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Der Effektivwert einer Wechselspannung

Unterrichtseinheit

Wie kam die Band AC/DC eigentlich zu ihrem Namen? Und was hat das mit Physik zu tun? Antworten auf diese Fragen liefert ein fiktiver Dialog zwischen Mutter und Tochter, die dabei eine ganze Menge über den Wechselstrom lernt. Der den Schülerinnen und Schülern als Ausdruck zur Verfügung gestellte Dialog provoziert eine Menge von Fragen, die mehrere Fächer betreffen. Im Vordergrund geht es dabei um Wechselströme. Die Begriffe Frequenz, Effektivwert, Amplitude, Leistung können mit und ohne die Hilfe der Lehrperson erarbeitet werden. Nebengründig werden dabei aber auch die Musikszene und die Internetplattform YouTube angesprochen, ebenso wie biologische (zeitliches Auflösungsvermögen menschlicher und tierischer Augen) und philosophische Fragen zur Erkenntnistheorie. Dieser Beitrag bietet keine vollständig ausgearbeitete Unterrichtseinheit. Der hier für den Einstieg in das Thema Wechselstrom zur Verfügung gestellte Dialogtext kann als Ausgangspunkt für ganz verschiedene Herangehensweisen (Inhalte und Unterrichtsform) dienen, die dieser Beitrag nur kurz skizziert. Einsatz im Unterricht Möglichkeiten der fächerübergreifenden Arbeit mit dem Einstiegstext im Unterricht werden hier dargestellt. Er eignet sich auch als Ausgangspunkt für Referate und Projektarbeiten. YouTube: AC/DC - High Voltage Für den Einstieg in das Thema Wechselstrom können Sie hier den Song "High Voltage" der Rockband AC/DC abspielen. Zu sehen ist leider nur das Cover des Albums. Fachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler erklären die wesentlichen Unterschiede zwischen Gleich- und Wechselstrom. erklären für Wechselströme die Begriffe Effektivspannung, Effektivstrom, Scheitelwerte und Frequenz im Zusammenhang mit der Leistung. berechnen aus dem Effektivwert einer Wechselspannung den Scheitelwert und kontrollieren damit die Vorgaben eines Diagramms. geben die Frequenz der Helligkeitsschwankungen einer an der Wechselspannung anliegenden Glühbirne an und begründen diese. erklären die erstaunliche Reaktionsfähigkeit von Fliegen mithilfe des zeitlichen Auflösungsvermögens ihrer Wahrnehmung. machen sich bewusst, dass die menschliche Sicht der Welt nicht die allein mögliche ist. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler benennen die Vor- und Nachteile von allgemein zugänglichen Internetplattformen und sind für urheberrechtliche Fragen und Probleme sensibilisiert. Thema Der Effektivwert einer Wechselspannung Autor Rainer Wonisch Fächer Physik; fächerverbindende Aspekte: Sozialwissenschaften, Biologie, Philosophie Zielgruppe Klasse 9, Jahrgangsstufe 11 Zeitraum etwa 10-20 Minuten für den Einstieg mit dem Dialogtext; 4-8 Stunden für eine vollständige Unterrichtseinheit zum Thema, abhängig vom Einsatz der fächerverbindenden Ergänzungsmöglichkeiten Technische Voraussetzung Rechner mit Internet-Browser für je zwei Lernende (gegebenenfalls zur Nutzung eines Java-Applets zu Wechsel- und Gleichspannung in Partnerarbeit), Lehrerrechner mit Beamer und Lautsprecher (Präsentation eines YouTube-Videos), Java-Runtime-Enviroment (kostenfreier Download) Der als Aufhänger für eine Unterrichtseinheit dienende Text (ac_dc.pdf) soll den Schülerinnen und Schülern in ausgedruckter Form zur Verfügung gestellt werden. Nachdem sie den Text gelesen haben, werden alle Fragen, Anregungen und Einwürfe gesammelt und anschließend nach Themenbereichen geordnet. Je nach ihren Interessen, den Möglichkeiten der Schule und der Offenheit des Kollegiums für einen fächerübergreifende Unterricht, für gemeinsames Unterrichten oder Projektarbeiten, kann mit der aus dem fiktiven Gespräch hervorgegangenen Themensammlung auf ganz verschiedene Art und Weise weiter gearbeitet werden. Physik: Wechselspannung Auch wenn Sie den Text in erster Linie als "netten Einstieg" in das Gebiet der Wechselspannung einsetzen möchten, sollten Sie das YouTube-Video zu AC/DC im Unterricht nutzen (Präsentation per Beamer). Die Schülerinnen und Schüler wären ansonsten zu enttäuscht. Die Behandlung des zeitlichen Auflösungsvermögens der menschlichen Augen und die philosophischen Überlegungen (siehe unten) können dann im Unterrichtsgespräch mehr oder weniger ausführlich angesprochen werden. Unter Links zu den Themen des Artikels finden Sie geeignete Internetadressen, die die Bearbeitung der physikalischen und nichtphysikalischen Aspekte unterstützen. Sozialwissenschaften: YouTube & Co. Sind Sie als Physiklehrkraft auch an soziologischen Fragen interessiert, so bietet sich die Besprechung von Internetplattformen wie YouTube und ihren Missbrauchsmöglichkeiten an. Ihre Schülerinnen und Schüler werden Sie mit weiteren Plattform-Beispielen überschütten. Neben den Problemen des Urheberrechtes (siehe Zusatzinformationen) bieten solche Plattformen Ansatzpunkte für viele weitere Probleme. Steht im Stundenrahmen der Physik dafür nicht genügend Zeit zur Verfügung, könnte man versuchen eine Kollegin oder einen Kollegen aus den Sozialwissenschaften zu motivieren, dieses Thema parallel in ihrem Unterricht anzusprechen. Biologie: Das zeitliche Auflösungsvermögens von Augen Interessieren Sie sich auch für die biologischen Aspekte des fiktiven Gesprächs, so können Sie der Behandlung des zeitlichen Auflösungsvermögens von Augen einen zweiten Schwerpunkt widmen - entweder direkt im Physikunterricht oder parallel dazu, nach Absprache mit der Kollegin oder dem Kollegen, im Biologieunterricht. Wenn Sie der Meinung sind, dass in den Physikunterricht auch philosophische Aspekte miteinbezogen gehören, dann könnten Sie anregen, dass interessierte Schülerinnen und Schüler mithilfe des Materials (Internetrecherche) ein Referat erarbeiten und zu einem geeignetem Zeitpunkt vortragen. Finden Sie alle fächerverbindenden Aspekte behandlungswürdig, so bietet sich eine Projektarbeit an.

  • Physik / Astronomie
  • Sekundarstufe II

Dünnschichtchromatographie - Farbstoffe, Schmerztabletten

Unterrichtseinheit

Die hier vorgestellten spielerischen Versuche zur Auftrennung gängiger Faserstift-Farben und die folgende wissenschaftlich exakte Identifizierung von Inhaltsstoffen gängiger Schmerztabletten mithilfe von Referenzsubstanzen sind der Garant für eine hohe Motivation der Lernenden. Modellierungen mit Excel veranschaulichen den Begriff des multiplikativen Gleichgewichts bei der Chromatographie.Die Experimente zur Chromatographie verdeutlichen die Bedeutung der Trennmethode und geben Denkanstöße zu anderen Themenbereichen - bis hin zur DNA-Analyse oder dem Nachweis von toxischen Verunreinigungen oder Fremdsubstanzen in Modedrogen. Vor den praktischen Übungen werden mit einem Tabellenkalkulationsprogramm (hier Excel) die Verteilungsvorgänge bei der Dünnschichtchromatographie (Austauschvorgänge zwischen mobiler und fester Phase) mathematisch modelliert und grafisch dargestellt. Die Lernenden verstehen die Verteilungsvorgänge mithilfe des Computers als ?Zeichen- und Rechenknecht?. In der Unterrichtseinheit verbinden sich somit am Computer entwickelte Modellvorstellungen mit greifbaren Versuchsergebnissen. 1. Stunde: Chromatographie - eine revolutionäre Technik Allgemeine Hinweise zur Dünnschichtchromatographie 2. Stunde: Mathematische Simulation der multiplikativen Verteilung Mit Excel-Dateien wird die multiplikative Verteilung von zwei zu trennenden Stoffen berechnet und in Diagrammform dargestellt. 3. Stunde: Chromatographie von Farbstoffgemischen Einstieg in die Chromatographie-Praxis: Hier finden Sie Hinweise zur Durchführung, Ergebnisbeispiele und eine ausführliche Versuchsanleitung für die Lernenden. 4. Stunde: Chromatographie von Schmerzmitteln Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Bestandteile eines Schmerzmittels und nutzen das Internet, um die Medikamenten-Marke zu bestimmen. Weitere Versuchsvorschläge und Anregungen Experimente zur Trennung von Pflanzenfarbstoffen Die Schülerinnen und Schüler sollen die Verteilung von Farbstoffen mithilfe einer vorgegebenen Excel-Datei bei unterschiedlichen Verteilungskoeffizienten simulieren und die Auswirkungen an der Excel-Grafik ablesen. an einigen Beispielen die zugrunde liegende Excel-Rechenanweisungen zur Konzentrationsberechnung nachvollziehen. experimentell sauber arbeiten und Versuchsprotokolle führen können. in einem Versuch zur Trennung von Farbstoffgemischen erleben, dass die Dünnschichtchromatographie überraschende Ergebnisse liefert. in einem Versuch zur Trennung von Schmerzmitteln die Komponenten einer Schmerztablette identifizieren und mithilfe von Internetrecherchen einem Markennamen zuordnen oder die Auswahl der in Frage kommenden Produkte eingrenzen. weitere Versuche durchführen (Trennung von Paprika-, Curry- und Blattfarbstoffen). Das Wort "Chromatographie" (aus dem Griechischen) bedeutet "mit Farbe schreiben" (chroma = Farbe, graphein = schreiben). In der Chemie fasst man unter diesem Begriff keine Maltechnik, sondern eine Reihe von Techniken zur analytischen Trennung von Stoffen zusammen: Papier-, Dünnschicht-, Gaschromatographie und noch weitere moderne Methoden. Die Chromatographie war und ist für die Naturstoff- und Biochemie von sehr großer Bedeutung, da man mit ihr Stoffgemische sehr leicht trennen und die Bestandteile identifizieren kann. Erwin Chargaff hat zum Beispiel mithilfe chromatographischer Techniken einen wesentlichen Beitrag zur Strukturaufklärung der DNA geleistet. In modernen Labors werden Chromatographien automatisiert durchgeführt und per Computer ausgewertet. Feste Phase Bei der Dünnschicht-Chromatographie benutzt man eine feste Phase auf einem Trägermaterial (Alufolie, Plastikfolie oder Glasplatte), an der die zu untersuchenden Stoffe getrennt werden. Die feste Phase kann zum Beispiel Cellulose, Aluminiumoxid oder Kieselgel sein. Sie ist sehr fein und gleichmäßig auf dem Trägermaterial verteilt. Mobile Phase: Das Laufmittel Die flüssige Phase bewegt sich durch Kapillarkräfte durch die feste Phase und transportiert dabei die Stoffe des Substanzgemisches. Auftragung der Substanzproben Auf die Dünnschichtchromatographie-Folie trägt man mithilfe einer Kapillare die Proben punktförmig entlang einer Startlinie auf und lässt sie eintrocknen. Nach dem Auftragen der Proben stellt man die Folie aufrecht in einen Chromatographie-Tank, der gerade soviel von der mobilen (flüssigen) Phase enthält, dass die Startlinie mit den aufgetragenen Proben einen halben Zentimeter oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt. Durch Kapillarkräfte beginnt die mobile Phase durch die feste Phase zu wandern und zieht dabei die Substanzproben mit sich. Während der Chromatographie stellt sich entlang der Laufstrecke ständig ein neues Gleichgewicht ein zwischen der Lösung des Stoffes (in der mobilen Phase) und der Adsorption des Stoffes (an die stationäre Phase). Nimmt man die Folie aus dem Gefäß und trocknet sie, so befindet sich der "Fleck" jeder Komponente der Probe auf einer ganz bestimmten Höhe des Chromatogramms (wobei sich die Farbstoffmengen der mobilen und der stationären Phase nach der Trocknung der Folie an jedem Ort jeweils addieren). Die Trennung kommt dadurch zustande, dass sich die Substanzen verschieden gut in der mobilen Phase lösen und weitertransportiert werden. verschieden fest an die feste Phase angelagern (Adsorption). Der Rf-Wert Je besser sich eine Substanz im wandernden Lösungsmittel löst und je kleiner ihre Affinität zum Trägermaterial ist, desto schneller und weiter wird sie mit dem Lösungsmittel wandern. Daraus ergibt sich als eine charakteristische Größe der Rf-Wert ("Ratio of front") der Substanz (Wanderungsstrecke der Substanz / gesamte Wanderungsstrecke des Lösungsmittels). Der maximale Rf-Wert beträgt somit 1, meist liegt er deutlich darunter. Er hängt von der chemischen Struktur der Substanz, vom Trägermaterial und vom Lösungsmittelgemisch ab (Kammmersättigung und konstante Versuchstemperatur werden vorausgesetzt). Jonas Hostettler vom Departement Chemie der Universität Basel hat ein kleines Simulationsprogramm entwickelt und für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Es eignet sich sehr gut als Ergänzung zu den eher trockenen Erklärungen der Vorgänge bei der multiplen Verteilung (Beamerpräsentation, Nutzung am heimischen Rechner oder im Computerraum). In dem ZIP-Ordner "dc_simulation_verteilung" (siehe unten) finden Sie die Datei "Verteilung.htm", mit der Sie das Programm per Mausklick starten (Abb. 1, Platzhalter bitte anklicken). Weisen Sie Ihre Schülerinnen und Schülern darauf hin, dass in den Reagenzgläsern die untere (grüne) Phase der stationären Phase, die obere (blaugrüne) Phase der mobilen Phase, also dem Fließ- oder Laufmittel, entspricht. Um die Simulation starten zu können, müssen für die beiden zu trennenden Stoffe Verteilungskoeffizienten (v) Werte eintragen werden. Mit dem Wert für "i" geben Sie die Zahl der im ersten Schritt zu simulierenden Trennschritte vor. Durch den Klick auf "Rechne!" wird dann das multiplikative Gleichgewicht für eine entsprechende Zahl von Reagenzgläsern berechnet. Die Konzentrationen der Stoffe werden als Balkendiagramme dargestellt. Dabei werden leider nur die Konzentrationen in der mobilen Phase (grün) berücksichtigt. Durch Klick auf "i+1" wird jeweils ein weiterer Trennschritt berechnet. (Aus programmiertechnischen Gründen startet die Software bei i-Werten, die größer sind als eins, jeweils beim "letzten" Trennschritt.) Die Excel-Dateien können zur Unterstützung des Unterrichtsgespräches eingesetzt werden. Dazu sind lediglich ein Präsentationsrechner und ein Beamer erforderlich. Machen Sie sich mit den Simulationen vor der Verwendung im Unterricht vertraut. Verwenden Sie am besten die Verteilungskoeffizienten 0,5 für den roten und blauen Farbstoff - hier werden die Zahlenreihen am verständlichsten. Die Funktionen und Eigenschaften der beiden Excel-Simulationen werden in den folgenden Abschnitten dargestellt. Darstellung der multiplikativen Verteilung Mit der Datei "1_multiplikative_verteilung_5_schritte.xls" (Abb. 2, Platzhalter bitte anklicken) wird eine Stofftrennung (rechnerisch) mit nur fünf Trennschritten simuliert: Die Konzentrationen eines roten und eines blauen Farbstoffs in der mobilen und der stationären Phase werden rechnerisch und grafisch dargestellt. Die Konzentrationen und die Verteilungskoeffizienten der Stoffe (rote Zahlen = roter Farbstoff, blaue Zahlen = blauer Farbstoff) lassen sich ändern. Die Ergebnisse werden jeweils in einer Grafik ("Multiple Verteilung - stationäre und mobile Phase") dargestellt, die sich den eingegeben Werten automatisch anpasst. In der Spalte B steht "GG" für die Einstellung des Gleichgewichtes, der nach rechts gerichtete Pfeil für das "Vorrücken" der Fließmittelfront. Variation der Verteilungskoeffizienten In den Feldern L2 und L4 (siehe Abb. 3) können die Verteilungskoeffizienten geändert werden (Werte zwischen 0 und 1). Experimentieren Sie mit verschiedenen Werten. Diese Felder geben an, zu welchen Anteilen die beiden Stoffe in die mobile Phase übergehen: In Feld D6 steht dann der Anteil roten Farbstoffs, der in die mobile Phase übergeht (0,25 entspricht 25 Prozent), im Feld G6 der Anteil roten Farbstoffs, den die stationäre Phase in dem jeweiligen Schritt absorbiert (1 - 0,25 = 0,75; also 75 Prozent). Um den Inhalt der Felder D6 und G6 brauchen Sie sich nicht zu kümmern - ihre Werte richten sich nach der Eingabe in L2 und L4 (Vorgabe der Verteilungskoeffizienten). Stoffmengen In den Feldern E2 und E4 (Abb. 3) können die Stoffmengen variiert werden. Werte unter zehn liefern im Graphen zu flache Kurven und werden nicht angenommen. Wie werden die Berechnungen durchgeführt? Die gelb unterlegten Felder (siehe Abb. 4 und Abb. 5) enthalten die Stoffmengen der mobilen Phase, die blau unterlegten enthalten die absorbierten Anteile der stationären Phase. Vor dem Weiterwandern der mobilen Phase, also hinter der Fließmittelfront, findet eine Gleichgewichtseinstellung statt (Abb. 4). Nach der Gleichgewichtseinstellung wandert die mobile Phase weiter - zunächst ohne erneute Gleichgewichtseinstellung (Abb. 5). Danach findet wieder eine Gleichgewichtseinstellung statt und das Fließmittel wandert wieder eine Zelle weiter - und so geht es weiter, bis fünf Trennschritte simuliert sind. Ganz unten in der Tabelle (Zeile 48 und 49, siehe Abb. 2) werden die Stoffmengen der stationären und der mobilen Phase für jeden Farbstoff und jede Zelle addiert. Diese Werte erscheinen in der Grafik. Natürlich sind fünf Trennschritte noch zu wenig, um eine scharfe Trennung der Farbstoffe zu simulieren. Dies ist mit der zweiten Excel-Datei möglich (2_multiplikative_verteilung_stat _mobil_10_schritte.xls), die zehn Trennschritte simuliert (Abb. 6, Platzhalter bitte anklicken). Dabei werden die Verteilungen in der stationären und mobilen Phase - im Unterschied zur ersten Simulation - zusammengefasst. Dies ist im Vergleich zur ersten Simulation ein Vorteil: dort müssen bei der Betrachtung der Trennschritte die Stoffmengen der mobilen und der stationären Phase jeweils addiert werden. Wieder gilt: Rote Zahlen gelten für den roten, blaue für den blauen Farbstoff. Wie funktioniert diese "Zusammenfassung" der Stoffmengen in der stationären und mobilen Phase? Betrachten wir in Abb. 7 das oval markierte Feld E14. Wir wollen gerade die Teilchenmengen berechnen, die im dritten Trennschritt anfallen. E14 wird mit zwei Teilchenmengen "versorgt": Von der Zelle davor kommt der Anteil an Substanz hinzu, der in ihr in die mobile Phase übergegangen ist ("C12*D6", also das Produkt der Werte aus den Zellen C12 und D6) und weitertransportiert wird (grüner Pfeil). Zusätzlich kommt der Inhalt der Zelle hinzu, der von der stationären Phase festgehalten (E12*G6) und nicht weiter transportiert wird (roter Pfeil). Für eine detaillierte und mehr schrittweise Betrachtung der Einzelvorgänge ist die Excel-Datei mit den fünf Schritten geeigneter - besonders für jüngere Lernende. Erfahrungsgemäß verstehen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums (ab Klasse 10) die gekoppelten Vorgänge in der Excel-Simulation mit zehn Schritten gut - zumal das zweite Excel-Arbeitblatt auch noch eine Grafik zeigt, die nur fünf Trennschritte darstellt (in Abb. 6 nicht dargestellt): man erkennt im Vergleich mit dem oberen Diagramm (zehn Trennschritte) deutlich den Unterschied, der sich mit der steigenden Zahl der Trennschritte einstellt. Hier noch zwei wichtige Hinweise: Sie können sich bei geöffneter Excel-Datei die verwendeten Formeln anzeigen lassen. Klicken Sie auf "Extras", "Formelüberwachung", "Formelüberwachungsmodus". Der "Klick-Rückweg" führt zur normalen Tabellendarstellung zurück. Beim Schließen der Excel-Datei sollten die vorgenommenen Änderungen nicht gespeichert werden (Abb. 8). So bleibt der Originalzustand der Simulationen erhalten. Im Rahmen einer Projektarbeit können die Schülerinnen und Schüler - je nach Interesse und Fähigkeiten - in selbständiger Arbeit das mathematische Modell zur multiplikativen Verteilung mit einer objekt-orientierten Programmiersprache wir zum Beispiel Visual Basic "automatisieren". So lassen sich über Hundert Trennschritte in einer "Schleife" berechnen. Die Diagramme der Auftrennung werden so erheblich klarer und aussagekräftiger. Mit der Dünnschichtchromatographie kann man Farbstoffgemische auftrennen und zeigen, dass eine scheinbar einfarbige Lösung oder die Farbe eines Faserschreibers oft aus vielen Einzelkomponenten unterschiedlicher Farbe besteht. Die Auftrennung verschiedenfarbiger Faserschreiber liefert - abhängig von der Herstellerfirma und der Farbe - optisch eindrucksvolle Resultate. Dabei kann zum Beispiel untersucht werden, welcher Herstellerfirma ein Faserschreiber zuzuordnen ist. Abb. 9 zeigt einige Ergebnisse aus Schülerversuchen. Die Betrachtung der getrockneten Chromatogramme unter langwelligem UV-Licht (UV-Lampe nicht auf die Augen richten beziehungsweise in die Lampe hineinsehen, im Idealfall Schutzbrillen verwenden!) zeigt - je nach Fabrikat und Farbe - schwach fluoreszierende Zusatzstoffe, die im Tageslicht die Brillanz der Farben erhöhen. Bereitgestellt werden müssen die Dünnschichtchromatographie-Folien (siehe "dc_versuch_1_farbstoffe.pdf"), Trennkammern mit Deckeln, eine Flasche mit vorbereitetem Fließmittel, ein Trichter, weiche Bleistifte (zur Markierung der Folien) und eventuell eine UV-Lampe mit umschaltbarem Wellenlängenbereich. Das verwendete Laufmittel enthält Acetonitril (siehe "dc_versuch_1_farbstoffe.pdf"). Es liefert in kurzer Zeit sehr gute Trennerfolge und ist für Schülerversuche noch zugelassen. Führen Sie den Versuch nur in einem gut ziehenden Abzug durch. Nach der Chromatographie wird Fließmittel aus den Gefäßen durch einen Trichter ins Vorratsgefäß zurückgegeben. Die Filter werden seitlich an die Gefäße gestellt und unter dem Abzug getrocknet. Achten Sie bei längerer Lagerung des Laufmittels auf den pH-Wert - er sollte bei etwa 7,0 liegen. Farbstifte bringen die Schülerinnen und Schüler mit. Achten Sie jedoch darauf, dass keine Permanentstifte verwendet werden. Als Lehrkräfte müssen wir bei den weiteren Versuchen dieser Unterrichtseinheit immer wieder auf die exakten Vorbereitungen zurückgreifen und uns darauf verlassen können, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig die Folien vorbereiten, die Stoffe auftragen und die Trennung sorgfältig durchführen können. Achten Sie bei diesem ersten Versuch daher besonders auf folgende Punkte: Sind alle Folien ordnungsgemäß vorbereitet? Sind auf den Folien Farbe und Fabrikat der Farbstifte vermerkt? Sind die Folien mit dem Namen der Arbeitsgruppe beschriftet? Weiß jede Arbeitsgruppe, welches Gefäß und welche Folie zu ihr gehört? Werden die Farbtupfer nicht zu dick aufgebracht? Zu viel Farbstoff führt zu verschmierten Flecken, daher gilt: Weniger ist mehr! Beim Auftragen der Proben lieber mehrmals tüpfeln - Proben dabei zwischendurch trocknen lassen. Lassen die Schülerinnen und Schüler die Folie einfach in die Chromatographiekammer fallen? Tauchen die Farbtupfer nicht in das Fließmittel ein? Vergleichen die Lernenden die Trennergebnisse mit anderen Arbeitsgruppen? Nach dem spielerischen Einsteig wird nun eine anspruchsvollere Aufgabe wissenschaftlich exakt bearbeitet. Die Datei "dc_versuch 2_schmerzmittel.pdf" (siehe unten) liefert neben einer Liste mit den benötigten Materialien eine genaue Versuchsvorschrift - von der Vorbereitung der Folie bis hin zur Auswertung der Ergebnisse unter UV-Licht (Abb. 10). Zeigen Sie den Schülerinnen und Schülern vor Versuchsbeginn die weißen Substanzen in Reinform (Acetylsalicylsäure, Coffein, Paracetamol; Sie benötigen diese Stoffe bei der Chromatoghraphie auch als Referenzsubstanzen). Sie werden gleich die Problematik erkennen, dass weiße (oder farblose) Stoffe auf dem weißen Folienbelag bei Tageslicht nicht sichtbar sind. Bei der Frage nach Möglichkeiten zum Nachweis "unsichtbarer" Substanzen können die Schülerinnen und Schüler - spätestens nach dem Hinweis auf die Geldscheinprüfung - die Begriffe UV-Licht oder Fluoreszenz ins Spiel bringen. Bitte halten Sie die vorgegebenen Stoff- und Lösungsmittelmengen ein - sie sind erprobt (siehe "dc_versuch 2_schmerzmittel.pdf"). Aspirin (Acetylsalicylsäure) in methanolischer Lösung sollte nicht zu lange aufbewahrt werden oder gar mit Luftfeuchtigkeit in Kontakt kommen. Es findet eine langsame Hydrolyse beziehungsweise Umesterung statt. Die entstehende Salicylsäure erzeugt im Chromatogramm oberhalb des Aspirins einen diffusen, blau fluoreszierenden Fleck, der sehr störend ist. Verwenden Sie daher nur frisch zubereitete Aspirinlösungen. Verwenden Sie als Analysenprobe möglichst Schmerztabletten, die entweder alle drei Vergleichssubstanzen oder mindestens zwei davon enthalten. Führen Sie den Versuch nur unter einem gut ziehenden Abzug durch und beachten Sie die Brennbarkeit der Lösungsmittel! Die Markierung der Lösungsmittelfront muss sofort nach der Entnahme der Folie aus dem Chromatographiegefäß erfolgen, sonst ist sie nicht mehr eindeutig erkennbar. Betrachten Sie nur völlig trockene Folien unter UV-Licht. Richten Sie die Lampe nie auf Augen. Weisen Sie die Schülerinnen und Schüler dauf hin, nie in die Lampe zu blicken (im Idealfall Schutzbrillen verwenden). Bei der Betrachtung der Folien unter UV-Licht (254 nm) fluoresziert die weiße Trägersubstanz durch ihren Fluoreszensfarbstoff grünlich. Farblose Substanzen, die nicht fluoreszieren, schwächen die Fluoreszens des Trägermaterials und machen sich als "dunkle Flecken" bemerkbar. Die Schülerinnen und Schüler umfahren diese Flecken der aufgetrennten Substanzen vorsichtig mit einem weichen Bleistift. Besonders intensive Flecke werden schraffiert. Dabei ist darauf zu achten, dass die weiße Schicht der Folie nicht beschädigt wird. Achten Sie auch darauf, dass die Gruppen ihre Markierungen bei Tageslicht kontrollieren und noch einmal mit dem Erscheinungsbild unter UV-Licht vergleichen, bevor sie die Lampe verlassen: Wurde auch kein Fleck vergessen? Wurden besonders intensive Flecken schraffiert? Dies sind die Voraussetzung für klare Aussagen: Was sind die Rf-Werte für die Referenzsubstanzen Aspirin, Coffein und Paracetamol? Welche "Flecke" mit gleichem Rf-Wert sieht man bei der Schmerzmittelprobe? Abb. 11 zeigt das Ergebnis der Auswertung eines Schülerversuchs (a: Ergebnis unter UV-Licht; b: beschriftete Originalfolie). Die Schülerinnen und Schüler zeigen sich überrascht, wenn zum Beispiel bei einer Gruppe ein "Fleck" auftaucht, der keiner Referenzsubstanz zugeordnet werden kann. Eine "heimliche" Zugabe von 100 mg Ibuprofen zur Lösung der Analysenprobe liefert einen solchen "Rätselfleck", der zu weiterführenden Überlegungen anregen und die Bedeutung der Chromatographie als einfache Methode zum Aufspüren von Verunreinigungen verdeutlichen soll: Um welchen Stoff (welche Verunreinigung) kann es sich handeln? Welche wirksamen (rezeptfreien) Substanzen zur Schmerzbekämpfung gibt es sonst noch? Wie könnte man die unbekannte Substanz identifizieren? Die Schülerinnen und Schüler können die Aufgabe erhalten, die Zusammensetzung gängiger Schmerztabletten im Internet zu recherchieren und zumindest eine Auswahl der für die Zuordnung ihrer Probe in Frage kommenden Präparate zu erstellen. Erfahrungsgemäß erweisen sie sich dabei als sehr findig! Die Schülerinnen und Schüler sollen nun auf der Basis ihrer experimentellen Erfahrungen die benötigten Geräte selbst zusammenstellen (Hilfestellung durch die Lehrkraft), die Chemikalien und Proben besorgen und den Versuch eigenverantwortlich durchführen und auswerten. Die Anleitungen zu den folgenden drei Experimenten (Trennung von Paprika-, Curry- und Blattfarbstoffen) sind daher nicht mehr so ausführlich. Gegebenenfalls können die Lernenden auch noch weitere Anleitungen recherchieren und Experimente durchführen. Beachten Sie bei den hier vorgeschlagenen Pflanzenfarbstoff-Chromatographien folgende Punkte: Frische Ausgangsmaterialien Besonders beim Paprikapulver ist darauf zu achten, dass es frisch ist und nicht längere Zeit Luft und Licht ausgesetzt wurde. Feuergefährliches Fließmittel Besondere Vorsicht ist bei der Entwicklung der Chromatogramme geboten. Dies sollte nur im gut ziehenden Abzug erfolgen. Verwenden Sie hier keine offenen Flammen, keine heißen Gegenstände und keine Handys (Fotoblitz)! Um die Entzündung feuergefährlicher Lösungsmittel auszuschließen, fotografieren Sie die Chromatogramme nie unter dem Abzug. Lichtempfindliche Substanzen Die Entwicklung der Chromatogramme findet sowieso im Abzug statt - daher dürfte Licht- oder gar Sonneneinstrahlung dabei kein Thema sein. Nach dem Trocknen sollten die Chromatogramme lichtgeschützt aufbewahrt werden. Paprikafarbstoffe Abb. 12 zeigt ein Chromatogramm von Paprika-Farbstoffen. Je nach Paprikasorte können auch weniger Banden erzielt werden. Die hier verwendeten Paprika-Früchte stammten aus Ungarn. Curry- beziehungsweise Curcuma-Farbstoffe Bei der chromatographischen Analyse von Curcuma sollten sich fünf Flecke ergeben: drei gelbe (Rf-Werte 0,17, 0,29 und 0,46) und zwei blau fluoreszierende (Rf-Werte 0,25 und 0,54). Bei Currypulver erhält man mindestens einen intensiv orangefarbigen Fleck und drei gelbe Flecke mit kleineren Rf-Werten. Die aufgetrennten Blattfarbstoffe (Abb. 13) unterscheiden sich farblich teilweise nur durch Nuancen: Carotine (goldgelb) Phaeophytin (olivgrün) Chlorophyll a (blaugrün) Chlorophyll b (gelbgrün) Lutein (graugelb) Violaxanthin (gelb) Neoxanthin (gelb) Im Unterricht kann die Dünnschichtchromatographie auch als Möglichkeit zum Nachweis von Verunreinigungen beziehungsweise Fremdsubstanzen bei illegalen Modedrogen wie Exstacy oder Speed thematisiert werden - mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass diese toxischen Fremdsubstanzen oft einen beträchtlichen Anteil der Droge ausmachen, teils absichtlich zugegeben werden und andere bei der Herstellung unvermeidbar als Nebenprodukte entstehen, die weder bekannt noch toxikologisch geprüft sind. Die Abnehmerinnen und Konsumenten der Drogen sind daher Versuchskaninchen, um deren Gesundheit und die Spätfolgen (Krebs, cerebrale Effekte, persönlichkeitsverändernde Wirkungen) sich niemand kümmert. Die Vermeidung oder Beseitigung gesundheitsschädlicher Nebenprodukte hätte Zeit-, Substanz- und damit Einnahmeverluste der "Produzenten", Dealerinnen und Dealer zur Folge. "Cash" ist deren Maxime, das erhebliche gesundheitliche und psychische "Restrisiko" tragen allein die Abnehmer und Konsumentinnen. Dieser Aspekt ist als Übergang oder Anknüpfungspunkt zu einer fachübergreifenden Unterrichtseinheit zum Thema "Suchtstoffe und Drogen" gut geeignet.

  • Chemie / Natur & Umwelt
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II

PowerPoint im Fremdsprachenunterricht

Fachartikel

Wie kann das Präsentationsprogramm PowerPoint sinnvoll meinen Fremdsprachenunterricht ergänzen? Dieser Beitrag geht dieser Frage nach und liefert Antworten.Ob als Tafelbildersatz oder anstelle des Overhead-Projektors, PowerPoint-Präsentationen sind auch für den Fremdsprachenunterricht eine sinnvolle mediale Ergänzung. PowerPoint ist eine einfach zu bedienende Präsentationssoftware von Microsoft und wird in jedem Office-Paket mitgeliefert. Einsatzmöglichkeiten von PowerPoint-Präsentationen Folgende Arten der durch Lehrende oder Lernende erstellten Präsentationen sind für den Unterricht zu unterscheiden: selbstablaufende Präsentationen selbsterklärende Präsentationen Präsentationen zur visuellen Unterstützung eines Vortrags Präsentation als Tafelbildersatz oder als Alternative zum Overheadprojektor Es liegt auf der Hand, dass selbstablaufende und selbsterklärende Präsentationen nach anderen Kriterien erstellt werden als beispielsweise die Präsentation als Tafelbildersatz oder als Referatsergänzung. Ein enormer Vorteil ist die Wiederverwendbarkeit einmal erstellter Präsentationen. Grundsätze für die Gestaltung einer Präsentation Die erste Frage ist natürlich: Wer erstellt die Präsentation? Ist dies geklärt, sollten folgende Grundsätze bei der Gestaltung von Präsentationen berücksichtigt werden: Berücksichtigen Sie den Adressatenkreis. Formulieren Sie Ziele. Berücksichtigen Sie Vortragsdauer und Zeitpunkt. Legen Sie die Inhalte fest. Wählen Sie die Medien aus. (Unterstützung durch Flipchart, Tafel, Overheadprojektor, Dias) Vortragsort und Zweck sollten Sie berücksichtigen. (technische Ausstattung, online oder offline) Geben Sie der Präsentation einen optischen Rahmen, und geben Sie Ihren Folien "Farbe". Setzen Sie gegebenenfalls Audio- und Videoanimationen ein. Weniger ist mehr: Formulieren Sie Ihre Texte kurz und prägnant. Verwenden Sie Bilder, Grafiken und Diagramme. Vorführung der Präsentation Für alle gleichtzeitig ... Die wohl beste Möglichkeit für die Präsentation durch Sie oder Ihre Schülerinnen und Schüler ist die Kombination von Computer und Datenprojektor (Beamer). ... oder individuell Da das allerdings nicht immer möglich ist, kann eine selbstablaufende und selbsterklärende Präsentation auf den Schulserver kopiert werden, dann haben alle Schülerinnen und Schüler Zugriff auf die Präsentation. Jede/jeder kann sich nun in individuellem Tempo die Präsentation anschauen. Unterrichtseinheiten mit PowerPoint-Einsatz Lassen Sie doch einmal Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Thema eine Präsentation erstellen. Sie werden überrascht sein, mit wie viel Elan und Erfolg sie diese Arbeit betreiben! Die folgenden Links führen Sie zu entsprechenden Unterrichtsvorschlägen bei Lehrer-Online. Schülerpräsentationen mit PowerPoint Lernende üben den Umgang mit PowerPoint am konkreten Beispiel. California Dreaming Die Unterrichtseinheit "California Dreaming" kann man als einen Aufbaukurs zum Grundkurs "Washington D.C." verstehen, der darüber verlinkt ist. Der Lernfortschritt gegenüber dem ersten Projekt schlägt sich in der Gestaltung von anspruchsvolleren PowerPoint-Präsentationen nieder, die eine freie, ungelenkte Internetrecherche zur Grundlage hatten. Voltaire: Un philosophe engagé qui s'est trompé? Wieviel Wahrheit in Voltaires "Traité sur la tolérance" zu finden ist, klären Lernende mithilfe von PowerPoint-Präsentationen auf. Mit PowerPoint zur Konjugation Diese Präsentation können Sie herunterladen und gleich einsetzen: Mithilfe einer interaktiven PowerPoint-Präsentation werden im schülerorientierten Plenum Regeln erkannt und gefestigt. Downloads Lehrende erstellen Präsentationen Diese Downloads sollen Sie bei der Vorbereitung selbstablaufender und selbsterklärender Präsentationen für die freie Arbeit unterstützen.

  • Fächerübergreifend / Informatik / Wirtschaftsinformatik / Computer, Internet & Co. / Informationstechnik / Englisch / Französisch / Italienisch / Latein / Polnisch / Spanisch
  • Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung

L'Etranger: Est-ce que Meursault aurait pu se sauver?

Unterrichtseinheit

Diese handlungsorientierte und literatursoziologische Unterrichtsreihe hat die koloniale Gewalt in Albert Camus' Roman "L'Etranger" (1942) zum Thema.Camus' Roman gilt üblicherweise als Ausdruck der Revolte gegen die Absurdität eines Lebens, das von gesellschaftlichen Zwängen geprägt ist. Es kann jedoch auch gefragt werden, welche Konsequenzen sich aus der Blindheit des Protagonisten Meursault gegenüber der kolonialen Gewalt ergeben. Sie wird im Roman von Meursaults ?Freund? Raymond Sintès ausgeübt, der die Algerier skrupellos ausbeutet und unterdrückt. Die Leitidee der vorliegenden Unterrichtseinheit zeigt, dass es für Meursault zum Verhängnis wird, sich nicht von der kolonialen Gewalt zu distanzieren. Dies gelingt ihm nicht, weil er als Mitglied der Schicht der Kolonialherren selbst Teil dieses Gewaltverhältnisses ist und seine einseitig koloniale Sichtweise nicht erkennen kann. Unterrichtsthema Fremdenfeindlichkeit «L'Etranger» gilt als einer der meistgelesenen französischen Romane. Betrachtet man die Rezeption des Werkes in Algerien, so ist festzustellen, dass Camus' Darstellung der algerischen Bevölkerung dort noch heute mit Misstrauen begegnet wird. So beispielsweise in dem folgenden Ausschnitt aus einem Artikel der algerischen Tageszeitung Et Watan: «Il est temps de le souligner, l'œuvre de Camus est trempée dans le déni et le mépris colonial envers les indigènes. Ainsi, dans La peste, « les Arabes » ne sont jamais nommés. Dans L'Etranger, ils apparaissent sous la caricature de « l'Arabe fourbe », « sans densité et sans famille », une lame effilée à la main." (El Watan, 5 février 2010) Methoden selbstständige Lesephasen Rollenspiel Bearbeitung eines WebQuests literaturanalytische Unterrichtsgespräche lernwegbegleitende diagnostische Tests zur Vorbereitung auf die Lernkontrolle Anmerkungen und Ablauf Fachwissenschatliche Vorbemerkungen Die Unterrichtseinheit befasst sich mit den Gewaltverhältnissen in Kolonialsituationen und versucht, die Situation von Meursault auf die Gegenwart zu übertragen. Ablauf und Arbeitsmaterialien - Teil 1 Im ersten Teil der Sequenz bereiten die Lernenden ein Rollenspiel vor, führen es auf und werten es anschließend aus. Ablauf und Arbeitsmaterialien - Teil 2 In Teil 2 erfahren die Lernenden Näheres zum historischen Kontext der Geschichte und überprüfen ihr angewandtes Wissen. Die Schülerinnen und Schüler simulieren in einem Rollenspiel einen Revisionsprozess und einigen sich auf ein neues Urteil. erweitern ihre Kompetenz im Leseverstehen und im Sprechen auf der Kompetenzstufe B2, da sie die Hauptinhalte eines komplexen literarischen Textes sowie mehrerer Online-Sachtexte über die koloniale Gewalt verstehen und diskutieren. äußern sich in einem Rollenspiel spontan und fließend über den Inhalt des Textes und über die Frage der Schuld von Meursault. entnehmen aus dem Romantext die notwendigen Informationen, um die Simulation einer Gerichtsverhandlung vorzubereiten, die dem Handlungsverlauf des Romans nicht widerspricht, sondern Leerstellen ergänzt. äußern und begründen ihren eigenen Standpunkt zu der Schwere der Schuld, die Meursault auf sich geladen hat, und leiten aus ihrer Stellungnahme ein für sie angemessenes Gerichtsurteil ab. erfassen durch den zweiten Teil des Romans die in erster Linie durch einen autoritär-konservativen Moralbegriff begründete Entscheidung für eine Verurteilung zum Tode und vergleichen diese Begründung mit dem von ihnen selbstständig erarbeiteten Gerichtsurteil. bearbeiten einen WebQuest und entnehmen aus Online-Sachtexten Informationen, die es ihnen erlauben, Meursaults Mord als Teil eines kolonialen Gewaltverhältnisses zu entschlüsseln. nennen als einen der Gründe für das tragische Ende Meursaults die Tatsache, dass dieser es versäumt, dieses koloniale Gewaltverhältnis zu erkennen und sich von ihm zu distanzieren. Gewaltverhältnisse in Kolonialsituationen Bei Camus erscheinen dem Protagonisten Meursault die Algerierinnen und Algerier nicht als gleichwertige Subjekte, sondern als namenlose Objekte eines scheinbar naturwüchsigen Gewaltverhältnisses - und dies obwohl ihm die Kolonialsituation und ihre Probleme bewusst waren (Material 16). Verzerrte Sicht auf die Kolonialsituation Meursault, so die im Roman angelegte Begründung, tötet den Araber am Strand zufällig und ohne Grund - unter dem Einfluss der großen Hitze und der sengenden Sonne. Dass eine solche Begründung ein gesellschaftlich produziertes Gewaltverhältnis, nämlich das zwischen Kolonisatoren und Kolonisierten, ausblendet, ist von der Literaturwissenschaft eingehend untersucht worden (siehe Links zum Thema und Literatur ). Die in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Camus' verzerrter Sichtweise auf die Kolonialsituation gewonnenen Erkenntnisse zu "L'Etranger" scheinen in der fachdidaktischen Arbeit noch nicht verwertet worden zu sein. Im Folgenden soll exemplarisch gezeigt werden, wie eine solchermaßen literatursoziologische Herangehensweise für eine Auseinandersetzung mit dem Roman fruchtbar gemacht werden kann. Gesellschaftliche Erwartungen Camus' Roman gilt üblicherweise als Ausdruck der Revolte eines Individuums gegen die Absurdität eines Lebens, das von gesellschaftlichen Zwängen geprägt ist, die keiner rationalen Überprüfung standhalten. "Der Mensch ist einer nicht durchschaubaren Welt ausgeliefert; keine Hoffnung auf Transzendenz, keine Hoffnung auf Erkenntnis einer ewig gültigen Wahrheit", so eine gängige Deutung der zentralen Romanaussage. Diejenigen, die sich im Besitz solcher ewig gültigen Wahrheiten glauben, bestrafen mitleidlos jene, die sie in Frage stellen. So wird Meursault Opfer seiner konsequenten, nahezu anarchistischen Haltung ( Camus Yoyeu ), keine der gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen, die an ihn gerichtet werden. Leicht hätte er sein Leben retten können, wenn er im Gerichtsprozess Mitleid mit dem Opfer und Reue für sein Verhalten zumindest vorgespielt hätte. Verhaltensweisen in der heutigen Gesellschaft Eine solche durchaus relevante Deutung des Romans ist im Sinne einer motivierenden Problem- und Schülerorientierung des Literaturunterrichts für die Lerngruppe zu aktualisieren. Ausgehend von der Frage, wie Meursault hätte gerettet werden können, soll erstens gefragt werden, welche Verhaltensweisen von ihm abverlangt wurden und welches Verhalten heute noch immer von uns unter Androhung von Strafe gefordert wird. Zweitens muss gefragt werden, welche Konsequenzen sich aus Meursault Blindheit gegenüber der kolonialen Gewalt ergeben, die im Roman von Raymond Sintès ausgeübt und symbolisiert wird. Feedback-Kultur Die methodische Strukturierung der Unterrichtseinheit versucht, zwei Überlegungen zur Konkretisierung der Kompetenzorientierung im Französischunterricht umzusetzen. Erstens folgt sie einer der Leitideen der Kompetenzorientierung, nach der es gilt, in der Schule eine Feedback-Kultur einzuüben: "Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Lernprozesse zu beobachten und zu kommentieren" (Kessler/ Ziener 2004, Seite 21). Evaluation Am Ende der Unterrichtseinheit kann dies ein Evaluationsbogen leisten. Zudem hat es sich bewährt, am Ende einer jeden Stunde der Unterrichtseinheit durch eine fünfminütige Blitzlichtabfrage zu besprechen, welche neuen Erkenntnisse und Fähigkeiten die Schülerinnen und Schüler glauben erworben zu haben (Aujourd'hui, j'ai appris ...). Diese ritualisierte Reflexion des Lernprozesses, die sowohl die Selbst- als auch die Methodenkompetenz der Lernenden fördert, kann auch in die Hausaufgabe verlagert werden und so den Einstieg in die nächste Unterrichtsstunde vorbereiten. Diagnostische Test- und Fördermaßnahmen Zweitens soll versucht werden, durch diagnostische Test- und Fördermaßnahmen den Lernprozess im Sinne einer stärkeren Output-Orientierung zu optimieren. Damit übernimmt die Lehrkraft eine größere Verantwortung für das Gelingen des Lernprozesses als in einem traditionellen, am Input orientierten Unterricht. Die Materialien 13 bis 15 dienen in diesem Sinne zur sorgfältigen, "kompetenzorientierten" Vorbereitung auf die Lernkontrolle (Material 17). Kompetenzorientierung wird hier so verstanden, dass die Lehrkraft nicht nur Impulse (Tafelbild 1 bis 6) gibt, die zu einer Interpretation des Romans anleiten, sondern dass eine besondere Sorgfalt bei der Festigung des Wissens angewendet wird. Fachgespräch führen Die Lernenden erproben ihren Kompetenzstand und diagnostizieren gemeinsam mit der Lehrkraft den Lernfortschritt. In Material 14 führen die Lernenden ein Fachgespräch über zentrale interpretatorische Fragen und erhalten hierfür einen Tandembogen. Die Lehrkraft kann die Tandemgespräche aufmerksam beobachten oder selbst eines führen, um den erreichten Kompetenzstand zu bestimmen. Analyse des WebQuests In Material 14 wird die Form der Lernkontrolle transparent gemacht und ein zentraler Text eines WebQuests vertiefend analysiert. Aus der Diagnose werden Fördermaßnahmen abgeleitet, um den Lernprozess zu intensivieren. Die Fördermaßnahmen sind in Material 13 bereits durch die Musterlösungen angeleitet und können bei Bedarf durch ein Plenumsgespräch und die Erstellung eines Tafelbildes ergänzt werden. Hilfestellung M 16 beinhaltet eine Musterlösung, mit deren Hilfe die Lernenden ihre Texte gegenlesen und ergänzen können. Lesephase Der erste Teil des Romans wird von den Schülerinnen und Schülern in häuslicher Lektüre selbstständig gelesen. Bei Bedarf kann die Lehrkraft diesen Leseprozess durch Leitfragen strukturieren. Einstieg Die Lehrkraft erläutert, dass Meursault im zweiten Teil des Romans angeklagt und zum Tode verurteilt wird. In der Einstiegsphase macht die Lehrkraft das Ziel der Unterrichtseinheit transparent: Der Gerichtsprozess wird wiederholt und Meursaults Fall neu verhandelt (Tafelbild 1). Wortfeldarbeit Die Lernenden erweitern mithilfe von Übungen ihr Wortfeldwissen zum Themenbereich Polizei und Justiz, das sie im Rollenspiel verwenden müssen. Vorbereitung 1 In arbeitsteiliger Gruppenarbeit werden die Rollenkarten für die Anwältinnen und Anwälte erarbeitet. Die wichtigsten Argumente der beiden Seiten werden an der Tafel gesammelt, damit die Anwälte sich gut auf die Strategie der jeweiligen Gegenseite einstellen können. Vorbereitung 2 Die Schülerinnen und Schüler wechseln nun gemeinsam in die Rolle von Gerichtspsychologen und erstellen ein gerichtspsychiatrisches Gutachten über die Schuldfähigkeit von Meursault. Hierzu erhalten Sie Formulierungshilfen. Dies ist eine handlungsorientierte und kreative Form der Personencharakterisierung, in der auch Übertreibungen und Zuspitzungen erwünscht sind. Die Gutachten werden vorgestellt, um den "Anwältinnen und Anwälten" der Gegenseite eine gute Vorbereitung auf den Prozess zu ermöglichen. Vorbereitung 3 In der abschließenden Vorbereitungsphase wählen die Schülerinnen und Schüler ihre individuellen Rollen und erarbeiten ihre Zeugenaussagen, die nicht an der Tafel gesammelt werden. Die Zeugenaussagen werden nicht vorher veröffentlicht, um einen spontanen, improvisierenden Verlauf des Rollenspiels anzuregen. Durchführung des Rollenspiels Der Ablauf des Rollenspiels wird von der Gruppe geleitet, die die Rolle der Richterin oder des Richters übernommen hat. Die Rollenkarte enthält die wesentlichen Hinweise auf den Ablauf der Gerichtsverhandlung. Auswertung 1: Zeitungsbericht Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, den Verlauf der Gerichtsverhandlung zu protokollieren und einen Zeitungsbericht anzufertigen. Da das Rollenspiel zwei bis drei Unterrichtsstunden dauern kann, wird diese Auswertung mehrmals durchgeführt. Auswertung 2: Entscheidung der Jury Am Ende des Rollenspiels, nach den Abschlussplädoyers der Anwälte, wechseln die Schülerinnen und Schüler die Rolle und sollen nun als Jury ein Urteil sprechen. Um den Rollenwechsel zu erleichtern, erfolgt zunächst eine Rollendistanzierung, indem sich die Lerngruppe über den Ablauf unterhält und beschreibt, was gut und was schlecht gelaufen ist und was die Lernenden jeweils sprachlich und inhaltlich Neues erfahren haben. Gerade die Frage danach, was Neues gelernt wurde, ist zentral für die Stärkung der Selbstkompetenz, verstanden als das Vermögen, den eigenen Lernprozess zu reflektieren und zu steuern. Am Ende dieser Phase verkündet der Richter oder die Richterin das "Urteil". Auswertung 3 Die Schülerinnen und Schüler lesen den zweiten Teil des Romans und erarbeiten als Grund für Meursaults Verurteilung seine kompromisslose Haltung, sich nicht so zu verhalten, wie dies von ihm erwartet wird. Einige kürzere ausgewählte Textstellen können hierzu gelesen werden, die diesen Aspekt beleuchten. Hypothesen bilden Ausgehend von der Frage, "Qu'est-ce que Meursault aurait dû faire pour se sauver ?» formulieren die Schülerinnen und Schüler zunächst Hypothesen zu möglichen Alternativen, die Meursault hätte ergreifen können, um sich zu retten ("ne pas devenir l'ami de Raymond, regretter son acte, pleurer à l'enterrement de sa mère ...") (Tafelbild 2). Historischen Kontext recherchieren Um eine literatursoziologische Interpretation zu ermöglichen, erarbeitet die Lerngruppe in einem zweiten Schritt den politischen und sozialen Kontext, in dem die Romanhandlung spielt: das koloniale Algerien der vierziger Jahre. Informationen erhalten die Schülerinnen und Schüler durch einen WebQuest, den die Lehrkraft selbstständig erstellen kann, um die Lernenden bei der Suche nach Quellentexten zu lenken (Tafelbild 3). meursaultetsavictime.wordpress.com Hier finden Sie eine exemplarische Ausführung eines solchen WebQuests. Schaubild des gesellschaftlichen Gewaltverhältnisses Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten mithilfe von historischen Informationen, die sie auf unterschiedlichen Internetseiten finden, ein Schaubild des gesellschaftlichen Gewaltverhältnisses zwischen Kolonisierten und Kolonisatoren und die verschiedenen Etappen, in denen sich die koloniale Gewalt der französischen Kolonialherren realisierte. Mithilfe der historischen Informationen wird deutlich, dass Meursault teilnahmslos dabei zuschaut, wie Raymond Sintès lustvoll seine Macht als "Kolonialherr" ausübt, sich nicht von der kolonialen Gewalt distanziert, sondern an ihr beteiligt ist, indem er Raymonds Geliebte in einen Hinterhalt lockt und schließlich einen rassistischen Mord begeht, indem er den Bruder von Raymonds Geliebter umbringt (Tafelbilder 4 bis 6). Diagnostischer Test In einem Gespräch in Partnerarbeit oder mit der Lehrkraft prüfen die Lernenden mithilfe eines lernwegbegleitenden mündlichen Test- und Selbstdiagnosebogens (Material 13) ihren Kompetenzstand, indem sie die zentralen Ergebnisse der Unterrichtseinheit wiederholen und vertiefen. Im Plenum werden die Ergebnisse nochmals gesichert und verglichen, und Nachfragen können zur Vertiefung und zur Klärung offener Fragen gestellt werden. Eine kurze Selbstreflexionsabfrage schließt den diagnostischen Test ab. Probeklausur und Klausur Mit einer Probeklausur (Material 14) testen die Lernenden ihre Kompetenz, die Erkenntnisse zu verschriftlichen, und vergleichen ihre Ergebnisse untereinander und mithilfe einer Musterlösung (Material 15). Die Probeklausur kann zu Hause oder während einer Unterrichtsstunde angefertigt werden und fördert die Selbstkompetenz, indem die Lernenden einzuschätzen lernen, welche Lerninhalte sie bereits beherrschen und welche sie wiederholen und vertiefen müssen. Bezüge zur heutigen Gesellschaft herstellen In dieser Phase kann versucht werden herauszufinden, welche gesellschaftlichen Zwänge die Schülerinnen und Schüler heute noch empfinden, die sie wie im Roman Meursault zu einem bestimmten Verhalten zwingen. Das Gelingen dieser Phase hängt davon ab, wie bewusst sich die Lernenden dieser Zwänge sind und wie sehr sie sich ihnen ausgesetzt fühlen. Schülerinnen und Schüler aus wohlhabenden oder liberalen Milieus werden erfahrungsgemäß weniger solche Zwänge spüren als solche aus sozial schwächeren oder autoritären Milieus (Tafelbild 7). La lassitude chez Camus Um der Lerngruppe einen weiteren vertiefenden Blick in die Denkweise von Camus zu eröffnen, wird die Bedeutung des Begriffs "lassitude" erarbeitet und für eine mögliche Deutung des Romans nutzbar gemacht. Evaluation Abschließend evaluieren die Schülerinnen und Schüler die Unterrichtseinheit. Damit vertiefen Sie ihre Selbstkompetenz und geben zugleich der Lehrkraft eine Rückmeldung darüber, welche Lernarrangements der Unterrichtseinheit wiederholenswert und welche zu überarbeiten sind. Anderson, C. "Camus and the Colonial Tradition: Revisiting 'L'Hôte'." Dalhousie French Studies 67 (Summer 2004): 89 - 100. (StuB=Zs 18646). Bartfeld, F., "La réalité politique et sociale dans "L'Hôte". éds. M. Gosselin-Noat et A.-S. Dufief, La représentation du réel dans le roman. Mélanges offerts à Colette Becker (Paris: Oséa, 2002): 321-31. Brée, G. "Meursault's passivity leads to his death." Ed. D.C. Maus, Readings on "The Stranger", San Diego: Greenhaven, 2001. Chetouani, L. "Une lecture algérienne de L'Étranger." Le Français Aujourd'hui 119 (septembre 1997): 76-8. Cloonan, W. "The Workings of Power: Foucault and L'Étranger." Il senso del nonsenso. Scritti in memoria di Lynn Salkin Sbiroli, eds. M. -Moretti-Monique, M. Revol- Cappelletti, O. Martinez (Naples: Edizioni Scientifiche Italiane, 1994): 457-67. Ders., "Meursault "est condamné parce qu'il ne joue pas le jeu": réflexions sur la pertinence d'un propos de Camus." Lettres Romanes 52.3-4 (août-novembre 1998): 299-305. Ders., "Les femmes et Meursault dans L'Étranger." Romanic Review 90.1 (Jan. 2000): 45-71. Ders., "Lacune et omissions dans le récit de L'Étranger: Pour une stratégie de la manipulation par Camus." Dalhousie French Studies 51 (Summer 2000): 97-108. 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  • Französisch
  • Sekundarstufe II, Sekundarstufe I

Lärmverschmutzung im Alltag: Auswirkungen, Prävention, Maßnahmen und die Hörakustik

Fachartikel

Lärmverschmutzung stellt ein nicht zu unterschätzendes Problem im Alltag und Berufsleben dar – täglich davon betroffen sind auch Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler. In diesem Fachartikel stehen daher die Einflüsse von Lärmbelastung auf den Menschen, aber auch auf das Tier im Fokus: Hörschädigungen, individuelle und allgemeine Maßnahmen zum Schutz des Gehörs und zur Verminderung von Lärm. Das Hörakustiker-Handwerk, auf das in diesem Fachartikel eingegangen wird, ist darauf spezialisiert, Hörbeeinträchtigungen zu diagnostizieren und durch spezielle Hörsysteme Abhilfe zu schaffen, aber auch mit maßgefertigten Lösungen einer Lärmschwerhörigkeit vorzubeugen. Das moderne Leben: Allgegenwärtigkeit von Geräuschen und Lärm Unser Leben ist dominiert von Geräuschen und Lärm aller Art: Sei es der Laubbläser, das vorüberfliegende Flugzeug, die Baustelle nebenan, die Autostraße oder neueste Unterhaltungstechnik. Analog zur Lichtverschmutzung ist Lärmverschmutzung Teil des modernen Lebens, prägt damit auch den Alltag von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und beeinflusst ihre Gesundheit und Lebensqualität. Lärmverschmutzung durch den Menschen im Tierreich Auch für Tiere ist der von Menschen verursachte Lärm auf Dauer schädlich. Technisch erzeugte Geräusche und Lärm – zum Beispiel durch einen Hubschrauber in der Luft – können bei Tieren in der Luft und auf dem Boden Stress und entsprechende Reaktionen wie Fluchtverhalten verursachen. Darüber hinaus sind Beeinträchtigungen des Gehörs, der Umgebungswahrnehmung und Kommunikation untereinander zu beobachten, die Erschwernis beim Jagen sowie bei Fortpflanzung und Jungenaufzucht. Zudem bilden Lärmquellen Hindernisse bei den Wanderungen beispielsweise zu Paarungsregionen. Selbst in Gewässern stellt die menschenverursachte Lärmverschmutzung etwa durch Schiffsverkehr oder Energieerzeugung ein massives Problem dar und führte im vergangenen Jahrhundert zu einem mehr als doppelt so hohen Lärmpegel im Meer. Diese omnipräsente Schallbelastung "zählt zu den gefährlichsten Bedrohungen für Meerestiere und das ökologische Gleichgewicht des Ozeans" (ifaw.org). Einfluss von Lärm auf den menschlichen Organismus Lärm ist eine Herausforderung für die Ohren, denn er stresst und macht krank. Die durch Lärm verursachten Krankheitserscheinungen erstrecken sich von grundsätzlichen Leiden wie Konzentrationsschwierigkeiten über Schlaf- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu einer dauerhaften Verminderung des Hörvermögens. Gehörschädigungen können auf natürlichem Weg nicht wieder ausgeglichen werden: "Es ist ein Irrglaube[n], dass sich die Ohren an Lärm gewöhnen. Ein Hörverlust ist irreversibel" (richtig-gut-hoeren.de: Lärm). Problematisch ist vor allem, dass Lärm nicht durchweg im ersten Moment als solcher identifiziert wird, jedoch trotzdem gesundheitsgefährdend sein kann: Wird beispielsweise der Presslufthammer unmittelbar als störend erlebt, trifft das auf Musik in gleicher Lautstärke nicht bei allen zu. Das Gehör ist also durch freiwillige wie unfreiwillige Lärmbelastung im Berufsalltag, in der Freizeit und im Straßenverkehr gefährdet. Dabei kann eine schlagartige Veränderung des Luftdrucks das Trommelfell gefährden, etwa beim Tauchen oder im Flugzeug. Ebenso können Dauerbeschallung wie auch kurzzeitige Lärmpeaks den Gehörsinn angreifen, denn die sensiblen Haarsinneszellen des Innenohrs können zum Beispiel durch einen Knall verursachten Druck Schaden nehmen. Erste Symptome für ein Knalltrauma, für Ohrgeräusche (Tinnitus) oder gar einen Hörsturz können dabei ein "watteartiges, dumpfes Gefühl, ein Rauschen, Piepen oder Dröhnen sein" (richtig-gut-hoeren.de: Lärm). Während ein Hörsturz eine zeitlich begrenzte Höreinschränkung darstellt, ist eine Schwerhörigkeit dauerhaft. Bedeutung von Hörverlust und spezifischen Hörschädigungen Das Gehör beziehungsweise der Gehörsinn übernimmt wichtige Funktionen zur Bewältigung diverser Lebenssituationen, die – im Sinne einer "Funktionseinheit" (Eitner 2022: 136) – miteinander verknüpft sind: Es handelt sich um Informations-, Warnungs-, Alarmierungs- und Aktivierungsfunktion (Letzteres durch Stimulation der Hirnrinde), Orientierungs- und Kommunikationsfunktion sowie eine soziale und emotionale Funktion der Wahrnehmung des lautlich Gesprochenen (vgl. dazu auch die Unterrichtseinheit "Das menschliche Ohr erforschen" ). Eine Hörbeeinträchtigung ist daher "mehr als eine auditive Leistungsminderung" (Eitner 2022: 136) und führt häufig "zu einer Lebenserschwernis und zu einer Gefährdung der sozialen Einbindung" (Eitner 2022: 136). Individuelle Schutzmaßnahmen für das Gehör (Hörhygiene) Für einen aktiven Gehörschutz (Hörhygiene), für die sich Hörakustikerinnen und Hörakustiker einsetzen, sollte Folgendes beachtet werden: Generell gilt es, ein dauerhaftes Geräuschlevel von 85 Dezibel (entspricht etwa dem Lärm auf einer Baustelle) möglichst nicht zu überschreiten, andernfalls sind Schutzmaßnahmen für das Gehör zu ergreifen. Beim Musikhören sollte der Lautstärkeregler nicht mehr als 60 % aufgedreht werden. Die Lautstärke sollte in etwa der bekannten Zimmerlautstärke entsprechen. Entgegen der weitläufigen Meinung, In-Ear-Kopfhörer seien schädlicher als aufliegende Kopfhörer, ist nicht die Kopfhörer-Form ausschlaggebend, sondern mit welcher Lautstärke über welche Zeit gehört wird. Das sollte beim Musikhören berücksichtigt werden. In lautem Umfeld in Beruf und Freizeit oder bei Musik- und Freizeitveranstaltungen ist die Verwendung von Ohrstöpseln oder durch Ohrabformung maßgefertigtem Gehörschutz sinnvoll. Ferner ist es ratsam, sein Gehör in regelmäßigen Abständen von Spezialistinnen oder Spezialisten überprüfen und beispielsweise einen Hörtest durchführen zu lassen. Allgemeine Maßnahmen gegen Lärmverschmutzung Das Umweltbundesamt ist seit 2002 aufgrund der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Bewertung und die Bekämpfung von Umgebungslärm dazu angehalten, Umgebungslärm und Lärmbelastung in Ballungsräumen von mehr als 100.000 Einwohnern, von Hauptverkehrsstraßen, Haupteisenbahnstrecken und Großflughäfen alle fünf Jahre zu messen und in Lärmkarten festzuhalten. Mögliche gesundheitsschädliche Auswirkungen und Belästigungen für die Bevölkerung können anschließend in Lärmaktionsplänen der Behörden berücksichtigt werden. Auch "Stadtplaner und Umweltforscher könnten von Lärmlandkarten profitieren, die auf den durch die Hörsysteme ermittelten Daten zur Geräuschbelastung basieren" (umweltbundesamt.de: Lärmkarten). Es existieren zudem spezielle Umwelt- und Nachhaltigkeits-Förderprogramme, die Maßnahmen zur Lärmvermeidung beispielweise durch Kreditvergaben an Unternehmen und Freiberufler und Freiberuflerinnen unterstützen. Auch zur Lärmminderung in Schulen gibt es schon seit Jahren Konzepte, denn die Lärmbelastung für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler ist in vielen Klassenräumen in Deutschland zu hoch und führt zu Beeinträchtigungen von Sprachbildung und Konzentration (Eberle 2013; Deutsches Schulportal). So kann schon in Planungsphasen von Schulneubauten auf eine gesunde Raumakustik geachtet und bei Bestandsbauten Lärmschutzmaßnahmen wie Schallabsorber, Vorhänge und Filzgleiter beim Arbeitgeber eingefordert werden. Auch die Unfallkassen bieten Präventionsmaßnahmen zu Lärm an. Es wird also schon einiges gemacht, jedoch bestehen auch weiterhin große Handlungsbedarfe. Gehörschädigungen und das Hörakustiker-Handwerk Mit über 5,4 Millionen Menschen zählt die indizierte Schwerhörigkeit "zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen" (Akademie für Hörakustik: Hightech-Simulatoren). Aufgrund der steigenden Lärm- und Stressintensität in Alltag und Beruf sind inzwischen Menschen aller Altersgruppen von Hörschwierigkeiten betroffen und auf Hörhilfen angewiesen. Damit gewinnt das Hörakustiker-Handwerk zunehmend an Bedeutung: "Hier ist Feingefühl im Umgang mit Menschen gefragt" (der-hoerakustiker.de), denn die Aufgabe besteht darin, auf das jeweilige Individuum zugeschnittene Hörlösungen zu entwickeln, einzusetzen und instand zu halten. Hörakustikerinnen und Hörakustiker beraten des Weiteren zu Themen rund um Hören und Hörgesundheit. Das Hörakustiker-Handwerk verbindet somit medizinisches, psychologisches, kommunikatives und technisches Knowhow in einer lärmbelasteten Gesellschaft (vgl. dazu auch den Fachartikel " Schnittstelle Gesundheit und MINT: Digitalisierung im Hörakustiker-Beruf "). Fazit Trotz seiner Unsichtbarkeit "gehört Lärm zu den bedeutendsten Umweltverschmutzungen unserer Zeit" (laerm.ch). Tiere zu Lande und zu Wasser werden durch technisch bedingte Lärmquellen in ihren Lebensprozessen vielfach beeinträchtigt. Der menschliche Organismus – und damit auch die Psyche – nimmt durch dauerhafte wie auch kurzzeitig intensive Beschallung Schaden, vorübergehend wie beim Hörsturz über Ohrgeräusche (Tinnitus) bis hin zu irreversibler Schwerhörigkeit. Daher sind individuelle und gesellschaftspolitische Maßnahmen erforderlich, um den für das tägliche Leben essenziellen Gehörsinn zu erhalten. In dieser Hinsicht leistet das Hörakustiker-Handwerk, das sich für empathische wie auch handwerklich und technisch affine Schülerinnen und Schüler anbietet, eine wichtige Aufgabe: "Hören können bereichert die Lebensqualität durch Begegnungsfähigkeit. Hörhilfen sind deshalb auch Lebenshilfen" (Richtberg 1999: 193). Verwendete Internetadressen Akademie für Hörakustik: Auf Anfrage: https://www.afh-luebeck.de/kontakt/ . Akademie für Hörakustik: Hightech-Simulatoren im Einsatz: Training an "smarten Ohren". Online: https://www.afh-luebeck.de/blog/2023/03/20/hightech-simulatoren-im-einsatz-training-an-smarten-ohren/ . Deutsches Schulportal der Robert Bosch Stiftung. Online: https://deutsches-schulportal.de/schulkultur/was-hilft-gegen-laerm-in-der-schule/ . foerderkompass.net. Online: https://www.foerderkompass.net/foerderung-nachhaltigkeit . Gillert, Sonja: "In-Ear-Kopfhörer – Sind sie schädlich für die Ohren?", in: WELT. Online: https://www.welt.de/podcasts/aha-zehn-minuten-alltags-wissen/article247664222/In-Ear-Kopfhoerer-Sind-sie-schaedlich-fuer-die-Ohren-Podcast.html . ifaw.org. Online: https://www.ifaw.org/de/journal/die-larmbelastung-der-meere-und-ihre-todlichen-auswirkungen-auf-meereslebewesen . laerm.ch. Online: https://laerm.ch/laermwissen/laerm-gesundheit/ . mrn-news.de. Online: https://www.mrn-news.de/2023/09/06/innovationen-im-hoerakustiker-handwerk-sind-nun-fester-bestandteil-der-meisterpruefung-511173/ . naturtipps.com. Online: http://www.naturtipps.com/laerm.html . presseportal.de: Welttag des Hörens. Online: https://www.presseportal.de/pm/70547/5447997 . richtig-gut-hoeren.de: Lärm. Online: https://www.richtig-gut-hoeren.de/das-ohr/laerm-alarm-fuer-die-ohren/ . richtig-gut-hoeren.de: Wachstumsbranche Hörakustik.Online: https://www.richtig-gut-hoeren.de/aktuelles/news/detailansicht/news/wachstumsbranche-hoerakustik-ein-anspruchsvoller-abwechslungsreicher-beruf-mit-zukunft/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=0bfdbcb86695e2f5bc58c11dc5eb766a umweltbundesamt.de. Online: https://www.umweltbundesamt.de/themen/laerm/ umgebungslaermrichtlinie/laermkarten . umweltbundesamt.de. Online: https://www.umweltbundesamt.de/themen/laerm/ laermwirkungen#larmwirkungen-auf-tiere . umweltbundesamt.de. Online: https://www.umweltbundesamt.de/themen/laerm/ umgebungslaermrichtlinie . Verwendete Literatur Eberle, Wolfgang (2013). "Lärmminderung in Schulen". Umwelt und Geologie. Lärmschutz in Hessen 4. 2., korrig. Aufl. Wiesbaden: Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie. Eitner, Johannes (2022). Zur Psychologie und Soziologie von Menschen mit Hörschädigung . 4., überarb. und erw. Aufl. Heidelberg: Median. Richtberg, Werner (1999). "Vom Zuhören zur Begegnung". In: Hörgeschädigktenpädagogik 53. 188-193.

  • Biologie
  • Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Berufliche Bildung
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