Schulmarketing: "Tag der offenen Tür" und "Schnupperwoche"

Fachartikel
 Premium  |  Einzelkauf

Wie können weiterführende Schulen gezielt neue Schülerinnen und Schüler gewinnen? Dieser Fachartikel macht deutlich, wie ein professionell gestalteter "Tag der offenen Tür" und eine durchdachte Schnupperwoche entscheidend zur Schulwahl beitragen. Lehrkräfte und Schulentwicklungsverantwortliche erfahren, welche Strategien wirken, welche Fehler zu vermeiden sind – und wie Schulmarketing zeitgemäß gelingt.

Schulmarketing: "Tag der offenen Tür" und "Schnupperwoche"

Als Premium-Mitglied nutzen


Jetzt kaufen

Das Produkt wurde dem Warenkorb hinzugefügt.

5,99 €

 

Proaktives Schulmarketing: sinnvoll und häufig notwendig

Eine effektive Akquise ist in der freien Wirtschaft ein Muss, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Diese Notwendigkeit gilt – wenn auch unter anderen Rahmenbedingungen – für so manche weiterführende Schule: Jahr für Jahr kommt es darauf an, Schülerinnen und Schüler von bestimmten "Zubringerschulen" zu akquirieren, um die Anmeldezahlen mindestens konstant zu halten und letztlich den Fortbestand des Schulprofils und des Schulstandorts zu sichern.

Gerade in Zeiten geburtenschwacher Jahrgänge stehen weiterführende Schulen nämlich in einem durchaus spannungsgeladenen Konkurrenzverhältnis zueinander. Dies ist besonders in Städten und Ballungsräumen der Fall, wo Schulen – im Gegensatz zu dünn besiedelten ländlichen Gegenden – nicht über eine "Monopolstellung" verfügen.

Da ist beispielsweise ein Gymnasium in privater Trägerschaft, das mit dem kaum einen Steinwurf entfernten staatlichen Gymnasium "konkurriert" – ob bei Sportwettbewerben, in puncto Medienpräsenz oder eben auch bei den Anmeldungen für das nächste Schuljahr. In einigen deutschen Innenstädten ist die Schuldichte so hoch, dass gleich mehrere Schulen mit ähnlichem Profil um die beste Position in der lokalen Schullandschaft kämpfen. Brisant werden solche Konkurrenzverhältnisse dann, wenn einem der "Wettbewerber" aus Effizienzgründen die Schließung droht.

Vor diesen Hintergründen wäre Passivität für viele weiterführende Schulen fatal. Vielmehr ist zur Stärkung der Stellung, Resilienz und Zukunftstauglichkeit ein proaktives Schulmarketing gefragt. Grundsätzlich gibt es viele Mittel und Wege, um die Attraktivität einer Schule in der Öffentlichkeit zu demonstrieren:

  • Internetauftritt in ansprechender und professioneller Form
  • Präsentation gelungener Projekte und Veranstaltungen in lokalen Medien
  • Informationsveranstaltungen in "Zubringerschulen"
  • Einladung zu einem "Tag der offenen Tür"
  • Einladung zu "Schnuppertagen" beziehungsweise einer "Schnupperwoche"

"Tage der offenen Tür" und Möglichkeiten zum "Schnuppern" können – sofern sie solide geplant und durchgeführt werden – aufgrund des persönlichen Austauschs mit potenziellen neuen Schülerinnen und Schülern und deren Eltern eine besonders hohe Wirkungskraft entfalten. Deshalb widme ich diesen beiden Maßnahmen den vorliegenden Fachartikel, in den ich meine langjährigen persönlichen Erfahrungen als Lehrkraft an weiterführenden Schulen einfließen lasse.

Kooperation mit den "Zubringerschulen" zum Wohle der Schülerinnen und Schüler

Weiterführende Schulen rekrutieren ihre Schülerschaft in der Regel an bestimmten "Zubringerschulen": Beispielsweise haben über 90 Prozent der Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des Gymnasiums A vorher die im Umfeld gelegenen Grundschulen X, Y und Z besucht. Es liegt in der Natur der Sache, dass derartige Bindungen zwischen aneinander anknüpfenden Schulformen in erster Linie durch den Aspekt der geografischen Nähe bedingt werden.

In dem erwähnten Beispiel...

 

Schon Premium-Mitglied oder Material einzeln erworben?
Noch kein Premium-Mitglied?
Nur diesen Content freischalten?

Fachartikel "Schulmarketing" zum Download

ANZEIGE

Autor

Portrait von Lars Fedeler
Lars Fedeler

Zum Profil

Lizenzinformation

Frei nutzbares Material
Die von Lehrer-Online angebotenen Materialien können frei für den Unterricht genutzt und an die eigene Zielgruppe angepasst werden.