Teil 1 - Annäherung an das Thema "17. Juni 1953"

Diese Teileinheit eignet sich als Einstieg ins Thema und kann auch unabhängig von den folgenden Unterrichtsvorschlägen stehen.

Sachanalyse

Der 17. Juni 1953 ist eines der wichtigsten Daten der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. An diesem Tag demonstrierten Hunderttausende Menschen in mehr als 700 Städten und Gemeinden der DDR für demokratische Rechte und Freiheiten und für die Wiedervereinigung Deutschlands. Das SED-Regime stand schon fast vor dem Aus. Doch die erste Massenerhebung im kommunistischen Machtbereich nach 1945 konnte durch den Einsatz von sowjetischen Panzern niedergeschlagen werden.

 

Das SED-Regime nannte das Aufbegehren des Volkes offiziell einen "faschistischen Putsch" aus dem Westen. Mit einem riesigen Überwachungs- und Unterdrückungsapparat wollte man einen nochmaligen Aufstand gegen die Machthaber verhindern. Als die Sowjetunion der SED nicht mehr beistand, verlor sie in der friedlichen Revolution des Jahres 1989 die Macht, und die Forderungen der Aufständischen vom 17. Juni 1953 wurden schließlich eingelöst.

Internetrecherche 17. Juni 1953

Die SchülerInnen nutzen in erster Linie die "Projektsite 17. Juni 1953" für ihre Informationsrecherche zu Ursachen, Verlauf und Folgen der Ereignisse. Dabei sollen sie mithilfe der vorliegenden Kopiervorlagen eigenständig Leitfragen zum Thema beantworten.

  • Projektsite 17. Juni 1953
    Die Website ist umfangreich und enthält Quellen und Materialien (Ton, Bild, Film, Nachrichten). Die Bundeszentrale für politische Bildung, das DeutschlandRadio und das Zentrum für Zeithistorische Forschung stellen zum Teil bisher nicht veröffentlichte Dokumente zur Verfügung. Vertiefende Informationen sollen folgen.

Download

Diskussion

In einem weiteren Schritt sollen sich die SchülerInnen mit der kontroversen Darstellung der Ereignisse im Jahr 1953 in Ost- und Westdeutschland beschäftigen.

Auswirkungen bis 1989

Zuletzt darf in diesem Rahmen auch der Bezug zu den Ereignissen im Jahr 1989 nicht fehlen, der abschließend auch mithilfe einer gut aufbereiteten Internetseite zum Thema aufgearbeitet werden kann.

Ideen für die Präsentation

Da SchülerInnen und KollegInnen immer wieder Probleme mit der Informationsverarbeitung aus dem Internet haben, werden exemplarisch Möglichkeiten zur selbstständigen Schülerarbeit vorgestellt.

Dabei werden folgende Vorschläge berücksichtigt:

  • Die SchülerInnen kopieren relevante Textstellen aus dem Internet (oftmals üblich) und bearbeiten diese in einer Textverarbeitung weiter, so dass ein eigenständiges Produkt entsteht.
  • Die SchülerInnen kopieren wichtige Begriffe aus dem Text und formulieren daraus eigene zusammenfassende Informationstexte.
  • Die SchülerInnen erstellen und gestalten mithilfe von Stichwortlisten eine PowerPoint-Präsentation, die sie mit eigenen Worten erläutern.
  • Die SchülerInnen sollen Quellen angeben, die sie im Internet gefunden und genutzt haben: Angabe der URL - auch bei Bildern, Presseartikel, Reden.
  • Sucherergebnisse werden kritisch hinterfragt, die Betreiber der Seiten und Intention des Anbieters werden reflektiert.

Autorin

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Uta Hartwig

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