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Unterricht interaktiv mit freier und quelloffener H5P-Software…

Fachartikel

Dieses Fortbildungsvideo richtet sich an Lehrkräfte, die ihren Unterricht durch digitale interaktive Übungen erweitern möchten. Möglich ist dies durch die quelloffene und kostenfreie Software H5P. Was H5P ist, welche Möglichkeiten es für einen Einsatz im Unterricht bietet und welche technischen Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen, erklären Ariane Huster (Medienpädagogin) und Sophie Ciciliani (Gymnasiallehrkraft) aus der Lehrer-Online-Redaktion in diesem Fortbildungsangebot des HERDT-Verlags. Was sind interaktive Übungen? Was ist H5P ? Welche technischen Voraussetzungen müssen für den Einsatz dieser Software erfüllt sein und wie können Lehrkräfte die digitalen interaktiven Bausteine methodisch-didaktisch und pädagogisch sinnvoll in den eigenen Fachunterricht einbauen? Diesen Fragen gehen Ariane Huster (Medienpädagogin) und Sophie Ciciliani (Gymnasiallehrkraft) aus der Lehrer-Online-Redaktion in einem Forbildungsangebot des HERDT-Verlags per Video-Tutorial auf den Grund. Dabei erläutern sie, wie und wo Lehrkräfte H5P-Übungen erstellen und diese ihren Schülerinnen und Schülern zugänglich machen können (zum Beispiel per Lern-Management-System (LMS), Content-Management-System (CMS), auf einem interaktiven Whiteboard oder einfach per HTML-Zusendung). Des Weiteren klären sie über mögliche Einsatz-Szenarien in den einzelnen Unterrichtsphasen, in der Binnendifferenzierung oder im individualisierten Unterricht auf.

  • Mathematik / Rechnen & Logik / Chemie / Natur & Umwelt / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / Religion / Ethik / DaF / DaZ / Englisch
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Lern-Management-Systeme (LMS) in der Berufsschule am Beispiel von…

Fachartikel

Dieser Fachartikel zum Thema Lern-Management-Systeme (LMS) in der Berufsschule zeigt Vorteile eines digitalen Tools zur Organisation von Wissen sowie zur Unterstützung kooperativer Lehr- und Lernmethoden auf. Exemplarisch wird dabei in die Arbeit mit Moodle eingeführt. Der Beitrag entstand im Rahmen des von der Deutschen Telekom Stiftung geförderten Projekts "Berufsschule digital". Digitaler Wandel und Kompetenzorientierung Im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung hat die Kultusministerkonferenz (KMK) die Herausforderungen des Wandels in der Bildung angenommen und mit der Strategie "Bildung in der digitalen Welt" ein Handlungskonzept für die zukünftige Entwicklung der Bildung in Deutschland vorgelegt. Damit müssen auch in den berufsbildenden Schulen die Lehr- und Lernprozesse künftig digital gestützt gestaltet werden. "Die Zielsetzung beruflicher Bildung – der Erwerb einer umfassenden Handlungskompetenz – bedingt, dass der Kompetenzerwerb im Kontext von digitalen Arbeits-und Geschäftsprozessen als fächerübergreifende Querschnittsaufgabe angelegt sein muss." ( KMK 2016 , S. 20f.) Fähigkeiten wie Selbstmanagement, internationales Denken und Handeln sowie die projektorientierte Kooperation werden in diesem Zusammenhang bedeutsam. Gemäß dem Modell der vollständigen Handlung soll das Lernen in der Berufsschule der Praxis im Berufsleben entsprechen und handlungsorientiertes Lernen ermöglichen. Ziel ist es dabei, dass die Auszubildenden die erworbenen Handlungskompetenzen im späteren Berufsleben selbständig auf andere Arbeitsprozesse übertragen können. Im Zentrum steht die Gestaltung eines Lernprozesses , der den Lernenden dabei hilft, sich nach der Ausbildung selbst zu organisieren. Konkret für den Unterricht bedeutet das, dass insbesondere die Evaluation und Reflexion vermehrt Beachtung finden müssen. Darüber hinaus kommt neben der inhaltlichen und institutionellen auch der curricularen und methodischen Öffnung des Unterrichts vermehrt Bedeutung zu. Um Aspekte der Lernerorientierung , Inhaltsorientierung , Prozessorientierung sowie der Handlungs- und Produktorientierung zu integrieren, können digitale Werkzeuge einen großen Vorteil für die Lernenden aber auch die Lehrenden bringen, indem sie Selbstwirksamkeit zum Beispiel im Projektunterricht, der Freiarbeit oder dem Lernen durch Lehren ermöglichen. Lern-Management-Systeme in der Schule In diesem Zusammenhang ist ein LMS daher nun eine Möglichkeit, die von der KMK angestrebte Kompetenzorientierung in der Berufsschule zielorientiert umzusetzen. Generell ist es nur sinnvoll, ein LMS in der Schule einzuführen, wenn gewisse Voraussetzungen zum digitalen Arbeiten gegeben sind. Idealerweise ist mindestens eine gute Breitbandanbindung vorhanden und stabiles WLAN am Standort ausgebaut. Je nach Ausstattung der Schule kann der Ansatz Bring Your Own Device dabei helfen, dass den Lernenden die entsprechen Geräte zur Verfügung stehen. Die Nutzung von einfachen Programmen und Apps sollte bekannt sein oder entsprechend vorab thematisiert werden. Grundsätzlich muss bei der Arbeit mit digitalen Werkzeugen der Lernprozess im Vordergrund stehen. Die Tools können den Unterricht nur dann bereichern, wenn sie sinnvoll und zielführend eingesetzt werden. Lernplattformen beziehungsweise Lern-Management-Systeme (LMS) sind komplexe Content-Management-Systeme, die der Bereitstellung von Lerninhalten sowie der Organisation von Lernvorgängen dienen. fungieren als Katalysator der Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden und ermöglichen den Austausch von Daten (ohne übliche Grenzen) und der Kollaboration in der Arbeit als auch im Vorbereiten und Nacharbeiten von Unterricht. bilden die Schnittstelle zwischen Bildungsanbieter und lernender Person. Arbeiten mit Moodle im Unterricht Funktionen von Moodle Exemplarisch wird nun das Arbeiten mit Moodle als bekanntes LMS, das auch international eine weitrechende Anwendung in Schulen und Universitäten findet, erläutert. Als LMS bietet Moodle unter anderem folgende Funktionen: Benutzerverwaltung (Anmeldung mit Verschlüsselung) Kursverwaltung (Kurse, Verwaltung der Inhalte und Dateien) Rollen- und Rechtevergabe mit differenzierten Rechten Kommunikationsmethoden (Chat, Foren) Integration des interaktiven Whiteboards Notizbuch und Kalender Darstellung der Kursinhalte, Lernobjekte und Medien in einem netzwerkfähigen Browser Erweiterbarkeit durch Plug-Ins Fazit zu Moodle Es lässt sich zusammenfassen, dass man mit Moodle alle Akteurinnen und Akteure (Lehrende und Lernende / Teilnehmerinnen und Teilnehmer) sowie deren Tätigkeiten "managen" kann. Moodle ist ein komplexes Content-Management-System, das speziell auf Bildung ausgerichtet ist. Es ermöglicht die Bereitstellung von Lerninhalten und der Organisation von Lernvorgängen, schafft eine Schnittstelle zwischen Bildungsanbieter und lernender Person sowie die Möglichkeit zur Kommunikation der Akteurinnen und Akteure. Auf der anderen Seite liefert es aber keine Bildungsinhalte wie übliche Webpräsenzen oder -portale im Internet. Diese Inhalte müssen selbst erstellt oder entsprechend eingekauft werden. Der Vorteil eines LMS oder konkret von Moodle ist eine Entlastung im Lehrbetrieb , die Regelung des Informationsflusses zwischen den Akteuren und die Vereinfachung des kompetenzorientierten Lernens – vor allem wenn Individualisierung, Selbststeuerung, Selbstorganisation eine wichtige Rolle spielen. Moodle übernimmt zum Teil Verwaltungsaufgaben wie zum Beispiel die Abgabe von Aufgaben, Benotung oder Weiterleitung von Informationen. Als freies objektorientiertes Kursmanagementsystem bietet Moodle zudem Unterstützung von kooperativen Lehr- und Lernmethoden für den Unterricht durch eine große Menge an Erweiterungen, die bereits existieren oder durch den quelloffenen Ansatz auch selbst entwickelt werden können. Wie Moodle aufgebaut ist und welche Funktionen die Software für den Einsatz im Unterricht im Einzelnen bietet, wird im folgenden zum Download angebotenen Dokument ausführlich beschrieben.

  • Fächerübergreifend
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II

Unser Wetter-Weblog

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit beobachten und vergleichen die Schülerinnen und Schüler Wettererscheinungen und werten diese aus. In einem selbst erstellten Wetter-Weblog berichten sie über ihre Ergebnisse. Im Rahmen dieser Unterrichtsanregung arbeiten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam an einem Weblog-Projekt. Durch die Auswertung von Wetterdaten (zum Beispiel Temperaturkurven) erwerben sie mathematische Kenntnisse. Am Ende des Monats vergleichen sie ihre Ergebnisse mit den "offiziellen". Ein Weblog wird von der Schulklasse angelegt und geführt, in dem der Projektverlauf und die Ergebnisse dokumentiert werden. Ein Weblog (auch Blog genannt) bietet den Schülerinnen und Schülern eine einfach zu bedienende Kommunikationsplattform, auf der sie ihre Unterrichtsprodukte relativ einfach veröffentlichen können. Somit können auch Eltern oder Freunde Einblicke in die Arbeit der Kinder erhalten. Ein Weblog (Kunstwort aus Web und Logbuch) ist ein Internet-Tagebuch, in dem bequem über ein Formular Geschichten, Artikel und Bilder veröffentlicht werden können. Weblog-Systeme sind Content-Management-Systeme, die ein einfaches Einfügen neuer Inhalte sowie die Veränderung bestehender Inhalte auch für Nutzerinnen und Nutzer ermöglichen, die über keine oder nur geringe Computerkenntnisse verfügen. Die gestalterische Anpassung an die persönlichen Vorlieben lässt sich bei vielen Weblogs mithilfe von Templates, also Vorlagen, vornehmen. Bei den meisten Anbietern gibt es vorgefertigte Designs. Alternativ kann ein eigenes Design entworfen werden. Der Weblog kann beispielsweise mit dem Online-Redaktionssystem digi.reporter umgesetzt werden. Technik und Werkzeuge Zunächst meldet die Lehrkraft ein Weblog an oder installiert die Blog-Software auf dem Schulserver. Wenn die Internetadresse des Weblogs bekannt ist, sollte diese in die Favoritenliste der Schüler-Computer eingefügt werden. Dann können die Kinder problemlos und ohne Zeitaufwand die Weblog-Seite wiederfinden. Abschließend wird die Anleitungen zum Wetter-Weblog und Tabellenkalkulationsprogramm (siehe Downloads) in ausreichender Anzahl für die Schülerinnen und Schüler ausgedruckt oder kopiert. Die Schülerinnen und Schüler benötigen Thermometer zur Temperaturaufzeichnung. Zeitplan Zu Beginn des Projektes ist es sinnvoll, einen Plan zu erstellen, aus dem hervorgeht, welche Schülerinnen und Schüler an welchem Tag für die Messung der Wetterdaten verantwortlich sind und wer die Auswertung der Ergebnisse für eine bestimmte Woche übernimmt. In Keingruppen können Daten an verschiedenen Orten gesammelt werden. Möglich sind hier zum Beispiel die Temperaturen im Klassenraum, auf dem Pausenhof, im Wald oder bei einigen Lernenden daheim. Somit ergibt sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Daten und Diagrammen, die anschließend verglichen werden können. Daten-Raster Nach Abschluss der Vorbereitungen leitet die Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der Messung der Wetterdaten an. Als Daten können nicht nur Temperaturen, sondern auch Niederschlag und Luftfeuchtigkeit dienen. Zur Aufzeichnung der Daten wird ein Protokoll-Raster durch die Lehrkraft vorgegeben und gemeinsam mit den Lernenden erarbeitet. Erstellung und Veröffentlichung von Diagrammen Daten werden häufig mit Diagrammen dargestellt. Es bietet sich an, dass Schülerinnen und Schüler schon früh mit der Darstellung und Erstellung von Diagrammen in Berührung kommen und sie somit zu sensibilisieren. Ausgehend von den Daten einer Woche erstellen die Lernenden unter Zuhilfenahme der Anleitung ein Diagramm. Alternativ können die Schülerinnen und Schüler auch ein Wetterfoto machen und dazu eine Wetterbeschreibung mit Daten anfertigen. Im Anschluss werden die Diagramme im Weblog veröffentlicht. Die Schülerinnen und Schüler erheben, verarbeiten und stellen Daten aus der unmittelbaren Lebenswirklichkeit dar. können mit einem Tabellenkalkulationsprogramm umgehen. beobachten Wettererscheinungen. führen einen Weblog. erstellen eine eigen Webseite zur Veröffentlichung des Weblogs. lesen Daten aus einem einfachen (Säulen-) Diagramm ab.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co.
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung, Spezieller Förderbedarf

Weblog – Internet-Tagebuch

Unterrichtseinheit

In dieser Einheit wird die Einrichtung eines Weblogs vorgestellt. Mit dem Weblog können die Kinder ihre Erlebnisse in der Schule für Eltern und Freunde dokumentieren. Das Internet wird dadurch als direktes Kommunikationsmedium genutzt. Ein Weblog oder Blog (ein Kunstwort aus Web und Logbuch) ist ein Internet-Tagebuch, in dem bequem über ein Formular Geschichten, Artikel, Bilder und mehr veröffentlicht werden können. Weblog-Systeme sind Content-Management-Systeme, die ein einfaches Einfügen neuer sowie die Veränderung bestehender Inhalte auch für Nutzerinnen und Nutzer ermöglichen, die über keine oder nur geringe Webdesign-Kenntnisse verfügen. Die Nutzung der meisten Weblog-Plattformen ist kostenfrei. Die gestalterische Anpassung an die persönlichen Vorlieben lässt sich mithilfe von vorgefertigten Designs, sogenannten Templates, vornehmen. Alternativ kann auch ein eigenes Design entworfen werden. Ein Anbieter für Schülerinnen und Schüler ist digi.reporter . Etwas umfassender ist WordPress . Die Schülerinnen und Schüler werden zum Schreiben motiviert, da sie wissen, dass ihre Tagesberiche auch tatsächlich gelesen werden. Interaktivität entsteht dabei vor allem durch die Kommentarfunktion. Möglich sind Inhalte über Erlebnisse oder Projekte, die eventuell sogar um Bildmaterial ergänzt werden können. Auch kreative Texte und Aufsätze können veröffentlicht werden. Schulkinder, Lehrkräfte und Eltern profitieren gleichermaßen von diesem neuen Kommunikationsweg. Anlegen eines Weblog-Accounts Der Einstieg und die Vorbereitung sind bei einem Weblog-Projekt zuallererst Lehrersache: Sie müssen sich in das Thema einarbeiten und eine geeignete Weblog-Plattform finden. Das Einrichten eines Nutzer-Accounts ist dabei genauso einfach und unkompliziert wie das Anlegen eines E-Mail-Accounts. Nachdem Sie den Blog eingerichtet und zusammen mit den Schülerinnen und Schülern einige Probeeinträge veröffentlicht haben, sollten Sie das Projekt den Eltern vorstellen. Wichtig! Sie benötigen die Einverständniserklärung der Eltern, wenn Sie Fotos der Kinder in den Weblog einbinden möchten. Achten Sie weiterhin darauf, dass keine persönlichen Daten der Schülerinnen und Schüler (zum Beispiel Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefonnummern) im Blog veröffentlicht werden. Möglichkeiten zur Integration des Weblogs in den Schulalltag Jeden Tag schreiben andere Schülerinnen und Schüler einen Eintrag zur jeweiligen Unterrichtsreihe. Zu bestimmten Projekten oder Ereignissen werden Texte veröffentlicht oder Informationen von den Lehrkräften vorgegeben. Weitere Tipps zur Projektarbeit Suchen Sie sich zum Beispiel über die E-Pals-Webseite eine Partnerklasse, die ebenfalls bloggt. Auf diese Weise bekommen die Schülerinnen und Schüler Anregungen und Kommentare von Klassen aus einer anderen Schule, vielleicht sogar aus einem anderen Land! Es bietet sich an, einige computererfahrene Kinder in die Arbeitsweise einzuführen, so dass diese im weiteren Verlauf den anderen Schülerinnen und Schülern helfend zur Seite stehen können. Ein Weblog lebt davon, dass die Beiträge gelesen und kommentiert werden. Diese Funktionen erhöhen und erhalten die Motivation. Sie sollten daher von Beginn an versuchen, einen festen Leserstamm aufzubauen. Der kann nicht nur aus Eltern, sondern auch aus interessierten Verwandten, Bekannten oder Freunden der Kinder bestehen. Die Schülerinnen und Schüler schreiben eine Begebenheit verständlich auf. führen den Weblog selbstständig. lernen, einen Text ohne handschriftliche Vorlage am Computer einzugeben. lernen, wie ein einfaches Eingabeformular gehandhabt wird.

  • Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Technik / Sache & Technik
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Digital unterrichten, ohne über die Werkzeuge nachdenken zu müssen: Wie…

Fachartikel

In diesem Fachartikel skizziert der Gymnasiallehrer Raimund Neumann schulische Anforderungen an einen digital gestützten Unterricht entlang fünf zentraler Thesen, die für den Digitalisierungserfolg an Schule für ihn maßgeblich sind. Mit Samsung Neues Lernen hatte Raimund Neumann die Gelegenheit, diese Thesen hinsichtlich adäquater Lösungen zu diskutieren. Im Fokus seiner Überlegungen steht die Frage, welche Service- und Supportleistungen angebotene Lösungspakete zur digitalen Unterrichtsgestaltung inkludieren müssen, damit die Lehrkraft sich auf das Wesentliche ihrer Arbeit konzentrieren kann – nämlich die Pädagogik und die methodisch-didaktische Vermittlung von Fachinhalten. Im derzeitigen Ausnahmezustand der Corona-Pandemie machen Lehrkräfte allesamt einschlägige Erfahrungen, welche Herausforderungen, aber auch welche Chancen ein sinnvoll eingeführter, digital gestützter Unterricht mit sich bringt. Der Lernort Schule steht uns nur eingeschränkt zur Verfügung, die Kommunikation mit den Lernenden erfolgt vermehrt auf digital vermittelten Wegen – für einige Lehrkräfte ist dies immer noch ein Novum. Sie merken, dass im Distanzlernen der aus der Not geborene Behelf, die Lernenden per E-Mail mit Aufgabenstellungen und Rückmeldungen zu versorgen – schnell an Grenzen stößt. Bandbreite, Bandbreite, Bandbreite Es ist eine alte Forderung, die jedoch nichts von ihrer Gültigkeit verloren hat. Für zeitgemäßen Unterricht, der interaktive Lernvideos und Streaming-Medien einschließt, dürfen wir im Bereich der benötigten Bandbreite mittelfristig von einer Richtgröße von 1 MBit pro Schülerin beziehungsweise Schüler einer Schule ausgehen. Tendenz steigend. Wir können sinngemäß keine mediendidaktischen Springbrunnen sprudeln lassen, wenn der Druck in der Wasserleitung nicht ausreicht! Diese Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um nicht begrenzt zu werden, bevor das Lernen mit digitaler Unterstützung überhaupt beginnen kann. Eine weitere Herausforderung, die bewältigt werden muss, ist die Art und Weise der digitalen Kommunikation. Hier können gut erreichbare und ergonomisch gestaltete Lernplattformen Abhilfe schaffen. Eine weitere Grenze ist die Verfügbarkeit und die Nutzungskompetenz mobiler, digitaler Endgeräte auf Schülerseite. Viele Haushalte können den Kindern und Jugendlichen im Homeschooling entsprechende Werkzeuge zur Verfügung stellen oder zumindest eine Mitnutzung auf familiären Geräten ermöglichen. Viele – aber nicht alle. Die Verfügbarkeit von geeigneter Hardware zum Lernen wird leider zu einem gesellschaftlichen Distinktionsmerkmal. Hier muss Abhilfe geschaffen werden. Wie viel und welche Hardware? Unabhängig von der Corona-Sondersituation stellen wir fest, dass sich die meisten positiven Lern- und Kompetenzerwerbseffekte bei den Schülerinnen und Schülern einstellen, wenn sie ihr eigenes digitales Endgerät als situationsunabhängiges Lernwerkzeug einsetzen können – in der Schule, am häuslichen Arbeitsplatz, in Bus und Bahn. Mobile Klassensätze in den Schulen haben für den recherchierenden und produzierenden Schnellzugriff sicherlich ihre Berechtigung. Eine Nutzung, in der die Technik in eine unterstützende Funktion zurücktritt, ja gar nicht mehr eigens thematisiert werden muss, weil sie einfach funktioniert, dürfte jedoch mit einer 1:1-Ausstattung aller Prozessbeteiligten leichter zu erreichen sein. Mit geeigneten Endgeräten in der Hand der Lernenden und zu deren dauerhafter Verfügung können auch höhere Lernziel-Taxonomien des Produzierens und Interagierens, der oft geforderten Kooperation und Kollaboration, der Verständigung und des Austausches über Lerngegenstand, Lernprozess und Lernprodukte leichter umgesetzt werden. Wenn die Digitalnutzung selbstverständlich, etabliert und eingeübt ist, senkt sie die erforderliche Aufmerksamkeit und Anstrengung zu ihrem Betrieb und setzt Ressourcen für den Lernprozess frei. Egal, ob dieser persönlich oder digital vermittelt wird, ob er instruktional oder konstruktivistisch angelegt ist, ob individuell oder in Gruppen gelernt wird. Eine solche Selbstverständlichkeit in der Nutzung der Systeme kann derzeit noch nicht durchgängig als Ist-Zustand bezeichnet werden. Umfangreiche Fortbildungsinitiativen sind bis auf Weiteres erforderlich, um technisch-didaktische Systeme im gewünschten Maß zu etablieren. Für die Lehrkräfte ist es wichtig, nicht zum/zur Systembetreuenden avancieren zu müssen, sondern sich auf verlässliche externe Supportpartner verlassen zu können. Deshalb etabliert Samsung mit dem Lösungspaket "Samsung Neues Lernen" eine Reseller-Struktur mit regionalen Fachfirmen für die Schulen vor Ort. Diese Partner sind auf die Schule und ihre Anforderungen spezialisiert und bieten umfangreichen Service bei auftretenden Fragen – per Fernzugriff und vor Ort. Betriebsbedingungen aus schulischer Sicht: fünf Thesen Wenn wir einen solche Ausstattungsgrad für das mediengestützte Unterrichten an unseren Schulen in den Blick nehmen wollen, ergeben sich einige Betriebsbedingungen aus schulischer Sicht, die nachstehend in fünf Thesen zusammengefasst und mit dem Team von Samsung Neues Lernen diskutiert wurden: 1. Finanzierungsmodelle: Beschaffung erleichtern Die Fördermittel des DigitalPakts der Bundesregierung sollen sinnvollerweise vorrangig der Verbesserung der "digitalen Infrastruktur" dienen. Die Schulgebäude benötigen neben den "digitalen Klassenzimmern" mit den entsprechenden Visualisierungsmöglichkeiten sinnvolle Netzwerksysteme, die in der Lage sind, die Datenlast des Unterrichtsbetriebs bewältigen zu können. Für die Finanzierung der ins Auge gefassten Endgeräte müssen also weitere Geldquellen herangezogen werden – es sollen ja nicht nur die Lernenden der ersten Generation ausgestattet werden, sondern es müssen auch Geräte beschafft werden, wenn die Fördermittel einmal nicht mehr fließen. Auch die Schulträger können diese Aufgabe nicht bewältigen. Von daher sind hier die Systemhäuser gefragt, attraktive Finanzierungsmodelle zu entwickeln, die Leasing- und Mietkaufmodelle einschließen – inklusive Versicherungsschutz sowie Wartungs- und Supportaufwendungen für den Unterhalt der Geräte. Samsung Neues Lernen: Adäquate Finanzierungsmodelle und umfangreiche Service- und Supportleistungen sind beides ganz zentrale Punkte – sowohl auf Beschaffer- als auch Anwenderseite. Mit "Samsung Neues Lernen" wurde ein Lösungspaket geschnürt, das über reine Hardware hinausgeht und sich den schulischen Herausforderungen stellt. Dazu wurden kompetente Partner gesucht. Eine Bedarfsanalyse durch unsere Reseller vor Ort ermöglicht abgestimmte Lösungen sowie eine schnelle und sichere Implementierung der neuen Geräte im Unterricht. Zur Verfügung stehen dabei unterschiedliche Finanzierungsmodelle wie Kauf, Miete oder Leasing. Technik vermietet unter anderem die Grover Group. Sowohl für die Hardware als auch die Knox Software-Lösungen bietet Samsung Bildungsrabatte, die über die offiziellen "Samsung Neues Lernen" Vertriebspartner bezogen werden können. Dazu zählen unter anderem die Bechtle AG, heinekingmedia GmbH, Jambo GmbH, KOMSA Enterprise Services GmbH, MAIKS Datenverarbeitungs GmbH, Media-Saturn Deutschland GmbH, MR Datentechnik Vertriebs- und Service GmbH sowie visunext International GmbH & Co. KG. 2. Support: Viel hilft viel! Digitale Klassenzimmer und mobile Endgeräte in Lehrer- und Schülerhand werden den Hardware-Einsatz in unseren Schulen massiv erhöhen. Damit einher gehen Anforderungen an Wartung und Pflege der wertvollen Geräte. Die schulischen Systembetreuerinnen und Systembetreuer können diesen enormen Mehraufwand keineswegs schultern, zumal ihre Aufgabe eher im Bereich der Entscheidungsberatung bei Anschaffungen sowie in der Entwicklung pädagogischer Konzepte für den Einsatz der digitalen Lerninfrastruktur liegen sollte. Benötigt werden also externe Support-Dienstleister, die mit geeigneten Fernwartungssystemen und vor Ort den reibungsarmen Betrieb der Werkzeuge ermöglichen. Hierzu gehört ein externes Device-Management, welches dafür sorgt, dass die beteiligten Geräte ihren Nutzungsanforderungen entsprechend mit der benötigten Software ausgestattet werden und online vernetzt sind. Samsung Neues Lernen: Wir glauben, dass der Erfolg unserer Lösung und auch der Erfolg einer nachhaltigen Digitalentwicklung im schulischen Bereich ganz wesentlich von diesem Punkt abhängt. Lehrkräfte sind keine Systemadministratoren! Daher bieten wir umfangreiche Service- und Supportleistungen durch unsere Vertriebspartner an, die sich mit schulischen Anforderungen auskennen. Sie übernehmen nach einer ausführlichen Bedarfsanalyse vor Ort nicht nur die Zusammenstellung des Lösungspakets, sondern auf Wunsch auch die Implementierung und konstante Betreuung mit allen Service-Leistungen wie zum Beispiel der Wartung. Durch die auf Android basierende, offene Systemarchitektur und die vielseitigen Einstellungsoptionen von Samsung Knox wird ein hohes Maß an Kompatibilität und Interoperabilität geboten. Dies ermöglicht hohe Flexibilität bei der Integration neuer Samsung Tablets und Hardware in die bestehende Schulinfrastruktur. Alternativ stehen hier aber auch mit Samsung Knox Manage und MobiControl zwei kostengünstige Management-Optionen zur Verfügung, um den Gegebenheiten vor Ort Rechnung tragen zu können. In jedem Fall können die Tablets bequem drahtlos konfiguriert werden, wobei die Inbetriebnahme, Wartung und Administration auf Wunsch durch unsere Vertriebspartner übernommen werden können. 3. Datenschutz ist kein Selbstzweck In der digitalen Schule haben alle Mitwirkenden selbstverständlich einen Anspruch darauf, dass ihre persönlichen Daten und die Lernprodukte, die sie auf ihren Geräten hinterlegen, in Unterrichts-Clouds oder Lernplattformen hochladen und teilen, mit großer Sorgfalt und unter vollständiger Einhaltung europäischer und nationaler Datenschutznormen verarbeitet werden. Europäische beziehungsweise deutsche Server-Standorte, gängige Verschlüsselungstechnologien und korrekte Auftragsdatenverarbeitungsverträge dürfen keine exotischen Forderungen, sondern müssen integrative Kernbestandteile der Kooperation zwischen Schule und Unternehmen sein. Samsung Neues Lernen: Kompatibilität, Interoperabilität und die damit einhergehende Flexibilität mit Blick auf die Systemintegration gegenwärtiger und zukünftiger Systemkomponenten gehen hier nicht zulasten der datenschutzrechtlichen Verantwortung von Schulen! Wir wissen, dass der Schutz personenbezogener Daten insbesondere im Umfeld Schule ein sehr sensibles und voraussetzungsreiches Thema ist. Aus diesem Grund setzen wir auch hier auf einen kompetenten Partner. Über unseren IT-Sicherheitsspezialisten "Datenschutz 4" unterstützen wir die Schulen bei ihren DSGVO-Pflichten. So gibt es beispielsweise ein umfassendes Datenschutzhandbuch, hilfreiche Vorlagen zum Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten und sicherheitsrelevante Einstellungsempfehlungen für Samsung Knox. Nach dem Prinzip "Datenschutz durch Technikgestaltung" wollen wir Schulen in die Lage versetzen, die Privatsphäre ihrer Schülerinnen und Schüler zu schützen und Datenschutzgrundsätze durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen einzuhalten. 4. Lerninhalte zusammenführen In zeitgemäßen Unterrichtsszenarien kommt eine Vielzahl von lernrelevanten Medien zum Einsatz. An erster Stelle ist hier immer noch und bis auf Weiteres das Schulbuch zu nennen beziehungsweise seine digitale Weiterentwicklung im E-Book. Neben weiteren digitalen Lernmaterialien aus den Bildungsverlagen finden jedoch inzwischen auch Open Educational Resources (OER) Anwendung, die innerhalb einer ehrenamtlichen Benutzercommunity auf der Basis von Creative-Commons-Lizenzen zur Verfügung gestellt und geteilt werden. Darüber hinaus ist beispielsweise auch noch an die AV-Medien aus den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu denken, et cetera, et cetera. In einer abgerundeten Lernplattform fließen all diese Medien, egal ob sie käuflich erworben werden müssen oder gemeinfrei genutzt werden können, über unterschiedliche Schnittmengen zusammen und können unter Beachtung aller Urheberrechte genutzt werden. Auch diese ordnen sich dem Unterrichtsmodell unter und können punktgenau für den jeweiligen Veranschaulichungs- und Erarbeitungszweck abgerufen werden – und zwar in einer Vermittlungsinstanz, in einem Repositorium, an das man sich mit einer Benutzerkennung anmeldet und alles findet, was benötigt wird. Samsung Neues Lernen: Die Technik steht im Dienst der Pädagogik. Lernmedien können nur dann den Bildungsprozess anregen, wenn die Bedingungen der Lernsituation dies erlauben! Damit ist für uns ganz klar, dass der Einsatz von Tablets im Unterricht nur dann von Lernerfolg gekrönt sein kann, wenn Lehrkräfte mit ihrer pädagogischen Kompetenz über Art und Umfang eingesetzter Lernmedien situativ entscheiden können. Was sie dazu brauchen, sind qualitativ hochwertige Bildungsinhalte, die in der jeweiligen Unterrichtssituation zuverlässig auffindbar, nutzbar und bearbeitbar sind. Das stellt hohe Ansprüche an die Distributionsinfrastruktur – zumal der Schutz personenbezogener Daten in Schule höchste Priorität hat. Ein wichtiger Bestandteil unserer Lösung ist daher das Distributionssystem für digitale Bildungsinhalte unseres Partners Antares Project, das die gesamte Distributionskette vom Publishing, über die Medienverwaltung bis hin zur Online- und Offlinenutzung der Inhalte durch Lehrkräfte und Schüler abbildet. Schulen erhalten damit Zugriff auf potentiell über 110.000 Bildungsprodukte, sicher gehostet auf deutschen Servern. Ob Lehrvideos der Landes- und Kreismedienzentren, digitale Arbeitsblätter, Apps oder Lehrbücher – eine Mediennutzung ohne Nutzertracking ist wichtiger Bestandteil unserer Lösung. Damit entfällt die Prüfung von Nutzungsrechten für den Unterricht und Lehrkräfte können sich auf den methodisch-didaktischen Einsatz digitaler Lehrmedien konzentrieren, um Lernziele effizient und nachhaltig verfolgen zu können. 5. Digitale Klassenräume organisieren Tablets in Schülerhand sind mächtige Werkzeuge und müssen pädagogisch verantwortet und zielführend eingesetzt werden. Hierbei helfen Classroom Management-Systeme, die einen unkomplizierten und geschützten Austausch von lernrelevanten Materialien und Schülerarbeiten zwischen den Geräten der Lernenden und mit der Lehrkraft ermöglichen und die eine Content-Filterung beim Online-Zugang sowie die pädagogische Steuerung der Nutzung von Apps vorsehen. Samsung Neues Lernen: Der Einsatz der Technik muss in allererster Linie pädagogisch verantwortbar sein! Damit sprechen Sie einen weiteren wichtigen Punkt an, denn Tablets und andere Endgeräte haben in der Lebenswirklichkeit von Heranwachsenden oftmals zunächst einen Freizeit- und Unterhaltungswert. Ein medienreflexiver und lernförderlicher Umgang hingegen ist selbst Gegenstand des Lernens. Daraus resultierend befürchten einige Lehrkräfte, dass der Einsatz von Tablets im Unterricht mit einem Kontrollverlust einhergeht und gewissermaßen gegen ihre Unterrichtsplanung und intendierten Unterrichtsziele läuft. Aus diesem Grund haben wir zusammen mit Lehrkräften, Medienberaterinnen und -beratern, Bildungsexpertinnen und -experten sowie Datenschützerinnen und -schützern Samsung Classroom Management entwickelt – eine App-basierte Management-Lösung, die Lehrkräfte mit der Möglichkeit einer effizienten Unterrichtsorganisation entlastet. Die Lösung erlaubt bei einfacher Handhabung und hohen IT-Sicherheitsstandards eine kontrollierte und lernförderliche Mediennutzung im Klassenverbund. Von ihrem Tablet aus haben Lehrkräfte schnellen Zugriff auf alle Schüler-Tablets, können Geräte sperren, Apps starten, Unterrichtsmaterialien teilen oder den Bildschirm einzelner Schülerinnen oder Schüler freigeben, damit sie Arbeitsergebnisse ihren Mitschülerinnen und Mitschülern präsentieren können. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – von der einfachen Recherche bis hin zur experimentellen Nutzung der eingebauten Sensorik im naturwissenschaftlichen Unterricht – können so zielgerichtet in die eigene Unterrichtsplanung integriert und bedarfsorientiert im Unterricht genutzt werden. Durch eine solche kontrollierte Nutzung können digitale Medien ihr didaktisches Potential in einem offenen, forschenden und projektbezogenen Unterricht gut entfalten. Fazit und Ausblick Insgesamt ist zu hoffen, dass die Anstrengungen zur Bewältigung der Corona-Krise im pädagogischen Bereich immerhin als Katalysator dafür wirken können, die Digitalisierung in der schulischen Bildung beherzt weiterzuentwickeln, ohne Berührungsängste und ohne Scheuklappen – zur Stärkung des selbstorganisierten Lernens und damit zum Nutzen für alle am Unterrichtsprozess Beteiligten, vor allem natürlich für die Schülerinnen und Schüler.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe II

Digitales Lernen im Schulalltag am Beispiel von "Samsung Neues Lernen"…

Fachartikel

Dieser Fachartikel betrachtet den unterrichtlichen Einsatz von Samsung Neues Lernen aus datenschutzrechtlicher Sicht. Die Digitalisierung hat bereits jetzt ganze Branchen verändert und bestimmt mittlerweile unser tägliches Leben. Ein Bereich, für den dies besondere Chancen bietet, stellt unser Schulsystem dar. Digitale Lernprozesse und der Einsatz digitaler Medien können für eine moderne und effiziente Schulbildung sorgen. Gleichzeitig können Kinder und Jugendliche an einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Produkten wie Tablets herangeführt werden. Eine zentrale Rolle nimmt bei der Digitalisierung im Schulwesen das Datenschutzrecht ein. Dieses gilt es zu beachten, um personenbezogene Daten von Schülerinnen und Schülern zu schützen und neue Lehr- und Lernmethoden sicher zu implementieren. Datenschutz und Datensicherheit müssen gewährleistet werden. Digitalisierung im Alltag und in der schulischen Bildung Die Digitalisierung betrifft bereits einen Großteil unseres Lebens – von kontaktlosem Bezahlen bis hin zur täglichen Smartphone-Nutzung. Nicht zuletzt während der Corona-Pandemie hat sich allerdings gezeigt, dass Deutschland im Bereich der Digitalisierung einiges aufzuholen hat. Um im internationalen Vergleich auf Dauer mithalten zu können, muss auf politischer und gesellschaftlicher Ebene ein Umdenken stattfinden – und das besser gestern als heute! Einen wichtigen Grundpfeiler unseres Zusammenlebens stellt die Bildung, namentlich die Schulbildung, dar. Unser aktuelles Bildungssystem war maßgeblich daran beteiligt, Deutschland zu einer starken Wirtschaftsnation zu machen und hat zahlreiche wegweisende Produkte hervorgebracht. Dennoch ist es wichtig, nicht stehen zu bleiben, sondern sich den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dies bedeutet, Digitalisierung und digitale Produkte als Chancen und nicht nur als Risiken zu begreifen. Durch den Einsatz digitaler Medien und Lernmethoden in Schulen kann nicht nur ein moderner und effizienter Unterricht geschaffen werden. Vielmehr ist es dadurch ebenfalls möglich, Schülerinnen und Schülern einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Produkten näherzubringen. Lösungspakete wie Samsung Neues Lernen bieten Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern gleichermaßen spannende Hilfestellungen im täglichen Unterricht. Die Kernkomponenten von Samsung Neues Lernen sind Content-Schnittstellen-Apps zur Bereitstellung digitaler Lerninhalte (EduCAP für Tablets und EduPool für Webanwendungen), Samsung Knox als mobile Sicherheitslösung sowie das Samsung Classroom Management . Digitaler Unterricht und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) Es darf allerdings nicht vergessen werden, dass technische Neuerungen – neben zahlreichen Vorteilen – auch Risiken bergen können. Gerade beim Einsatz digitaler Medien sind diese vorwiegend datenschutzrechtlicher Natur. Hinzu kommt der Umstand, dass gerade Kinder und Jugendliche oft noch sehr unbedarft sind, wenn es um den Umgang mit ihren eigenen Daten geht, da sie die Reichweite häufig nicht einschätzen können. Im Volksmund heißt es oft: Das Internet vergisst nie! Diesem Umstand trägt auch die im Jahr 2018 in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) besonders Rechnung und hat daher den Schutz von Kindern an verschiedenen Stellen fest verankert. So heißt es beispielsweise in Erwägungsgrund 38 der DSGVO: "Kinder verdienen bei ihren personenbezogenen Daten besonderen Schutz, da Kinder sich der betreffenden Risiken, Folgen und Garantien und ihrer Rechte bei der Verarbeitung personenbezogener Daten möglicherweise weniger bewusst sind." Schutz personenbezogener Daten Kernaufgabe der DSGVO ist der Schutz personenbezogener Daten . Hierbei handelt es sich um alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare Person beziehen. Beispiele für personenbezogene Daten sind der Name und die Adresse einer Person, aber auch (speziell bei Schülerinnen und Schülern) Noten oder die Klassenzugehörigkeit . Verarbeitung personenbezogener Daten Grundsätzlich verbietet die DSGVO jegliche Verarbeitung personenbezogener Daten, es sei denn, es liegt eine gesetzliche Erlaubnis vor. Eine solche ist etwa dann gegeben, wenn die betroffene Person in die Datenverarbeitung einwilligt oder die Datenverarbeitung für die Erfüllung eines Vertrags notwendig ist. Daneben ist es die Aufgabe der einzelnen Bundesländer, gesetzliche Erlaubnisse und den rechtlichen Rahmen für die Verarbeitung beim Einsatz digitaler Lernmittel zu schaffen. Zusätzlich sind bei jedweder Verarbeitung personenbezogener Daten bestimmte Grundsätze wie Datenminimierung , Zweckgebundenheit oder Richtigkeit der Daten einzuhalten. Die Prinzipien "Datenschutz durch Technikgestaltung" und "datenschutzfreundliche Voreinstellungen" Um diese zahlreichen Vorgaben beim Einsatz digitaler Lernmethoden einzuhalten und zudem ein hohes Datenschutzniveau zu gewährleisten, gibt es einiges zu beachten. Art. 25 DSGVO verankert die Prinzipien von "Datenschutz durch Technikgestaltung" (Privacy by Design) und "datenschutzfreundliche Voreinstellungen" (Privacy by Default). Privacy by Design bedeutet, dass der Datenschutz am besten eingehalten werden kann, wenn er bereits bei Erarbeitung eines Datenverarbeitungsvorgangs auf technischer Ebene integriert ist. Beispiel: Nach der DSGVO dürfen einmal erhobene Daten nicht unbegrenzt lange gespeichert werden. Entwickelt man beispielsweise eine Lernsoftware für Schülerinnen und Schüler, sollte bereits im Zeitpunkt der Entwicklung die Möglichkeit einer späteren, rückstandslosen Datenlöschung implementiert werden. Privacy by Default betrifft dagegen den Zeitpunkt der eigentlichen Datenverarbeitung, also beispielsweise während der Nutzung eines Tablets im Unterricht. Hierbei soll durch geeignete Voreinstellungen sichergestellt werden, dass nur diejenigen personenbezogenen Daten verarbeitet werden, deren Verarbeitung für den konkreten Verarbeitungszweck wirklich erforderlich ist (Artikel 25, Absatz 1, Satz 1 DSGVO). Evaluation: das Datenschutzniveau von Samsung Neues Lernen Unter Berücksichtigung der obigen Grundprinzipien bietet Samsung Neues Lernen ein hohes Datenschutzniveau: Die mobile Sicherheitslösung Samsung Knox bietet als Bestandteil von Samsung Neues Lernen Schulen die Möglichkeit, verschiedene Sicherheitsfunktionen zu aktivieren. So können durch Samsung Knox Configure die Geräteeinstellungen der Tablets vor einem Einsatz im Schulunterricht konfiguriert werden. Auf diese Weise ist es möglich, alle Funktionen oder Benachrichtigungen, die für den Unterricht keine Rolle spielen, auszublenden. Zudem lassen sich vor Verwendung der Tablets beispielsweise vorinstallierte Browser wie Google Chrome sowie Google Play Store deaktivieren. Die Samsung Classroom Management-App ermöglicht es der jeweiligen Lehrperson, die Kontrolle über die Verwendung der Tablets im Unterricht zu behalten. Lehrkräfte sind im Rahmen dieser Lösung in der Lage, Benutzerkonten für ihre Schülerinnen und Schüler zu erstellen, Lerninhalte freizugeben, den Bildschirm der Schülerinnen und Schüler zu sperren sowie Daten auf den Schüler-Tablets zu löschen, die während des Unterrichts angefallen sind. Dies wiederum sorgt nicht nur für eine angenehme und produktive Unterrichtsatmosphäre, sondern auch für ein erhöhtes Datenschutzniveau. Mit Hilfe digitaler Lernplattformen ( EduCAP oder der Webvariante EduPool ) sind Lehrkräfte in der Lage, Schülerinnen und Schülern Lerninhalte zuzuweisen, die für die Schule oder den Schulträger von Publishern (Schulbuch-Verlagen) lizenziert wurden. Für die Nutzung von EduCAP wird mit Hilfe von Antares eine sogenannte Edu-ID für jeden einzelnen Schüler beziehungsweise jede einzelne Schülerin erstellt. Die personenbezogenen Daten der entsprechenden Schülerinnen und Schüler werden also pseudonymisiert. Diese Pseudonymisierung dient dem Datenschutz und findet sich zudem in Artikel 25 Absatz 1 DSGVO explizit als Beispiel für Privacy by Default . Die Zuweisung der Inhalte erfolgt anschließend nicht an die "Klarnamen" der Schülerinnen und Schüler, sondern an die genannten Edu-IDs. Bei Samsung Neues Lernen ist es gemäß dem Grundsatz Privacy by Default sowie im Einklang mit dem Grundsatz der Datenminimierung möglich, bei der Verwendung mit einem Minimum an personenbezogenen Daten auszukommen. Dadurch wird die Erhebung solcher Daten verhindert, die für den konkreten Anwendungsfall keine Rolle spielen. So ist es etwa für Schülerinnen und Schüler nicht erforderlich, einen individualisierten Account, beispielsweise bei Google oder Samsung, anzulegen, um die Tablets im Unterricht zu verwenden. Weitere Datenschutz-Maßnahmen Die genannten datenschutzrechtlichen Sicherheitsmechanismen können darüber hinaus durch weitere Maßnahmen ergänzt werden: So besteht die Möglichkeit, Lehrkräfte regelmäßig im Datenschutz zu schulen , um auf veränderte Gesetzeslagen hinzuweisen und vorhandenes Wissen zu festigen. Auch eine Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern auf das Thema Datenschutz erhöht die Datensicherheit. Ein Berechtigungskonzept hilft Schulen bereits im Vorfeld, eine klare Rollenverteilung der verschiedenen Akteure festzulegen. Dabei kann festgelegt werden, wer auf welche Systeme Zugriff hat und wie die Zugriffe erteilt und wieder entzogen werden können. Fazit: datenschutzkonforme Digitalisierung des Unterrichts Die datenschutzkonforme Implementierung digitaler Lerninhalte an Schulen bietet also gleich auf mehreren Ebenen enorme Vorteile: Schulen und Lehrkräften wird ein wirksames Instrument für effizientes und modernes Arbeiten an die Hand gegeben, Schülerinnen und Schülern wird das digitale Lernen erleichtert und zudem wird eine verantwortungsbewusste Heranführung an digitale Medien geschaffen. Dadurch lernen Kinder und Jugendliche bereits früh, dass digitale Produkte wie Tablets nicht nur der Unterhaltung dienen, sondern auch für produktive Zwecke eingesetzt werden können. Bei der Digitalisierung des Unterrichts stellen Lösungen wie Samsung Neues Lernen einen wichtigen Baustein dar. Gerade in unserer digitalen und sich schnell ändernden Welt ist es notwendig, sich stetig anzupassen und weiterzuentwickeln. Frei nach dem Ausspruch des griechischen Philosophen Heraklit lässt sich sagen: "Die einzige Konstante im digitalen Zeitalter ist die Veränderung."

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  • Sekundarstufe II
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