Mein erster Schultag

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Nach den Einführungswochen und den Tagen an den Schulen der Fachleiter war es endlich soweit: Der erste Tag in der Ausbildungsschule stand an. Natürlich war es nicht der allererste Schultag in meinem Leben – aber ich hatte so viele Gedanken und Fragen im Kopf, dass ich mich irgendwie als absolute Anfängerin fühlte.

Abends stand ich vor dem Kleiderschrank und fragte mich tatsächlich, was ich anziehen soll - ihr denkt euch bestimmt: "Oh je... die hat ja Probleme im Leben". Genau das habe ich selbst auch gedacht, aber da stand ich eben... Ich wollte irgendwas tragen, was mir selbst gefällt, aber auch seriös rüberkommt - gar nicht so einfach, wie sich herausstellte. Viele Sachen kamen erst gar nicht in Frage, weil sie für die Schule entweder zu kurz oder zu locker waren. Nach langem Hin- und Her stand dann das Outfit endlich fest: die Entscheidung fiel auf eine blau-gestreifte Bluse und eine schwarze Jeans - damit kann man schließlich nicht viel falsch machen. :-)

Am nächsten Morgen klingelte um 6 Uhr der Wecker - um 10 Uhr sollten wir in der Schule erscheinen. Ich habe für die Hinfahrt extra viel Zeit eingeplant und habe zur Sicherheit einen Zug eher genommen - bei der DB weiß man ja nie, wann man ankommt. Und gleich am ersten Tag zu spät kommen, das wollte ich unbedingt vermeiden - zum Thema erster Eindruck habe ich ja im letzten Blogbeitrag geschrieben^^.

Alles ging aber gut! Ich bin überpünktlich angekommen und habe schonmal vor dem Eingang auf die anderen Refis gewartet: an meiner Schule sind wir insgesamt zu fünft. Nach den Einführungswochen kannten wir uns ziemlich gut untereinander - selbstverständlich wurde auch schon eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet. Zusammen ging es dann zur Anmeldung im Sekretariat: "Hallo, wir sind die neuen Referendare!". Nach Small-Talk und formalen Dingen dann das erste Highlight des Tages: die Überreichung des Schulschlüssels durch den Hausmeister. Ein gewaltiger Schritt nach vorne in meiner bisherigen Lehrerausbildung. Zum ersten Mal habe ich mich nicht mehr wie eine Praktikantin gefühlt, aber zeitgleich auch realisiert, dass es wirklich ernst(er) wird...

Nach einer sehr netten und herzlichen Begrüßung durch die Schulleiterin lernten wir den Ausbildungskoordinator der Schule kennen. Dieser soll uns bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Er führte uns durch die Schule, zeigte uns alle Räumlichkeiten und gab uns schließlich einen vorläufigen Stundenplan für die Woche.

Dann nur noch der letzte Punkt der Tagesordnung: Fototermin. Die Outfit-Frage vom Abend war doch nicht ganz überflüssig. "Bitte, lächeln!" (*grins*) - und damit ging der erste Schultag für uns zu Ende. Wisst ihr noch, wie euer erster Tag an der Schule ablaufen ist? Wie habt ihr euch gefühlt? Welche Gedanken schwirrten euch so durch den Kopf? Am Ende des Tages war ich wirklich erleichtert und überglücklich, weil ich mich durchgehend wohl gefühlt habe. Mal gucken, wie die ersten Wochen laufen werden... Dazu später mehr!

Eure Anna