Vorbereitung und Inhalte

Diese Seite bietet einige Hintergrundinformationen zum Thema Virtuelles Wasser und führt in die Nutzung der interaktiven Lernumgebung ein.

Hintergrundinformationen

Sauberes Trinkwasser

Der 22. März wurde im Dezember 1992 von den Vereinten Nationen zum "Tag des Wassers" erklärt. Damit soll aufmerksam gemacht werden auf die Tatsache, dass viele Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Wir werden dazu aufgerufen unser Möglichstes zu tun, damit allen Menschen dieser Erde sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel, aber in vielen Teilen der Welt ist Trinkwasser knapp. Für diese Regionen ist noch ein anderer, bisher kaum beachteter Aspekt sehr wichtig: der Verbrauch von virtuellem Wasser.

Verbrauch von Virtuellem Wasser

Virtuelles Wasser ist die Wassermenge, die zur Produktion von Gegenständen oder Lebensmitteln nötig, aber im Endprodukt nicht mehr zu finden ist. So verbergen sich zum Beispiel in einer Tasse Kaffee 140 Liter virtuelles Wasser und um einen Hamburger herzustellen, benötigt man 2.400 Liter. Der durchschnittliche direkte Wasserverbrauch beträgt in Deutschland pro Kopf cirka 140 Liter. Dazu kommen cirka 4.000 Liter an virtuellem Wasser. Besonders problematisch dabei ist die Tatsache, dass wir dieses Wasser nicht aus eigenen Beständen nehmen, sondern bedingt durch den weltweiten Handel den größten Anteil davon importieren und zwar vornehmlich aus Gebieten, die sowieso mit Wasserknappheit zu kämpfen haben. Während wir also unsere Ressourcen schonen, lassen wir es uns auf Kosten anderer gut gehen.

Forschen und Sensibilisieren

Kinder können zwar zur Regulierung dieser Ungerechtigkeit nur begrenzt beitragen, wichtig ist es jedoch, sie durch Aufklärung zu sensibilisieren, damit ihnen als Erwachsene der nachhaltige Umgang mit Wasser ein möglichst selbstverständliches Anliegen ist. Zur theoretischen und virtuellen Aufarbeitung des Themas ist das Internet ein ideales Medium. Es gibt eine Reihe kindgerechter Seiten, die den Kindern Gelegenheit zum selbstständigen Erforschen geben.

Kurzbeschreibung der Lerneinheit

Inhalte

Die interaktive Lerneinheit (Ausschnitt siehe Abb. 1, zum Vergrößern bitte anklicken) besteht neben der Eingangsseite aus vier weiteren Hauptseiten (Bekanntes vom Wasser/ Virtuelles Wasser/ Sprache/ Spaß und Spiel), zwei Unterseiten mit Zusatzinformationen, zehn intern verlinkten interaktiven Übungen (Hot Potatoes-Übungen, Puzzle und Memo) und zehn externen Links. Die Arbeitsanweisungen auf vielen Arbeitsblättern beziehen sich jeweils auf direkt aufrufbare Internetseiten, was natürlich einen Internetzugang voraussetzt. Diese Arbeitsblätter sind besonders gekennzeichnet (durch einen Computer), auch auf dem Deckblatt. Die internen Links dagegen können offline bearbeitet werden. Die Arbeitsblätter Nr. 1 bis 8 und die dazu gehörenden Seiten der Lernumgebung (Bekanntes vom Wasser/ Virtuelles Wasser) sollten in diesem Fall der Reihenfolge nach bearbeitet werden, da sie das Thema sukzessive entwickeln. Eine Ausnahme ist Arbeitsblatt Nr. 3. Mit der Aussaat der Kresse und dem Messen des benutzten Wassers muss ca. eine Woche vorher begonnen werden, damit das Ergebnis rechtzeitig vorliegt. Bei den restlichen Arbeitsblättern entscheidet das Kind/die Gruppe nach Neigung.

Zeitlicher Ablauf

Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen von der Anzahl der jeweils vorhandenen Computer-Arbeitsplätze ab und davon, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Sinnvoll hat sich auf jeden Fall Partnerarbeit erwiesen, da sich zum einen so die Zahl der auf einen Computer wartenden Kinder halbiert und zum anderen die Partner sich gegenseitig unterstützen können. Als zusätzliches Angebot können im Bedarfsfall weitere Arbeitsblätter zur Verfügung gestellt werden, die die in der Lerneinheit angesprochenen Themen vertiefen: zum Beispiel Sachbücher zum Thema anschauen, weitere Wasser-Wörter oder Fremdwörter mit v oder V suchen, Partnerdiktat oder weitere Mathematikaufgaben. Als Fachlehrer haben Sie aber auch die Möglichkeit, nur die Sachthemen zu behandeln und die Fächer Deutsch, Mathematik und Kunst ausklammern, wenn der fächerübergreifende Ansatz aus stundenplantechnischen Gründen nicht oder nur sehr schwer durchführbar ist.

Organisation des Ablaufs

Wichtig ist außerdem die Organisation des Unterrichtsablaufs. Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung müssen getroffen werden, da nicht alle gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge der Kinder aufgegriffen werden, weil sie erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen. Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll. Anschließend muss eine entsprechende Einteilung vorgenommen werden (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder vom Lehrer bestimmt). Es hat sich zudem bewährt, "Computer -Experten" zu wählen, die bei Schwierigkeiten mit dem Medium als erste Ansprechpartner fungieren sollen. So können die Kinder viele Fragen unter sich klären und selbstständig arbeiten.

Voraussetzungen

Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lerneinheit angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen. Erklären sollte man auf jeden Fall, dass die Rückkehr auf den heimischen Rechner über den Rückwärtspfeil des Browsers erfolgt.

Erfolgskontrolle

Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und vom Lehrer überprüft werden kann.

Autorin

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Margret Datz

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Frei nutzbares Material
Die von Lehrer-Online angebotenen Materialien können frei für den Unterricht genutzt und an die eigene Zielgruppe angepasst werden.

In Kooperation mit

ZDF tivi - Löwenzahn

Interaktive Unterrichtseinheiten zu den Löwenzahn-Sendungen.