Ein Grenzfall – Wie eine DDR Flucht zum Familiendrama wurde

Kopiervorlage

In dieser Unterrichtseinheit setzen sich die Lernenden mit der Fluchtgeschichte einer Familie und ihrer bis heute andauernden Nachwirkungen auseinander.

  • Geschichte
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
  • Lehrerhandreichung, Tondokument

Beschreibung

Die Lebensumstände in der DDR veranlassten viele Menschen dazu, die riskante Flucht in den Westen zu wagen. Am Beispiel der Fluchtgeschichte von drei Männern erfahren die Lernenden, wie sehr Misstrauen innerhalb der Familie und des Freundeskreises das Leben der Beteiligten veränderte.

Die Fluchtgeschehnisse werden dabei aus der Perspektive von neun Personen in sechs verschieden Podcast geschildert.

Vermittelte Kompetenzen

Sachkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • nennen Risiken, die mit einer DDR-Flucht verbunden waren.
  • nennen Gründe, warum Jürgen seine Frau verdächtigte, ihn an die MfS verraten zu haben.
  • erhalten einen Einblick in dem Umgang der MfS mit politischen Häftlingen am Beispiel von Jürgen.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • nutzen Audiobeiträge als Informationsquelle zur Rekonstruktion historischer Gegebenheiten.
  • präsentieren ihre Ergebnisse im Plenum.

Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler

  • versetzen sich in die Perspektive einer der neun betroffenen Personen und beurteilen deren Handeln unter Bezugnahme auf die gegebenen Handlungsmöglichkeiten.
  • analysieren das Handeln der ausgewählten Person und reflektieren, wie sie sich in einer vergleichbaren Situation verhalten würden.

Gefördert durch

Dieses Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.bmwi.de

Projektbüro und Herausgeber

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Bundesstiftung Aufarbeitung) koordinierte als Projektbüro das Projekt.

www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

Die Stiftung Jugend und Bildung ist der Herausgeber des Projekts.

www.jugend-und-bildung.de

Eigene Mappen

Lernraum

In Kooperation mit

Zeitzeugenbüro

Das Portal www.zeitzeugenbuero.de ist ein Angebot der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Dort können bundesweit Zeitzeugen zur Geschichte von Demokratie und Diktatur nach 1945 recherchiert und kontaktiert werden. Über das Portal können darüber hinaus Biografien recherchiert, Unterrichtsmaterialien heruntergeladen und Anregungen für Exkursionen, Projekttage, Veranstaltungen und Vorträge gefunden werden. Die Online-Plattform ermöglicht außerdem die Recherche von Themen und Erinnerungsorten sowie didaktischen Materialien.