Bewertung
Hier werden einige Tipps gegeben, wie man am besten die Leistungen der Lernenden bewerten kann.
Kreative Leistungen zu bewerten, ist immer eine heikle Angelegenheit, und das Verfassen einer Web-Reportage ist auf jeden Fall eine kreative Leistung. Ein Weg aus dem Dilemma ist die ständige Präsenz von Gestaltungsvorgaben oder Kriterien, die sozusagen den Rahmen für die gestalterische Arbeit bilden.
Kriteriengeleitete Bewertung kreativer Leistungen
Da die Schülerinnen und Schüler in der vorbereitenden Aufgabe letztlich selbst einen Kriterienkatalog erstellen, sollten ihnen die Kriterien für eine gelungene Web-Reportage eigentlich, sofern sie diese Aufgabe gewissenhaft erfüllt haben (was über das Wiki jederzeit von jedem Computer mit Internetzugang aus überprüfbar ist!) recht klar sein. Nicht zuletzt wird durch das Aufgreifen dieser eindeutig aus der Web-Seite des Bayerischen Rundfunks abzuleitenden Kriterien die Rechtfertigung der Note eindeutig erleichtert und für die Schülerinnen und Schüler die Notenfindung deutlich nachvollziehbarer.
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- webreportage_kriterienkatalog.doc
Hier finden Sie einen Kriterienkatalog, der zur Verdeutlichung der Notenfindung herangezogen werden kann.
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Hier finden Sie einen Kriterienkatalog, der zur Verdeutlichung der Notenfindung herangezogen werden kann.
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Notenfindung
Bewertung kooperativer Gruppenarbeit
Natürlich ist auch zu überlegen, nicht nur eine Gruppennote zu geben, sondern auch die Leistungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler in der Gruppe einzeln zu bewerten. Allerdings ist gerade auch das Wissen darum, dass jedes Mitglied der Gruppe gleichermaßen an der Endnote beteiligt ist, ein entscheidender Pfeiler des kooperativen Lernens. Ansonsten droht schnell die Gefahr, dass doch jeder wieder 'sein eigenes Süppchen kocht' und das Kooperative an der Arbeit, die Erfahrung, dass man gemeinsam deutlich besser an ein Ziel gelangen kann als alleine, verloren geht und damit ein zentrales soziales Lernziel verpasst wird. Es kann und wird vorkommen, dass alle einer Gruppe in Streit geraten, da nicht die gleiche Vorstellung von einer adäquaten Endnote haben. Sollten diese Meinungsverschiedenheiten aber nicht allzu heftig ausfallen, können sie, gerade unter sinnvoller Moderation, durchaus auch fruchtbar sein.Kooperation versus Individualität
Wie schafft man trotz des Leitgedankens der Kooperativität aber trotzdem eine annähernde Individualisierung? Eine Möglichkeit ist folgende Methode: Die Web-Reportage einer Gruppe A wird mit der gemeinsamen Gruppenzensur ‚gut', also mit 11 Punkten bewertet. Die Gruppe wird aus fünf Schülerinnen und Schüler gebildet, zunächst hat jeder die 11 Punkte, addiert ergeben sich daraus 55 Punkte. Nun können die Schülerinnen und Schüler gemeinsam überlegen und diskutieren, wie eine gerechte Verteilung dieser 55 Punkte auszusehen hat, wer sich vielleicht stärker als andere, welcher sich weniger eingebracht hat. Sie haben als Lehrkraft auf Basis ihrer Beobachtungen natürlich immer die Möglichkeit, den Beschluss einer Gruppe anzuzweifeln und ihm sozusagen nicht stattzugeben.Schülerin und Schüler A | "Leistungsträger" - 13 Punkte |
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Schülerin und Schüler B | gut mitgemacht - 11 Punkte |
Schülerin und Schüler C | Problemkind - 8 Punkte |
Schülerin und Schüler D | oft gefehlt, sonst sehr gut - 8 Punkte |
Schülerin und Schüler E | "fleißig, fleißig" - 12 Punkte |
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- Internetressourcen
Diese ausgewählten Internetadressen dienen der Recherche im Unterricht oder bei der Unterrichtsvorbereitung.