Zur Debatte: Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Kopiervorlage

Der Artikel zeichnet die Debatte um die Errichtung einer unselbstständigen Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" und eines Zentrums für Vertreibungen nach.

  • Geschichte / Früher & Heute / Politik / WiSo / SoWi / Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Beschreibung

Im März 2008 beschloss die Bundesregierung, unter dem Dach des Deutschen Historischen Museums eine unselbständige Stiftung "Flucht, Vertreibung, Versöhnung" zu errichten. Vorangegangen war der jahrelange Streit um ein Projekt "Zentrum gegen Vertreibungen". Das Projekt, das gleichzeitig als Gedenkstätte zur Erinnerung an das Leid der deutschen Heimatvertriebenen, als Dokumentationsstelle, als Denkmal, Museum, zentraler Veranstaltungsort fungieren sollte, bot viele Angriffsflächen und spaltete die Öffentlichkeit. Der Grundlagentext von Wolfang Benz, der auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung einzusehen ist beschreibt die dazu geführt Debatte und greift die inhaltliche und politische Auseinandersetzung um die Stiftung teilweise auf.

Jedoch ist der Bericht in keinen methodisch-didaktisch Kontext eingebettet. Er sollte er seitens der Lehrkraft deshalb vor- und nachbereitet werden.

Vermittelte Kompetenzen

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • setzen sich mit der Bedeutung und Rolle einer Geschichte der Erinnerung auseinander.
  • vollziehen die Schwierigkeiten und Hindernisse für die Etablierung einer Stiftung und eines Erinnerungszentrums nach.
  • kennen grundlegende Ergebnisse verschiedener politischer Debatten rund um die Errichtung des "Zentrums für Vertreibungen".

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben sie zutreffend wieder.
  • benennen die Hauptgedanken eines Textes, stellen gedankliche Verknüpfungen dar und erschließen die Bedeutung von Wörtern und Sätzen.
  • wenden elementare Schritte der Interpretation von Textquellen an. 
  • vergleichen Informationen, stellen Verbindungen zwischen ihnen her und erklären Zusammenhänge.

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • beurteilen Argumente aus historischen Deutungen kriteriengeleitet.
  • analysieren und beurteilen Sachverhalte im Hinblick auf Interessenbezogenheit, beabsichtigte und unbeabsichtigte Nebenfolgen sowie ideologische Implikationen.

In Kooperation mit

Bundeszentrale für politische Bildung

Die Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt interessierte Bürgerinnen und Bürger dabei, sich mit Politik zu befassen. Ihre Aufgabe ist es, das Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Partizipation zu stärken.

Gefördert von

Bundesstiftung Aufarbeitung

Dieser Beitrag wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.