Suggestopädie bei der Computerarbeit

Fachartikel

Die Suggestopädie können sich viele Lehrkräfte allenfalls als Methode im Fremdsprachenunterricht vorstellen. Hier berichtet die Autorin, wie sie mit suggestopädischen Elementen erfolgreich den Excel-Unterricht unterstützte.

Vor meinem beruflichen Engagement als Lehrerin am Berufskolleg arbeitete ich 12 Jahre in der IT-Branche und führte unter anderem Softwaretrainings durch. Hierbei wurde ich oft mit den Lernblockaden Erwachsener konfrontiert, für die der Umgang mit Computern neu und die Angst, die Software nicht zu erlernen und dadurch im Beruf zu versagen, erheblich war. Zum Abbau von Lernblockaden und der Ermöglichung eines entspannten und besseren Lernens setzte ich in speziellen Seminaren Elemente der Suggestopädie in den Kundentrainings ein. Hierzu wurde ich 1998 von einem Heidelberger Trainingsinstitut in der Methode Suggestopädie geschult.

Berührungsängste auch bei Jugendlichen

Als ich erstmals am Berufskolleg eine Klasse mit Schülerinnen und Schülern der Höheren Handelsschule an Computern unterrichtete, musste ich feststellen, dass auch bei vielen Jugendlichen - und hier insbesondere bei den Mädchen - Berührungsängste zum Computer erkennbar sind. Die Idee entstand, Elemente der Suggestopädie auch im Unterricht am Berufskolleg einzusetzen. Eine normale Unterrichtseinheit von 90 Minuten bietet nur wenig Zeit für einen runden Ablauf nach suggestopädischen Gesichtspunkten, aber ich wollte den Excel-Unterricht einer Höheren Handelsschulklasse zumindest mit einzelnen Elementen der Suggestopädie gestalten und dabei herausfinden, welche Elemente unter den Bedingungen eines Berufskollegs sinnvoll eingesetzt werden können.

Autorin

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Gisela Wallraf

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