Digitales Lehrwerk
Deutsch-deutsche Geschichte

Leben im Grenzgebiet der DDR – Sekundarstufe I

Kopiervorlage

Das Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe I zum Film "Es gab kein Niemandsland" thematisiert das Leben der Menschen im Sperrgebiet der DDR, direkt an der innerdeutschen Grenze.

  • Geschichte
  • Sekundarstufe I
  • Arbeitsblatt, Lehrerhandreichung

Beschreibung

Die kleine Gemeinde Großburschla an der thüringisch-hessischen Grenze lag 28 Jahre lang unmittelbar an der innerdeutschen Grenze und war fast vollständig von den Grenzsicherungsanlagen der DDR eingeschlossen.

Der Film "Es gab kein Niemandsland" zeigt eindrucksvoll die Erfahrungen der Menschen im Sperrgebiet. Die DVD kann hier bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für 5 Euro erworben werden.

Das Arbeitsmaterial ermöglicht es, anhand von 11 Modulen den Film im Unterricht der Sekundarstufe I einzusetzen und mit den Schülerinnen und Schülern zu bearbeiten. Im Hintergrund steht dabei immer die Frage nach der Verbindung von weltpolitischen Bedingungen und deren Auswirkungen auf das alltägliche Leben der Menschen.

 

Diese Unterrichtsmaterialien wurden erstellt von paedigi.

Arbeitsmaterial "Leben im Grenzgebiet der DDR-Sek.I" zum Download

Vermittelte Kompetenzen

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • nennen die wichtigsten Merkmale der innerdeutschen Grenze.
  • beschreiben die Perspektive der SED-Diktatur und der Bundesrepublik auf die innerdeutsche Grenze.
  • erklären, welche Funktion das MfS hatte und wie die Beziehung der Bevölkerung zum MfS war.
  • nennen Gründe und Folgen einer Flucht aus der DDR.
  • skizzieren, mit welchen Problemen und Besonderheiten die Menschen, die im Sperrgebiet wohnten, leben mussten.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • erschließen gezielt Informationen über das Leben an der Grenze, die Flucht aus der DDR und das MfS aus dem Film.
  • interpretieren Ausschnitte des Films.
  • recherchieren in verschiedenen Medien nach Fluchtschicksalen und Ländern, die durch eine vergleichbare Grenze getrennt sind.
  • fassen Ergebnisse ihrer Recherchen in Form von Präsentationen und Wandzeitungen zusammen.

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • bewerten die im Film geäußerten Meinungen der Bewohnerinnen und Bewohner, erkennen ihre Subjektivität und gehen kritisch mit den verschiedenen Perspektiven um.
  • bewerten die Rolle, die der Staat im Alltag der Menschen in Großburschla spielte.
  • erörtern, ob und wann eine Zwangsumsiedlung gerechtfertigt sein kann.

Gefördert durch

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.bmwi.de

Projektbüro und Herausgeber

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) koordinierte als Projektbüro das Projekt.

www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

Die Stiftung Jugend und Bildung ist der Herausgeber des Projekts.

www.jugend-und-bildung.de

Eigene Mappen

Lernraum

In Kooperation mit

Bundesstiftung Aufarbeitung

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat den gesetzlichen Auftrag, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern, den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken. Gemeinsam mit anderen Institutionen und zahlreichen Partnern im In-und Ausland unterstützt sie die Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen in der SBZ/DDR und in Ostmitteleuropa, um das öffentliche Bewusstsein über die kommunistische Gewaltherrschaft zu befördern.