Zurück im Schulalltag: Und direkt im nächsten Unterrichtsbesuch
Hey Leute, das letzte Mal hatte ich mich vor den Osterferien gemeldet. Mittlerweile bin ich schon wieder im Schulalltag und habe schon wieder einiges erlebt.
Kurz nach den Ferien stand mein nächster Unterrichtsbesuch im beruflichen Fach Wirtschaft an. Ich befand mich weiterhin in der Lernsituation "Erstellung eines Werbeplans". Ursprünglich hatte ich geplant, dass wir im Stoff bereits etwas weiter wären. Doch Feiertage, krankheitsbedingte Ausfälle und weitere terminliche Verpflichtungen führten dazu, dass einige Stunden ausfielen. Dabei wurde mir bewusst, wie schnell man als Lehrkraft mit dem Zeitplan in Verzug geraten kann – auch ohne eigenes Verschulden. Aussagen meiner früheren Lehrkräfte wie "Wir hängen im Stoff zurück" kann ich heute wesentlich besser nachvollziehen :D.
Eigenständiges Arbeiten durch Stationenlernen
Im Zentrum meines Unterrichtsbesuchs stand die Erarbeitung zentraler Inhalte zur Planung eines Werbevorhabens – darunter Begriffe wie Werbeziele, Zielgruppe, Werbegegenstand, Werbeetat und Streupläne. Zur methodischen Umsetzung entschied ich mich für eine Stationenarbeit: Jede Station enthielt einen Informationstext sowie ein dazugehöriges Aufgabenblatt zur Vertiefung der Inhalte.
Diese Methode verlangt zwar eine intensive Vorbereitung, bietet jedoch den Vorteil, dass die Schülerinnen und Schüler in hohem Maße eigenständig arbeiten können. Meine Rolle verlagerte sich dadurch verstärkt in die eines Lernbegleiters. Gleichzeitig war es wichtig, die Einhaltung der Arbeitsstruktur im Blick zu behalten und dafür zu sorgen, dass die Stationen gewissenhaft und nicht vorschnell bearbeitet wurden.
Insgesamt verlief der Unterrichtsbesuch sehr positiv. Die meisten Lernenden konnten die Aufgaben eigenständig oder mit gezielter Unterstützung bearbeiten. Besonders erfreulich war das Engagement, mit dem die Klasse die Themen erarbeitet hat.

Nachbesprechung des Unterrichts
Wie so oft war der eigentliche Unterricht nur ein Teil eines Unterrichtsbesuchs. Einen ebenso wichtigen Stellenwert nahm die anschließende Reflexion ein. Zur Vorbereitung auf das Reflexionsgespräch nutzte ich eine selbst erstellte Vorlage, die mir dabei half, die wichtigsten Punkte strukturiert zu erfassen. Dazu gehören unter anderem:
- die angestrebten Kompetenzen,
- mögliche Abweichungen vom geplanten Ablauf,
- meine eigene Lehrerrolle,
- und besonders gelungene Aspekte des Unterrichts.
Im Gespräch mit der Fachleitung ging es anschließend um Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten – sowohl in Bezug auf den Unterrichtsverlauf als auch auf die Unterrichtsskizze.
Da ich mich langsam auf der Zielgeraden meines Referendariats befinde, fiel die Nachbesprechung dieses Mal etwas ausführlicher aus. Die Rückmeldung war jedoch sehr positiv, und ich konnte den Unterrichtsbesuch mit einer sehr guten Bewertung abschließen. Damit bin ich in meinem beruflichen Fach bereits durch und habe dieses Modul abgeschlossen.
In den nächsten Wochen stehen nun meine letzten beiden Unterrichtsbesuche an. Wie diese verlaufen und welche weiteren Erfahrungen ich sammle, werde ich im nächsten Beitrag mit euch teilen.
Liebe Grüße
Euer Alex