Mit Verstand und Tatkraft – Frauen kämpfen für die Demokratie

Frauen kämpfen für die Demokratie

Gesellschaftswissenschaften, Geisteswissenschaften und Fremdsprachen

Gefördert von

Stiftung Orte der Demokratiegeschichte

Diese Projekt wird von der Stiftung der Orte der Demokratiegeschichte gefördert.

Basis

Beschreibung

Kennen Sie Louise Otto-Peters, Bärbel Bohley, Katrin Hattenhauer oder Emma Herwegh? Falls Ihnen die Namen nicht direkt etwas sagen, ist das kein Zufall. Denn Frauen, wie die vier Genannten, tauchen entweder gar nicht oder nur ganz selten, an Rändern, in den Curricula und häufig auch der öffentlichen Geschichtsschreibung auf – dabei leisteten sie alle einen entscheidenden Beitrag für die Demokratiegeschichte.  

Das Themendossier "Demokratiefrauen" rückt oftmals vergessene oder übergangene Frauen ins Zentrum der Auseinandersetzung mit zwei entscheidenden Ereignissen der deutschen Demokratiegeschichte: der Revolution 1848/49 und der Friedlichen Revolution 1989 und dem Ende der DDR. Mit der dafür konzipierten Lehrerhandreichung, die vielfältige, den neuesten Lehrmethoden entsprechenden Unterrichtsmaterialien enthält und einen modularen Einsatz in verschiedenen Unterrichtskonstellationen gewährleistet, sind sie bestens ausgestattet, das Thema gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten. Die Biografien ausgewählter Persönlichkeiten aus beiden Epochen berücksichtigen dabei auch einen konkreten Bezug zu den ausgewählten Orten deutscher Demokratiegeschichte. Ebenso enthalten ist eine Hinführung zum Thema, Hintergrundtexte zu den historischen Ereignissen und ihren ausgewählten Protagonistinnen sowie ein didaktischer Leitfaden. Interaktive Unterrichtsmaterialien mit Verlinkungen zu Film-, Ton- und Bildmaterialien laden die Schülerinnen und Schüler ein, sich dem Thema auf vielfältige, gegenwärtige Weise zu nähern. 

Wie lässt sich Demokratiegeschichte lebendig und zeitgemäß vermitteln?  

Das Themendossier ist Teil des Projekts "Mit Verstand und Tatkraft – Frauen kämpfen für die Demokratie". Es zeigt, in der Verbindung der beiden Fächer Geschichte und Darstellendes Spiel/Theater, wie lebendige Demokratieerziehung gelingen kann – indem die Lebenswelt von Schülerinnen und Schüler ins Zentrum der Didaktik gerückt wird. Inspiriert von digitalen Formaten der Geschichtsvermittlung – etwa der Influencerin Leonie Schöler, dem Instagram-Account @frauen_geschichte oder dem Kanal über Sophie Scholl – entwickeln die Lernenden eigene Zugänge zu historischen Inhalten an Orten der deutschen Demokratiegeschichte. Dabei greifen sie auf potenzielle Identifikationsfiguren zurück, die Demokratiegeschichte nahbar und greifbar machen. 

Die Schülerinnen und Schüler erzählen selbstständig die Geschichten der Demokratiefrauen an den Orten deutscher Demokratiegeschichte neu, mit gegenwärtigen Erzählweisen aus den sozialen Medien wie zum Beispiel einer Roomtour, dem Straßeninterview oder einem Erklärvideo, wie es das bei Schülerinnen und Schüler so beliebte Format "MrWissen2Go" vormacht. Es entstehen kreative Videobeiträge, die das Leben der Frauen in die historischen Ereignisse einbetten. Zu sehen sind sie auf der Plattform www.demokratiefrauen.de

Ein gegenwärtiger Geschichtsunterricht 

Die in den Workshops genutzten Unterrichtsmaterialien sind nun Teil einer Lehrerhandreichung und eines Themendossiers – ein Angebot für Lehrkräfte, politische Bildnerinnen und Bildner, Museen und Gedenkstätte und weitere Interessierte, die Orte der deutschen Demokratiegeschichte im Unterricht aufgreifen und Demokratiebildung mit modernen Vermittlungsformen verbinden möchten. 

Die Handreichung für Lehrkräfte und Bildungsträger ermöglicht einen modularen Einsatz der Inhalte im Unterricht oder anderen Bildungskonstellationen. Enthalten sind didaktische Leitfäden für die Nutzung der (Unterrichts-)Materialien in einer Doppelstunde, einer Unterrichtseinheit, einem Workshop oder einer Projektwoche. Lehrkräfte und Bildungsträger werden unterstützt, das Format je nach schulischen, technischen, geografischen Voraussetzungen selbstständig einsetzen zu können. 

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Gefördert von

Stiftung Orte der Demokratiegeschichte

Diese Projekt wird von der Stiftung der Orte der Demokratiegeschichte gefördert.

Gefördert von

Stiftung Orte der Demokratiegeschichte

Diese Projekt wird von der Stiftung der Orte der Demokratiegeschichte gefördert.

Herausgeber

Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e. V.

Das Bildungsprojekt wird von der Arbeitsgemeinschaft Jugend und Bildung e. V. herausgegeben.