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Unterrichten mit Whiteboards

Dossier

Einführung Das Thema interaktive Whiteboards wird immer wichtiger in Deutschland. Die Ausstattung deutscher Klassenzimmer mit digitalen Tafeln wird durch den DigitalPakt Schule erheblich voran getrieben. Das ist für die einen ein Segen, für die anderen vielleicht ein Fluch – oder zumindest ist es verbunden mit einem Kraftakt, sich mit den digitalen Medien auch in diesem Format anfreunden zu müssen. Dabei bietet der Einsatz interaktiver Tafeln etliche Vorteile wie die zeitsparende Vorbereitung, eine sinnvolle Dokumentation von Inhalten, unterrichtliche Transparenz und nicht zuletzt zahlreiche interaktive Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler. Andere Länder sind Vorreiter Andere Länder machen es uns vor und haben bereits positive Erfahrungen mit dem Einsatz von interaktiven Tafeln im Unterricht gemacht. Schülerinnen und Schüler zeigen sich motivierter und beteiligen sich plötzlich aktiver am Unterricht. Das Schreiben oder Verschieben bestimmter Text- und Bildelemente an der Tafel macht auf einmal Spaß, und alle wollen gerne mal an das Whiteboard und darauf arbeiten. Auch das Abschreiben von der Tafel fällt plötzlich leichter im Vergleich zu den vergilbten und unleserlichen Projektor-Folien, und sogar die Anzahl der Abschreibfehler geht zurück. Unterrichtsinhalte können auf einmal viel besser mit aktuellen Bildern und Karten veranschaulicht werden, und auch die bereits erstellten Arbeitsblätter und Folien lassen sich nach dem Scannen an der digitalen Tafel weiter verwenden. Hierzulande fehlen Konzepte Viel zu offen, als dass man sie ignorieren könnte, liegen die Vorteile dieses Mediums auf der Hand: Sie bieten Arbeitserleichterung für Lehrerinnen und Lehrer und einen gewaltigen Motivationsschub für die Schülerinnen und Schüler. Die Integration aller bisher separat genutzten Medien und die Speicherung von Lerninhalten sind möglich. Was uns hierzulande noch fehlt, sind einheitliche Konzepte, wie dieses multimediale Medium – und das ist es letztendlich – den Lehrerinnen und Lehrern methodisch und didaktisch sinnvoll näher gebracht werden kann. Solche Hilfen möchten wir sammeln und hier anbieten. Das Themendossier bündelt Fachartikel zum Einsatz von Whiteboards in Unterricht und Lehrerbildung sowie konkrete Unterrichtsvorschläge mit entsprechenden Unterrichtsmaterialien für Whiteboards.

  • Fächerübergreifend
  • Mediennutzung und Medienkompetenz: Produzieren und Präsentieren

Abschreibungen auf Sachanlagen

Unterrichtseinheit

Dass der dicke Audi des Chefs im Jahresabschluss mit geringerem Wert eingetragen wird, als er tatsächlich zu diesem Zeitpunkt wert ist, erstaunt keinen Auszubildenden mehr, der von Abschreibungen auf Sachanlagen gehört hat. Aber welche Methoden der Abschreibung gibt es eigentlich und wodurch unterscheiden sie sich? Die Thematik Abschreibungen ist für die Schülerinnen und Schüler von praktischer Bedeutung. Einerseits muss ihr Arbeitgeber selbst Abschreibungen auf die vorhandenen Sachanlagen tätigen. Andererseits kommt dem Unterrichtsgegenstand im Rahmen des Firmenkundengeschäftes, insbesondere bei der Unternehmensanalyse, eine erhebliche Praxisrelevanz zu. Somit können die Schülerinnen und Schüler in ihrem Arbeitsalltag auf zweierlei Wegen mit dem Thema konfrontiert werden. Aufgrund der zeitlichen Restriktion und der technischen Komponente im Unterricht kann das Thema Abschreibungen in einer Unterrichtseinheit nur teilweise beleuchtet werden. Zunächst sollen die Gründe für die Abschreibungen erarbeitet werden. Im Anschluss daran sollen die Schüler mit Hilfe von MS-Excel die Unterschiede zwischen der linearen und der geometrisch-degressiven Abschreibung kennen lernen. Dazu soll ein Abschreibungsplan aufgestellt werden. Die weitere Vertiefung der außerplanmäßigen Abschreibung folgt dann in den nachfolgenden Unterrichtseinheiten. Didaktisch-methodischer Kommentar Abschreibungen auf Sachanlagen Die Schülerinnen und Schüler sollen die Gründe für Wertverluste im Bereich des Sachanlagevermögens erarbeiten. anhand des dargestellten Falles mit Hilfe von MS-Excel einen Abschreibungsplan des Anlagegutes nach linearer und geometrisch-degressiver Abschreibungsmethode aufstellen. verzahnt mit der neuen Technologie, die chronologische Entwicklung der Restbuchwerte und der Abschreibungsbeträge analysieren und die Unterschiede zwischen den oben genannten Methoden herausarbeiten und mit MS-Excel protokollieren. sich bei auftretenden Problemen konstruktiv beraten und sich gegebenenfalls gegenseitige Hilfestellungen bieten. sachlich die Vor- und Nachteile des DV-gestützten Unterrichts im Klassenplenum analysieren und diskutieren. Aufgrund der zeitlichen Restriktion und der technischen Komponente im Unterricht kann das Thema Abschreibungen in einer Unterrichtseinheit nur teilweise beleuchtet werden. Zunächst sollen die Gründe für die Abschreibungen erarbeitet werden. Im Anschluss daran sollen die Schüler mit Hilfe von MS-Excel die Unterschiede zwischen der linearen und der geometrisch-degressiven Abschreibung kennen lernen. Dazu soll ein Abschreibungsplan aufgestellt werden. Die weitere Vertiefung der außerplanmäßigen Abschreibung folgt dann in den nachfolgenden Unterrichtseinheiten. Des Weiteren sollen die Schülerinnen und Schüler zum Einstieg in die Thematik nicht mit Fachbegriffen überfrachtet werden. Aus diesem Grund wird zunächst der kostenrechnerische Terminus "Abschreibung" verwendet. Afa Der steuerrechtliche Begriff "AfA" bzw. "Absetzung für Abnutzung" soll erst in der Folgestunde eingeführt werden. Aus oben genannten Gründen soll auch der Wechsel zwischen beiden Abschreibungsmethoden sowie der "Erinnerungswert" zeitlich verlagert werden, ebenso wie der "Erinnerungswert" und die gesetzlichen Details wie zum Beispiel auch die Umsatzsteuer in Kreditinstituten. In dieser Unterrichtseinheit erfolgt lediglich ein Hinweis auf die Nutzungsjahre beziehungsweise zum Abschreibungssatz, da dies für die Erarbeitung notwendig ist. Entdeckendes Lernen Neben den Gründen für die Abschreibungen und der Unterscheidung der beiden Abschreibungsmethoden liegt ein weiterer didaktischer Schwerpunkt beim buchungstechnischen Erfassung der Vorgänge. Die Erarbeitung der Thematik ist so konzipiert, dass sich die Schülerinnen und Schüler auf entdeckendem Wege mithilfe der verwendeten Unterrichtsmedien die Unterschiede der beiden Abschreibungsmethoden erarbeiten. Sehr geehrter Herr Löcker, vielen Dank für Ihr Feedback. Zwar habe ich die Materialien selbst im Unterricht erprobt (genauer gesagt, stammen sie ja aus dem Unterrichtsalltag), ich bin aber immer an Rückmeldungen interessiert. Zu Ihrer Frage: Rein sachlich betrachtet, hat die Frage durchaus ihre Daseinsberechtigung. Nur bitte ich zu beachten, dass der veröffentlichte Unterrichtsentwurf nebst Material für 1 Unterrichtseinheit, d. h. für 45 Minuten gedacht ist. Beginn der Stunde ist vor dem Hintergrund des HGB die Frage nach dem Bilanzwert eines PKW am Jahresende. Anschl. werden Gründe für Wertminderungen gesammelt und die Erfolgswirksamkeit herausgestellt. Daran anknüpfend wird ein Einblick in die zwei grundlegenden Abschreibungsarten geliefert. Dies erfolgt -nach Idealbild der Lernfeldkonzeption- verknüpft mit anderen Bereichen wie z. B. der Informationstechnologie. Die Lernenden sollen die generellen Unterschiede zwischen linearer und degressiver Abschreibung kennen lernen. Höchstgrenzen (und damit dann der Zusammenhang zwischen Nutzungsdauer-Abschreibungssatz), AfA-Tabelle, kombinierte Abschreibung (Methodenwechsel) können dann in den folgenden Stunden behandelt werden. Der Entwurf war für eine Bankenklasse gestaltet worden. Selbst in dieser relativ guten Klientel werden Sie feststellen, dass 45 Minuten sehr schnell vorüber gehen und man nicht den typischen Anfängerfehler machen sollte, zuviel Fachwissen in 45 Minuten zu packen. Kurzum: der Entwurf bezieht sich auf eine erste Einführung über einen Zeitraum von "nur" einer Unterrichtsstunde. Ich hoffe, Ihnen hiermit eine didaktisch fundierte Begründung für meine Vorgehensweise geliefert zu haben. Vielleicht werden Sie vor diesem Hintergrund das Material in Ihrem Unterricht erproben und ggf. einsetzen. Nochmals vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Mit freundlichem Gruß Stefan Donnermeyer

  • Rechnungswesen
  • Sekundarstufe II

Verkauf von betrieblichem Anlagevermögen

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtseinheit thematisiert den Verkauf von betrieblichem Anlagevermögen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie man die Differenz von Verkaufserlös und Buchwert erfasst.Der Verkauf von betrieblichem Anlagevermögen ist nach mehrjähriger Nutzung des Anlagegutes eine Möglichkeit für das Unternehmen, ohne fremde Hilfe der Banken an frisches Geld zu gelangen. Der fachliche Schwerpunkt dieser Unterrichtssequenz liegt in der selbstständigen Ermittlung und Erfassung der Differenz zwischen Verkaufserlös und Buchwert von betrieblichem Anlagevermögen am Beispiel eines Firmen-PKWs. Dabei ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Verkaufserlös und Buchwert in der betrieblichen Praxis oftmals unterschiedlich hoch sind und nur in seltenen Zufällen übereinstimmen. Anlagenwirtschaft Thematisch ist diese Unterrichtseinheit im Bereich der Anlagenwirtschaft angesiedelt. Die Lernenden verfügen idealerweise bereits über Fachkenntnisse zum Kauf eines Anlagegutes sowie dessen Buchung, nehmen Abschreibungen auf Sachanlagen mittels verschiedener Methoden vor und können die Notwendigkeit von Abschreibungen begründen. In dieser Sequenz beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Verkauf von Anlagegütern, dessen Buchung sowie den entstehenden Folgen. Ablauf der Unterrichtseinheit Ablauf der Unterrichtseinheit "Verkauf von Anlagevermögen" Hier wird der Verlauf der Unterrichtseinheit "Verkauf von betrieblichem Anlagevermögen" mit Hinweisen auf die Arbeitsmaterialien Schritt für Schritt erläutert. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass der Verkauf von gebrauchtem Anlagevermögen für das Unternehmen eine Möglichkeit darstellt, um aus eigener Kraft frisches Geld zu erhalten. berechnen die Differenz von Verkaufserlös und Buchwert, indem sie dies beispielhaft am Verkauf eines Firmen-PKWs einer GmbH durchführen und in ein Schema eintragen. trainieren das Präsentieren vor einer Gruppe. beurteilen die Entstehungsgründe für die Abweichungen von Buchwert und Verkaufserlös kritisch, indem sie ihre Ergebnisse interpretieren. Vorwissen der Lernenden Ein fiktives Unternehmen ist auf der Suche nach frischem Geld auf Ideen aus der Belegschaft angewiesen. Die Schülerinnen und Schüler versetzen sich in die Lage der Auszubildenden des Unternehmens und sollen Ideen zur Gewinnung von frischen Geldern liefern (AB01 am Overheadprojekter auflegen). Dadurch soll das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler erfragt werden. Die Ideen der Lernenden werden an der Tafel festgehalten. Erste Phase Der Arbeitsauftrag für die Erarbeitungsphase folgt der Methode des kooperativen Lernens "Partnerpuzzle" (AB02). Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten in Einzelarbeit zwei verschiedene Fälle: Verkaufserlös für den Firmen-PKW kleiner gleich Buchwert (Schülergruppe A, AB03); Verkaufserlös größer gleich Buchwert (Schülergruppe B, AB04). Die Lernenden vervollständigen den Buchungssatz für den Verkauf des Anlagegutes sowie die dazugehörige wertmäßige Erfassung als Ertrag beziehungsweise Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen auf dem vorbereiteten Arbeitsblatt. Zweite Phase In der zweiten Phase vergleichen zwei Schülerinnen und Schüler mit derselben Aufgabe die Ergebnisse ihrer Rechnung. Damit werden die Lernenden Experten in jeweils einem Fall. Sollte sich während der Erarbeitungsphase zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler bei der Bewältigung der Aufgabe Probleme haben, wird ihnen eine "Hilfebox" mit einem fertigen Rechenbeispiel zur Verfügung gestellt. Dritte Phase In der dritten Phase erklärt nun jede Schülerin und jeder Schüler der Sitznachbarin oder dem Sitznachbarn die Ermittlung und Erfassung der Differenz von Verkaufserlös und Buchwert des Firmen-PKWs und die damit verbundenen Folgen für das Unternehmen. Am Ende dieser Phase haben beide Partner voneinander das gelernt, was die jeweilige Expertin beziehungsweise der jeweilige Experte ihnen vorgestellt hat. Die Lernenden haben für die Erarbeitung 15 Minuten Zeit. Dabei können sie selbstständig entscheiden, wann sie von Phase zu Phase wechseln. Ergebnisse Zufällig ausgewählte Schülerinnen und Schüler stellen ihre Ergebnisse in der Klasse mittels Vorlage (AB05, AB06) am Overheadprojektor vor. Festigung Um das Erlernte zu festigen, bearbeiten die Schülerinnen und Schüler eine abgewandelte Ausgangssituation in Einzelarbeit (Hausaufgabe).

  • Wirtschaft
  • Erwachsenenbildung, Primarstufe

Witzige Schülerantwort: Ich hoffe, dass Sie mich in Zukunft nicht mehr beim Abschreiben erwischen.

Cartoon

Die Lehrkraft erwischt den Schüler oder die Schülerin während einer Klassenarbeit dabei, wie er oder sie einen Blick auf das Blatt des Sitznachbarn wirft. Dann lässt die Lehrkraft eventuell die Verwarnung fallen: "Ich hoffe, dass ich dich in Zukunft nicht mehr beim Abschreiben erwische." Die freche Schülerantwort daraufhin: "Das hoffe ich auch."

  • Fächerübergreifend

Typische Lernendenfrage: "Können wir es nicht einfach abfotografieren?"

Cartoon

Das digitale Zeitalter bringt für den Unterricht zwar viele Vorteile mit sich, diese Frage aber gehört definitiv nicht dazu. Eigentlich sollen die Lernenden den Stoff von der Tafel abschreiben, um sich die Unterrichtsinhalte besser einzuprägen, aber so manch eine Schülerin oder ein Schüler erkennt darin einfach keinen Sinn mehr, denn das Abfotografieren "geht doch so viel schneller" – und es ist doch zeitgemäß(er), oder? ;-)

  • Fächerübergreifend

Das Schnipseldiktat

Blog

Deutsch-Unterricht. In meiner Klasse steht bald das nächste Diktat an. Igitt. Diktate. Das mögen viele Kinder nicht. Und man kann es ihnen auch schwerlich verübeln. Um das Lernen für das Diktat möglichst spannend und abwechslungsreich zu gestalten, habe ich den Kids zunächst einen kleinen Text von acht Sätzen mit unseren Lernwörtern zum Abschreiben gegeben. Das kann jeder. Nach bestem Wissen und Gewissen.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben / DaF / DaZ
  • Sekundarstufe II

Lehrer wegen Freiheitsberaubung verurteilt - Fall des Monats 10/2016

Schulrechtsfall

Stellt sich ein Lehrer in die Tür und verhindert so, dass seine Schüler nach Unterrichtsschluss das Klassenzimmer verlassen können, so handelt es sich dabei um Freiheitsberaubung. Das entschied das Amtsgericht Neuss. Einen leichten Stoß in den Bauch eines Schülers wertete es dabei nicht als Körperverletzung. Da dem Musiklehrer einer Realschulklasse in Kaarsten der Unterricht zu unruhig wurde, entschied er, der Situation mit einer Strafarbeit Herr zu werden. Er ließ seine Schüler einen Wikipedia-Eintrag über den Geiger und Komponisten Paganini abschreiben. Nur wer bis zum Ende der Stunde damit komplett fertig war, durfte das Zimmer auch verlassen. Um sicherzugehen, dass kein Schüler unerlaubt gehen konnte, setzte er sich mit seiner Gitarre vor die Tür. Dabei ließ er sich von jedem, der den Raum verlassen wollte, den abgeschriebenen Artikel zeigen. Als ein Schüler schließlich versuchte, sich an dem Lehrer vorbeizudrücken, schlug ihm der Pädagoge leicht in den Bauch. Daraufhin verständigten Schüler die Polizei, die die Situation auflöste. Einige Eltern zeigten den Lehrer daraufhin wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung an.

  • Fächerübergreifend
  • Sekundarstufe I

"Die Blattlaus und der Brummer": ein Kinderreim zum Frühling und Sommer

Kopiervorlage

In diesem Arbeitsmaterial rekonstruieren die Schülerinnen und Schüler das Kindergedicht "Die Blattlaus und der Brummer" von Anett Kölpin. Das Arbeitsmaterial bietet einen Gesprächsanlass für die Themen Insekten und Pflanzen und stimmt auf die Jahreszeiten Frühling und Sommer ein. Das kurze Frühlings- beziehungsweise Sommergedicht handelt von einem kleinen Brummer und der Blattlaus Jennifer. Das Arbeitsblatt rund um den Kinderreim fördert die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit der Kinder, indem es dazu auffordert, das Sommergedicht zu vervollständigen. Die Schülerinnen und Schüler finden den passenden Reim zu jedem zweiten Vers und rekonstruieren so das Gedicht. Gleichzeitig üben sie das fehlerfreie Abschreiben des Gedichts. Die Aufforderung, alle Nomen durch selbst gemalte Bilder zu ersetzen, steigert die Motivation der Schülerinnen und Schüler. Die abschließenden Rätsel rund um den Inhalt runden die Aufgaben ab und fördern das aufmerksame Lesen. Das Arbeitsmaterial kann in Einzel- oder Partnerarbeit bearbeitet und ausgefüllt werden. Im fächerübergreifenden Unterricht bietet es sich zudem als Gesprächsanlass und Einstieg in eine Einheit zu den Themen Insekten und Pflanzen an. Weitere Ideen zum Thema Gedichte mit Vorschulkindern oder Grundschülerinnen und Grundschülern finden Sie im Arbeitsmaterial "Einfache Gedichtformen entdecken" . Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler finden zu vorgegebenen Verszeilen den passenden Reim. wählen die zum Gedicht passenden Nomen aus. schreiben das Gedicht fehlerfrei ab und ersetzen die Nomen durch Illustrationen. können ein Gedicht rekonstruieren. können ein Gedicht gut betont vortragen. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ und gehen mit den Beiträgen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler wertschätzend um.

  • Lesen und Schreiben
  • Primarstufe

Weihnachtsgedichte

Unterrichtseinheit

Die Unterrichtseinheit "Weihnachtsgedichte" stellt zwei vorweihnachtliche Unterrichtsvorhaben für die Klassen 5 und 6 vor. Bei der Auswahl der Unterrichtsinhalte wurde besonderer Wert auf die Handlungs- und Produktorientierung gelegt. In diesen Klassenstufen beschränkt sich der Umgang mit fiktionalen Texten auf grundlegende Elemente. Ein Gefühl für Klang und Rhythmus und die Wahrnehmung bildhafter Gestaltung soll geschaffen werden. Außerdem wird Wert auf die Anknüpfung an die Methoden der Grundschule gelegt, kreativer Umgang mit Sprache soll gefördert, Präsentationstechniken eingeübt und die Erfahrung vermittelt werden, dass die Arbeit mit Textverarbeitung und Internet diesen Lernprozess unterstützt und Spaß macht. Klasse 5 - Weihnachtsgedichte mit dem Reimlexikon In der fünften Klasse können Schülerinnen und Schüler Weihnachtsgedichte mit dem Reimlexikon erstellen. Klasse 6 - Analyse und Gestaltung von Weihnachtsgedichten Im Internet recherchierte Weihnachtsgedichte werden in der Klasse 6 interpretiert und abschließend kreativ bearbeitet. Inhaltliche Ziele Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten Merkmale der Textsorte "Gedicht" am thematischen Beispiel Weihnachten. lernen Weihnachtsgedichte und deren spezifischen Merkmale kennen. Ziele aus dem Bereich der Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Internet als Recherchemedium. üben Präsentationsformen ein, indem sie mit Textverarbeitungsprogrammen Texte und Folien gestalten. lernen ein virtuelles Reimlexikon als besonderen Service des Internet kennen. In das Deutsche Reimlexikon gibt man Wortendungen ein. Das Lexikon spuckt dann die Reimwörter aus. Nimmt man die letzten Buchstaben von Begriffen, die man sich für ein Weihnachtsgedicht vorstellen kann wie Weihnachten, Schnee, Krippe, Geschenke, Tannenbaum, erhält man jeweils passende Reimworte, aus denen man für ein Gedicht auswählen kann. Zusätzlich ließen sich dem Curriculum der Klassenstufe 5 gemäß die Worte nach Wortarten ordnen. Ziele dieser Unterrichtssequenz Die Schülerinnen und Schüler werden in die Reimformen eingeführt. beschäftigen sich mit einem Motiv. produzieren einen Text. wenden Wortarten an. machen sich Textgestaltung bewusst. üben Präsentationsformen ein. Sozialform Für den Computerarbeitsplatz eignet sich besonders die Partnerarbeit, weil auftretende Probleme so leichter gelöst werden können und vorhandene Kompetenzen sich ergänzen. Es wäre auch sinnvoll, ein Expertenteam aus Schülerinnen und Schülern zusammenzustellen, das anderen helfen kann. Präsentationsform Besprechen Sie zu Beginn die Präsentationsform, damit die Lernendene ziel- und adressatenorientiert arbeiten können. Technische Anmerkungen Viele Schulen haben Probleme mit ihren Netzwerken und der Absicherung von Schülerdateien. Deshalb sollten die Schülerinnen und Schüler die Arbeitsergebnisse am besten auf Disketten speichern. Da ein Beamer mit entsprechenden Räumlichkeiten und Möglichkeiten wohl ein Wunschtraum ist, wird für die Präsentation der Overhead-Projektor eingeplant. Eingabe der Endungen von Wörtern zum Thema Weihnachten Sammeln der gewählten Begriffe in Word nach Wortarten Schreiben des Gedichtes Gestalten des Gedichtes Ausdruck auf Folie und Papier Präsentation Das erarbeitete Produkt kann gemäß Situation in der Klasse, Ihren zeitlichen und organisatorischen Möglichkeiten und in Absprache mit der Klasse vorweihnachtlich genutzt werden. Denkbar wäre eine Adventsfeier im Deutschunterricht, eine Präsentation auf einer Weihnachtsfeier für die Verwandten oder eine Lyrikanthologie der Klasse, die als Weihnachtsgeschenk aufgelegt wird. Die Reimmaschine findet ihr im Internet unter der Internetadresse http://www.2rhyme.ch/ Gebt die letzten Buchstaben von Begriffen, die mit Weihnachten zu tun haben, in die Reimmaschine ein. Wählt Worte aus, die ihr für ein Weihnachtsgedicht gebrauchen könnt. Legt ein Dokument in Word an und sammelt die Begriffe, aus denen ihr ein Gedicht, das sich reimt, gestalten möchtet. Verfasst das Gedicht. Gestaltet das Gedicht und verändert dazu Schriftgröße und Schriftart. Speichert das Produkt auf eurer Diskette. Druckt auf Folie und Papier aus. Reise durch das Internet und seine Möglichkeiten Die zu bewältigenden Aufgaben führen die Schülerinnen und Schüler der sechsten Jahrgangsstufe in überschaubarer Weise zu typischen Stationen des Internet. Sie machen die Erfahrung, wozu das Medium von Nutzen sein kann. Für die Recherche werden verschiedene Websites genutzt; zur Gestaltung werden GIFs aus dem Internet kopiert, und ein virtuelles Gedichtlexikon zeigt, wie das Internet bei der Informationsbeschaffung behilflich ist. Zur Vorbereitung des Kurzvortrags werden methodische Hilfen als Ressource zur Verfügung gestellt. Ästhetische Aspekte Es fällt im Unterricht häufig schwer, die Schülerinnen und Schüler dafür zu gewinnen, etwas ansprechend zu gestalten. Oft fehlen ihnen auch die klaren Kriterien, es mangelt an Geduld und Zeit, die ästhetische Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Schönschrift ist auch nicht mehr so gefragt und wird zuweilen als Ausdruck von Quälerei betrachtet. Das Suchen und Gestalten eines Weihnachtsgedichtes als Geschenk mithilfe des Computers hilft den Schülerinnen und Schülern, ihren Blick für ansprechende Darstellung zu schulen und sie mehr für die Wirkung des Ästhetischen zu sensibilisieren und zu motivieren. Zielsetzungen dieser Sequenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren ein Weihnachtsgedicht in vorgegebenen Gedichtssammlungen im Internet. setzen sich mit dem gewählten Text inhaltlich und formal auseinander und machen sich die lyrische Gestaltung bewusst. bereiten einen Kurzvortag zu dem Gedicht vor. gestalten eine Folie und üben so die Möglichkeiten der Textverarbeitung und Präsentationstechniken ein oder vertiefen sie. erstellen ein Produkt als Weihnachtsgeschenk. Zehn häufige Schlüsselwörter aus Weihnachtsgedichten notieren Reduktion auf fünf Wörter (Partnerarbeit) Suche eines favorisierten Gedichts Recherche weiterer Weihnachtsgedichte Gedichtauswahl, kopieren in Word Gedicht durch Schriftart, -größe und Einfügen von Weihnachts-GIFs gestalten Text auf marmoriertem oder buntem Papier und einer Folie ausdrucken Erarbeiten, was an dem Text gedichtspezifisch ist, Begründung der Auswahl Kurzvortrag erarbeiten, Produkt präsentieren Zeitrahmen Der Unterricht ist so konzipiert, dass die Schülerinnen und Schüler die Aufgaben in etwa drei bis vier Doppelstunden selbständig bearbeiten können (ohne Präsentation). Sozialform Für den Computerarbeitsplatz eignet sich besonders die Partnerarbeit, weil auftretende Probleme so leichter gelöst werden können und vorhandene Kompetenzen sich ergänzen. Es wäre auch sinnvoll, ein Expertenteam aus Schülerinnen und Schülern zusammenzustellen, das anderen helfen kann. Technische Anmerkungen Viele Schulen haben Probleme mit ihren Netzwerken und der Absicherung von Schülerdateien. Deshalb sollten die Viele Schulen haben Probleme mit ihren Netzwerken und der Absicherung von Schülerdateien. Deshalb sollten die Schülerinnen und Schüler die Arbeitsergebnisse am besten auf Disketten speichern. Da häufig kein Farbdrucker vorhanden sein wird, lässt sich mit Disketten auch dieses Problem besser lösen. Je nachdem, was Sie sich im Umgang mit dem neuen Medium zutrauen oder wie viel Zeit Sie investieren wollen, gibt es die Möglichkeit den Unterricht zu variieren. Vielleicht bekommen Sie den Computerraum nicht so lange oder die Klasse ist zum selbständigen Arbeiten über längere Zeit nicht in der Lage. Viele von Ihnen haben bestimmt schon eine Sammlung von Weihnachtsgedichten. Sie können auch diese den Schülerinnen und Schülern zur Auswahl vorlegen und in Word abschreiben. Wenn Sie sich mit dem Einfügen der Bilder überfordert fühlen, lassen Sie nur die Schrift gestalten. Wenn der Einsatz eines Farbdruckers zu viel Aufwand ist, drucken sie das Gedicht schwarzweiß mit dem schuleigenen Drucker in schön gestalteter Schrift und lassen dazu malen. Oder Sie hängen die Produkte zur Freude Ihrer Kolleginnen und Kollegen in der Klasse auf. Wenn Sie die Gedichtanalyse in den Vordergrund rücken wollen, lassen Sie nur die Arbeitsschritte zum Kurzvortrag auf das von Ihnen ausgewählte Gedicht anwenden. Überlege, welche Begriffe besonders in Weihnachtsgedichten vorkommen. Notiere fünf. Entscheide mit deinem Partner, welche eurer zehn Begriffe die fünf wesentlichsten sind. Sucht ein Weihnachtsgedicht, das euch gut gefällt, indem ihr eure Begriffe in die Suchmaschine der Gedichtseite eingebt: Kopiert das ausgewählte Gedicht mit dem Namen des Autors nach Word und speichert es auf eurer Diskette. Wählt eine passende Schrift und die Größe aus. Fügt passende Weihnachtsgifs ein. Druckt euer Produkt auf einer für den Drucker geeigneten Folie aus. Erarbeitet einen kurzen Vortrag darüber, warum ihr dieses Gedicht ausgewählt habt und was an diesem Text typisch für ein Gedicht ist. Überlegt, wie sich die Sprache des Gedichts von der Alltagssprache unterscheidet. Ihr könnt zum Beispiel untersuchen, ob das Gedicht sich reimt, ob es Metaphern, Vergleiche oder Personifikationen enthält. Bereitet einen Kurzvortrag vor. Zur Bearbeitung der Aufgaben suchen die SchülerInnen folgende Internetadressen auf:

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Sekundarstufe I

Internet-ABC: Mein Lieblingsbuch rezensieren

Unterrichtseinheit

In dieser Unterrichtseinheit erarbeiten Kinder eigene Rezensionen ihrer Lieblingsbücher. Die Begeisterung der Kinder fürs Lesen zu wecken und zu fördern sowie ihre Medienkompetenz zu stärken, sind die Hauptziele dieser Unterrichtseinheit. Bücher können auf unterschiedliche Art und Weise präsentiert werden. Eine vorherige Auseinandersetzung mit dem Inhalt und eine Suche nach Informationen über Autor oder Autorin, Illustrator und Verlag gehören immer dazu. Dabei können Computer und Internet sowohl bei der Recherche über das Buch als auch bei der eigentlichen Präsentation helfen. In dieser Unterrichtseinheit werden Online-Quellen angegeben, bei denen Lehrkräfte Material und Informationen für die Bearbeitung der Bücher durch die Schülerinnen und Schüler finden. Es werden zudem Wege aufgezeigt, wie Kinder im Internet Informationen über ihre Lieblingsbücher finden und wie sie diese mithilfe des Computers im Internet präsentieren können. Die Leseförderung zieht sich durch die Curricula aller Schulstufen und -formen. Angepasst an die Jahrgangsstufe und das Lernniveau können Leseprojekte neben einer kontinuierlichen Leseförderung schwerpunktmäßig zum Thema gemacht werden. Um die Lern- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler zu fördern, ist es daher sinnvoll, ein solches Projekt mit den Lieblingsbüchern der Schülerinnen und Schüler durchzuführen. Kompetenzvermittlung Diese Unterrichtseinheit setzt sich zum Ziel, die kontinuierliche Leseförderung mit zeitgemäßen Elementen der Medien-und Computerbildung zu vereinen. Ablauf der Unterrichtseinheit Wie man die Lesefähigkeiten von Schülerinnen und Schülern steigern und ihnen zugleich Medienkompetenzen vermitteln kann, erfahren Sie auf dieser Seite. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Methoden kennen, den Inhalt eines Buches zu bearbeiten und zu reflektieren. können den Inhalt eines Buches zusammenfassen. können über ein Buch sprechen. lernen Autorin oder Autor, Titel, Cover-Abbildung, eventuell Illustrationen und Inhalt als zentrale vorzustellende Elemente kennen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler recherchieren im Internet nach Daten und Fakten. können das Cover eines Buches als Grafik im Internet finden und speichern. erstellen eine eigene Buchpräsentation im Internet oder in der Textverarbeitung (für einen Sammelordner in der Klasse eine Wand- oder Schülerzeitung). Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler arbeiten kooperativ mit einer Partnerin oder einem Partner. teilen eigene Lese-Erfahrungen mit anderen. Das Internet ABC gibt Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren eine Fülle von Hilfestellungen rund um den sicheren Umgang mit dem Internet. Auch für Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen bietet das Internet ABC zahlreiche Informationen und Anregungen für den eigenen Erwerb von Internetkompetenz sowie ihre Vermittlung an Kinder. Speziell für den Einsatz des Internet (ABC) im Unterricht bietet die Website ein ständig wachsendes Angebot fachgerecht aufbereiteter Materialien. "Herkömmliche" Erarbeitung des Themas Die Vermittlung von Fachkompetenz wird in dieser Unterrichtseinheit vor allem durch nicht-computergebundene Aufgaben abgedeckt. Die Erarbeitung des Themas kann gut mit den Unterrichtsmaterialien des Bildungsservers Berlin-Brandenburg umgesetzt werden (siehe Linkliste). Mit diesen Materialien aus dem Lesecurriculum werden die Bücher noch ohne Computer bearbeitet. Der unmittelbare Bezug zum gedruckten Buch bleibt erhalten. Selbst erstellte Lesezeichen, handschriftliche Texte und Bilder der Schülerinnen und Schüler unterstützen diese Arbeit. Auch die Medienkompetenz kommt nicht zu kurz Neben der Fach- und Sozialkompetenz steht in dieser Unterrichtseinheit die Vermittlung von Medienkompetenz im Mittelpunkt. Zur inhaltlichen Recherche wird der Klassencomputer nacheinander von einzelnen Schülerinnen und Schülern genutzt (einige Schülerinnen und Schüler arbeiten daran, während die anderen Schülerinnen und Schüler mit den Materialien des Lesecurriculums arbeiten). Zusätzlich können Stunden im Computerraum durchgeführt werden. Liegen diese beispielsweise einmal wöchentlich, kann sich die Arbeit am Lieblingsbuch im Klassenraum (Materialien des Lesecurriculums) und im Computerraum (Internetrecherche, Textverarbeitung, Ausdrucken) abwechseln. Informationsrecherche und Texterstellung Mithilfe des Internets gelangen die Schülerinnen und Schüler an aktuelle Informationen über Bücher, Autorinnen und Autoren. Mit einem Textverarbeitungs-Programm können sie "druckreife" Texte, zum Beispiel für eine Schüler- oder Wandzeitung, gestalten. Dabei bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Textüberarbeitung (Korrektur) und -formatierung. Einschätzung des zeitlichen Rahmens Wie Computer und Internet den Schülerinnen und Schülern bei der Recherche und bei der Buchpräsentation helfen können, wird im folgenden Unterrichtsverlauf vorgestellt. Die Dauer der einzelnen Bausteine ist schwer abzuschätzen. Sicherlich sind die Schülerinnen und Schüler zwei Stunden mit der Informationsrecherche beschäftigt. Die Textüberarbeitung der (handschriftlichen) Notizen kann auch offline erfolgen. Beim Schreiben und Gestalten von Textseiten halten sich viele Kinder lange mit der Formatierung auf. Daher sollte zunächst der gesamte Text niedergeschrieben werden. Dann erst folgen die Festlegung von Schriftgröße, -art und -farbe sowie weiterer Formatierungen Die Kinder-Suchmaschine "fragFINN" fragFINN ist eine kindgerechte Suchmaschine, die nur in Webseiten sucht, die für Kinder geeignet sind. Die Such-Ergebnisse werden ansprechend und gut strukturiert präsentiert. Mithilfe von Arbeitsblatt 1 wird die Kenntnis der Kinder über diese Internetadresse vertieft und wichtige Tipps zur Suchmaschine werden vermittelt. Wenn die Schülerinnen und Schüler bei fragFINN den Autorennamen eingeben, werden sie in der Regel zu einer ausreichenden Anzahl an kindgerechten Seiten mit Informationen geführt. "Rossipotti", die Kinder-Literaturseite im Internet, ist fast immer dabei. Buchcover finden und speichern: Achtung Urheberrecht! Auf den Ergebnisseiten werden die Schülerinnen und Schüler auch Abbildungen der Buchcover finden. Mit einem Rechtsklick mit der Computermaus und "Grafik speichern unter …" aus dem erscheinenden Menü können sie das Bild speichern und später in der Textverarbeitung einfügen. Die (öffentlich zugängliche) Verwendung der Buchcover muss jedoch sorgfältig urheberrechtlich geprüft werden. Hier bietet sich die Gelegenheit, die Kinder für das Thema Urheberrecht zu sensibilisieren. Google & Co. sind weniger gut geeignet Eine Suche über eine der großen Suchmaschinen für Erwachsene ist weniger effektiv, da man hier auch über die Bildersuche viele Varianten der Cover findet, unter anderem auch selbst Gemaltes von anderen Internetnutzern, sodass Echtes von Nachgemachtem kaum unterschieden werden kann. Texte digitalisieren Den Umgang mit einem Textverarbeitungsprogramm zu lernen, ist über mehrere Jahrgangsstufen hinweg ein Thema für den Unterricht. Zunächst geht es darum, Texte zu digitalisieren, um sie dann besser nachträglich bearbeiten und weiter verwenden zu können (online, Plakat, Sammelhefter, Wandzeitung). Hilfestellungen durch die Lehrkraft In einer 4. Klasse ist hier sicherlich noch viel Unterstützung von Seiten der Lehrerin oder des Lehrers nötig. Die Kinder müssen einige zentrale Kompetenzen mitbringen: Textverarbeitung öffnen Tastatur kennen einfache Formatierungen vornehmen sicheres Speichern Vorteile der Texterstellung am Computer Besonders die Erstellung eines fehlerfreien Textes (keine Korrekturspuren zu sehen) und die variable Vergrößerung und Formatierung des Textes, zum Beispiel für ein Wandplakat, sind als Vorteile gegenüber handschriftlicher Arbeit hervorzuheben. So kommt das Lieblingsbuch groß raus Mithilfe einer Präsentations-Software können die Kinder die Cover-Abbildungen sowie selbstgemalte und eingescannte Bilder zu ihrem Lieblingsbuch groß präsentieren. Mit Beamer und Computer oder an einem interaktiven Whiteboard können sie die Inhalte ihrer Präsentation in Stichworten zeigen und dazu frei sprechen oder einen Textteil aus dem Buch vorlesen. Eine Online-Präsentation erstellen In einem kostenlosen Blog (in etwa ein "Online-Tagebuch") können auch bereits Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse unter Anleitung Texte und Bilder veröffentlichen. Mit digi.reporter , dem Online-Redaktionssystem für Kinder, können Lehrkräfte nach kurzer Einarbeitungszeit eine Online-Umgebung anlegen, in der die Schülerinnen und Schüler selbst tätig werden und eigene Bilder, Texte, Audios und Videos veröffentlichen können. So entsteht eine eigene kleine Webseite zu den Lieblingsbüchern der Kinder. Urheberrechte beachten! Achtung - beim Veröffentlichen von Texten und Bildern stellt sich immer die Frage nach dem Urheberrecht! Während die Texte der Schülerinnen und Schüler (wenn sie nicht direkt von anderen Webseiten kopiert worden sind) unproblematisch sein dürften, ist es nicht ohne Weiteres erlaubt, die Titelbilder der Bücher von anderen Webseiten zu kopieren und selbst wieder zu veröffentlichen. Besser ist hier die Abbildung eines selbst gemalten Titelbildes und/oder der Link zu einer Webseite mit der Buchabbildung. "Meine Texte schreibe ich selber!" Spätestens wenn die Schülerinnen und Schüler im Internet zu den Autorinnen und Autoren recherchieren, stellt sich das Problem des Abschreibens von einer Webseite. "Kopieren und Einfügen" ist weit verbreitet. Dabei werden häufig nur zum Teil verstandene Texte kopiert und als eigene ausgegeben. Hier muss die Lehrkraft überzeugend intervenieren und dafür sorgen, dass die Kinder die Texte umformulieren. Dafür notieren sich die Schülerinnen und Schüler handschriftlich wichtige Wörter und Satzteile aus dem Text der Internetseite, anhand derer sie anschließend einen eigenen Text formulieren. Am besten geben sie auch noch die Internetseite als Quelle an. Passende Materialien vom Internet-ABC Das Internet-ABC hat drei wichtige Bereiche dieser Thematik mit Informationstexten, Bildern und Lückentexten aufbereitet. Die Comicfigur "Eddie" erklärt dabei, worum es geht: "Vom Autor zum Urheber" - Was ist eigentlich ein Urheber? Welche Rechte hat er? "Sichergehen beim Herunterladen und Veröffentlichen" - Welche Rechtsfragen muss man beachten? "Hausaufgaben und Referate aus dem Netz" - "Kopieren und einfügen" ist nicht der richtige Weg. Besser ist es, eigene Texte mit den Informationen aus dem Internet zu schreiben.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe

Dezember 2008: Die Wirtschaftskrise

Unterrichtseinheit

Es kam, wie es viele Wirtschaftsexperten befürchtet hatten: Die Finanz- und Bankenkrise des Herbstes 2008 weitete sich zu einer weltweiten Wirtschaftskrise aus. Aussichten für 2009 und Hintergründe recherchieren Lernende auf Basis dieses Beitrags. Inzwischen berichten die Medien fast täglich über neue Hiobsbotschaften, und ein Ende ist bislang nicht absehbar. Ganz im Gegenteil: Die EU-Kommission geht in ihrer Anfang November veröffentlichten Herbstprognose davon aus, dass das Wirtschaftswachstum im Euroraum fast zum Stillstand kommen wird. Für 2009 erwartet sie ein Absinken bis auf 0,2 Prozent - eine Rezession droht. Welche wirtschaftlichen Maßnahmen bieten sich an, und welche Lösungsvorschläge hat die Politik? Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen sich aktiv an der Diskussion zur Wirtschaftskrise beteiligen. Zusammenhänge wirtschaftlicher Phänomene kennen und einordnen lernen. Lösungsvorschläge kritisch bewerten. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler sollen Informationen, die sie für Diskussionen benötigen, online recherchieren. zu Annahmen oder Vermutungen, die sich in Diskussionen ergeben, online recherchieren. Thema Die Wirtschaftskrise: Schlechte Aussichten für 2009 Autor Michael Bornkessel Fach Politik, Sozialwissenschaften Zielgruppe Sek I und II, ab Klasse 8 Zeitaufwand je nach Intensität und Schwerpunktsetzung 2 bis 6 Stunden Medien je ein Computer mit Internetzugang für zwei Schülerinnen und Schüler Dieser Beitrag widmet sich auf den Unterseiten bestimmten Teilaspekten des Themas. Diese einzelnen Seiten können Sie nutzen, um den Lernenden Texte zu diesen Teilaspekten zur Verfügung zu stellen. Zudem bieten die Unterseiten Anregungen zur weiteren thematischen Recherche. Die Wirtschaftsflaute zeichnet sich ab Nachdem die internationale Finanzkrise im September einen vorläufigen Höhepunkt erreichte, zeigten sich im Oktober 2008 die ersten Symptome einer Wirtschaftsflaute. Erste Gegenmaßnahmen der Politik Die Krise der Autohersteller rief die Regierungen in aller Welt auf den Plan und sie überlegten, wie man der Branche unter die Arme greifen könnte. Wie geht es weiter? Die deutsche Politik diskutiert - sogar regierungsintern - über mögliche Steuersenkungen. Und die EU-Kommission stellt ein Konjunkturpaket vor. In den USA mussten die Autohersteller dramatische Absatzeinbrüche verkraften: Experten schätzen, dass der US-Automarkt in diesem Monat um 31 Prozent auf 850.000 Fahrzeuge geschrumpft sein dürfte. Es wird weiter erwartet, dass im gesamten Jahr 2008 weniger als 14 Millionen Autos verkauft werden. Das mag sich zunächst nicht so schlimm anhören, doch damit schrumpft der US-Automarkt, der größte der Welt, auf das Niveau von Anfang der 1980er Jahre. Fünf Millionen Autos weniger Auch für Europa erwarten die Experten drastische Folgen. Eine Ende Oktober 2008 veröffentlichte Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) geht davon aus, dass in Amerika und Westeuropa bis 2011 rund fünf Millionen Autos weniger vom Band rollen werden als geplant. Demnach werden 2011 in den 15 Staaten, die vor der letzten großen Erweiterungsrunde zur EU gehörten, lediglich 13,7 Millionen Autos hergestellt werden. Zum Vergleich: 2007 waren es 14,1 Millionen. Automobilindustrie verlängert Weihnachtsferien Diese Absatzeinbrüche sorgen natürlich dafür, dass die Automobilindustrie weniger Fahrzeuge produziert - in Deutschland hat dies beispielsweise dazu geführt, dass viele Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verlängerte Weihnachtsferien schicken oder sogar entlassen müssen. Automobilindustrie gibt das Problem weiter Für die Zulieferbetriebe, das sind Unternehmen, die einzelne Autoteile herstellen und dann an die großen Autobauer verkaufen, brechen harte Zeiten an. So warnte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), dass die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die Zulieferindustrie immer dramatischer werden und Investitionen und Arbeitsplätze in Deutschland gefährden. Schlüsselindustrie schützen Mit über 330.000 Beschäftigten allein in Deutschland erwirtschafteten die Zulieferer im vergangenen Jahr über 75 Milliarden Euro, mit den vorgelagerten Industrien hingen über eine Million Arbeitsplätze von den Zulieferern ab, so der VDA-Präsident. "Wenn Deutschland in diesem Bereich stark bleiben soll, müssen wir gemeinsam alles tun, um diese Schlüsselindustrie vor den Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu schützen", forderte Wissmann. Die folgenden Arbeitsaufträge können als Anregungen für die unterrichtliche Weiterarbeit genutzt werden. Recherchiert weitere Informationen über die Begriffe "Rezession" sowie "Wirtschaftswachstum" und erklärt diese mit eigenen Worten. Überlegt: Welche Folgen werden die für die nächsten Jahre prognostizierten Absatzeinbrüche für die internationale Automobilindustrie haben? Skizziert, warum auch die so genannte Zulieferindustrie gefährdet ist. Schnell zeichnete sich ab, dass auch andere Wirtschaftszweige unter Druck geraten werden. Denn in Krisenzeiten neigen die Menschen dazu, nicht mehr so viel zu konsumieren, sondern ihr Geld zu sparen. Doch dies führt dazu, so paradox es klingen mag, dass es der Wirtschaft noch schlechter geht. Der Grund: Wenn die Menschen ihr Geld nicht ausgeben, verkaufen die Unternehmen weniger Produkte und Dienstleistungen und müssen damit auch weniger produzieren oder anbieten - doch dann benötigen sie auch nicht mehr so viele Angestellte; Entlassungen sind die Folge. Doch wer arbeitslos wird, der konsumiert auch nicht mehr so viel, und die Wirtschaft gerät weiter unter Druck. Abschwung stoppen Um diesem Trend entgegen zu wirken, hat die Bundesregierung Anfang November 2008 ein so genanntes Investitionspaket verabschiedet. Damit will sie Investitionen von Unternehmen, privaten Haushalten und Kommunen fördern sowie gleichzeitig mit steuerlichen Entlastungen den Konsum der Bürger ankurbeln. So erhalten Unternehmen beispielsweise besondere Abschreibungsmöglichkeiten und wenn man sich ein neues Auto kauft, muss man bis zu zwei Jahre lang keine Kfz-Steuer zahlen. Arbeitsplätze sichern Außerdem stellt die Bundesregierung mehr Geld für ihr Klimaschutz-Gebäudesanierungsprogramm und für Investitionen in die Infrastruktur bereit. Darüber hinaus können Privathaushalte Handwerkerrechnungen bis zu 6.000 Euro im Jahr mit 20 Prozent steuerlich geltend machen. Alle diese Maßnahmen zielen darauf ab, dass die Wirtschaft gestützt wird und möglichst viele Arbeitsplätze erhalten werden. Unvorhersehbare Krise Diese Ausgaben schlagen sich natürlich auch im Bundeshaushalt nieder. Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) betonte im Rahmen der Haushaltsdebatte im Bundestag, dass das Ausmaß der Finanzmarktkrise und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaftslage Mitte des Jahres noch nicht vorherzusehen gewesen seien. Auch heute könne niemand vorhersagen, wie lange und wie tief die Krise gehe, so Steinbrück. Mehr Schulden als geplant Eigentlich hatte die Bundesregierung im kommenden Jahr nur noch 10,5 Milliarden Euro neue Schulden machen und die Neuverschuldung damit bis zum Jahr 2011 auf Null zurückfahren wollen. Doch wegen des schwächeren Wachstums im nächsten Jahr stehen dem Bund rund 2,2 Milliarden Euro weniger an Steuereinnahmen zur Verfügung. Daher wird die Nettokreditaufnahme mit 18,5 Milliarden Euro um acht Milliarden Euro über der von der Bundesregierung beschlossenen Neuverschuldung liegen. Außerdem könne ein Haushalt ohne Neuverschuldung nicht mehr bis zum Jahr 2011 erreicht werden. Die folgenden Arbeitsaufträge können als Anregungen für die unterrichtliche Weiterarbeit genutzt werden. Erklärt mit eigenen Worten, warum sinkender Konsum schlecht für die Wirtschaft oder das Wachstum ist. Recherchiert weitere Informationen zum Investitionspaket der Bundesregierung und stellt eine Übersicht der wichtigsten Maßnahmen zusammen. Eigentlich wollte die Bundesregierung im Jahr 2011 keine neuen Schulden mehr machen. Diskutiert: War die Entscheidung der Bundesregierung, dieses Ziel aufzugeben, sinnvoll? Merkel: Gegen Steuersenkungen Kritiker werfen der Bundesregierung vor, dass die bislang beschlossenen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Krise in den Griff zu bekommen. Insbesondere die CSU, die bayerische Schwesterpartei der CDU, setzt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unter Druck. Während Merkel sich strikt gegen Steuersenkungen ausspricht, fordert sie Horst Seehofer, der seit Oktober 2008 amtierende CSU-Parteivorsitzende, vehement. Seehofer: Für rasche Steuersenkungen In einer CSU-Pressemitteilung vom 2. Dezember 2008 heißt es, Steuersenkungen müssten noch vor der Bundestagswahl kommen. Das sei bereits überfällig, so Seehofer. In der ökonomischen Fachwelt bekäme die CSU für ihre Forderung "sehr viel Unterstützung". Mit Blick auf die ablehnende Haltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte Seehofer: "Ich halte die Festlegung, auf rasche Steuersenkungen zu verzichten, schlicht und einfach für falsch." Angela Merkel hatte kurz zuvor auf dem CDU-Bundesparteitag erklärt, dass die CDU erst im kommenden Frühjahr die Ausarbeitung eines Steuerkonzepts beginnen wolle, um die Menschen finanziell zu entlasten, ohne dabei die Aufgaben des Staates zu vernachlässigen. Befristete Steueranreize Auch auf europäischer Ebene wurde die Politik aktiv: Die EU-Kommission hat Ende November ein Konjunkturpaket vorgestellt, mit dem sie die Nachfrage ankurbeln und das Vertrauen in die Wirtschaft wiederherstellen will. Ziel ist, die gegenwärtige Wirtschaftskrise zu überwinden. Das Programm sieht befristete Steueranreize in Höhe von rund 200 Milliarden Euro beziehungsweise 1,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) der EU vor. Diese finanzieren sich sowohl aus den nationalen Haushalten mit rund 170 Milliarden Euro (1,2 Prozent des BIP) als auch aus den Haushalten der EU und der Europäischen Investitionsbank mit rund 30 Milliarden Euro (0,3 Prozent des BIP). EU hat Bürger im Blick EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso erklärte: "Es geht um die Arbeitsplätze und das Wohl unserer Bürger. Wie es bei der Koordinierung der Finanzmärkte so beispielhaft gelungen ist, muss Europa auch in der Realwirtschaft in abgestimmter Weise vorgehen." Allerdings ist dies nur ein Vorschlag, über den 27 Staats- und Regierungschefs bei ihrem Gipfeltreffen am 11. und 12. Dezember 2008 noch diskutieren werden. Die folgenden Arbeitsaufträge können als Anregungen für die unterrichtliche Weiterarbeit genutzt werden. Recherchiert: Warum sollen Steuersenkungen helfen, die Wirtschaftkrise in den Griff zu bekommen? Welche beiden Ziele will die EU-Kommission mit ihrem Konjunkturprogramm erreichen?

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Produktiver Umgang mit Märchen

Unterrichtseinheit

Märchen eignen sich zur handlungs- und produktionsorientierten Textarbeit mit Kindern im Grundschulalter bis zum Ende von Klasse 6 im besonderen Maße. Denn diese Textsorte ist ihnen schon aus ihrem privaten Umfeld in der Regel gut bekannt. Sie können mit den wenigen festen Elementen, aus denen Märchen bestehen, auf einfache Art und Weise kreativ arbeiten. Mithilfe eines Märchen-Quiz werden Inhalte exemplarisch abgefragt, anschließend durch Arbeitsblätter typische Märchenmerkmale erarbeitet und schließlich Anregungen zu einem Märchen-Projekt gegeben, das Kinder "mit Kopf, Hand und Herz" selbst gestalten und durchführen können. Die Schreibkompetenz wird geschult, in dem die assoziative Fähigkeit, eigene Geschichten- oder Märchenversatzstücke zu erzählen, mithilfe eines Schreibgespräches trainiert wird. Kinder kommen mit der Textsorte Märchen bereits vor ihren ersten Schreiberfahrungen in Form von Vorlesegeschichten, Verfilmungen oder Hörbüchern in Berührung. Die Vorstellungen darin sind in der Regel so lebendig und anschaulich, dass sich viele Leute auch im Jugend- und Erwachsenenalter meist noch sehr intensiv und emotional an "ihre" liebsten Märchen erinnern. Der Einstieg ins Thema Zunächst werden die Vorerfahrungen der Kinder erfragt und diese in einem zwanglosen Gespräch miteinander ausgetauscht. Die Arbeit mit HotPotatoes Anschließend erläutert die Lehrkraft über Beamer die Arbeit an HotPotatoes, ehe die Kinder in kleinen Gruppen die Übungen am Computer erledigen. Arbeiten mit dem Text Nun sollten die integrativ benannten Märchenmerkmale als Raster der Textsorte gesammelt und nach gemeinsamen Aspekten geordnet werden. Die Schülerinnen und Schüler aktivieren ihre Vorkenntnisse zum Thema, indem sie persönliche Bezüge zum Thema herstellen. lernen die Textsorte des Märchens kennen, indem sie im Vergleich von Märchen wichtige Merkmale als analoge Elemente erkennen und anhand von Beispielen belegen. wiederholen und reflektieren Inhalte bekannter Märchen, indem sie das große Märchen-Quiz lösen. verfassen produktiv neue Märchen, indem sie anhand vorgegebener Merkmale, die verlost werden, gemeinsam Märchen "erfinden" und weitererzählen. lernen verschiedene Möglichkeiten der Analyse von Märchen kennen, indem sie ein Projekt hierzu erarbeiten. Grundlage für die Arbeit mit Märchen Dies kann im weiteren Unterrichtsverlauf die Grundlage für die situative Einbettungen der Arbeit mit Märchen sein. Alternativ können ältere Schülerinnen und Schüler auch Arbeitsblatt 1 erhalten. Vor allem die Hinweise auf die Erzählsituation und die Bedeutung der Textgattung auch für ältere Kinder und Erwachsene erleichtern die spätere Gattungsdiskussion über die geschichtliche Entwicklung der Textsorte, die ursprünglich für Erwachsene gedacht war und in der heutigen Form, beispielsweise der "Grimm'schen Märchen", erst einer Sammlung des 18. Jahrhunderts entspricht. Lieblingsmärchen visualisieren Anschließend sollen die Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen am Beispiel ihres Lieblingsmärchens und genauer, im Sinne einer didaktischen Reduktion, ihres liebsten "Handlungsmomentes" darin sichern, indem sie ein passendes Bild (A4-Größe) malen und danach in der Klasse präsentieren. Alternativ, besonders zur Ausgestaltung des Bildhintergrundes oder bei Kindern, die nicht so gerne eigenständig malen, könnte auch eine (Teil-)Collage angefertigt werden. Zur Auswertung und Sicherung bietet sich eine Ausstellung an (Stell-)Wänden der Klasse an. An dieser können gleiche Märchen und Märchen-Figuren auch additiv nebeneinander präsentiert werden, um die verschiedenen Blicke auf das Thema und die unterschiedlichen Handlungsmomente in einem Märchen zu visualisieren. 27 Fragen zu bekannten Märchen Zu folgenden Märchen, die deutschsprachigen Schülerinnen und Schülern bekannt sein dürften, werden Fragen gestellt: Rapunzel, Der Däumling, Schneeweißchen und Rosenrot, Aschenputtel, Das tapfere Schneiderlein, Dornröschen, Der Wolf und die sieben Geißlein, Frau Holle, Der TOPF, Die Gänsemagd, Schneewittchen, Sterntaler, Die Bremer Stadtmusikanten, Hänsel und Gretel, Rumpelstilzchen, König Drosselbart. Außerdem wird die symbolische Zahl der zwölf Apostel als Abschlussfrage mit aufgenommen. Wie funktioniert das Quiz? Die Schülerinnen und Schüler können ihre Antworten in Klein- oder Großschreibung eintippen. Danach können sie auf "Prüfen" klicken und erhalten entweder die Rückmeldung, dass die Antwort zu 100 Prozent korrekt oder (teilweise) falsch war. Anschließend klicken die Kinder auf den "Weiter"-Pfeil, der sich im oberen Bereich des Feldes befindet. Dort wird auch die Anzahl der bereits gelösten Aufgaben und die Gesamtanzahl angezeigt. Mit "Tipp" erhalten die Kinder den nächsten und richtigen Buchstaben der korrekten Antwort, die sie dann eigenständig weiter ausfüllen können. Mit "Antwort anzeigen" wird die aktuelle Aufgabe gelöst, die Lernenden können die nächste(n) aber wieder eigenständig bearbeiten. Hilfestellung kostet Prozente Eventuelle Tippfehler, aus denen die inhaltlich richtige Antwort jedoch noch abzulesen ist, werden als solche benannt. In allen drei Fällen wirkt sich die Hilfestellung jedoch negativ auf das Bewertungsraster aus: Die oben im Feld angezeigte Prozentzahl verringert sich mit jeder Hilfe und/oder falschen Antwort. Dies hat zwar keinen Einfluss auf die Fertigstellung und weitere Beantwortung von Aufgaben. Es soll aber für die Lernenden eine kleine Motivation sein, möglichst viele Fragen eigenständig zu bearbeiten. In einer lernschwächeren oder stark heterogenen Lerngruppe, beispielsweise mit vielen Nichtmuttersprachlern, denen diese Märchen nicht bekannt sind, müssten dementsprechend "Märchenstunden" ergänzt werden. Unter Umständen muss dies auch fachübergreifend erfolgen, beispielsweise mit Musik oder Kunst, um die Erzählungen vorzulesen oder per Kassette, Video/DVD oder über kostenlose MP3-Dateien nachzuholen. Auch hieran können sich bereits spezifische Beobachtungsaufträge anschließen, wie sie zur späteren Analyse der Märchenmerkmale notwendig werden (siehe Arbeitsblatt 2). Als Vorbereitung auf die nächste Stunde und da diese Arbeit einen hohen Zeitaufwand bedeutet, können die Lernenden als Hausaufgabe kleine Karteikärtchen mit Märchenelementen erstellen (Arbeitsblatt 4). Diese sollen sie in der nachfolgenden Lerneinheit als Grundlage für ein selbst erfundenes Märchen nutzen. Auf jedem der Kärtchen sollte daher nur ein, aber ein möglichst konkretes Stichwort zu einem Märchenelement stehen (siehe Arbeitsblatt 3 mit Beispiellösungen), die in Auswahl als mögliche Vorlage mit an die Lernenden verteilt werden können. Je nach Leistungsfähigkeit und -bereitschaft könnten die Stichworte bei jüngeren Kindern zusätzlich mit einem passenden kleinen Bild illustriert werden (aus Zeitschriften ausschneiden und aufkleben oder malen). Ergebnisse auf Folie sammeln Die Ergebnisse können sich an den Stichworten in Arbeitsblatt 2 zu Händen der Lehrkraft orientieren, hängen jedoch stark von der Leistungsfähigkeit der Lerngruppe ab. Alternative Formulierungen, passende Beispiele oder Ergänzungen durch die Lehrkraft selbst können hier für entsprechende Abweichungen von der Vorlage sorgen. Die Ergebnisse könnten auf Folie gesammelt und später als Arbeitsblatt für die ganze Klasse kopiert werden. Das Abschreiben der Folie würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen und die Kinder in ihrer kreativen Motivation vermutlich zu sehr bremsen. Kinder sollen Regeln verinnerlichen Andererseits brauchen sie auch für das eigene Verfassen von Märchen "Regeln", nach denen diese konstruiert sind und können, auf dem Hintergrund des bisher Erarbeiteten, durchaus eigenständig auf diese Merkmale schließen. Die zuletzt erledigte Hausaufgabe mag der Impuls zur Auswertung sein, etwa durch die Frage: "Welche Oberbegriffe könnt ihr für die Stichworte nennen, die ihr als Märchenelemente gesammelt habt?" Anschließend werden alle Kärtchen eingesammelt und reihum aus einem "Zaubersack" verdeckt gezogen. Die gelosten Stichworte können an der Tafel notiert und so als Vorlage für das zunächst mündliche Verfassen von Märchen verwendet werden. Kreativität und Fantasie wird gefördert Neben der Einübung der fixen Merkmale wird so gleichzeitig die Fantasie der Kinder angeregt, auf unerwartete Stichworte zu reagieren und diese, der Textsorte angemessen, in einem Märchen zu verarbeiten. Anlehnungen und Verfremdungen bereits bekannter Märchen sind dabei durchaus erlaubt und sogar erwünscht. Anschließend erfolgt die Reflexion im Plenum: An welchen Stellen ergaben sich besondere Schwierigkeiten, was scheint gut gelungen? Als Form der didaktischen Reduktion ist eine stärkere Lenkung durch die Lehrkraft möglich, etwa indem sie jedes zweite Mal nach einer Schülerantwort selbst das Märchen weiter ausführt. Alle Schülerinnen und Schüler beteiligen Auch sollten Beiträge aller Kinder möglich, aber nicht zwingend notwendig sein. Lernschwächere Schülerinnen und Schüler dürften, um ihre Erzählfreudigkeit nicht zu demotivieren, zwar zu einer Antwort angeregt, aber nicht "gezwungen" werden - so können sie beispielsweise auch Vorschläge anderer Kinder als gut oder weniger gelungen bewerten oder ergänzen. Zentrale Vorgaben notwendig Die Sicherung beziehungsweise Hausaufgabe der Stunde, die Nacherzählung des selbst erfundenen Märchens, beinhaltet zudem die Möglichkeit der Um- oder Weitererzählung des Gehörten in der selbst gewünschten Form. Erfahrungsgemäß sind hierbei Vorgaben im Hinblick auf den Umfang der Erzählung notwendig, da vor allem jüngere Kinder sonst stark abschweifen und einen regelrechten "Märchenmarathon" erzählen. Der Aufbau einer Erzählung Hinweise auf bekannte Merkmale von Erzählungen, wie beispielsweise der Spannungsbogen mit Einleitung, Hauptteil und Schluss für kurzen Anfang mit den wichtigsten W-Fragen, einem ausgestalteten Höhepunkt, und einem kurzen Schluss zum "Happy End", wie es im Märchen üblich ist, mögen dabei hilfreich sein. Eine Vorlage hierzu wurde auf Arbeitsblatt 2 ergänzt und mag, je nach Vorwissen der Lernenden, entsprechend abgeändert werden. Das Klassen-Märchenbuch Die nacherzählten Märchen sollten von der Lehrkraft in der darauffolgenden Zeit eingesammelt und positiv korrigiert werden. Angedacht ist eine Rückmeldung vor allem zu Inhalt und Aufbau im persönlichen Gespräch, das das Märchen so weit verbessert, dass die Ergebnisse später "in Schönschrift" in einem selbst erstellten Märchenbuch der Klasse gesammelt und der (familiären oder schulischen) Öffentlichkeit präsentiert werden können. Idealerweise erproben die Lernenden die Textrevision als letzten Schritt des Schreibprozesses dabei auch untereinander, sodass sie in Kleingruppen das jeweils beste Märchen ihrer Gruppe bestimmen. Nach einer entsprechenden Überarbeitung könnten so in einer nachfolgenden Doppelstunde bereits erste Ergebnisse im Plenum verlesen werden. Ein Märchenprojekt aus der Praxis Der in diesem Unterrichtsvorschlag entworfene Ablauf einer möglichen Unterrichtssequenz endet mit einem Ausblick auf ein mögliches Märchenprojekt (siehe Arbeitsblatt 5), das die Autorin in dieser Form 2001 mit einer sechsten Klasse am Ceciliengymnasium Bielefeld durchgeführt hat. Der Arbeitsaufwand zur Vorbereitung der Materialien, etwa das Basteln von Brettspielen, ist zum Teil sehr umfangreich, zum Teil aber auch kurzfristig zu organisieren, beispielsweise eine Vorleseecke. Daher muss dies im Hinblick auf die jeweilige Klassensituation geplant und durchgeführt werden.

  • Deutsch / Kommunikation / Lesen & Schreiben
  • Primarstufe, Sekundarstufe I
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