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Abraham - eine biblische Lesereise

Unterrichtseinheit

In der Unterrichtseinheit "Abraham – eine biblische Lesereise" werden Schülerinnen und Schüler mithilfe ausgesuchter Bibelstellen aus dem Alten Testament durch das Leben Abrahams, des Stammvaters der Israeliten, geführt. Die Lernenden üben sich darin, Bibelstellen online in einer Bibelausgabe aufzurufen und dabei auch idealerweise verschiedene Bibelausgaben zu rezipieren (angegeben werden sowohl die Bibelstellen der Einheitsübersetzung wie auch der Luther-Bibel). Ziel der Unterrichtseinheit ist es, den Kindern einen inhaltlichen Überblick über wichtige Stationen im Leben Abrahams zu geben, wie sie die Bibel benennt, und diese Inhalte über kindgerechte, knappe Interpretationen zusätzlich zu erläutern. Interaktive Aufgaben mit der Aufforderung zur Arbeit am Bibeltext motivieren dazu, sich tiefergehend mit einzelnen Bibelstellen auseinanderzusetzen - dies kann für eine längere Unterrichtssequenz chronologisch, für einen gekürzten und aufgelockerten Ansatz in arbeitsteiliger Gruppenarbeit mit anschließender Präsentation im Plenum des Kurses geschehen. Hierfür wäre es sinnvoll, vorab den Inhalt der gesamten Abraham-Geschichte zu vermitteln, beispielsweise über eine Filmrezeption oder anhand des Vorwissens der Lernenden aus dem Grundschulbereich (zum Beispiel mithilfe der Präsentation der Überschriften der Arbeitsblätter 1 bis 9). Denkbar wäre es auch, alle Lernenden (wie bei der Gruppenarbeit) verpflichtend alle Bibelstellen chronologisch lesen zu lassen (gegebenenfalls laut im Plenum), aber nur in einer begrenzten Auswahl die Aufgaben hierzu lösen zu lassen (zum Beispiel mindestens drei in freier Auswahl). Im folgenden Unterrichtsvorschlag wird die chronologische Arbeit vorgestellt, bei der alle Lernenden in Kleingruppen am Computer sich in einer Einzelstunde mit einer Bibelstelle beschäftigen und diese abschließend gemeinsam im Plenum auswerten. Die Lernenden haben in der Regel Vorkenntnisse zum Leben Abrahams aus ihrem Religionsunterricht in der Grundschule. Zur Auffrischung dieses Wissens und zur Vorentlastung der weiterführenden Arbeit sollten die Kenntnisse eingebracht werden, beispielsweise durch eine verzögerte Tafelanschrift der Lehrkraft. Anhand der Überschriften der Arbeitsblätter 1 bis 9 kann das Leben Abrahams chronologisch nachvollzogen werden. In lernschwächeren Lerngruppen könnte zudem eine Filmrezeption am Anfang der Sequenz den Inhalt grob sichern. Die weitere Arbeit fordert neben den inhaltlichen auch die methodischen Kenntnisse der Lernenden am Computer. Die Arbeitsaufträge sind bewusst einfach gehalten und erklären in kurzer Form die notwendigen Schritte der Textverarbeitung. Hatten die Schülerinnen und Schüler eine obligatorische Einführung in die Textverarbeitung, wie sie an den meisten Schulen im Laufe des Jahrgangs 5 üblich ist, sollten sie die Aufgaben leicht bewältigen können. Ansonsten ist, wie erwähnt, eine Einführung im Plenum am Lehrercomputer (über Beamer) mit der Lerngruppe vor dem Start der Gruppenarbeit sinnvoll. Auf die Bibelstellen bezogen fordert das Material dazu auf, durchaus verschiedene Bibelausgaben beziehungsweise -übersetzungen zu recherchieren, wie sie beispielsweise über www.bibel-online.net angeboten werden. Die Schülerinnen und Schüler erproben so spielerisch die unterschiedlichen Bibelausgaben - von textnah bis "modern". Lernschwächere Lerngruppen könnten, nach einer Vereinbarung mit der Lehrkraft, beispielsweise auch nur auf die "Gute Nachricht" zugreifen. Die weiterführenden Informationstexte zu den Bibelstellen helfen, das Gelesene besser und tiefergehend zu verstehen. Informationen zum "Sitz im Leben" der Geschehnisse sollen insoweit gesichert werden, als dass sie den Lernenden im Besonderen aufgefallen sind. Am Ende der Sequenz steht die Präsentation aller Ergebnisse, zum Beispiel durch exemplarische Visualisierung je einer Schüler-Arbeitsgruppen-Arbeit am PC der Lehrkraft. Gute Ergebnisse aller Stationen könnten zuletzt in einem Gesamtdokument gesichert und allen Lernenden zur Verfügung gestellt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich den Inhalt der Abraham-Geschichten, indem sie sich die biblischen Texte produktionsorientiert erschließen. finden selbstständig Bibelstellen auf. Dort identifizieren und markieren sie zentrale Informationen mit religiös relevanter Thematik. erzählen Geschichten anschaulich nach, auch unter Berücksichtigung des Wechsels von Figurenperspektiven. fassen altersangemessene, religiös relevante Texte und andere Materialien in mündlicher und schriftlicher Form zusammen und erläutern sie. setzen religiöse Texte gestalterisch in verschiedenen Ausdrucksformen um. identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und Glaubenszeugnisse und analysieren sie in Grundzügen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen biblischen Lebenswelt. zeigen an exemplarischen Geschichten des Alten und Neuen Testaments deren bleibende Bedeutung auf. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben und vertiefen Grundkenntnisse in der Textverarbeitung und der Internetrecherche, indem sie anhand von Arbeitsblättern und kleinschrittigen Arbeitsaufträgen Texte in Word erstellen. Hierzu müssen sie Bibeltexte aufrufen, kopieren und in einem neuen Dokument abspeichern, eigene Texte erstellen und abspeichern, Dokumente bearbeiten und abspeichern, Bilder kopieren und in ein Dokument einfügen, die Quellen angeben. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler begründen in elementarer Form eigene Standpunkte zu menschlichen Verhaltensweisen sowie religiösen und ethischen Fragen. nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. organisieren für einen begrenzten Zeitraum die Arbeitsprozesse in einer Kleingruppe

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Martin Luther: Warum wir heute evangelisch sind

Unterrichtseinheit

In dem vorliegenden Unterrichtsmodell gehen Grundschülerinnen und Grundschüler der Frage nach, warum sie evangelisch sind. Sie lernen über die eigene Zugehörigkeit und Tradition nachzudenken und – im besten Fall – darüber Auskunft geben zu können.In Wohnvierteln, Städten und Dörfern gibt es unterschiedliche Gotteshäuser und an Schulen findet konfessioneller Religionsunterricht statt. Kinder fragen: Warum sind wir evangelisch? Warum gehen Mitschülerinnen und Mitschüler in die andere Religionsgruppe? Warum gibt es eine evangelische und eine katholische Kirche? Was bedeutet es, evangelisch zu sein? Diesen Fragen gehen die Lernenden nach und lernen so ihre eigene Konfession besser kennen. Erarbeitungsphase 1 Durch einen assoziativen Einstieg macht sich die Lehrkraft ein Bild über die Lernausgangslage der Schülerinnen und Schüler. Die anschließende Erarbeitungsphase 1 ist in drei inhaltliche Teilabschnitte untergliedert. Sequenz 1: Martin Luthers Entdeckung In Anlehnung an einen Erzählvorschlag wird die Lebensgeschichte Martin Luthers entfaltet. Im Mittelpunkt steht Luthers Empörung über den florierenden Ablasshandel, aber auch die Bedeutung der Bibellektüre: Bibellesen war ein Privileg des Klerus. Erst durch das eigene Bibelstudium konnte Luther seine reformatorische Erkenntnis gewinnen. Sequenz 2: Luthers Bibelübersetzung Mithilfe der Materialien erkennen und würdigen die Lernenden die Übersetzungsleistung Martin Luthers. Hier steht die Kleingruppenarbeit im Mittelpunkt. Sequenz 3: Sola scriptura – die Bibel sagt alles Wichtige Die Lernenden erkunden unterschiedliche Bibelausgaben. Anhand von einigen Suchaufgaben machen sie sich mit der Gliederung Altes Testament und Neues Testament vertraut. Sie lesen exemplarische Bibelstellen und benennen Unterschiede in der Übersetzung. Außerdem fassen sie bisher Gelerntes für sich zusammen. Erarbeitungsphase 2 Anschließend erfolgt Erarbeitungsphase 2: Diese Phase ist in zwei inhaltliche Teilabschnitte untergliedert. Sequenz 1: Was ist denn eigentlich evangelisch? Anhand einer Impulsfrage wird im Plenum geklärt, was es bedeutet, evangelisch zu sein. Die Bibel soll die Kinder bei der Beantwortung der Frage unterstützen. Sequenz 2: Martin Luther hat über Gott nachgedacht (ein Jahr später) Nach einer größeren Einheit zur Frage nach Gott wird den Lernenden ein stummer Impuls als Tafelanschrift vorgegeben: "Nachdenken über Gott – Martin Luther hat über Gott nachgedacht". Ausgehend von diesem Impuls sollen die Schülerinnen und Schüler wiederholen, was sie noch über Martin Luther wissen. Die Schülerinnen und Schüler können zentrale Motive des christlichen Glaubens und exemplarische Gestalten der Christentumsgeschichte beschreiben und über deren Bedeutung Auskunft geben. sind in der Lage, das eigene Selbst- und Weltverständnis wahrzunehmen und an biblischen Texten zu spiegeln. sind in der Lage, andere religiöse Lebenswelten wahrzunehmen und mit Mitmenschen anderer Religionen respektvoll zu kommunizieren.

  • Religion / Ethik
  • Primarstufe

Vergleich exegetischer Methoden

Unterrichtseinheit

Dieser Unterrichtsvorschlag zum Thema "Exegetische Methoden" führt den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe die Möglichkeiten der Exegese aus historisch-kritischer und tiefenpsychologischer Sicht vor Augen. Dies geschieht am Beispiel der Kindheitsgeschichte Jesu.Die Lernenden analysieren hier die bekannte Bibelstelle Lk 2,41-52, die Erzählung vom zwölfjährigen Jesus im Tempel sowie zwei Ausschnitte aus Sachtexten der Exegeten Gerhard Maier und Eugen Drewermann. Alle drei Texte sollen die Jugendlichen in einer Präsentation verknüpfen und die Bibelstelle so "von zwei Seiten aus", der historisch-kritischen und der tiefenpsychologischen, interpretieren. Eine abschließende Diskussion festigt die Kenntnisse der Schüler und Schülerinnen zu den Methoden im Allgemeinen und zur Interpretation der Bibelstelle im Besonderen. Außerdem regt sie zu einer kritischen Stellungnahme zu den Möglichkeiten und Grenzen exegetischen Arbeitens an.Der vorliegende Unterrichtsvorschlag stellt die Exegese der bekannten Lukas-Perikope des zwölfjährigen Jesus im Tempel unabhängig von einer konkreten Unterrichtseinheit vor, in die die Unterrichtsstunden zwingend eingebettet sein sollten. Dennoch gibt es Bezüge, die sich hierfür im Besonderen anbieten, so der synoptische Vergleich der beiden Weihnachtserzählungen im Lukas- beziehungsweise Matthäusevangelium (zur Einführung oder Wiederholung der Zwei-Quellen-Theorie) oder die Behandlung der Magier-Perikope des Matthäus-Evangeliums sowie, methodisch gesehen, ein Überblick über andere Methoden der Bibelexegese. Ablauf des Unterrichts Auf dieser Seite finden Sie Informationen zum Ablauf der Unterrichtseinheit "Vergleich exegetischer Methoden". Die Schülerinnen und Schüler erproben, sich in eine "Loslösung Heranwachsender vom Elternhaus" empathisch hineinzuversetzen, indem sie das Thema untereinander diskutieren. lernen, das Interpretationsergebnis der tiefenpsychologischen Exegese durch eigene archetypische Erfahrungen auf die eigenen Lebensumstände zu übertragen, indem sie durch diese Überlegungen die Analyse des Bibeltextes vorentlasten. üben ein, die unterschiedlichen Ansätze historisch-kritischer und tiefenpsychologischer Exegese zu erörtern, indem sie die Merkmale dieser Methoden auf die entsprechenden Texte übertragen und sie bewerten. lernen, Kernaussagen der historisch-kritischen und der tiefenpsychologischen Exegese des Bibeltextes zu nennen, indem sie die Hauptaussagen der Texte paraphrasieren. lernen, grundlegende Kennzeichen der beiden exegetischen Methoden herauszustellen. lernen, die Lukas-Perikope wissenschaftlich zu untersuchen. Als Vorwissen sollten die Schüler und Schülerinnen über grundlegende Kenntnisse zu den "klassischen" Werkzeugen der historischen-kritischen Exegese verfügen. Die folgenden Materialien liefern einen Überblick über zentrale Methoden (Form-, Redaktions-, Kompositions-, Traditionskritik), auf die die Lernenden im Folgenden zurückgreifen können. Der persönliche Bezug zum Thema Da gerade die Thematik des Erwachsenwerdens die Jugendlichen der ausgehenden Mittel- und ganzen Oberstufe anspricht, wird der Zugang zum Bibeltext durch eine korrelative Übertragung der Situation des zwölfjährigen Jesus auf die Lerngruppen-Situation vorentlastet. Die Schüler und Schülerinnen sollen als Einstieg in die erste Unterrichtsstunde untereinander über persönliche, für ihr Alter typischen Auseinandersetzungen mit ihren Eltern oder anderen Autoritäten sprechen. Die Frage ist, wie sie ganz gegenwärtig ihre Ablösung von möglichen kindlichen Bevormundungen erleben. Die Auseinandersetzung mit dem Primärtext Die erste Begegnung mit dem Primärtext der Bibel (Arbeitsblatt 2) lässt Raum für Hypothesen darüber, wie man diese Bibelstelle auch als heutiger Leser noch aktuell verstehen könnte, aber auch, wie man sie wohl wissenschaftlich gesehen näher analysieren müsste. Um die Lernenden zu einer kleinschrittigen Rezeption zu "zwingen", wird der Text absichtlich in einer sehr großen Zeichengröße präsentiert, die jedoch von den Arbeitsgruppen später je nach Bedarf wieder verkleinert werden kann. Sachtexte Daran anschließend erfolgt die Textanalyse der beiden Sachtexte durch die Paraphrasierung der Hauptaussagen der Texte von Drewermann und Maier. Die Schüler und Schülerinnen sollen induktiv erschließen und an dem Aufbau der Texte nachweisen, welchem exegetischen Vorgehen sich die Theorien zuordnen lassen: Bei Maier fällt zum Beispiel die klare Segmentierung des Bibeltextes zu dessen Interpretation auf (in Anlehnung an die Formkritik), ebenso die Rezitation entsprechender Formeln jüdischen Glaubens (in Anlehnung an die Traditionskritik) und so weiter. Bei Drewermann bemerkt man die rein tiefenpsychologische Auslegung durch die Gliederung des Textes in eine Tiefenstruktur, die menschliche Grunderfahrungen und Urbilder (Archetypen) postuliert. Historisch-kritische Exegese nach Maier Stellt man dieser These die Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese Gerhard Maiers gegenüber, erfährt man dort zum Beispiel relativ pragmatisch etwas über die geografische Lage des Tempels oder die Bezeichnung Jesu als Kind im Sinne einer Größenangabe, aber eben nicht aus psychologischer Sicht. Methode der Tiefenpsychologie nach Drewermann Die Methode der Tiefenpsychologie, die durch den Theologen Eugen Drewermann bekannt wurde, kann heutigen Lesern der Bibel moderne, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Verständnis der Bibel anbieten. Er interpretiert das Kindheitsevangelium Jesu als Prozess des Erwachsenwerdens (vergleiche Drewermann 1995: S. 174 ff.) und behauptet, es erzähle uns von der Situation des Jugendlichen Jesus, der aufgrund seiner besonderen "Vater-Sohn-Beziehung" zu Gott sein irdisches Elternhaus, das heißt Maria und Josef, verlassen muss, um sich weiter entwickeln zu können. Texte didaktisch aufbereiten Um das Thema entsprechend den Anforderungen, aber doch auch innerhalb eines überschaubaren zeitlichen Rahmens erfüllen zu können, wurden beide Sachtexte deutlich gekürzt, siehe Auslassungszeichen, vor allem hinsichtlich jener Aspekte, die im originalen Ganztext als Interpretationsansatz bei nur einem der beide Theologen vorzufinden war. Arbeiten am digitalen Text Arbeitsblatt 3 und 4 kann den Schülern und Schülerinnen nicht nur als Dokument in der Dateiablage, sondern auch im Ausdruck vorliegen. Dies kann gewährleisten, dass die Jugendlichen sowohl die Zitate aus dem Mediendokument kopieren und mit ihnen gegebenenfalls weiterarbeiten können, als auch ein "Arbeitsblatt" vor sich haben, auf dem sie Lesemarkierungen vornehmen können. Gruppenarbeit Der Kurs arbeitet im Folgenden in zwei Großgruppen zu Maier und Drewermann, die untereinander noch einmal in zwei Kleingruppen geteilt sind, die sich jeweils über den Bibeltext verständigen. Nach einer individuellen Lesephase sollen in den Kleingruppen mögliche Fragen geklärt und die Hauptaussagen der Texte paraphrasiert werden. Um die Ergebnisse gleichzeitig zu sichern und eine Vorarbeit für die nachfolgende visuelle Analyse des Bibeltextes zu leisten, sollen die Schüler und Schülerinnen dafür die Texte "beschriften". Methodische Vorschläge dazu finden sich auf dem Aufgabenblatt der Schüler und Schülerinnen (Arbeitsblatt 1). Chat Die Schüler und Schülerinnen sollen sich im Chat darüber verständigen, wie sie in ihrer Gruppe die spätere Präsentation der Interpretationen vornehmen wollen, auch hierzu siehe Hinweise auf Arbeitsblatt 1. Sie trainieren so ihre Teamfähigkeit und üben sich in der Anwendung der medialen Möglichkeiten. Ziel Ziel ist es, den Bibeltext so zu "bearbeiten", dass sowohl die exegetischen Aussagen als auch die Methode der Tiefenpsychologie und der historisch-kritischen Exegese in der Datei visuell sichtbar gemacht werden. Mithilfe stichwortartiger Hinweise (farbiger Markierungen, Legenden und so weiter) können die Lernenden "Schritt für Schritt" vom Text über die Interpretationen hin zu den dahinter stehenden Methoden die beiden Ansätze vergleichen beziehungsweise miteinander in Beziehung setzen. Hausaufgabe Als Hausaufgabe zur nachfolgenden Unterrichtsstunde vertiefen sich die Gruppen in die Materialien der jeweils anderen exegetischen Gruppe, ehe sie in der nachfolgenden Doppelstunde ihre Ergebnisse "zusammenkopieren" und im Plenum präsentieren. Auch hier sind wiederum Chat- oder Message-Absprachen darüber notwendig, welcher Schüler oder Schülerin welche Aufgabe übernimmt und diese bereits zu Hause vorbereitet. Vorgabe der Lehrkraft in dieser Arbeitsphase sollte tatsächlich nur der Präsentationszeitpunkt sein, zu dem die Ergebnisse vorliegen sollten - alle übrigen Planungen sollten im Sinne des offenen Lernens den Jugendlichen selbst in eigener Verantwortung übertragen werden. Dokumentation Nach einer allgemeinen Rezeption der Ergebnisse (je nach Anzahl der PC-Arbeitsplätze in Gruppenarbeit oder Einzelarbeit) und dem Feedback ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen sollte den Jugendlichen im Anschluss Gelegenheit gegeben werden, ihre Präsentation gegebenenfalls zu verbessern oder zu revidieren. Das Feedback wird über das Forum gegeben. Die endgültigen Ergebnisse werden online hinterlegt. Rückbezug zur eigenen Lebenswelt Die Lernenden sollen sich am Ende, als Rückbezug zu ihrer eigenen Lebenswelt, Gedanken dazu machen, inwieweit die Interpretationen Drewermanns und Maiers der selbst erschlossenen Arbeits- beziehungsweise Deutungshypothese gerecht werden und inwieweit diese Thematik für die Lernenden überhaupt in der Bibelstelle "korrelativ" erscheint. Weiterführende Textarbeit Weiterführend könnten den Schülern und Schülerinnen alternative, moderne Zugänge zu biblischen Texten vorgestellt werden. Arbeitsblatt 5 liefert ein Beispiel dazu.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe II

Erzählanregung "Martin Luther auf der Wartburg"

Unterrichtseinheit

Das Unterrichtsmaterial "Martin Luther auf der Wartburg" liefert eine Erzählanregung, mit deren Hilfe sich den Lernenden Luthers Zeit auf der Wartburg und seine Bibelübersetzung vergegenwärtigen lässt. Sie gewinnen einen Einblick in die Bedeutung der Bibel für den reformatorischen Aufbruch und machen sich bewusst, wie wichtig eine gelungene Übersetzung für den eigenen Umgang mit biblischen Texten ist.Martin Luther lebte ein knappes Jahr auf der Wartburg und übersetzte dort in nur wenigen Wochen das gesamte Neue Testament aus dem Griechischen in die deutsche Sprache. In Wittenberg arbeitete er anschließend zusammen mit Fachleuten an der Übersetzung des Alten Testaments aus dem hebräischen Urtext. Luthers Übersetzung war nicht die erste, aber mit seiner besonderen Sprachkraft und theologischen Kompetenz schuf er ein Gesamtwerk, das für die lutherischen Kirchen bestimmend war. Im Mittelpunkt der Unterrichtsstunde steht die Erzählung von Luthers Aufenthalt auf der Wartburg und seine Bibelübersetzung. Sie kann vorgelesen oder – noch besser – als Anregung für das eigene freie Erzählen der Lehrkraft dienen. Auch die Verwendung als Lesetext – ganz oder in ausgewählten Abschnitten – bietet sich an. Am Ende der Erzählanregung bieten Gesprächsimpulse Anlass für eine thematische Vertiefung in der Klasse. Die Unterrichtsstunde sollte nach Möglichkeit in einen größeren Unterrichtszusammenhang eingebettet sein, der den Schülerinnen und Schülern vor Beginn der Stunde kurz in Erinnerung gerufen werden sollte. Dazu bieten sich an: a) Luthers Weg vom Thesenanschlag 1517 bis zum Reichstag in Worms und die Folgen. b) Ursprung der biblischen Texte: In welchen Sprachen wurden sie zuerst verfasst und wie kamen die Übersetzungen zu uns.Die Schülerinnen und Schüler entdecken, was Luther im Umgang mit der Bibel ganz besonders wichtig war. nehmen wahr, aus welchen Quellen Luther seine Sprachkraft schöpfte. bedenken, inwiefern Luthers Gesichtspunkte für den Umgang mit der Bibel auch heute noch von Bedeutung sind. lernen, wie sehr das geschriebene Wort aus der zwischenmenschlichen Kommunikation heraus entsteht – und es umgekehrt diese Kommunikation bereichern kann.

  • Religion / Ethik / Geschichte / Früher & Heute / Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I

Die Spiekerooger Bergpredigt

Unterrichtseinheit

Das Projekt "Die Spiekerooger Bergpredigt" stellt exemplarisch die Arbeit von Oberstufenschülerinnen und -schülern im Rahmen einer dreitägigen Exkursion in ihr Spiekerooger Schullandheim dar.Ein ganzheitlicher Zugang zur Bergpredigt fördert neben der Textsicherung auch das Erkenntnisinteresse Jugendlicher, die sich mit einem der zentralen Texte des Neuen Testaments näher beschäftigen sollen. Bei diesem Projekt haben die Lernenden selbst gewählte Bibelzitate der Bergpredigt handlungsorientiert in Standbilder und Landschaftsaufnahmen fotografisch umgesetzt. Einige Aufnahmen und dazu passende Bibelzitate werden in Form einer PowerPoint-Präsentation vorgestellt.Das Ceciliengymnasium Bielefeld bietet Oberstufenkursen vor Ende eines jeden Schuljahres die Möglichkeit, für kleinere Projekte eine dreitätige Exkursion auf die Nordseeinsel Spiekeroog ins schuleigene Schullandheim zu unternehmen. Im Rahmen einer solchen Fahrt entstanden vor einigen Jahren die Aufnahmen, die in diesem Unterrichtsvorschlag in einer PowerPoint-Präsentation zusammen mit passenden Bibelstellen zu einem Bergpredigt-Projekt verarbeitet wurden. Obgleich die Bergpredigt Gegenstand des Religionsunterrichts der gymnasialen Oberstufe ist, lässt sich die Thematik über diesen ersten Zugang der Textbegegnung auch mit jüngeren Schülerinnen und Schülern behandeln. Ablauf des Projekts Die Schülerinnen und Schüler setzen Textstellen der Bergpredigt mit passenden selbst erstellten Fotografien als PowerPoint-Präsentation um. Die Schülerinnen und Schüler sollen persönliche Eindrücke und Gefühle mit Ausschnitten aus der Bergpredigt verbinden, indem sie diese in Bildern umsetzen. wahlweise individuell oder in Arbeitsgruppen zusammenarbeiten und so die Planung, Durchführung und Auswertung eines gemeinsamen Projektes in die Praxis umsetzen. sich kreativ in Bereichen der Fotografie und der PowerPoint-Präsentation üben. Thema Die Spiekerooger Bergpredigt - ein Fotografie-Projekt zu ausgewählten Bibelzitaten der Bergpredigt Autorin Dr. Stefanie Schäfers Fach Katholische und Evangelische Religionslehre Zielgruppe Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 13 Schulformen Realschule, Gymnasium, Gesamtschule, Berufsschule Zeitraum drei Projekttage Textausgabe Bibel Medien Musikuntermalung der Beispiellösung (Komponist Marcus Zapf) Technische Voraussetzungen (digitale) Kameras, ein Computerarbeitsplatz mit PowerPoint, Beamer zur Präsentation im Plenum, Drucker Kurzdarstellung des Projekts Idee und Ablauf des Projekts sollten zu Beginn der Arbeit durch die Lehrkraft erläutert werden. Gedacht wird an zeitlich begrenzte Projekttage, zum Beispiel im Umfang von zwei bis drei Vor- und Nachmittagen. Rechtliche Hinweise Zur Informationspflicht der Lehrenden gehört dabei auch der Hinweis auf rechtliche Bedingungen der Publikation von Aufnahmen im Rahmen des Projekts. Sollten die Bilder später über den Unterricht hinaus beispielsweise auf der Schulhomepage oder andernorts im Internet gezeigt werden, dürfen keine Leute abfotografiert werden, die hiervon nichts wissen oder einer Veröffentlichung nicht zustimmen. Grenzwertig sind auch Aufnahmen in Innenräumen öffentlicher Gebäude oder Einkaufszentren - um daher rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, eignen sich besonders Aufnahmen, die nur die Schülergruppe zeigen, und Fotos im Freien. Um die persönlichen Rechte meiner Schülerinnen und Schüler für die vorliegende Veröffentlichung zu wahren, wurden in der Präsentation dieses Unterrichtsvorschlags die Gesichter der Fotografierten nachträglich unkenntlich gemacht. Ideensammlung Am ersten Arbeitstag werden Assoziationen zur möglichen bildlichen Umsetzung des Bergpredigt-Textes gesammelt. In Einzel- oder Kleingruppenarbeit wird hierfür der Bibeltext "mit dem Bleistift" gelesen (Arbeitsblatt 1), ehe die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig ihre ersten Ideen der praktischen Umsetzung vorstellen, um mögliche Überschneidungen oder organisatorische Probleme zu besprechen. Anmerkungen zu den Arbeitsblättern Arbeitsblatt 1 wurde auf vier DIN A4-Seiten im Schriftbild verkleinert, sodass es als Gesamttext auf der Vor- und Rückseite einer DIN A3-Kopie an die Schülerinnen und Schüler verteilt werden kann. Die Lernenden können sich so auch im Umfeld einer Exkursion gut mit ihren Texten "an den Strand" oder andere (einsame) Orte zurückziehen, um den gesamten Bibeltext in Ruhe zu lesen und ihre Assoziationen zur bildlichen Darstellung einzelner Momente zu notieren. Arbeitsblatt 2 kann anschließend, bei der Vorstellung möglicher Shootings im Plenum, ergänzend von der Lehrkraft ins Gespräch gebracht werden. Erkundung des Projektorts Für einige Bilder wird die Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler gefordert, die bis zum Abend des ersten Tags ebenso wie die "Begehung" und Besichtigung möglicher Lokalitäten vor Ort erfolgt sein sollte. Eine gemeinsame Erkundung des Projektorts, zum Beispiel der Insel Spiekeroog, lädt dabei zum Sammeln weiterer Anregungen innerhalb der Gruppen ein. Fotografische Umsetzung Tag zwei beginnt mit der detaillierteren Absprache der ersten fotografischen Umsetzungen. Hierzu gehören auch die Bereitstellung notwendiger Requisiten sowie die Absprache eines Terminplans für gemeinsam zu machende Fotos. Beispiellösung Wie der Beispiellösung zu entnehmen ist, hat die Schülergruppe mit großem Engagement gemeinsam Strand-Treibgut gesammelt und daraus eine improvisierte "Hütte" gebaut (Bibelzitat zum unnützen "Mammon", den Abfällen der Industriegesellschaft). Weiterhin gibt es Gruppenaufnahmen zur Darstellung der zwölf Apostel und zum Gemeinschaftsgefühl sowie zur Gerichtsszene. Alle übrigen Aufnahmen beruhen auf individuellen oder Kleingruppen-Ergebnissen. Sichern der Bilder Bei der Sicherung aller produzierten Aufnahmen abends am Computer wird dann deutlich, welche Bilder am nächsten Tag gegebenenfalls noch einmal neu geschossen werden müssen, welche noch fehlen oder verbessert werden können. Die Arbeit des Hochladens und Sicherns der bisher erstellten Bilder, kann in den Verantwortungsbereich von ein bis zwei extra dafür abgestellten Schülerinnen und Schülern fallen, die als Administratoren für die Sammlung der Ergebnisse und die spätere Aufbereitung der Bilder in PowerPoint bestimmt werden. PowerPoint-Präsentation Der dritte und letzte Tag wird noch einmal für die Arbeit der Administratoren zur Erstellung der Präsentation genutzt, während die übrigen Schülerinnen und Schüler erneut Bilder erstellen. Wenn den Administratoren dazu passend die entsprechenden Bibelzitate mitgeteilt werden und eventuell, wie im vorliegenden Beispiel, ein passender Musiktitel zur Unterlegung gewählt wurde, kann die fertige Präsentation ausgewählter Beispiele noch vor Abfahrt der Schülerinnen und Schüler am Ende des Projekts erfolgen. Aushang in der Schule Alternativ können alle vorläufigen Ergebnisse in lo-net² hochgeladen und den Kursmitgliedern zur Anschauung zugänglich gemacht werden, um über die gelungenen Ergebnisse abzustimmen (zum Beispiel mithilfe des Forums oder einer Umfrage in lo-net²) und diese dann in einer Präsentation exemplarisch zu vereinen. Eine positive Rückmeldung erhielt das vorliegende Projekt zudem durch den Ausdruck der Bilder und Bibelzitate auf hochglänzendem Fotopapier (Bilder in A4-Größe) und Aushang auf Stellwänden in den Fluren der Schule.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Jesus und Zachäus

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit fokussiert die Geschichte von Jesus und Zachäus. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Zachäus-Geschichte kennen und übertragen das Gelernte auf die eigene Lebenswelt.Die Zachäus-Geschichte bietet sich besonders an, um den Kindern zu verdeutlichen, wie sie das Handeln Jesu für sich selbst als Vorbild nutzen können. Sie können hieran erlernen, dass es sich lohnt, sich zunächst selbst ein Bild von seinem Gegenüber zu machen und dass es sich ebenso lohnt, offen auf Menschen zuzugehen und ihnen Zeit und Zuneigung zu schenken, auch wenn der erste Impuls beim Kennenlernen gegenteilig war. In dieser Unterrichtseinheit erfahren die Schülerinnen und Schüler zunächst, was der Beruf des Zöllners bedeutet und welche soziale Problematik damit einhergeht. Im Anschluss wird ihnen die Geschichte von Jesus und Zachäus mithilfe von Sprechzeichnungen präsentiert. Zum Abschluss wird die Brücke zur eigenen Lebenswelt geschlagen. Zugang zu Bibel-Geschichten finden Die Voraussetzung dafür, dass Schülerinnen und Schüler einen Zugang zu Bibel-Geschichten finden, ist, dass sie die größeren Zusammenhänge und Hintergründe der Geschichten verstehen. Aus diesem Grund ist es für die Zachäus-Geschichte elementar, dass die Kinder den Beruf des Zöllners und die damit zusammenhängende soziale Problematik erfassen. Durch ein Rollenspiel erfahren die Kinder, was es zur Zeit Jesus heißt, Zöllner zu sein, beziehungsweise was es heißt, betrogen zu werden. Aufmerksamkeit zentrieren und Lebensweltbezug herstellen Das bloße Vorlesen einer Bibel-Geschichte ist für die Schülerinnen und Schüler nicht unbedingt fesselnd. Mithilfe des Kamishibais - des Papiertheaters - kann die Aufmerksamkeit der Kinder gut an der Tafel zentriert werden. Die Sprechzeichnungen visualisieren das Gehörte und ermöglichen im Anschluss eine Wiederholung. Damit ein Transfer zur Lebenswelt der Kinder gelingt, ist es angebracht, den Schülerinnen und Schülern eine lebensweltnahe Geschichte zu präsentieren, die die Problematik der Bibel-Erzählung thematisiert und eine Brücke dazu schlagen kann.Die Schülerinnen und Schüler kennen die Geschichte von Jesus und Zachäus. wissen von Jesu Nächstenliebe und deren Auswirkungen. kennen den Beruf des Zöllners und wissen um dessen Problematik. haben ein Verständnis für die Lebenswelt Jesu. hören aktiv zu und können den Inhalt einer Geschichte wiedergeben. erarbeiten und präsentieren ein Rollenspiel in der Gruppe gemäß eines Drehbuchs. verteilen eigenständig Rollen zum Vorspielen.

  • Religion / Ethik
  • Primarstufe

Unterrichtsvorschläge rund um Ostern

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtsvorschläge zum Thema Ostern bündeln fächerverbindende Unterrichtsideen und Linktipps für die Grundschule. Die nachfolgenden Vorschläge lassen sich für die Freiarbeit kombinieren.Jahreszeitliche Feste wie Advent, Weihnachten, Ostern oder Erntedank lassen sich im Grundschulunterricht hervorragend fächerübergreifend behandeln. Hier kann einerseits reflektierend-kognitiv gearbeitet werden, genauso aber auch künstlerisch-kreativ. Verschiedene Zugänge zur Thematik motivieren die Schülerinnen und Schüler, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen. Gerade jahreszeitliche Feste sind traditionell in unsere Kultur eingebettet, sodass man von diesen Bräuchen im Unterricht profitieren kann, beispielsweise durch das Herstellen von Dekorationen, das Backen von entsprechendem Gebäck und das Kennenlernen des gesellschaftlichen oder religiösen Hintergrunds. Das Osterfest im Unterricht Beim Osterfest wird die Auferstehung Jesu Christi von den Toten gefeiert, der Sinn des Osterfests liegt also in der christlichen Tradition. Auf diesen Hintergrund und damit auf die zugehörigen biblischen Geschichten sollte auf jeden Fall eingegangen werden, da sich daraus viele aktuelle Bräuche ableiten und da dieser Sinn dem Fest seinen eigentlichen Tiefgang gibt. Dies ist auch für Schülerinnen und Schüler eine Bereicherung, die aus einem anderen Kultur- und Religionshintergrund stammen. Es gibt ihnen die Möglichkeit, die Bedeutung und die Bräuche des Osterfests zu verstehen. Geeignet für die Freiarbeit Die nachfolgenden Vorschläge lassen sich für die Freiarbeit kombinieren. So kann eine individuell passende vorösterliche Unterrichtseinheit oder ein vorösterlicher Projekttag zusammengestellt werden. Wenn gewünscht, kann auch ein Kinder-Eltern-Nachmittag entstehen, an dem Ergebnisse präsentiert werden (Osterlieder vorsingen, Osteranspiel, Ostergeschichten vorlesen) oder gemeinsam gebastelt und gebacken wird. Weitere Unterrichtsideen finden Sie im Dossier Ostern und Frühling im Unterricht . Kreatives Schreiben zur Ostergeschichte Die Kinder schreiben Geschichten rund um das leere Grab, für deren Erstellung auch der Computer genutzt werden kann. Mögliche Themen sind: Zeitungsberichte, die über die Geschehnisse von Karfreitag bis zum Ostermorgen berichten Tagebucheinträge von Maria aus Magdala, die das Grab am Ostermorgen leer vorfindet eigene Ostergedichte Ideenaufsatz: "Wie sieht dein ideales Osterfest aus?" Für den Aufsatz zum Osterfest können mehrere Fragen als Anregung dienen, aus denen frei gewählt werden kann: Mit wem möchtest du Ostern feiern – mit der Familie oder auch mit Freunden? Was möchtest du an Ostern am liebsten machen? Was schmeckt dir zum Osterfest am besten? Wie sieht dein idealer Ostergottesdienst aus? Ein Ostergedicht vortragen Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ein Ostergedicht aus dem Lesebuch (oder aus anderen Büchern oder dem Internet) aus, lernen es auswendig und tragen es der Klasse vor. Vorschläge für den Kunst-Unterricht Ob Hasenbilder ausmalen, Ostereier gestalten oder Osternester basteln – die Möglichkeiten, etwas Kreatives zur Osterzeit zu gestalten, sind vielfältig. Passende Webseiten mit Vorlagen, Ideen und Anleitungen finden Sie in den Linktipps. Vorschläge für den Religionsunterricht DVD "Die Ostergeschichte" Der Film "Die Ostergeschichte" kann sehr gut im vorösterlichen Religionsunterricht und auch im fächerverbindenden Unterricht eingesetzt werden. Er kann als ein Höhepunkt im Ganzen angeschaut werden, es ist aber zu empfehlen, die DVD für die Freiarbeit zu nutzten und je nachdem, wo man sich im Unterricht inhaltlich befindet, ein einzelnes Kapitel betrachten zu lassen. CD-ROM "Klick-Bibel 1" Es lohnt sich zudem, die Lernsoftware "Klick-Bibel 1" einzusetzen, bei der ebenfalls der Vogel Wido Wiedehopf durchs Programm führt. Diese beinhaltet illustrierte Erzählungen und Texte zu Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern mit passenden Spielen und Bildern zum Ausmalen. Die Ostergeschichte als Theaterstück Die Ostergeschichte wird in der Bibel (am besten "Gute Nachricht" oder "Hoffnung für alle") oder im Internet nachgelesen werden, zum Beispiel auf der Website ostern-mit-dem-osterhasen.de gelesen und als Theaterstück eingeübt, das der Klasse oder den Eltern vorgeführt wird. Vorschläge für den Sachunterricht Im Sachunterricht können die Schülerinnen und Schüler Ostertraditionen verschiedener Länder recherchieren – in Büchern und/oder im Internet – und miteinander vergleichen. Zur kreativen und schmackhaften Vertiefung des Gelernten können Oster-Backrezepte aus anderen Ländern ausprobiert werden. Eine Sammlung von Internetseiten zu den Themen "Ostertraditionen in anderen Ländern" sowie einige ausländische Oster-Rezepte finden Sie in den Linktipps. Vorschläge für den Englisch-Unterricht Die Kinder können englische Osterwörter im Wörterbuch nachschauen und notieren. Dies kann besonders gut online erfolgen, beispielsweise im Internet-Wörterbuch LEO . Die Ergebnisse können in eine Deutsch-Englisch-Tabelle in einem Textverarbeitungsprogramm eingetragen werden. Mögliche Vokabeln sind: Jesus Christus, Kreuzigung, Auferstehung, Lamm, leeres Grab, Gottesdienst, Ostern, Engel. Vorschläge für den Mathematik-Unterricht Die Schulkinder denken sich Textaufgaben rund ums Osterfest aus, schreiben diese auf und berechnen die Lösungen, die dann von der Lehrkraft kontrolliert werden. Die einzelnen Textaufgaben können in ein kleines "Oster-Übungsheft" kopiert werden. Außerdem können einige Schülerinnen und Schüler ihre Textaufgaben an die Tafel schreiben und sie der Klasse als Aufgabe stellen. Vorschläge für den Musik-Unterricht Ostergedichte Verschiedene Ostergedichte aus dem Lesebuch, dem Internet oder auch selbst verfasste Gedichte werden mit Orff-Instrumenten vertont. Man kann sich natürlich auch eine Singmelodie dazu ausdenken. Hierfür bietet sich Gruppenarbeit an, die Resultate werden dann der Klasse vorgetragen. Osterlieder Zudem können Frühlings- und Osterlieder einstudiert werden, auch mit instrumentaler Begleitung. Zusätzlich zum Musikbuch kann das Internet als Recherchequelle dienen (siehe Linktipps).

  • Religion / Ethik / Ich und meine Welt / Englisch / Musik / Mathematik / Rechnen & Logik / Geographie / Jahreszeiten / Geschichte / Früher & Heute
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Spezieller Förderbedarf, Berufliche Bildung

Pfingsten – die Gründung des Christentums

Unterrichtseinheit
5,99 €

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Pfingsten vergleichen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Erzählungen von der Übermittlung des Geistes an die Jünger Jesu und lernen den Hymnus "Veni Creator Spiritus" kennen.In dieser Unterrichtseinheit lesen die Schülerinnen und Schüler die Bibeltexte , die von Pfingsten berichten zunächst in der Fassung der evangelisch-katholischen Einheitsübersetzung. Anschließend vergleichen sie den lukanischen Bericht mit einer Passage aus dem Johannesevangelium. Daran anknüpfend klären sie die Deutung des Pfingst-Ereignisses und vergleichen die Einheitsübersetzung mit der Menge-Bibel. Abschließend hören, lesen und untersuchen die Lernenden den Pfingst-Hymnus "Veni Creator Spiritus". Der gregorianische Choral mit einem Text aus dem 9. Jahrhundert wird mit einer modernen Interpretation aus dem Jahr 2021 verglichen. Übergeordnetes Ziel der Unterrichtseinheit ist neben dem Kennenlernen des biblischen Pfingst-Festes die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Übersetzungen biblischer Texte. Die Lernenden erörtern die Frage, ob man die alten Texte übersetzen oder in die heutige Zeit übertragen muss. Das Thema "Pfingsten" im Unterricht Pfingsten ist das Fest der Gründung des Christentums. Dem Fest fehlen allerdings die Symbole und das Brauchtum. So ist die gefeierte "Ausgießung des Heiligen Geistes" nur im Rückgriff auf biblische Texte zu begreifen, die ihrerseits für uns heute nicht leicht zu verstehen sind. Didaktisch-methodische Analyse Im Vergleich voneinander abweichender "Erzählungen" von der Vermittlung des Geistes wird das Problem des religiösen Sprechens und der "Wahrheit" beziehungsweise des Sinns solcher Erzählungen berührt. Ferner sollen im Vergleich verschiedener Übersetzungen sowohl das Problem der Übersetzung alter Texte erfasst als auch die Notwendigkeit ihrer Übertragung erörtert werden (ebenso beim Hymnus). Der Hymnus "Veni Creator Spiritus" zeigt, dass die Christen sich bewusst sind, dass der Geist immer wieder neu kommen muss. Die Verbindung zum katholischen Sakrament der Firmung wird hier nicht verfolgt, sollte aber der Lehrkraft bewusst sein und könnte im Religionsunterricht auch thematisiert werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen einige biblische Texte von der Vermittlung des Geistes und von seinem Wirken kennen. relativieren die voneinander abweichenden religiösen Erzählungen auf den gemeinten Sinn hin. reflektieren dabei die Besonderheit religiösen Erzählens. lernen den Nutzen verschiedener Übersetzungen des gleichen Textes kennen und reflektieren das Problem der Übersetzung alter Texte. kennen den jüdischen Hintergrund des Pfingstfestes. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen Online-Quellen zum Verständnis eines christlichen Festes, eventuell auch des jüdischen Festes Schawuot. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lassen sich auf alte christliche Texte ein. machen sich die Schwierigkeiten ihres Verständnisses bewusst. erörtern sachlich unterschiedliche Auffassungen vom Sinn biblischer Texte und vom Umgang damit. begreifen die Notwendigkeit, Vorgaben der kulturellen Tradition in die Moderne zu übertragen.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

Katholische Sexualmoral

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit setzt sich mit den Grundzügen der katholischen Sexualmoral auseinander und versucht über Stellungnahmen von Jugendlichen, offizielle Positionen der katholischen Kirche im YOUCAT und den in der Bibel zu findenden Grundlagen ein differenziertes Bild zu präsentieren.Selbst als überzeugter Katholik fällt es heute nicht leicht die katholische Sexualmoral zu verstehen und zu verteidigen. Immer weiter scheinen sich gesellschaftliche Vorstellungen bezüglich Homosexualität, Empfängnisverhütung und der Einstellung zur Ehe von den kirchlichen Vorstellungen zu entfernen. Gerade Jugendliche können meist sehr wenig mit den scheinbar verstaubten Verboten und Vorstellungen anfangen, erfahren sie doch in ihrer eigenen Lebenswirklichkeit ein völlig anderes Wertesystem. So ist es nicht einfach Verständnis für die kirchliche Lehrmeinung zu erreichen. Gleichzeitig wissen die Schülerinnen und Schüler meist sehr wenig über die eigentlichen Positionen der Kirche und deren Begründungen. In dieser Einheit wird versucht, Verständnis für die Position der Kirche zu erzeugen. Die Jugendlichen erkennen, dass hinter Ge- und Verboten legitime und nachvollziehbare Gründe stecken. Diese neuen Erkenntnisse werden dem eigenen Wertesystem gegenübergestellt. Vorkenntnisse Die Schülerinnen und Schüler sollten mit der Arbeit in der Bibel vertraut sein und selbständig Stellen aus dem Alten Testament und dem Neuen Testament erarbeiten können. Didaktische Analyse Die Lernenden erhalten anhand des Materials einen Einblick in grundsätzliche Positionen der katholischen Kirchen zu Themen der Sexualmoral. Ziel ist es nicht, diese Positionen als Dogmen zu präsentieren, sondern Verständnis für die zum Teil gegen den gesellschaftlichen Konsens stehenden Positionen zu erzeugen. Dies erfordert eine Grundoffenheit für religiöse Themen und die Bereitschaft, sich vorurteilsfrei mit der Thematik auseinanderzusetzen. Die Schwierigkeit der Einheit liegt in der Balance zwischen persönlichen Meinungsäußerungen und einer schnellen Meinungsbildung ("Wie kann die Kirche nur solch einen Unsinn behaupten?") seitens der Schülerschaft und der Bereitschaft, sich ehrlich mit den kirchlichen Positionen auseinander zu setzen. Methodische Analyse Die Positionen aus dem YOUCAT sollten im Vorfeld aus dem YOUCAT entnommen werden und groß an verschiedenen Stellen im Klassenzimmer aufgehängt werden. Dies führt dazu, dass die Schülerinnen und Schüler sich aus der Komfortzone ihres Sitzplatzes erheben müssen und neue Impulse von eventuell andersdenkenden Mitschülerinnen und Mitschülern erhalten. Die Lehrkraft wird bei der Durchführung auf ein gutes Zeitmanagement achten müssen, damit man sich nicht in Diskussionen zu Einzelthemen (Homosexualität, Empfängnisverhütung...) verliert. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Grundzüge und Argumentationen der kirchlichen Sexualmoral kennen. lernen selbständig Informationen aus Texten zu entnehmen und diese zu strukturieren. hinterfragen eigene Positionen und lernen diese argumentativ zu belegen. arbeiten selbständig mit der Bibel und lernen diese als Argumentationsgrundlage kennen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler äußern sich zu sensiblen Themen altersentsprechend und lernen, andere Meinungen aufzugreifen und eigene Positionen zu überdenken. präsentieren in Gruppen gewonnene Ergebnisse vor der Klasse.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

Israel: Heimatland Jesu Christi

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit gibt den Lernenden einen Überblick über Israel – dem Heimatland Jesu Christi – und ermöglicht so eine bessere Einordnung von Geschichten und Ereignissen aus dessen Leben. Darüber hinaus wird ein Vergleich zwischen dem Land Israel im Jahre 0 und Israel im Jahre 2017 gezogen, sodass kein verstaubtes Bild eines ehemaligen biblischen Landes entsteht. Vielmehr wird Israel als pulsierende Gegend wahrgenommen, die mehr zu bieten hat als biblische Geschichten, Krieg und Konflikt.Seit Jahrzehnten wird Israel weitgehend in zweierlei Hinsicht wahrgenommen: Im Religionsunterricht ist es jenes Land, in dem Jesus aufgewachsen ist, seine Wunder vollbracht hat und schließlich gestorben und auferstanden ist. In den Nachrichten ist es vor allem ein Land, welches durch ständige Konflikte mit den Nachbarländern und mit den Palästinensern auffällt. Diese Stunde versucht beide Sichtweisen zu verbinden und gleichzeitig zu verändern. Im ersten Teil der Einheit geht es darum, Israel als zeitgemäßes Land wahrzunehmen, welches mehr zu bieten hat als Negativmeldungen in den Nachrichten. In einem Vergleich mit den USA (als stärkster Bündnispartner) und Deutschland (Zielgruppe) erfahren die Lernenden wichtige Zahlen und Fakten wie Größe, Einwohnerzahl, aber auch Militärausgaben und Religion. Dies kann in weiteren Stunden als Einstieg für vertiefende Diskussionen und Betrachtungen genutzt werden. Ein Werbevideo Israels zeigt die faszinierende Vielfalt des kleinen Landes. Im zweiten Teil wird eine Zeitreise von circa 2000 Jahren unternommen und die Lernenden tauchen ein in das Israel zur Zeit Jesu. Mithilfe eines Informationstextes lernen sie wichtige Gruppen, geographische Besonderheiten und politische Hauptdarsteller kennen, tauschen sich darüber aus und halten Informationen selbständig auf einem Arbeitsblatt fest. Vorkenntnisse Es ist vorteilhaft, wenn die Schülerinnen und Schüler Grundfakten über Israel, Jesus und sein Leben wissen, da sie dann wesentlich einfacher Bekanntes mit Unbekanntem verknüpfen können. Die Stunde ist auch als komplette Einführungsstunde denkbar, benötigt dann aber mehr Zeit und mehr Lehrerinput. Im Idealfall ist Israel gerade im Gespräch oder in den Nachrichten. Voraussetzungen sind auch grundlegende Kenntnisse über den Umgang mit der Bibel (Anhang und Nachschlagen von Bibelstellen). Didaktisch-methodische Analyse Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand des Materials ein Land neu kennen. Sie erfahren, dass bekannte Geschichten Jesu auch wirklich stattgefunden haben und tragen Orte konkret auf einer Karte ein. Dadurch werden diese real und wahrhaftig. Jesus wird so von einer Person aus einem Buch zu einer Person, die wirklich real gelebt hat. Der Vergleich der drei Länder (USA, Israel, Deutschland) bietet zunächst einfach einen Ankerpunkt zwischen Bekanntem und Unbekanntem und verdeutlicht die wichtige Verbindung dieser drei Länder. Er bietet aber – vor allem in höheren Klassen – auch eine Brücke für weitere Diskussionen und inhaltliche Auseinandersetzungen (zum Beispiel bezüglich des Rüstungsetats oder der Frage nach Nuklearwaffen). Die Auseinandersetzung mit den damaligen Gruppierungen ermöglicht auch einen neuen Blick auf Jesus. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Jesus nicht nur der "nette Zeitgenosse mit Heilungsgabe" war, sondern für viele auch ein sehr unbequemer Zeitgenosse gewesen sein muss. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erleben Israel als facettenreiches, modernes Land. lernen Land und Leute Israels zur Zeit Jesu kennen und setzen sich aktiv damit auseinander. erfahren, dass bekannte Geschichten Jesu wirklich einen geographischen Bezug und somit eine neue Realität haben. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen Informationen aus Texten zu entnehmen, diese zu gliedern und festzuhalten. halten wichtige Ereignisse und Städte in einer Landkarte fest und vergleichen diese mit einer bestehenden Landkarte (Bibel). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich über neu gewonnene Erkenntnisse eines Textes aus. arbeiten gemeinschaftlich und in Partnerarbeit an einem Thema und kommen zu gemeinsamen Ergebnissen, welche sie auch schriftlich festhalten.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I

Jesus Christus: Andeutungen auf den Messias im Alten Testament

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit zum Thema Jesus Christus werden exemplarisch einige alttestamentliche Hinweise vorgestellt, die auf Geburt, Leben und Sterben des Messias vorausweisen. Dadurch soll die alttestamentliche Grundlage des neutestamentlichen Bildes von Jesus Christus beleuchtet werden. Im 2. Buch Moses, Exodus 12, wird die Einsetzung des Paschamahls beschrieben. Das Pascha-Mahl weist insofern auf Jesus Christus voraus, als dieser beim Letzten Abendmahl in verblüffend ähnlicher Weise einen Zweiten Bund, das Neue Testament, zwischen Gott und den Menschen begründet. Ferner weisen viele prophetische Texte auf das Erscheinen des Messias hin. Einige dieser Texte werden in einer 2. Stunde exemplarisch erarbeitet und gedeutet. Deutliche Hinweise auf Leben und Sterben Jesu Christi enthalten die sogenannten Gottesknecht-Lieder bei Jesaja, auf die in der dritten Stunde eingegangen wird. Die drei Unterrichtsstunden der vorliegenden Sequenz bauen nicht aufeinander auf, sondern können bei Bedarf auch einzeln verwendet werden. Ihr thematischer Zusammenhang besteht darin, dass sie in je eigener Weise den Zusammenhang alttestamentlicher Aussagen mit dem Erscheinen des Menschensohnes im Neuen Testament vorausweisen. 1. Unterrichtsstunde: Paschamahl Im 2. Buch Moses, Exodus 12, wird die Einsetzung des Paschamahls beschrieben. Es ist gewissermaßen die letzte Stärkung für das Volk Israel vor der Flucht aus der Sklaverei in Ägypten. Gleichzeitig wird damit der sogenannte Alte Bund Jahwes mit seinem Volk begründet. Dieser Bund wird später am Berg Sinai mit der Bundesurkunde, den Steintafeln mit den Zehn Geboten, besiegelt. Das Pascha-Mahl weist insofern auf Jesus Christus voraus, als dieser beim Letzten Abendmahl in verblüffend ähnlicher Weise einen Zweiten Bund, das Neue Testament zwischen Gott und den Menschen begründet. Ablauf der 1. Unterrichtsstunde Als Einstieg bietet sich für die Sekundarstufe I ein Bildimpuls an (z.B. Folie 1 der PowerPoint-Präsentation). Durch Leitfragen "Was ist auf dem Bild zu sehen?" und "In welcher Situation befinden sich die Menschen?" kommt es zu einem Gespräch. Für die Sekundarstufe II eignet sich außerdem das Exodus-Zitat auf Folie 2. Fragen könnten hier sein: "Wer spricht? Wer ist der Angesprochene?" (Jahwe/Mose und das Volk Israel) oder "Wo spielt die Szene?" (Ägypten) sowie "In welcher Situation befindet sich das Volk Gottes?" (Knechtschaft, Gefahr). In einem nächsten Schritt wird durch Arbeitsblatt 1 das Buch Exodus gegliedert. Anschließend wird zum Paschamahl als Kern des Bundes Gottes mit Israel übergeleitet. Im Anschluss wird das Arbeitsblatt 2 entweder für die Sekundarstufe I (Merkmale des Paschamahls erkennen) oder Sekundarstufe II (Merkmale selbst herausfinden beziehungsweise recherchieren) ausgeteilt. Den Abschluss sollte ein Plenumsgespräch bilden, in welchem die Lernenden den Begriff "Lamm Gottes" für Jesus Christus mithilfe des Paschamahls erklären. Die PowerPoint-Folien unterstützen das Gespräch. 2. Unterrichtsstunde: Messias-Prophezeiungen Im Volk Israel und im frühen Judentum entwickelte sich die Vorstellung vom Messias, der die Königsherrschaft Davids wieder aufrichten wird. Bei verschiedenen Propheten, vor allem aber bei Jesaja, finden sich verblüffend genaue Angaben, die auf das Erscheinen Jesu Christi vorausweisen. Diese Prophezeiungen sind keineswegs spätere christliche Einfügungen (Fälschungen), sondern "echte" Voraussagen, wie durch die in Qumran aufgefundene sogenannte Jesaja-Rolle aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. bewiesen wird. Die Grafik auf Folie 5 verdeutlicht den Zeitraum, über den einige alttestamentliche Aussagen, beginnend mit der Salbung des späteren Königs David, über Jesaja und Micha auf Jesus als den Messias vorausweisen. Die Schüler erarbeiten in zwei Gruppen jeweils zwei Aussagen aus dem Alten Testament über den künftigen Messias. Die hier ausgewählten Bibelstellen beziehen sich jeweils auf die Geburt Jesu. Die Daniel-Prophezeiung der Zeit der Geburt Jesu wird hier bewusst ausgespart, weil dieser Text in einer späteren Stunde verwendet wird. 3. Unterrichtsstunde: Die Gottesknecht-Lieder bei Jesaja Ablauf der 3. Unterrichtsstunde Das Buch des Propheten Jesaja besteht aus mindestens drei Textsammlungen, deren zweite, der Deuterojesaja, vier sogenannte Gottesknecht-Lieder enthält. Diese Prophezeiungen lassen sich mühelos auf das Leben und Wirken Jesu Christi beziehen. Besonders hervorzuheben sind die gehorsame Dienerschaft des Gottesknechts, seine Unschuld, durch die die Schuld der Menschen gesühnt werden kann (vergleiche Sündenbock) und das Bild des unschuldigen Opferlammes, das einerseits auf das Paschalamm zurück-, sowie auf Jesus als Lamm Gottes vorausweist. Sowohl für Sekundarstufe I als auch II eignet sich der Stundeneinstieg durch die PowerPoint-Folien, mithilfe derer die Bedeutung des Begriffs Knecht erschlossen wird. Leistungsfähige Schülerinnen und Schüler (Sekundarstufe II) erarbeiten mit Arbeitsblatt 6 einen inhaltlichen Überblick über die Gottesknechtlieder 1 bis 3. Alle anderen arbeiten mit dem Gottesknechtlied 4, das viele Hinweise auf Leben und Sterben Jesu Christi enthält. Der folgende Schritt kann dreifach differenziert gegangen werden: Arbeitsblatt 7 hält verschiedene Versionen bereit, in denen die Lernenden mehr oder weniger selbstständig die Informationen erarbeiten. Die Ergebnisse dieses Arbeitsprozesses werden in einem Schülervortrag präsentiert. Ein gelenktes Plenumsgespräch stellt die Bedeutung des Gottesknechtliedes oder -lieder für das Verständnis des stellvertretenden Opfertodes Jesu am Kreuz heraus. Den Abschluss für die Sekundarstufe I kann beispielsweise Arbeitsblatt 9 darstellen, wobei die Lernenden ein buntes Glasfenster mit einem Gotteslamm gestalten. Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II erhalten Arbeitsblatt 9, in dem der Evangelist Matthäus Jesus als den wahren Gottesknecht interpretiert. Durch Ankreuzen können nochmals einige gemeinsame Eigenschaften des Gottesknechts und Jesus Christus bestimmt werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erhalten Einsicht in grundsätzliche Zusammenhängen zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. erkennen die Bedeutung der Begriffe Pascha, Messias-Prophezeiung und Gottesknecht. üben den Umgang mit der Bibel: Bezeichnung einiger Bücher, Einteilung in Kapitel und Verse. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler üben den Umgang mit Bibeltexten. setzen das Internet zur Recherche von Bibelstellen ein. verwenden Arbeitsblätter zur Sicherung ihrer Arbeitsergebnisse. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen zusammen. üben den Schülervortrag vor der Klasse. übernehmen Verantwortung für den Lernerfolg ihrer Arbeitsgruppe beziehungsweise der ganzen Klasse.

  • Religion / Ethik
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II
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