Modul 3: Auswirkungen der Mauer auf das Leben in Berlin

Die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie die neue innerstädtische Grenze das Leben der Menschen in beiden Teilen Berlins prägte. Schließlich betrachten sie die Überreste der Mauer und setzen sich allgemein mit der Problematik von "Mauern" zwischen Menschen und ihrer Überwindung auseinander.

Schritt 6: Trennung von Familien, Freunden und Nachbarn

Basiswissen prüfen

Da es im Internet kaum Websites gibt, die Informationen zu Besucherregelungen in einer Sprache vermitteln, die für Lernende der Primarstufe verständlich ist, wird Basiswissen zum Thema in Infoboxen auf Arbeitsblatt 7 vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler können anhand von Fragen überprüfen, ob sie die Inhalte verstanden haben und werden angeregt, den Inhalt zu reflektieren. Indem sie anschließend ein in den 1960er Jahren an der Berliner Mauer entstandenes Foto beschreiben, setzen sie das erlangte Wissen um. Die Bildbeschreibung erfordert, sich in die Situation der abgebildeten Menschen zu versetzen und ermöglicht somit einen Transfer von Sachinformation in Empathie für die betroffenen Menschen.

Arbeitsblatt

Schritt 7: Folgen des Mauerbaus für die Infrastruktur Ost- und West-Berlins

Verkehrswege und Sehenswürdigkeiten erkunden

In Gruppen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler, wie die innerstädtische Grenze Verkehrsachsen zerschnitt und Menschen in Ost- und West-Berlin von Kulturgütern der Stadt und wichtigen Versorgungseinrichtungen abschnitt. Die Lernenden orientieren sich im Stadtgebiet und erkennen die geographische Lage von Orten, die sie in der Unterrichtseinheit kennengelernt haben, etwa der Bernauer Straße. Am Beispiel von Geisterbahnhöfen wird den Lernenden deutlich, wie die Teilung der Stadt sich auf den öffentlichen Nahverkehr auswirkte und so auch hier tagtäglich im Leben der Menschen spürbar war. Mithilfe einer Checkbox auf Arbeitsblatt 8 können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen überprüfen.

Arbeitsblatt

Schritt 8: Überprüfung des erworbenen Wissens

Vertiefung

Mithilfe eines Quiz zur Berliner Mauer können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen überprüfen. Das Quiz kann auf Arbeitsblatt 10 gelöst werden.

Arbeitsblatt

Schritt 9: Die Berliner Mauer heute

Mauergraffitis selbst erstellen

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit soll eine Brücke in die Gegenwart geschlagen werden. Die Schülerinnen und Schüler bekommen auf Arbeitsblatt 9 Basisinformationen zum Fall der Berliner Mauer und erkennen am Beispiel eines bunten Graffitis von der East Side Gallery, dass die Mauer ihren Schrecken verloren hat. Auf dem Arbeitsblatt können sie selbst ein Stück Berliner Mauer gestalten. Die Werke aller Lernenden können in einer klasseninternen Ausstellung präsentiert werden. Alternativ oder ergänzend bietet eine Website die Möglichkeit, ein Stück Mauer virtuell zu besprayen. Die Schülerinnen und Schüler können hier den Umgang mit der Maus üben.

  • "Mauer-Graffiti" online
    Auf dieser Internetseite können die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Graffiti am Computer erschaffen.

Themen Ausgrenzung und Trennung im Transfer

Das Thema des Graffitis "Es gilt viele Mauern abzubauen" bietet Anlass zu einem Transfer: Wo trennen "Mauersteine" Menschen? Im Plenum reflektieren die Lernenden, was heute zu Ausgrenzung und Trennung von Menschen führt. Gefundene Stichwörter werden auf Schuhkartons geschrieben und mit diesen eine Mauer gebaut. Anschließend überlegen die Schülerinnen und Schüler, was sie selbst tun können, um solche "Mauersteine" abzubauen. Für jede gefundene Lösung können die Lernenden wieder einen "Mauerstein" entfernen und so die Mauer abbauen.

Arbeitsblatt

Autorin

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Birgit Pieplow

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In Kooperation mit

Gedenkstätte Berliner Mauer

Zentraler Erinnerungsort an die Berliner Mauer und ihre Opfer

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Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Die Erstellung dieser Materialien wurde gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung.

Ergänzende Unterrichtseinheiten