Horch mal! - Das Audio-Spiel von LegaKids

Fachartikel

Der Fachartikel stellt das "Horch mal!"-Spiel der Legasthenie-Website "LegaKids" vor, das bezweckt Kinder im Lesen und Rechtschreiben zu fördern. Es verbindet Lernen mit Spiel und Spaß.

Sieht man von kleinen Förderschulklassen ab, findet der Förderunterricht einer herkömmlichen Grundschule in Kleingruppen statt, Einzelunterricht ist eher selten. Will man jedoch mit einem Kind einzeln an einem Problem arbeiten, müssen die anderen Kinder vorübergehend mit Material versorgt werden, mit dem sie selbstständig und effektiv arbeiten können. Das "Horch mal!"-Spiel, ein Online-Spiel zur lese- und Rechtschreibförderung von LegaKids, lässt sich hierfür gut einsetzen.

Was steckt dahinter?

Mit dem Spiel "Horch mal!" und dem Protagonisten "Lurs" (das Lese- und Rechtschreibmonster) werden die auditiven und visuellen Fähigkeiten der Kinder gefördert. Dies geschieht nicht ausschließlich in "banalen" Rechtschreibübungen, sondern durch das Verbinden von einzelnen Buchstaben mit verschiedenen Tönen, um die auditive und visuelle Differenzierung zu schulen. Daraus folgt, dass jedes geschriebene Wort ein bestimmtes Klangbild erzeugt.

"Horch mal" in der Praxis

Persönlichen Zugang erstellen

Um das "Horch mal!"-Spiel nutzen zu können, ist eine Registrierung erforderlich. Das Anlegen eines Accounts ist einfach und kostenlos. Der persönliche Zugang ermöglicht es Ihnen, einen oder mehrere Namen (Zugänge für die Kinder) anzulegen, zu verwalten oder mit der Klasse nutzbare Wortlisten und Lernkarteien zu erstellen oder zu bearbeiten.

Buchstaben und Töne verknüpfen

Zunächst lernen die Kinder im Bereich "Tastentöne" die Töne, die hinter den Buchstaben stecken, kennen. Wer möchte, kann gemeinsam mit den Eltern oder mit Freunden ein Ratespiel veranstalten: Wer erkennt die meisten Buchstaben am Klang? Können mit dem "Schlagzeug" eigene Wörter komponiert und angehört werden? In "Schau genau" schreibt man ein Wort ab und hört dabei den Klang. In einer Wortliste sucht man sich einen Wortbereich aus und wählt die Ablaufgeschwindigkeit und die Anzahl der zu übenden Wörter.

Knifflig: Das Spiel "Merk's dir"

Bei "Merk's dir" wird es kniffliger. Hier wird das Wort nur kurz eingeblendet und soll dann geschrieben werden. Beim Schreiben hört man per Ton-Klang, ob man das Wort richtig schreibt. Wem es zu schnell geht, der kann sich das Wort noch einmal anzeigen lassen. Neben den vorgegebenen Wörterlisten kann man auch eigene anlegen. So macht es hier Sinn, Wörter, die häufig falsch geschrieben werden, anzulegen und so zu üben.

Problembereiche der Wortlisten

  • häufige Wörter
  • Doppelkonsonanten
  • harte und weiche Auslaute
  • Dehnungs-H
  • s - ss - ß
  • Merkwörter

Fazit

Verknüpfung von Sehen und Hören

"Horch mal!" ist eine tolle Möglichkeit, die deutsche Rechtschreibung zu üben. Visuelle und auditive Komponenten werden miteinander verknüpft: Beim Schreiben eines Wortes erhält man eine akustische Rückmeldung. Besonders lustig ist das Lese- und Rechtschreibmonster "Lurs", das jedes richtig geschriebene Wort ärgert. In meiner Klasse haben wir "Horch mal!" getestet. Besonders gut gefallen hat den Kindern und mir, dass man durch einen falschen Ton darauf aufmerksam gemacht wird, dass man ein Wort falsch geschrieben hat, und dann noch einmal überlegen kann, welchen Fehler man gemacht hat.

Wortlisten für individuelles Üben

Optimal ist, dass man, nachdem die Kinder mit den vorgegebenen Wörten geübt haben, individuelle Wortlisten anlegen kann, sodass die Kinder nur noch ihre Fehlerbereiche üben können. So kann für jedes Kind mit Rechtschreibproblemen eine eigene Wörterliste mit Namen angelegt werden. Die Lehrkraft gibt die individuelle Wörterliste ein und das Kind kann in der Schule oder aber auch zu Hause üben. Ein tolles Programm, kostenlos aber sicher nicht umsonst!

In Kooperation mit

LegaKids

Dieser Beitrag entstand mit Unterstützung von LegaKids.

Autor

Avatar
Sven Ludwig

Zum Profil

Lizenzinformation

Frei nutzbares Material
Die von Lehrer-Online angebotenen Materialien können frei für den Unterricht genutzt und an die eigene Zielgruppe angepasst werden.