Klassenarbeiten und Tests schnell gestalten und korrigieren – mit Testmoz

Fachartikel

Nicht nur Musik-Lehrkräfte können ein Lied davon singen: Test-Korrekturen können mitunter äußerst (zeit-)aufwendig sein und so manch einer Lehrkraft ein neues Wochenendprogramm bescheren. Doch in dieser Hinsicht kann das einfache und kostenlose Tool "Testmoz" Abhilfe schaffen.

Was ist Testmoz?

Testmoz ist eine bis dato englischsprachige Webseite, die bereits 2009 in Vancouver entstand und vor allem seit der Corona-Pandemie vermehrt Einzug in Unterrichte hält.

Was bietet es?

Mit wenigen Klicks erlaubt Testmoz, verschiedene Aufgabentypen in ein digitales Online-Format einzupflegen. Dazu gehören geschlossenere und offenere Aufgabenformate wie "Richtig-Falsch"-Fragen, Multiple-Choice-Aufgaben, mathematische Gleichungen, Lückentexte und Aufsätze schreiben. Dabei können auch Videos, Bilder und Dateien hochgeladen werden. Auch Fragen aus bereits kreierten Tests können einfach per Mausklick in einen neuen Test integriert werden – Dies bietet sich zum Beispiel bei wiederholenden Vokabeltests an, bei welchen der Wortschatz vergangener Überprüfungen in den aktuellen mit einfließen. 

Die Punkte-Bewertung der Einzelaufgaben sowie die entsprechenden Erwartungshorizonte werden während des Anlegens eines Tests umgehend mitgestaltet – dies gewährleistet später eine automatische Korrektur des Tests. Dabei entscheidet die Lehrkraft auch darüber, ob positiv (per Teilbepunktung bei falscher Antwort) oder negativ (per Punkteabzug bei falscher Antwort) bewertet werden soll. Nachträglich kann diese Voreinstellung auch abgeändert werden.

Durch individuell angepasste Voreinstellungen werden die Test schließlich lerngruppenspezifisch automatisch korrigiert, bewertet und für eine testspezifische Statistik für die Lehrkraft ausgewertet.

Vorgehen

Sie legen die Grundeinstellungen des Tests durch ein paar Klicks fest (Wer darf am Test teilnehmen? An welche E-Mail-Adresse gelangen fertige Testresultate? Wie heißt der Test? ...). Dabei können Sie auch individualisierte Nachrichten für die Test-Teilnehmenden eintragen. Inserieren Sie dann die Aufgaben in den Test. Im Anschluss erhalten Sie eine Test-URL, die Sie an die Teilnehmenden schicken können. Klassische Alternative: Sie drucken den Test aus.

Die Schülerinnen und Schüler tragen sich mit ihrer E-Mail-Adresse in den Test ein und führen ihn durch. Nach Beendigung erhalten die Lernenden eine Rückmeldung über ihr Testresultat, Sie wiederum eine Nachricht per E-Mail. Eine Resultatstabelle auf Testmoz gibt Ihnen Aufschluss über individuelle und die gesamten Resultate der Test-Teilnehmenden.

Muss ich mich registrieren? 

Eine Registrierung ist genauso wenig wie eine Gebührenzahlung notwendig. Jedoch ist der Zugriff bei Nicht-Registrierung und einer kostenlosen Nutzung etwas eingeschränkt.

Für wen eignet sich dieses Tool?

Für Lehrkräfte vor allem sprachlicher, gesellschaftswissenschaftlicher, aber auch naturwissenschaftlicher Fachrichtungen, die einmal einen Test digital anlegen, in Kürze korrigieren und diesen (in veränderter Form) wiederverwenden möchten. Ein Internetzugang ist dabei vonnöten (auch bei einer Verbindung mit geringer Bandbreite möglich) sowie mobile Endgeräte für die Schülerinnen und Schüler (Computer, Laptop, Tablet, Smartphone).

Wo kann ich mich weiter informieren?

  • Dieses kurze Video gibt eine kurze Einführung in das Tool – Sie werden sehen, dass es sehr einfach ist.
  • Auch die offizielle Webseite gibt einen guten Überblick über die verfügbaren Funktionen.
  • Wenn Sie einen Probe-Test kreieren möchten, dann können Sie das ganz einfach hier ausprobieren.
  • Und wenn Sie schließlich einmal in die Perspektive von Schülerinnen und Schülern schlüpfen möchten: Hier gibt es einen Demo-Test.

Autorin

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Sophie Ciciliani

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