EU-Osterweiterung: Am 1. Mai 2004 traten 10
Länder der EU bei: Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei,
Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern. Da sich viele dieser Länder im
östlichen Teil Europas befinden und vor 1989/90 dem Ostblock angehört hatten,
spricht man auch von der „Osterweiterung“. Über einen Beitritt dieser Staaten
wurde bereits zu Beginn der 1990er Jahre diskutiert. Hierfür stellte der
Europäische Rat im Juni 1993 die sogenannten „Kopenhagener Kriterien“ auf. Vor
allem die noch jungen Demokratien der ehemals kommunistischen Staaten mussten
diese Kriterien erfüllen, um der EU beitreten zu können. Gleichzeitig erhielten
die bereitwilligen Länder auch politische, wirtschaftliche und finanzielle
Unterstützung für den EU-Beitritt. 2007 folgte dann der Beitritt von Rumänien
und Bulgarien, 2013 von Kroatien.