Die „weißen Flecken“ beziehen sich auf historische Ereignisse und Entwicklungen, sie bis in die 1980er-Jahre weder in der Presse, in Büchern noch in der Schule offiziell thematisiert wurden. Sie stellten eine Gefahr für das positive Bild der eigenen Geschichte und damit auch die Legitimität der Macht der kommunistischen Partei darstellten. Dazu gehörte zum Beispiel der Terror gegen ganze Bevölkerungsgruppen in den 1930er-Jahren während der Herrschaft Stalins, aber auch das geheime Zusatzabkommen des Hitler-Stalin-Pakts von 1939, mit dem Osteuropa in Teilen der sowjetischen Herrschaft zugeschlagen wurde.