Die FRESCH-Methode im Rechtschreibunterricht der Grundschule
In diesem Fachartikel erfahren Lehrkräfte, auf welchen Erkenntnissen die "FRESCH-Methode" basiert. Sie lernen vier Strategien und deren Symbole kennen, mithilfe derer ihre Schülerinnen und Schüler sämtliche Wörter der deutschen Sprache zukünftig (fast) fehlerfrei schreiben werden.
Woher stammt die FRESCH-Methode?
Ursprünglich wurde sie von Heide Buschmann und Günter Renk in den 1980er Jahren an der Schulpsychologischen Beratungsstelle in Waldshut entwickelt. Daher stammt auch der Name "Freiburger Rechtschreibschule". Sie war eigentlich für Kinder mit einer Leserechtschreibschwäche konzipiert worden. Mittlerweile ist die Methode wissenschaftlich evaluiert und eine anerkannte Unterrichtsmethode – auch über den Oberschulamtsbezirk Freiburg hinaus.Welche Merkmale kennzeichnen die FRESCH-Methode?
1. Ganzheitliches Lernen
Die Grundlage der Methode ist das mehrkanalige Lernen mit verschiedenen Sinnen, was nachweislich die bessere Verankerung von Wissen und Fähigkeiten im Langzeitgedächtnis fördert. Ein Kind schaut sich ein Wort an (visuelle Wahrnehmung),spricht es laut und deutlich (Artikulation und auditive Wahrnehmung),
macht dazu eine Bewegung (beispielsweise Seitwärtsschritte oder Schwingen mit dem Schreibarm nach rechts)
und schreibt es dann auf (Grafomotorik).