Jugoslawienkriege: Im
Zuge der friedlichen Revolutionen und der Systemwechsel in den Staaten
Ostmitteleuropas, kam es auch in Jugoslawien verstärkt zu Unruhen. Schon länger
kämpfte der Vielvölkerstaat mit wirtschaftlichen und sozialen
Herausforderungen. Diese mündeten 1991 in gewaltsame Auseinandersetzungen,
nachdem die Teilrepubliken Kroatien, Slowenien, Mazedonien und
Bosnien-Herzegowina ihre Unabhängigkeit erklärten. Besonders in Kroatien und
Bosnien-Herzegowina kam es zu blutigen Kriegen. Tausende Menschen starben und
Hunderttausende flüchteten aus der Region. Die Kriege im ehemaligen Jugoslawien
endeten 1999 durch das Eingreifen der NATO. Auch nach den Kriegen gibt es auf
dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens noch ungelöste Konflikte.