RoboCupJunior

Auf dieser Seite wird beschrieben, wie Roberta im Unterricht eingeführt und das Team anschließend auf die Teilnahme am RoboCupJunior-Wettbewerb vorbereitet wurde.

Einführung von Roberta

  • Sortieren der NXT-Kästen

    zum Kennenlernen der Kleinteile (circa 45 Minuten)
  • Bau eines Roboters nach Anleitung

    (circa 45 Minuten)
  • Einführung in die Programmiersprache

    erstes Fahren eines Roboters (circa 30 Minuten)
  • Präsentation der Gruppenergebnisse

  • Erster Sensoreneinsatz

    Verwendung zum Beispiel von Berührungssensoren. Aufgabe: Lass deinen Roboter so durch den Raum fahren, dass er Hindernissen ausweicht. Erweiterung: Bei jeder Berührung soll der Roboter eine Lampe leuchten lassen oder ein Tonsignal geben.
  • Weitere Vertiefung in der Programmiersprache

    Verwendung weiterer Sensoren (Lichtsensoren) und den eigenen Roboter personalisieren zum Beispiel durch LEGO-Teile oder kleine Dekorationsmittel wie Federn und so weiter. Aufgabe: Du hast einen Roboter, der innerhalb einer schwarzen Kreislinie bleiben muss, ähnlich einem Schaf, das auf der Wiese bleiben soll.
  • Kombination zweier Sensoren

    Aufgabe: Dein Roboter verfolgt eine schwarze Linie und weicht einem Hindernis auf dieser Linie aus, findet diese wieder und verfolgt die Linie weiter. Für diese Aufgabe stehen eine Kunststoffunterlage mit einer gemalten schwarzen Linie und ein Backstein zur Verfügung.
  • Einführung RoboCupJunior

    Wenn die Schülerinnen den Einsatz von Sensoren und die möglichen Standardprogrammierungen geübt haben, werden Videos vom RoboCupJunior gezeigt. Diese Beiträge aus dem Internet motivieren die Mädchen dazu, eigene Ideen zu finden.
  • Brainstorming zu möglichen Themen

    In einer Teamsitzung findet ein Brainstorming statt zu möglichen Themen für eine Performance als Wettbewerbsbeitrag. Alle Ideen werden gesammelt und strukturiert. Anschließend wird eine Entscheidung in Bezug auf das Thema getroffen. Erst im Anschluss daran werden mögliche Details besprochen und inwieweit Roboter eingesetzt werden können. Alle Ideen werden schriftlich festgehalten. Eine Projektleiterin wird bestimmt. Weitere Aufgaben wie Konstrukteurin, Programmiererin, Designerin, Präsentatorin und so weiter werden vergeben. (Ich ziehe mich als Lehrerin zurück und bin für Catering, Organisation der Reisen zu den Wettbewerben und die Sponsorensuche zuständig.)

Roberta - beim RoboCupJunior

Hohe Motivation

Für die Mädchen ist die Teilnahme am RoboCupJunior und die damit verbundene Vorbereitung auf einen Wettbewerb eine hohe Motivation. Im "geschützten Bereich" einer Mädchen-Arbeitsgemeinschaft bereiten die Schülerinnen ihren Wettbewerbsbeitrag vor. Im Wettbewerb müssen sie sich dann natürlich auch Jungenteams stellen. Die Mädchen erfahren, dass ihre Leistungen nicht hinter denen von Jungen zurückstehen müssen.

Leistungssteigerung im Laufe der Jahre

Im Laufe der Jahre des Roberta Projektes werden die Mädchen im internationalen Vergleich immer leistungsstärker. Während in Japan 2005 zwei Roberta - Teams im Bereich Dance aus Deutschland gestartet sind und keines der beiden Teams ins Finale kam, so sind in Graz 2009 alle deutschen Teams im Bereich Dance ins Finale gekommen. Haben die Mädchengruppen einmal an einem Wettbewerb teilgenommen, so sind sie in der Regel so motiviert, dass sie über Jahre hinweg wiederholt erfolgreich teilnehmen. Dabei werden immer wieder die gleichen LEGO-Bausätze verwendet, die aber im Laufe der Zeit von den Mädchen anspruchsvoller programmiert und konstruiert werden.

Ausbildung von Netzwerken

Neben der hohen Motivation an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen zu können, ist es für die Mädchen von großer Bedeutung Kontakte zu anderen Teams zu knüpfen und sich gegenseitig im Wettbewerb zu unterstützen.

Autorin

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Anja Tempelhoff

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