Beschreibung
Eduard Fiedler, Sohn eines Gemüse- und Obstwarenhändler, erlebte die problematische Versorgungslage in der frühen DDR. Er half dabei, Lebensmittelmarken auf Grundnahrungsmittel zu kleben, deren Kauf dadurch begrenzt war. Zu den Luxusgütern zählten damals Bananen, Apfelsinen und Südfrüchte, die es nur zu besonderen Anlässen gab. Die Lernenden erfahren etwas über die Schwierigkeiten der DDR, ihre Bevölkerung kontinuierlich zu versorgen und wie die Menschen in der DDR im Alltag mit Versorgungsengpässe umgingen.
Das Video-Interview eignet sich gut als Ausgangsmaterial für eigene Unterrichtsentwürfe und kann in verschiedenen methodisch-didaktischen Kontexten verwendet werden. Dabei sollte vorbereitend auf die Quellengattung "Zeitzeugen" eingegangen und geklärt werden, welche Vor- und Nachteile mit dieser speziellen Quellenart verbunden sein können.
Zeitzeugeninterview mit Eduard Fiedler
Durch den Zeitzeugenbericht erfahren die Schülerinnen und Schüler, weshalb man in der DDR von einer Mangelwirtschaft sprach.
Vermittelte Kompetenzen
Sachkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- erklären den Begriff "Mangelwirtschaft".
- beschreiben die wirtschaftlichen Lebensumstände der Menschen.
- nennen Maßnahmen zur Sicherung der Versorgungslage.
- zeigen auf, wie die Menschen in der DDR mit Versorgungsmängel umgingen.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- erschließen gezielt Informationen über die Versorgungslage in der frühen DDR aus einem Zeitzeugeninterview.
Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler
- vollziehen Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Personengruppen nach (Fremdverstehen)
- setzen sich kritisch mit den Aussagen des Zeitzeugen auseinander und berücksichtigen die Subjektivität der Aussagen.