Entnazifiziert? Umgang mit der NS-Vergangenheit

Kopiervorlage

Mit Hilfe des Arbeitsmaterials setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem schwierigen Umgang bezüglich der NS-Aufarbeitung nach Kriegsende auseinander.

  • Geschichte
  • Sekundarstufe I

Beschreibung

Die 1945 auf der Potsdamer Konferenz beschlossene Entnazifizierung war ein wichtiges Anliegen aller Besatzungsmächte. Die Methoden und die Härte der Entnazifizierungsverfahren waren jedoch in den Westzonen anders als in der sowjetischen Besatzungszone. Der Umgang mit der NS-Vergangenheit und der Ruf nach einem Schlussstrich sind ein wichtiger Aspekt deutsch-deutscher Nachkriegsgeschichte. 
Anhand der Analyse verschiedener Quellen erschließen sich die Lernenden das Themenfeld "Entnazifizierung" und setzen sich kritisch mit dem Verlauf der Durchführung und den Ergebnissen der Entnazifizierungsverfahren auseinander.

Vermittelte Kompetenzen

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben die Begriffe "Denazifizierung", "Entnazifizierung" und "Schlussstrichdebatte" und können sie anwenden.
  • nennen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Entnazifizierung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und den Westzonen.
  • geben die zeitgenössische Kritik an der Durchführung der Entnazifizierungsverfahren wieder.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • führen eine vollständige Quellenanalyse zu einem Spott-Gedicht über die Entnazifizierung durch (beschreiben, ordnen ein und beurteilen die Quellen).
  • interpretieren ein Wahlplakat der FDP aus dem Jahr 1949 unter dem Gesichtspunkt der "Schlussstrichdebatte".
  • erschließen sich mittels Quellen- und Sachtexten den Begriff "Schlussstrichdebatte".

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • beurteilen die Aussage eines "Spottgedichts" zur Entnazifizierung.
  • beurteilen aus heutiger Perspektive die damalige Forderung nach einem Schlussstrich unter die NS-Vergangenheit.

Gefördert durch

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.bmwi.de

Projektbüro und Herausgeber

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) koordinierte als Projektbüro das Projekt.

www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

Die Stiftung Jugend und Bildung ist der Herausgeber des Projekts.

www.jugend-und-bildung.de

Eigene Mappen

Lernraum

In Kooperation mit

segu

segu ist ein Lernkonzept von Planarbeit im offenen Geschichtsunterricht. Es unterstützt Lehrer/innen, offenen Geschichtsunterricht durchzuführen und dafür digitale Medien sinnvoll einzusetzen. Die segu-Lernmaterialien werden im Rahmen eines Projektes an der Universität zu Köln erarbeitet. Sie sind als Open Educational Resources (OER) frei verfügbar und dürfen - ohne gegen Urheberrechte zu verstoßen - vervielfältigt und verändert werden.