearbeitung der Aufgabenstellungen. Auch der kritische Umgang mit Quellen sowie die eigene Recherchefähigkeit werden bei der Bearbeitung der Arbeitsblätter entwickelt. Das erste Arbeitsblatt erlaubt eine allgemeine Einführung in das Thema Krebserkrankungen und legt dabei den Schwerpunkt auf die Entstehung sowie begünstigende Faktoren. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Entstehung von Krebs auf molekularer Ebene auseinander und erhalten den Impuls die eigene Lebensweise in Bezug auf gewisse Risikofaktoren zu betrachten. Weiterhin kann anhand des zweiten Arbeitsblattes auf verschiedene Behandlungsmethoden mit Fokus auf die gezielte Krebstherapie eingegangen werden. Die vertiefende Aufgabenstellung 2 ist insbesondere im Leistungskurs sinnvoll. Sie kann als Grundlage für die selbstständige Recherche und Ausarbeitung von Referaten oder Postern verwendet werden. Abschließend behandelt das dritte Arbeitsblatt das Tumorsuppressorgen p53 sowie seine Wirkweise und Bedeutung bei der Kontrolle des Zellzyklus. Damit vertieft es optional das Wissen über die Entstehung von Krebs auf molekularer Ebene. Grundlegende biologische Kenntnisse sollten bekannt sein. Hierzu gehört ein Basiswissen in Bezug auf Genetik und Physiologie wie beispielsweise die Transkription, Genregulation, der Zellzyklus oder der Stofftransport auf zellulärer Ebene. Weiteres Vorwissen wird nicht benötigt. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen die Krebsentstehung und -entwicklung kennen. erhalten Einblick in verschiedene Regulationsmechanismen auf molekularer Ebene. erarbeiten sich Wissen über neuartige Krebsmedikamente. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen verschiedene Medienangebote für ihre Recherche. wählen digitale Inhalte und Informationen kritisch und reflektiert aus. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kommunizieren sachlich und bearbeiten Aufgaben in Zusammenarbeit mit anderen Schülerinnen und Schülern. wenden ihr Wissen auf fächerübergreifende Fragestellungen an. Willen, Christine. Antikörper-Wirkstoff-Konjugate der 3. Generation: Breite Wirkung im Tumor . Deutsches Ärzteblatt. Jg. 119. Heft 31–32. https://api.aerzteblatt.de/pdf/119/31/a1356.pdf Schmidt, Stefan. Gastl, Günther. Zielgerichtete Therapie: Tyrosinkinaseinhibitoren in der klinischen Onkologie . Onkologie heute. https://cme.mgo-fachverlage.de/uploads/exam/exam_23.pdf Zielgerichtete Krebstherapien: Wie funktionieren sie?: https://www.krebsinformationsdienst.de/fileadmin/pdf-dateien/informationsblaetter/iblatt-zielgerichtete-krebstherapien.pdf dkfz. Krebsinformationsdienst: https://www.krebsinformationsdienst.de/zielgerichtete-krebstherapie Bundesminesterium für Forschung, Technologie und Raumfahrt: Krebsforschung: https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/krebsforschung-8541.php p53-Autoantikörper ein hochspezifischer Tumormarker: https://www.mlhb.de/fileadmin/user_upload/Startseite/Service/Laborinformationen/p53-Autoantikoerper_110619.pdf Letzter Abruf der Internetadressen: 11.06.2025

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe II

Interaktives Begleitmaterial: Die Bestandteile des Blutes und ihre…

Interaktives

Die interaktiven Übungen, die die Unterrichtseinheit "Die Bestandteile des Blutes und ihre Aufgaben" ergänzen, sollen den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, das Wissen über die Blutbestandteile und ihrer Funktionen eigenständig einzuüben, zu festigen und zu überprüfen. Die Wörter-Einordnen-Aufgabe besteht aus einem Lückentext, in dessen Lücken vorgegebene Wörter eingefügt werden. Der Lückentext stellt eine Zusammenfassung der Zusammensetzung des Blutes aus 55 % Blutplasma und 45 % festen Blutbestandteilen dar. Auch die Informationen über die roten und weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen sowie deren jeweiligen Fachbegriffe und Funktionen sind zusammengefasst und werden durch vorgegebene Wörter vervollständigt. Die interaktive Lückentext-Aufgabe enthält eine Zusammenfassung über die verschiedenen Blutbestandteile sowie über die Blutkörperchen mit ihren Fachbegriffen und Funktionen, die Lücken im Text werden jedoch im Gegensatz zur Wörter-Einordnen-Aufgabe durch selbstständiges Eingeben der fehlenden Wörter und nicht durch vorgegebene Wörter ergänzt. Die Lückentext-Aufgabe stellt somit eine schwierigere Aufgabe dar und kann als Überprüfung des Wissens nach der Wörter-Einordnen-Aufgabe oder ohne diese zuvor durchzuführen bearbeitet werden. Das interaktive Memory enthält die Abbildungen des Blutplasmas, der festen Blutbestandteile, der Erythrozyten, der Leukozyten, der Thrombozyten, der Antikörper, des Hämoglobins, der Krankheitserreger, der Blutstillung und des Zuckers. Die passenden Karten zu den Abbildungen enthalten jeweils den Begriff, der auf der Abbildung zu sehen ist. Die Schülerinnen und Schüler können das Memory-Spiel entweder in Einzelarbeit oder zu zweit spielen. Im Anschluss daran können anhand der Abbildungen die jeweiligen Funktionen der Blutbestandteile wiederholt werden. Die Zuordnungs-Aufgabe besteht aus einer bildlichen Übersicht über die Zusammensetzung des Blutes. In der Abbildung sind leere Felder vorgegeben, in die Bezeichnungen und Bilder eingeordnet werden. Nach der Zuordnung kann diese auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden und mittels Screenshot als bildliche Zusammenfassung des Erlernten dienen. Im Anschluss daran können die Funktionen der Blutkörperchen durch Notizen ergänzt werden. Das interaktive Begleitmaterial ergänzt die Unterrichtseinheit " Die Bestandteile des Blutes und ihre Aufgaben ". Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler ergänzen Lückentexte über die Zusammensetzung des Blutes und die Aufgaben der jeweiligen Blutbestandteile durch Einordnen und Eingeben von Wörtern. fassen anhand der Abbildungen und Begriffe eines Memories die Blutbestandteile und ihre Aufgaben zusammen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit interaktiven Formaten ein. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler festigen den sozialen Umgang miteinander durch gemeinsames Spielen und Üben.

  • Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I
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