Hintergrundinformationen

Wissenswerte Informationen rund um das Themenfeld Wasser und virtuelles Wasser sind hier zusammengestellt.

Das Lebensmittel Wasser

Das Menschenrecht auf Zugang zu sauberem Wasser

Viele Millionen Menschen haben heutzutage immer noch keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die Welthungerhilfe ruft gemeinsam mit anderen Organisationen dazu auf, unser Möglichstes zu tun, damit allen Menschen dieser Erde sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, aber in vielen Teilen der Welt ist Trinkwasser knapp. Für diese Regionen ist noch ein anderer, bisher kaum beachteter Aspekt sehr wichtig: der Verbrauch von virtuellem Wasser.

Virtuelles Wasser

Virtuelles Wasser ist die Wassermenge, die zur Produktion von Gegenständen oder Lebensmitteln nötig, aber im Endprodukt nicht mehr zu finden ist. So verbergen sich etwa in einem T-Shirt 2.700 Liter virtuelles Wasser, und um ein Kilogramm Reis zu ernten, benötigt man 3.400 Liter Wasser. Der durchschnittliche direkte Wasserverbrauch beträgt in Deutschland derzeit pro Kopf und Tag etwa 126 Liter und ist damit leicht gesunken. Dazu kommen allerdings noch etwa 4.000 Liter an virtuellem Wasser.

Weltweite Konsequenzen

Weltweiter Wasser-Handel

Problematisch dabei ist, dass wir dieses Wasser nicht aus eigenen Beständen nehmen, sondern durch den weltweiten Handel den größten Anteil davon importieren - und zwar vornehmlich aus Gebieten, die durch Dürreperioden sowieso mit Wasserknappheit zu kämpfen haben. Während wir also unsere Ressourcen schonen, lassen wir es uns auf Kosten anderer gut gehen, die oft lange Wege zurücklegen müssen, um zu Trinkwasser zu gelangen und denen sanitäre Einrichtungen fehlen. Dadurch sind Infektionskrankheiten und Epidemien vorprogrammiert.

Hilfe zur Selbsthilfe

Diese Regionen sind auf Hilfe von außen angewiesen, die in kleinem Rahmen auch Kinder leisten können, wenn sie sich etwa an schulischen Aktionen, die auf Anregung der Welthungerhilfe durchgeführt werden, beteiligen. Hilfe von außen bedeutet aber nicht Wasser und Lebensmittelspenden, sondern Hilfe zur Selbsthilfe: Die Menschen in den Zielländern sollen in die Lage versetzt werden, Brunnen und Pumpstationen zu bauen, Wasser bei Überfluss zu lagern und durch verbesserte Bildungsmöglichkeiten Einsicht in den Zusammenhang von Hygiene und Gesundheit gewinnen.

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Margret Datz

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