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Kennzahlenanalyse für eine Investitionsentscheidung

Unterrichtseinheit

Die Schülerinnen und Schüler sollen für ein Unternehmen der Automobilindustrie, einen Hersteller von besonders umweltfreundlichen Pkws, eine reflektierte Investitionsentscheidung mit strategischem Charakter treffen. Die Elektro-Auto AG möchte sich aufgrund der guten Konjunkturlage, dem gestiegenen Umsatz und erfreulichen Gewinnen unabhängiger von Zulieferern machen. Zwei Unternehmen stehen zur Auswahl und die Schülerinnen und Schüler sollen der Elektro-Auto AG bei dieser wichtigen Investitionsentscheidung helfen. Ihnen stehen dabei die aufbereiteten Bilanzen und die GuV der beiden Unternehmen zur Verfügung. Anhand der aufbereiteten Bilanz lassen sich Bilanz-Kennzahlen ermitteln, die über die Vermögensstruktur (Konstitution), die Kapitalstruktur (Finanzierung), die Anlagendeckung (Investierung) sowie die Zahlungsbereitschaft (Liquidität) und weitere Aspekte der Unternehmensbeurteilung Auskunft geben. In dieser Stunde sollen die Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage einer aufbereiteten Bilanz ausgesuchte Kennzahlen ermitteln und diese dann zur vergleichenden Beurteilung zweier Unternehmen einsetzen, die dann wiederum in eine zu fällende unternehmerische Entscheidung einfließen soll. Für die Entscheidung ist es von besonderer Bedeutung, die Gewichtung der einzelnen Kennzahlen sowie der Kennzahlenkategorien vorzunehmen. Ablauf des Unterrichts und Einsatz der Materialien Durch die Verwendung dieses berufsnahen Beispiels soll das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Thema der Stunde erhöht werden. Sie sollen dazu angeregt werden, sich in die beschriebene Handlungssituation hineinzuversetzen und Vermutungen darüber anzustellen, welche Probleme und Handlungskonsequenzen sich für das Unternehmen und seine Produkte ergeben. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Fachkompetenz, indem sie benennen, welche Aufgaben sich für das Fällen einer Entscheidung ergeben. bereits erworbene Kenntnisse hinsichtlich der Ermittlung der einzelnen Kennzahlen anwenden. die Entwicklung beider Unternehmen kennzahlengestützt im Zeitvergleich beurteilen. die Kennzahlen beider Unternehmen vergleichend beurteilen. entscheiden, in welches Unternehmen investiert werden soll. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Methodenkompetenz, indem sie den Umgang mit Fallsituationen derart trainieren, dass sie den Sachverhalt schnell erfassen und relevante Informationen herausfiltern und zur Lösung von Arbeitsaufträgen verwerten können. Einstieg Als Einstieg wird ein Informationstext gewählt, aus dem hervorgeht, dass die Elektro-Auto AG überschüssige finanzielle Mittel in einen Zulieferer hochleistungsfähiger Akkus investieren möchte. Damit soll das Unternehmen von diesen Zulieferungen unabhängiger werden. Zwei Zulieferer für hochleistungsfähige Akkus, wie sie die Elektro-Auto AG in ihren Produkten einsetzt, suchen einen Investor und stehen langfristig gesehen zum Verkauf, so dass sich die Möglichkeit der Rückwärtsintegration ergibt. Die Investitionsentscheidung steht unter einem gewissen Zeitdruck und es liegen lediglich die Bilanzen und GuVs der letzten beiden Jahre der beiden Unternehmen vor, so dass sich ein kennzahlengestützter Betriebsvergleich anbietet. Aus diesen Informationen ergeben sich die investitionsentscheidung_erwartungshorizont für diese Stunde. Erste und zweite Erarbeitungsphase In der ersten Erarbeitungsphase berechnen die Schülerinnen und Schüler zunächst die fehlenden Kennzahlen für die "CellPower AG" und erstellen dann in einer zweiten Erarbeitungsphase zwei Diagramme, die den nun folgenden Vergleich der beiden Investitionsobjekte grafisch unterstützen sollen. Die Berechnung und die Erstellung der beiden Diagramme soll mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel durchgeführt werden. Damit lassen sich die Zusammenhänge zwischen den zu ermittelnden Werten besser erkennen, da die Schüler bei deren Berechnung Formelbestandteile miteinander verknüpfen müssen, und die vorliegenden Daten kompakt dargestellt und abgerufen werden können. Zudem ermöglicht Excel die grafische Darstellung der Kennzahlen der Vermögensstruktur und der Erfolgskennzahlen in Form von Diagrammen. Für die Erarbeitungsphase wurde zum einen die Einzelarbeit für die Berechnung der Kennzahlen und zum anderen die arbeitsgleiche Partnerarbeit gewählt, da hier die Erläuterung und Berechnung der einzelnen Werte im Vordergrund steht. Die Partnerarbeit bietet den Schülerinnen und Schülern zusätzlich die Möglichkeit, sich in Ruhe mit ihrem Tischnachbarn auszutauschen, was insbesondere bei der Bewertung der Ergebnisse und dem Fällen der Entscheidung sinnvoll ist. Ergebnissicherung Die Sicherung der Ergebnisse geschieht durch Schülerpräsentationen, bei denen in der ersten Sicherungsphase ein Schüler oder eine Schülerin die Lösungen zu den verschiedenen Aufgaben vorträgt. In der zweiten Sicherungsphase sollen zwei Lernende, die in Partnerarbeit zusammengearbeitet haben, im Team präsentieren. Hierbei ergibt sich der Mehrwert des PC-Einsatzes vor allem aus der Tatsache, dass mit Hilfe von Excel die gewonnenen Daten anschaulich in Form von Tabellen und Diagrammen visualisiert werden können. Die Präsentation erlaubt es den anderen Schülern, direkt die Ergebnisse zu kontrollieren und Fragen zu klären. Da die Beurteilung der Investitionsentscheidung in dieser Unterrichtsstunde, auch aus Zeitgründen, vorwiegend verbal erfolgt, soll in der folgenden Stunde eine schriftliche Fixierung (Sicherung) der Ergebnisse erfolgen.

  • Rechnungswesen
  • Sekundarstufe II

Finanzierung und Investition in Unternehmen

Unterrichtseinheit

Neue und bestehende Firmen-Beteiligungen werden in dieser komplexen BWL-Aufgabe analysiert und beurteilt. Im Mittelpunkt stehen dabei Verfahren zur Bewertung von Finanzierungsformen, zur Finanzplanung, Berechnung von Investitionen und Bilanzanalysen.Die fiktive Kapitalbeteiligungsgesellschaft "Swift Profit" (SP) ist eine GmbH und hat drei Gesellschafter. Um die Ertragskraft weiter zu stärken, wird der Swift Profit empfohlen, sich stärker als bisher im zukunftsträchtigen Mediensektor zu engagieren. Diese Unterrichtseinheit berührt verschiedene Aspekte von Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen in Unternehmen. Neue und bestehende Firmen-Beteiligungen werden analysiert und beurteilt. Im Mittelpunkt der Sequenz stehen Verfahren zur Bewertung von Finanzierungsformen (Kredit- und Leasingangebote) und zur Finanzplanung, die Berechnung von Investitionen sowie Erlös- und Bilanzanalysen. Sieben Teilaufgaben Die Unterrichtseinheit besteht aus sieben Teilaufgaben, die im Download zu finden sind. Die Teilaufgaben können auch modular oder nur teilweise bearbeitet werden, so wird Zeit gespart. Empfehlenswert als Einstieg sind vor allem die Teilaufgaben "Anlagenfinanzierung" sowie "Finanzplanung". Für die Teilaufgabe "Investitionsrechnung" sollten vorher die jeweiligen Formeln behandelt werden. Die Teilaufgabe "Bilanzstrukturen" setzt Grundkenntnisse zur Bilanzierung voraus. Es ist möglich, die Präsentation aus Zeitgründen entfallen zu lassen, wenn man die Selbstkontrolle der Ergebnisse in den Gruppen als ausreichend betrachtet. Ablauf-Gliederung Ausgangssituation Anlagenfinanzierung (2 SWS) Finanzplanung (1 SWS) Außen- und Innenfinanzierung (1 SWS) Investitionsrechnung (1 SWS) Erlösformen (1 SWS) Bilanzstrukturen (1 SWS) Fachkompetenz Die Schüler und Schülerinnen sollen mit Verfahren der Finanzierungs- und Investitionsrechnung umgehen lernen. Bilanzstrukturen lesen und analysieren. eine Finanzplanung erstellen. sich in Besonderheiten der Medienbranche hineindenken. Medienkompetenz Die Schüler und Schülerinnen sollen den Computer als Arbeitsmittel benutzen lernen. das Internet als Informationsquelle nutzen können. Sozialkompetenz Die Schüler und Schülerinnen sollen sich in Gruppenarbeit absprechen und koordinieren können. in Gruppenarbeit Entscheidungen treffen und akzeptieren lernen.

  • Wirtschaft
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Kapitalbedarfsrechnung

Unterrichtseinheit

Diese Unterrichtssequenz zum Thema "Kapitalbedarfsrechnung" ist ein Teil des Kompetenzbereiches "Finanzierung und Investition". Die Schülerinnen und Schüler ermitteln die unterschiedliche Kapitalbindungsdauer in den Bereichen Material, Fertigung, Verwaltung und Vertrieb. Sie berechnen den Kapitalbedarf für die Herstellung der Betriebstätigkeit, den Kapitalbedarf für die laufende Betriebstätigkeit und den gesamten Kapitalbedarf.Die Kapitalbedarfsrechnung ist eine wichtige betriebswirtschaftliche Grundlage im Kontext von Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen. Sie ist wesentlicher Bestandteil des Kompetenzbereichs "Investition und Finanzierung" und wird auch in Prüfungen häufig verlangt. Der Unterricht sollte also auf dem Vorwissen der Schüler aufbauen, dann das Verständnis der Schülerinnen und Schüler für die Komplexität bei der Ermittlung des Kapitalbedarfs schärfen und dann prozedural an die Vorgehensweise der Berechnung heranführen.Da es sich bei dem Thema um einen recht komplexen Sachverhalt handelt, der für Schülerinnen und Schüler ohne direkten Bezug zu einem Industriebetrieb nur schwer vorstellbar ist, sollte das Thema schrittweise und stärker lehrerzentriert behandelt werden. Die Begriffe Investition und Finanzierung werden auch im Alltag häufig benutzt, daher können sicherlich einzelne Schülerinnen und Schüler zu den Begriffen einen Beitrag leisten. Die Aktivierung des Vorwissens soll dabei im Vordergrund stehen und die Schülerinnen und Schüler einstimmen, sich am Thema aktiv zu beteiligen. Die genaue Definition der Begriffe sowie die Einteilung in verschiedene Arten von Investitionen kann dann relativ schnell abgehandelt werden, da es sich hierbei um reines deklaratives Wissen handelt. Es wird von der Lehrkraft vorgestellt und die Schülerinnen und Schüler erhalten die Definitionen dann auch auf einem Informationsblatt. Die Vertiefung des Themas hin zur Kapitalbedarfsrechnung ist insofern interessant, da die Schülerinnen und Schüler hierbei wiederum ihr bereits erworbenes Wissen einbringen können, wenn es um die Frage geht, wovon die Höhe des Kapitalbedarfs bei einer Neugründung/Erweiterung eines Betriebs und während der "normalen" Betriebstätigkeit abhängt. Diesen Teil der Erarbeitung kann die Lehrkraft auch für die Bewertung nutzen, da sich bei dieser Frage herausstellt, wer bereits über fundiertes Wissen verfügt und Verknüpfungen herstellen kann. Es hat sich herausgestellt, dass diese Phase deshalb durchaus auch als Gruppenarbeit geeignet ist. Daraufhin erhalten die Schülerinnen und Schüler ein Arbeitsblatt, dass phasenweise erarbeitet wird. Zunächst wird Teil 1 bearbeitet und der Kapitalbedarf für die Herstellung der Betriebsbereitschaft ermittelt. Die genaue Berechnung der unterschiedlichen Kapitalbindungsdauern (Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb) ist recht komplex und sollte zum besseren Verständnis mithilfe einer Skizze dargestellt werden. (Dabei sollte eventuell auch schon kurz auf die unterschiedliche Berechnung der Kapitalbindungsdauern der Materialkosten (Materialeinzelkosten und Materialgemeinkosten) eingegangen werden, da das die Schülerinnen und Schüler bei unterschiedlichen Aufgabenstellungen überfordert.) Daraufhin erarbeiten die Lernenden die Kapitalbindungsdauern (Teil 2 des Arbeitsblattes). Die Ergebnisse werden direkt im Anschluss von einer Schülerin/einem Schüler präsentiert (hieran sollte nochmals die Präsentation einer Schülerin/eines Schülers der unterschiedlichen Kapitalbindungsdauern erfolgen, um das Verständnis zu sichern). Die weitere Erarbeitung der Kapitalbindungskosten der laufenden Betriebstätigkeit und die gesamten Kapitalbindungskosten dürften dann kein Problem mehr darstellen und können von den Schülern erarbeitet werden. Im Anschluss daran sollten weitere Aufgaben der gleichen Art (zum Beispiel aus dem Schülerbuch) gelöst werden. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler definieren die Begriffe Investition und Finanzierung. nennen Bestimmungsgründe für den Kapitalbedarf. berechnen den Kapitalbedarf für die Herstellung der Betriebsbereitschaft, den Kapitalbedarf für den laufenden Betrieb und den Gesamtkapitalbedarf eines Industrieunternehmens. erläutern den Zusammenhang von Kapitalbindungsdauer und Kapitalbedarf. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler präsentieren unterschiedliche Kapitalbindungsdauern anhand der Grafik. Sozialkompetenz Die Schülerinnen und Schüler stärken ihre Teamfähigkeit durch Partner-/Gruppenarbeit.

  • Wirtschaft / Rechnungswesen
  • Berufliche Bildung
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