Unterrichtsablauf

• Vorbereitung

  Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler die App "Erde bei Nacht" einige Tage vor der geplanten Stunde herunterladen. Hierzu kann entweder der Link verschickt werden oder der QR-Code (zu finden in "energieverbrauch-folien.pdf", Folie 1) ausgeteilt beziehungsweise per Beamer an die Wand geworfen werden, damit die Schülerinnen und Schüler die Download-Seite erreichen. Der eigentliche Download sollte, um niemandes Datenvolumen zu belasten, von den Schülerinnen und Schülern im heimischen WLAN durchgeführt werden.

• Phase 1

  Nach dem Austeilen der Arbeitsblätter und einer allgemeinen Einführung orientieren sich die Schülerinnen und Schüler in Aufgabe 1 zunächst möglichst selbstständig auf dem Satellitenbild des Ruhrgebiets. Befindet sich die Schule im abgebildeten Gebiet, sollten die Schülerinnen und Schüler ohne Hilfe darauf kommen, wo genau sie sich befindet, ansonsten kann der deutlich sichtbare Rhein links im Bild als Hilfestellung dienen.

  Auf dem Bildausschnitt ist das Ruhrgebiet zu sehen. Mittig am Rhein sind die Duisburg-Ruhrorter Häfen, die als größter Binnenhafen Europas gelten, zu sehen. Die länglichen Seen entlang der Bildmitte sind Stauseen entlang der Ruhr. In der gewählten Satellitenbild-Kanalkombination unterscheiden sich versiegelte Flächen (Wohn-, Gewerbe- und Industrieflächen in blau bis türkis) sehr viel deutlicher von Vegetationsflächen (orangene Wälder, gelbe Felder) als in einer normalen RGB-Darstellung. In dieser heben sich die grauen bebauten Flächen nur bei großer Bebauungsdichte deutlich von der umliegenden Vegetation ab.

• Phase 2

  Für Aufgabe 2 sollen nun die Folien mit den Sentinel-2 Mosaiken an die Wand projiziert werden. Im Vergleich zwischen Echt- und Falschfarbenbild sollen die Schülerinnen und Schüler bereits weitere Strukturen erkennen. Dazu kommt nun die App zum Einsatz, mit deren Video die beiden Satellitenbilder verglichen werden. 

  Die Schülerinnen und Schüler werden dazu in Kleingruppen eingeteilt, mit jeweils mindestens einem Smartphone, auf dem die App läuft. Indem sie die App benutzen und die Smartphone-Kamera auf das Markerbild 1 richten, wird das Bild auf ihren Bildschirmen mit dem ISS Video überlagert. Durch Antippen wird das Video gestartet. Anhand der verschiedenen Bilddaten und der Eckdatentabelle sollen die Schülerinnen und Schüler Rückschlüsse auf die Siedlungsstruktur ziehen, aber auch größere Industriegebiete und Verkehrswege erkennen. 

  Tipp: Das Hand-Symbol weist auf einen "Virtual Button" hin. Man drückt auf dem Papier einen Knopf, der nur im Programm enthalten ist. Hier ist der Knopf dazu da, zusätzliche Orientierungshilfe durch Städtenamen zu geben.

• Phase 3

  In Aufgabe 3 werden anhand der Tabellen und des Informationstextes im Arbeitsblatt die Vor- und Nachteile der Hauptenergieträger der beiden Regionen miteinander verglichen, mit besonderem Augenmerk auf die Gefahren, die von ihnen ausgehen. Hierzu werden die Videos zu Marker 2 und 3 verglichen: Die potentiellen verheerenden Auswirkungen eines unwahrscheinlichen GAUs und die tatsächlichen, bereits eintretenden Auswirkungen des Kohlendioxids. 

  Die Teilaufgabe A sollte in Kleingruppen mit jeweils mindestens einem Smartphone, auf dem die App läuft, durchgeführt und diskutiert werden. Auffallen sollte den Schülerinnen und Schülern, dass Nachbarländer und selbst weiter entfernte Länder in vielen Wetterlagen weit schlimmer betroffen wären als Belgien. Teilaufgabe B kann entweder in Kleingruppen durchgeführt werden, die sich mit der Gesamtthematik auseinandersetzen, oder aber können zwei große Gruppen gebildet werden, die jeweils eine Energieform verteidigen und die andere angreifen. Die Frage, welche der beiden Energieträger besser - oder vielmehr: weniger schlecht ist, muss am Ende jeder für sich entscheiden. Die Diskussion in Aufgaben C kann ebenfalls wieder in Kleingruppen oder aber in zwei Standpunkt-Gruppen durchgeführt werden.

  Tipp: Für das Video zu Marker 3 ist die Skala für das Kohlenmonoxid und -dioxid vor dem Start des Videos am besten zu erkennen.