Das Prinzip des Therapeutischen Klonens beruht darauf, den Kern einer von einer Patientin oder einem Patienten stammenden Körperzelle in eine entkernte Eizelle einzubringen. Diese wird dann zur Teilung angeregt. Im Blastocystenstadium können patientenspezifische embryonale Stammzellen gewonnen und mithilfe von Wachstumsfaktoren zur Differenzierung, zum Beispiel zu Herzmuskelzellen, angeregt werden. Diese ließen sich dann zum Aufbau des Herzmuskels von Infarktpatienten verwenden. Aber: Dürfen menschliche Embryonen zugunsten Schwerkranker erzeugt und "verbraucht" werden? Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit recherchieren die Lernenden Informationen im Netz und sammeln dabei in arbeitsteiliger Gruppenarbeit Pro- und Contra-Argumente aus der Sicht von Medizinern, Politikern und Ethikern.
Therapeutisches Klonen
Premium
- Biologie
- Sekundarstufe II
- mindestens 4 Stunden (Präsentation und Diskussion sollten in einer Doppelstunde durchgeführt werden)
- Ablaufplan, Recherche-Auftrag, Arbeitsblatt
- 1 Arbeitsmaterial
Sekundarstufe II,
Genetik,
Bioethik,
Rollenspiel,
Gruppenarbeit,
Stammzellen,
Internetrecherche,
kooperatives Lernen,
BNE,
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Werden wir künftig unsere Organe mit genetisch "körpereigenem" Gewebe aus Stammzellen reparieren können? Was macht das Therapeutische Klonen zu einem so brisantem Thema? Aktuelle Informationen wird man in Schulbüchern vergeblich suchen. Hier bietet sich das Internet als Informationsquelle an.

Beschreibung der Unterrichtseinheit
-
Recht_und_Ethik der_modernen Medizin.pdf
Schlussbericht der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags (2002).
Vorschau Mappe Merkliste
Vermittelte Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler sollen
- grundlegendes Wissen über das Therapeutische Klonen in Gruppenarbeit erarbeiten und erklären können.
- Probleme und Widerstände in der modernen Medizin erkennen.
- sich einen eigenen Standpunkt zum Therapeutischen Klonen erarbeiten.
- mit dem erworbenen Wissen eine lebhafte Diskussion führen können, in die Argumente aus verschiedenen Fachbereichen einbezogen werden.
- eine gut strukturierte und schlüssige Präsentation zusammenstellen und vortragen können.