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Um jeden Preis? – Auswirkungen von Fleischproduktion und Fleischkonsum…

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zu den Auswirkungen von Fleischproduktion und Fleischkonsum nehmen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Ess- und Konsumverhalten unter die Lupe und informieren sich über die Produktionsbedingungen in der Fleischindustrie sowie die Auswirkungen von Fleischkonsum und Fleischproduktion auf Umwelt und Klima. Die Materialien und Arbeitsaufträge regen zum Nachdenken und zur Diskussion an. Über debatten- und handlungsorientierte Unterrichtsimpulse werden Werte der Nachhaltigkeit vermittelt und Möglichkeiten für eigenes Handeln erarbeitet. Die Unterrichtseinheit "Auswirkungen von Fleischproduktion und Fleischkonsum auf Umwelt und Klima" ist unterteilt in sieben Themenblöcke zu den folgenden Themen: Fleischkonsum und Fleischproduktion Fleischproduktion und industrielle Intensivtierhaltung Fleischproduktion und Umweltverschmutzung Fleischproduktion und Klimawandel Fleischproduktion und globale Entwicklung Fleischproduktion und Politik Fleischkonsum und dein Denken und Handeln Die Unterrichtsmaterialien und Arbeitsaufträge knüpfen an die Bildungspläne der Länder an, in denen neben Umweltschutz sowohl Landwirtschaft als auch Klimawandel verbindliche Inhalte darstellen. Das gesamte Materialpaket eignet sich für den Einsatz in den Klassenstufen 7 bis 10; Themenblock 1 und 7 sind bereits für den Einsatz ab Klasse 5 geeignet. Mit dem der Unterrichtseinheit zugrunde liegenden Bildungsmaterial "Um jeden Preis?" möchte Greenpeace Schülerinnen und Schüler zur Auseinandersetzung mit den eigenen Essgewohnheiten sowie deren weltweiten Auswirkungen anregen. Denn wir alle können mit unserem Konsumverhalten etwas zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Weitere Bildungsmaterialien von Greenpeace finden Sie im Themendossier Aktuelle Umweltthemen im Unterricht: Greenpeace macht Schule. Thematischer Hintergrund Mit einem jährlichen Fleischverzehr von etwa 60 Kilogramm pro Kopf essen wir in Deutschland heute doppelt so viel Fleisch wie noch vor 70 Jahren. Um diese hohe Nachfrage decken zu können, werden oft unwürdige Bedingungen in der industriellen Intensivtierhaltung, massive Umweltverschmutzung, die stetige Erhitzung des Klimas und die Verschlechterung der Lebensbedingungen aller Menschen in Kauf genommen. Die gravierenden Folgen der konventionellen Fleischproduktion für Umwelt und Klima legt Greenpeace mit der Studie zur "Agrarwende 2050" dar. Zu viel Gülle verunreinigt das Grund- und damit unser Trinkwasser. Methan-Emissionen aus der industriellen Intensivtierhaltung und Treibhausgase, die durch lange Transportwege entstehen, tragen zur Klima-Erhitzung bei. Für den Futtermittel-Anbau werden große Teile des Regenwaldes abgeholzt und Kleinbauern in Ländern des globalen Südens von ihrem Ackerland vertrieben. Didaktische Überlegungen Wie können wichtige Umwelt- und Klimaziele erreicht und gleichzeitig eine ausreichende Versorgung der Weltbevölkerung gewährleistet werden? Ein Umdenken vonseiten der Politik und der Landwirtschaft ist ebenso notwendig wie eine kritische Auseinandersetzung mit unserem Fleischkonsum. Hier setzt die Unterrichtseinheit "Auswirkungen von Fleischproduktion und Fleischkonsum auf Umwelt und Klima" an, denn: "Schule hat die Aufgabe, nachkommende Generationen zu befähigen, ihre Gegenwart auch im Hinblick auf ihre Zukunft mitgestalten zu können. Dafür muss sie nachhaltige Entwicklung in Bildungsprozessen ebenso wie im Alltag partizipativ und inklusiv erfahrbar machen" ( Nationaler Aktionsplan Bildung für Nachhaltige Entwicklung , Seite 32). Ausgehend von der kritischen Reflexion ihrer eigenen Ess- und Konsumgewohnheiten beleuchten die Schülerinnen und Schüler das Thema Fleisch unter den Aspekten Umwelt und Klima. Die Unterrichtseinheit knüpft dabei an Inhalte der Fächer Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Biologie, Geografie und Ethik an. Methodische Überlegungen Jeder der sieben Themenblöcke dieser Unterrichtseinheit enthält methodische und inhaltliche Impulse für den Unterricht sowie ein Aktionsblatt für die Schülerinnen und Schüler. Das Bildungsmaterial ist modular aufgebaut, sodass die Themen auch unabhängig voneinander behandelt werden können. Im Sinne einer "Education for Action" werden mithilfe der Bildungsmaterialien Diskussionen angestoßen, die Lernenden entwickeln Ideen für eigenes Handeln und sie erhalten Anstöße, wie sie diese umsetzen können. Dabei wird die Schule als Handlungsfeld (Whole School Approach) einbezogen: Die Schülerinnen und Schüler werden dazu befähigt, "aufgrund mündiger Entscheidungen Ziele der nachhaltigen Entwicklung im privaten [und] schulischen [...] Bereich zu verfolgen und sich an ihrer Umsetzung auf gesellschaftlicher und politischer Ebene zu beteiligen" ( Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung , Seite 88). Die Schülerinnen und Schüler erkennen und bewerten die Dimensionen des Fleischkonsums und der Fleischproduktion. erarbeiten gemeinsam, wie die Fleischproduktion auf das Klima, die Artenvielfalt, die Getreideversorgung weltweit und die Umwelt vor Ort einwirkt. Dabei nehmen sie Fleischkonsum, Erzeugung, Politik und Vermarktung als Schlüsselfaktoren unter die Lupe. werden zum eigenen Handeln für Umwelt und Klima angeregt. Dabei fokussieren sie sich auf die Handlungsmöglichkeiten in ihrem eigenen Umfeld.

  • Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik / Wirtschaft / Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Klassenfahrten: Planung und Vorbereitung

Fachartikel
5,99 €

Dieser Fachartikel zum Thema Klassenfahrten befasst sich mit der Planung und Vorbereitung einer Klassenfahrt und berücksichtigt neben der Auswahl des Reiseziels und der Reisezeit auch den Aspekt der Nachhaltigkeit. Klassenfahrten organisieren Es geht los: Eine Klassenfahrt steht an! Aber: Wohin? Wann? Und wie möglichst nachhaltig? Das sind die zentralen Fragen, mit denen die Diskussionen mit den Schülerinnen und Schülern, mit den Eltern sowie mit Kolleginnen und Kollegen im Lehrerzimmer starten, wenn eine Klassenfahrt, eine Schülerreise oder eine Abschlussfahrt organisiert werden muss. Die Antworten auf diese Fragen bilden die Grundlage für die gesamte weitere Planung und Vorbereitung und sind für jede Klassenfahrt elementar. Genau darum geht es deshalb auch in diesem Artikel. Wohin? Die Diskrepanz zwischen Lehrkraft und Lernenden beim Ringen um die inhaltliche Ausrichtung, viel mehr aber noch bei der Wahl des Reiseziels ist allgegenwärtig. Die Lehrkraft mit den Fächern Deutsch und Geschichte und ihrem Faible für klassische Musik und Literatur kann verständlicherweise Freude an Reisezielen wie Dresden, Bayreuth oder Bonn entwickeln. Diese Ziele lassen sich bequem dem Curriculum oder Kompetenzschwerpunkten der Klasse beziehungsweise des Kurses unterordnen. Bei den meisten Lernenden hingegen wecken diese Ziele eher die Erwartungshaltung von kulturellem Overkill in Tateinheit mit Langeweile. Wie verlockend klingen dagegen Bade- und Party-Hochburgen wie Rimini, die Costa Brava oder der kroatische Party-Strand Zrce? Vielleicht begründet genau diese Diskrepanz den Erfolg der deutschsprachigen Metropolen wie Berlin, Hamburg oder Wien als beliebteste Klassenfahrtenziele. Dort ist die Schnittmenge der Erwartungshaltungen von Lernenden und Lehrkräften am größten. Auf ein solches Ziel können sich alle Beteiligten oft mit geringem Diskussionsbedarf einigen: Berlin hat "cool" und "Kultur". Um sich als Lehrkraft dagegen mit den für Schülerinnen und Schüler wenig attraktiv scheinenden Zielen durchzusetzen, braucht es Rückgrat. Schließlich gilt es, die inhaltliche Zielsetzung zu verfolgen, die den pädagogischen Wert der Klassenfahrt ausmacht. Das Reiseziel hat sich dem zu fügen. Doch Durchsetzungsvermögen wird belohnt, wenn die Lernziele kreativ mit Erlebnis, Spaß und Party verknüpft werden. Und das geht auch in Weimar oder im Harz, weitsichtige Detailplanung und perfekte Vorbereitung vorausgesetzt. Immerhin bietet das Erlebnis Klassenfahrt nicht nur Lernenden die Chance auf neue Erfahrungen, sondern auch ihren Begleitpersonen. Und was ist mit der Nachhaltigkeit? Ein zunehmender Faktor für die Eingrenzung der Antwort auf das "Wohin?" ist – neben den inhaltlichen Zielen , der Experimentierfreude der Lehrkräfte und dem Budget – zunehmend die Frage nach der Nachhaltigkeit. Weswegen es die immer deutlicher formulierte Forderung gibt, doch bitteschön nicht allzu weit zu fahren. Was aber zu kurz gesprungen ist. Denn für die Nachhaltigkeit einer Klassenfahrt ist die Entfernung nur einer von vielen Aspekten: die Klassenfahrt mit vielleicht nur 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im eigens eingesetzten, möglichst billigen und dafür in Sachen Abgaswerte grenzwertigen Charterbus ins nahegelegene Mittelgebirge, in die schon etwas ältere Jugendherberge, deren unsanierte Ölheizung genauso wie der energetische Zustand alles andere als up to date sind, geführt von einer Leitung, die Kostendruck mit dem Einkauf der billigst industriell erzeugten Putenbrust begegnet, ist – unabhängig von der Entfernung – vielleicht nicht ganz optimal. Teilen sich hingegen zwei Klassen den einen umweltfreundlichen Reisebus mit zeitgemäßer Abgasnorm (oder fahren gar mit der Bahn!), achten auf die Unterkunft mit Blockheizkraftwerk, Photovoltaikanlage und Müllvermeidungskonzept, die ihren Lebensmitteleinkauf bestmöglich regional deckt, dann sollte der Ökologische Fußabdruck selbst eine größere Reiseentfernung deutlich schlagen. Wann? Neben der Frage nach dem Reiseziel ist auch die Wahl des Reisetermins von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Klassenfahrt. Lehrkräfte kennen das Grundproblem von ihren privaten Reisen: Sie sind mit ihrer Planung von vornherein auf die Ferien festgelegt – marktwirtschaftlichen Gesetzen folgend die teuerste Reisezeit. Für beliebte Klassenfahrten-Ziele gilt das gleiche Problem, allerdings zu anderen Zeiten: Hier ist im Mai und Juni, vor allem aber im September und Oktober Hochsaison. Wer in diesen Monaten eine Klassenfahrt plant, nimmt in Kauf, dass die Reisepreise am höchsten, der Betrieb vor Ort am stärksten, die Unterkünfte am vollsten, die Mitarbeiter am genervtesten sowie Fehlerquoten, Überbuchungen und Organisationschaos am häufigsten sind. Die Fahrt zur Prime-Time sollte darüber hinaus meist deutlich mehr als ein Jahr im Voraus gebucht werden, damit es in diesen beliebtesten Zeitfenstern überhaupt klappt. Viel entspannter und viel preiswerter wird die Organisation und Durchführung einer Klassenfahrt im März oder im November. Die Auswahlmöglichkeiten bei Unterkunft, Beförderung und Programm sind in diesen Nebenzeiten praktisch unbegrenzt und budgetschonend noch dazu. Da kommt plötzlich manches Fahrtziel und mancher Programmpunkt infrage, der sonst am Finanzrahmen scheitern würde. Das Dilemma "Schulfahrtenwoche" Antizyklisch reisen ist also die Devise! Es sei denn, die von der Schulleitung verordnete Schulfahrtenwoche macht jegliche Flexibilität von vornherein zunichte. Immer öfter gibt es derlei Vorgaben: Die Schule legt eine konkrete Woche fest, in der alle Fahrten in allen Klassenstufen durchzuführen sind. Aus Sicht der Schule eine feine Sache: Vertretungsregelungen werden deutlich einfacher, wenn alle gleichzeitig weg sind. Die Schulfahrtenwoche gibt langfristig Planungssicherheit, ist natürlich für alle klausurenfrei, selbst die Mensa kann sich optimal darauf einstellen, und der Hausmeister kann in Ruhe Schandflecken auf Schulbänken und an Toilettenwänden entfernen. Vieles spricht also für die Schulfahrtenwoche. September oder Oktober, insbesondere die Wochen vor den Herbstferien, sind dafür besonders beliebt, weil planerisch optimal – aus schulischer Sicht jedenfalls. Für die Organisation der Klassenfahrten sind Schulfahrtenwochen zur Klassenfahrten-Hochsaison dagegen eine Katastrophe: In keiner halbwegs attraktiven Destination ist noch ein Bett zu bekommen, von Auswahl bei Programm und Transportwegen keine Spur. Dafür ist aber alles teuer. Am Ende nimmt man, was man kriegt. Die Qualität wird zweitrangig, Kompromissbereitschaft zur Pflicht. Die ursprünglich vielleicht mal hehren Absichten zu Ziel, Budget oder Inhalt der Fahrt müssen hintanstehen. Wenn, wie auch oft üblich, ganze Klassenstufen mit drei oder vier mal zwanzig Lernenden gemeinsam reisen sollen, potenzieren sich all diese Probleme ins Unermessliche. Fazit Bei der Planung und Vorbereitung von Klassenfahrten sind viele Faktoren zu berücksichtigen. Haben Sie ein geeignetes Reiseziel passend zur inhaltlichen Ausrichtung gefunden, kann eine Klassenfahrt ohne Zweifel die Gemeinschaft stärken und verbinden. Regen Sie dann die Schülerinnen und Schüler dazu an, sich einzubringen und sich auch geographisch auf die Reise vorzubereiten. So können sie sich beispielsweise arbeitsteilig über Sehenswürdigkeiten am Reiseziel informieren und sich kooperativ am Padlet über ihre Ergebnisse austauschen. Lassen Sie die Lernenden doch in Gruppen eine digitale Schnitzeljagd mit Actionbound erarbeiten, die die Mitschülerinnen und Mitschüler dann am Zielort absolvieren. Freuen Sie sich dabei gemeinsam auf IHRE Klassenfahrt. Es lohnt sich!

  • Fächerübergreifend
  • Berufliche Bildung, Sekundarstufe II
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