Medien - die "Vierte Gewalt" im Staat?

Unterrichtseinheit

Der ehemalige Kanzler Gerhard Schröder galt als Medienkanzler. Auch unsere jetzige Kanzlerin Angela Merkel weiß sehr gut, wie sie medienwirksam ihre Botschaften zum Beispiel mit Hilfe von Podcasts wöchentlich ins Volk transportiert.

  • Politik / WiSo / SoWi
  • Sekundarstufe II
  • variabel
  • Ablaufplan, Primärmaterial, Recherche-Auftrag, Video
  • 2 Arbeitsmaterialien

Beschreibung der Unterrichtseinheit

Das Verhältnis von Medien und Politik verändert sich zunehmend durch eine sich wandelnde Medienlandschaft und politische Bedingungen. Wie sind sie miteinander verflochten und wer übt über wen Macht und Kontrolle aus? Diese Fragestellungen sollen sich Lernende durch Recherche und Präsentation erarbeiten und in Diskussionen vertiefen. Zudem ist das Thema sehr nah am Lebensalltag der Schülerinnen und Schüler. Sie können selbst mit einfachen Mitteln Recherchen über die Mediendarstellung und -rezeption oder die Qualität von Nachrichten- und Berichterstattung durchführen.

Didaktisch-methodischer Kommentar

Das Thema "Medien als vierte Gewalt im Staat" ist sehr komplex. Für den Unterricht ist es ratsam, Teilaspekte zu betrachten, zum Beispiel Betrachtung verschiedener Medien, rechtliche Aspekte oder geschichtliche Hintergründe. Die methodische Vorgehensweise sollte Recherche, Diskussion und Präsentation beinhalten. Die Recherche der Schülerinnen und Schüler könnte sehr alltagsnah erfolgen, zum Beispiel Einsatz von Werbung im Fernsehen, Quantität von Anteilen der Unterhaltung und von Berichterstattung oder Qualität von neuen Medien. Die Rechercheergebnisse sollten in der Klasse in Gruppen präsentiert werden und zur Diskussion im Plenum anregen.

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Vermittelte Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler sollen

  • die Kommunikation verschiedener Medien differenziert beurteilen.
  • Mediennutzung und Medienformate recherchieren und beschreiben.
  • Argumente kennen lernen, mit denen Medien verteidigt und kritisiert werden.
  • mit diesen Argumenten ihre eigene Bewertung des Verhältnisses von Politik und Medien begründen.
  • das Verhältnis von Sender und Empfänger kritisch bewerten.
  • ethische Grundsätze von Berichterstattung und Nachrichtenproduktion kennen lernen und diskutieren.
  • die veränderte Medienlandschaft beschreiben und zukünftige Kanäle ausfindig machen.
  • selbst die neuen Medien als Informations- und Recherchemedium nutzen (Internet, Foren, Podcasts et cetera)

Autor

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Michael Bornkessel

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