Schnecken: interaktive Lerneinheit
Unterrichtseinheit
Die Unterrichtseinheit zum Thema Schnecken umfasst eine Vielzahl von Arbeitsblättern sowie eine interaktive Lernumgebung, die als digitale Plattform für die Internetrecherche und verschiedene Übungen am Computer dient.Die meisten Schnecken gibt es zwar ganzjährig, aber wenn im Herbst die Erde feucht wird und die Sonne ihr Erscheinen auf ein Mindestmaß reduziert, stößt man im Garten, an Wegen oder im Wald verstärkt auf ihre Spuren. Sie werden nicht unbedingt geliebt, faszinieren aber durch ihre kunstvollen Gehäuse und bei näherem Kennenlernen durch einige außerordentliche Fähigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen in dieser Unterrichtseinheit zum Thema Schnecken im Internet gezielt Arbeitsaufträge recherchieren, ein interaktives Quiz und Puzzle am Computer lösen, interaktive Übungen (Hot Potatoes) durchführen und herkömmliche Arbeitsblätter bearbeiten, für die das Internet als Informationsquelle dient.Wegen ihrer langsamen Bewegungen und ihrer unkomplizierten Haltung eignen sich Schnecken hervorragend für erste Beobachtungsaufgaben im Unterricht. Sie brauchen lediglich ein abgedecktes Gefäß (möglichst aus Glas) mit Luftlöchern, etwas feuchte Erde und Steine und genügend Pflanzen als Nahrung (Salat, Löwenzahn). Kurzbeschreibung der Lerneinheit "Schnecken" Eine Zusammenstellung themenspezifischer Inhalte zum Thema Schnecken leitet die Kinder gezielt ins Internet. Arbeitsmaterial und interaktive Lernumgebung "Schnecken" Die 15 Arbeitsblätter der Lerneinheit "Schnecken" können Sie hier einzeln im PDF-Format herunterladen, ebenso wie die interaktive Lerneinheit. Diese können Sie damit auch ohne Internetzugang nutzen. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erreichen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Kunst, Englisch und Musik Fächerspezifische Lernziele des Projekts "Schnecken" . Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler treffen Absprachen zur Benutzung der Computer-Arbeitsplätze. treffen Absprachen zur Auswahl der Experimente. helfen sich gegenseitig. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler führen arbeitsteilige Gruppenarbeit durch (Experimente). schreiben ein Versuchsprotokoll. präsentieren Arbeitsergebnisse (mit Versuchsprotokoll). Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler kopieren ein Bild aus dem Internet und drucken es aus. bearbeiten die interaktive Lerneinheit am Computer und machen dabei Erfahrungen mit dem Prinzip der Verlinkung. lösen interaktive Puzzles (Drag & Drop), Lückentext und Quiz (Multiple Choice). schauen Video-Dateien im Internet an. Die Schülerinnen und Schüler ordnen Schnecken als Weichtiere ein. lernen den typischen Körperbau der Weichtiere kennen. unterscheiden Schnecken nach ihrem Aussehen (Nacktschnecken, Gehäuseschnecken) und ihrem Lebensraum (Meer, Land, Süßwasser). schauen verschiedene Schnecken an und malen eine Schnecke aus dem Internet ab. malen die wichtigsten Körperteile der Schnecke kennen. erfahren, wie Schnecken sich bewegen und führen ein Experiment dazu durch. erfahren, wozu das Gehäuse dient und woraus es besteht. finden "Schnecken" (Windungen) in der Umwelt. lernen Schnecken als Zwitter kennen. erfahren, wovon und wie Schnecken sich ernähren (Radula). lernen natürliche Feinde der Schnecken kennen. führen Versuche zu den Sinnesleistungen der Schnecke durch. Die Schülerinnen und Schüler lösen Worträtsel. vervollständigen Lückentexte. geben Antworten durch Multiple Choice. lesen eine kurze Schneckengeschichte. schreiben eine eigene Schneckengeschichte. üben Wörter mit "ck". üben Schnecken-Wörter (zusammengesetzte Nomen). entziffern Geheimschriften. Die Schülerinnen und Schüler durchstöbern eine englische Internetseite für Kinder. lernen einige englische Wörter zum Thema kennen. malen Schnecken oder kleben Schneckenbilder ein. lernen ein Singspiel zum Thema und führen es durch. führen gezielte Recherchen im Internet durch und nutzen das Internet als Informationsquelle. Schnecken und Ekelgefühle Von besonderem Interesse für diese Unterrichtseinheit sind Gehäuseschnecken. Sie haben den Vorteil, dass auch Kinder, die Ekelgefühle haben, am Schneckenhaus eine Stelle finden, die sie anfassen können. Pflege von Lebewesen Sehr wichtig ist der pflegliche Umgang mit den Tieren. Auch Schnecken sind Lebewesen und dürfen nicht gequält werden, weder direkt noch durch unsachgemäße Behandlung oder Haltung. Am Schluss der Beobachtungszeit sollen sie an ihren Fundort zurückgebracht werden. Vorkenntnisse Die Kinder sollten bereits an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lerneinheit angeklickt werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen. Der externe Link öffnet sich allerdings nicht in einem separaten Fenster, das bedeutet, man muss auf jeden Fall darauf aufmerksam machen, dass die Rückkehr zur heimischen Rechneroberfläche über den Rückwärtspfeil des Browsers erfolgt. Die Eingangsseite Die Startseite der Lernumgebung bietet den Kindern Informationen zum Einstieg ins Thema. Am linken Rand befinden sich die Links zu den Hauptseiten. Acht Hauptseiten Die acht Hauptseiten der interaktiven Lernumgebung zu Schnecken decken die folgenden Themenbereiche ab: Schnecken, Schnecken Schnecken-Sprache Schnecken-Aufgaben Schnecken-Kunst Snails Schnecken-Musik Schnecken-Experimente Spiel und Spaß Zudem enthält die interaktive Lernumgebung sieben intern verlinkte interaktive Hot-Potatoes-Übungen und 45 externe Links. Arbeitsanweisungen Die Arbeitsanweisungen auf den meisten Arbeitsblättern zur Unterrichtseinheit "Schnecken" beziehen sich auf direkt aufrufbare Internetseiten, was natürlich einen Internetzugang voraussetzt. Diese Arbeitsblätter sind besonders gekennzeichnet, auch auf dem Deckblatt. Die internen Links dagegen können offline bearbeitet werden. Die einzelnen Seiten sind frei wählbar, müssen also nicht in einer bestimmten Reihenfolge abgerufen werden - die Schülerinnen und Schüler entscheiden nach Neigung. Arbeits- und Sozialformen Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen unmittelbar von der Anzahl der vorhandenen Computer-Arbeitsplätze ab und davon, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Sinnvoll hat sich auf jeden Fall Partnerarbeit erwiesen, da sich zum einen so die Zahl der auf einen Computer wartenden Kinder halbiert und zum anderen die zusammenarbeitenden Kinder sich gegenseitig unterstützen können. Eine Einteilung der Paare kann nach den folgenden Kriterien erfolgen: freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen, Festlegung durch die Lehrkraft. Die Experimente wiederum sind sinnvollerweise im arbeitsteiligen Gruppenunterricht zu erarbeiten. Dazu sollten die einzelnen Experimente so verteilt werden, dass zum Schluss zu jedem ein Ergebnis im Plenum präsentiert werden kann. Die Kinder sollen dabei ihr Versuchsprotokoll (schnecken_ab15_protokoll.pdf) zu Hilfe nehmen oder Plakate mit den wichtigsten Informationen herstellen. Auch hier müssen Absprachen getroffen werden, da die Anzahl der Terrarien und Schnecken begrenzt sein sollten. Koordination der Computer-Nutzung Wichtig ist die Organisation des Unterrichtsablaufs: Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung müssen getroffen werden, da nicht alle gleichzeitig am Rechner sitzen können. Vorschläge der Kinder sollten aufgegriffen werden, weil sie erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen. Tägliches Feedback Wichtig sind außerdem eine gemeinsame Einführung und Erklärung der Handhabung der interaktiven Lerneinheit zu Schnecken sowie ein tägliches Feedback, bei dem exemplarisch einige Gruppensprecherinnen und -sprecher über ihre Arbeit und etwaige Probleme berichten, für die dann gemeinsam Lösungswege gesucht werden. Vertiefende Themen und weitere Übungen Als zusätzliches Angebot können im Bedarfsfall weitere Arbeitsblätter zu Schnecken zur Verfügung gestellt werden, die die in der Lerneinheit angesprochenen Themen vertiefen: Zum Beispiel Tierlexika, Sachbücher zum Thema anschauen, weitere Wortschatzübungen, Übungen zur Rechtschreibung, eine Diktat-Vorbereitung zum Thema, Rätsel zu Schnecken erfinden (beispielsweise: Wer hat ein Haus ohne Fenster und Türen? Wer geht aus und bleibt immer zuhause?), Sachaufgaben. Der fächerübergreifende Ansatz ermöglicht es, den normalen Stundenplan für die Projektdauer außer Kraft zu setzen. Sicherheitseinstellungen beachten Je nachdem welche Sicherheitseinstellungen die jeweiligen Rechner haben, ist es möglich, dass beim Aufruf des interaktiven Quiz eine Sicherheitswarnung erscheint. Dies geschieht beispielsweise, wenn das Öffnen von Popups blockiert ist. Über den Menüpunkt "Extras", "Popupblocker deaktivieren" können Sie Popups zulassen. Weitere Informationen zu Popups und welche Einstellungen die Kinder schrittweise vornehmen müssen, wenn die Sicherheitswarnung erscheint, finden Sie im folgenden Download. Zur Erfolgskontrolle heftet jedes Kind seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben aus der Unterrichtseinheit zum Thema Schnecken in einem Hefter ab. Dieser wird nach Abschluss des Projekts eingesammelt und von der Lehrkraft überprüft. Anatomie und Bewegung Schnecken gehören zu den Weichtieren. Sie haben einen wenig gegliederten Körper, der aus Kopf und dreiteiligem Rumpf (Mantel, Eingeweidesack und Fuß mit Kriechsohle) besteht (Ausnahme: Nacktschnecken). Landschnecken besitzen zwei Fühlerpaare, von denen die oberen die Augen tragen, die unteren sind Tastfühler. Das Gehäuse dient zum Schutz vor Kälte, Trockenheit und Feinden. Es besteht aus Kalk und wächst durch Anlagerung von Kalkringen, zu erkennen an den Gehäuserillen. Die Schnecke bewegt sich durch wellenförmige Muskelbewegungen, die gut erkennbar sind. Dabei rutscht sie auf einer zähen Schleimschicht, die sie außerdem vor Verletzungen schützt und ihr Austrocknen verhindert, vorwärts. Der Schleim ermöglicht der Schnecke das Kriechen auf glatten und steilen Flächen. Nahrungserwerb Die meisten Schnecken ernähren sich von Pflanzenteilen. Die Teile werden vom Kiefer abgerissen und von der Radula (Zunge mit vielen Zähnchen) geraspelt. Durch die Riechzellen in den Fühlern und am Fuße kann die Schnecke Nahrung unterscheiden. Sexualität Die meisten Schnecken sind Zwitter, das heißt, sie begatten sich gegenseitig. Sie legen circa vier Wochen nach der Begattung 50 bis 70 Eier ab und vergraben sie in einer Erdmulde. Die jungen Schnecken schlüpfen nach weiteren vier Wochen. Gehäuseschnecken sind nach dem Schlüpfen schon mit einem weichen Gehäuse ausgestattet, das später hart wird. Die Willkommensseite gibt den Schülerinnen und Schülern eine Einweisung in den Umgang mit der Lerneinheit. Sie stellt die Navigation vor und gibt Verhaltenstipps.
- Biologie / Ernährung und Gesundheit / Natur und Umwelt / Technik / Sache & Technik / Geographie / Jahreszeiten
- Sekundarstufe II, Berufliche Bildung