Studienkompass: Förderung für Schüler aus nichtakademischen Familien

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veröffentlicht am 27.01.2017

Das gemeinnützige Förderprogramm Studienkompass unterstützt Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Familien.

Junge Menschen, deren Eltern nicht studiert haben, finden nach dem Abitur noch immer deutlich seltener den Weg an die Hochschule als ihre Altersgenossen aus Akademikerfamilien. Das Förderprogramm Studienkompass ermutigt und befähigt Schülerinnen und Schüler frühzeitig, einen für sie persönlich passenden Studien- und Berufsweg zu finden. Für den neuen Förderjahrgang können sich Jugendliche, die 2019 Abitur machen werden, bis zum 12. März 2017 in zahlreichen Regionen deutschlandweit bewerben.

Passende Studien- und Berufswege finden

Laut der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks studieren von 100 Akademikerkindern 77, von 100 Kindern aus Familien ohne akademischen Hintergrund schaffen nur 23 den Sprung an die Hochschule. Der Studienkompass setzt schon zwei Jahre vor dem Abitur an, baut Hemmschwellen ab und berät bei der Studienwahl. Durch eine große Vielfalt an Workshops, Exkursionen und persönlichen Gesprächen bekommen die Jugendlichen einen Einblick in die vielen Möglichkeiten, die ihnen offen stehen. Sie lernen ihre eigenen Stärken kennen und finden dazu passende Studien- und Berufswege.

Auch im ersten Jahr an der Hochschule werden sie weiter betreut, um einen gelungenen Übergang zu schaffen. Als erstes Förderprogramm hat der Studienkompass die Zielgruppe der Jugendlichen aus nichtakademischen Familien 2007 in den Blick genommen und wirkungsvolle Instrumente entwickelt, um die Geförderten bestmöglich zu begleiten.

Bewerbung

Die Bewerbung für den Studienkompass läuft noch bis zum 12. März 2017 über die Website www.studienkompass.de/bewerbung. Eine Bewerbung ist in diesem Jahr in folgenden Regionen möglich: Augsburg, Berlin, Bremen, Dresden, Frankfurt am Main, Freiburg, Halle/Leipzig, Hamburg, Heilbronn, Kiel, Köln, Paderborn, Regensburg, Rosenheim, Stuttgart, Traunstein, Tübingen/Reutlingen und Wolfsburg.

Hintergrund: Ãœber den Studienkompass

Der Studienkompass wurde 2007 von der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) gegründet. Die Karl Schlecht Stiftung und die aim - Akademie für Innovative Bildung und Managment Heilbronn-Franken sind Hauptförderer des Studienkompass. Das Programm unterstützt bundesweit aktuell rund 1.400 Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne akademische Erfahrung bei der Aufnahme eines Studiums. Mehr als 1.700 junge Menschen haben das Programm bereits erfolgreich durchlaufen. Mehr als 95 Prozent der Geförderten nehmen ein Studium auf.