Internationale Wochen gegen Rassismus 2018
Vom 12. März bis zum 25. März 2018 finden wieder die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Die Aktionswochen finden alljährlich um den 21. März, den Internationalen Tag gegen Rassismus, im Zeichen für Solidarität mit den Gegnerinnen und Gegnern und Opfern von Rassismus statt.

Internationale Wochen gegen Rassismus werben für Respekt und Teilhabe Rund 60 Veranstaltungen gehören zum Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 12. bis zum 25. März, die dieses Jahr zum 15. Mal in Leipzig stattfinden.
Die bundesweiten Aktionswochen wollen den Blick auf rassistisches und diskriminierendes Denken und Verhalten lenken und Strategien für ein gelingendes Miteinander aufzeigen. Insgesamt wirken 50 Vereine und Initiativen, kulturelle Einrichtungen, soziokulturelle Zentren sowie weitere Organisationen mit. Podiumsdiskussionen, Workshops, Filmvorführungen mit Diskussion, Theaterstücke sowie Lesungen thematisieren das Erstarken von Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremen Bewegungen in der Gesellschaft, erinnern aber zum Beispiel ebenso an Antisemitismus und Antiromaismus während der nationalsozialistischen Diktatur.
Ziel der Internationalen Wochen gegen Rassismus
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werben für Respekt und Teilhabe. Die bundesweiten Aktionswochen wollen den Blick auf rassistisches und diskriminierendes Verhalten lenken und mit einem breiten Angebot an Workshops, Veranstaltungen, Lesungen, Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen ein Zeichen für Vielfalt setzen und informieren. Wir haben für Sie Informationen und Unterrichtsmaterial zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus zusammengestellt.
Geschichte
Sharpeville, Südafrika: Am Vormittag des 21. März 1960 fanden sich an verschiedenen Orten der kleinen Stadt 50 km südlich von Johannesburg zwischen 5.000 und 7.000 Menschen zusammen. Sie folgten einem Aufruf des Pan African Congress, der eine fünftägige gewaltfreie und friedliche Protestaktion angekündigt hatte und demonstrierten gegen die Passgesetze des Apartheid-Regimes.
Von der Polizei wurden die friedlichen Demonstrierenden im Sharpeviller Zentrum mit Tränengas und niedrig fliegenden Flugzeugen kontrolliert, als dann die Situation eskalierte. Die Polizei schoss auf Grund mutmaßlicher Steinewerfer in die Menge. Dabei wurden 69 Menschen getötet, hunderte Menschen, darunter auch Kinder, wurden verletzt.
Heute
Als Gedenktag an das Massaker von Sharpeville wurde sechs Jahre später, 1966, der 21. März von den Vereinten Nationen zum "Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung" ausgerufen. 1979 wurde dieser Gedenktag durch die Einladung der Vereinten Nationen an ihre Mitgliedstaaten ergänzt, alljährlich eine Aktionswoche der Solidarität mit den Gegnerinnen und Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren. Auch in diesem Jahr finden wieder Veranstaltungen und Aktionen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.
Wir haben für Sie Unterrichtsmaterial rund um die Internationalen Wochen gegen Rassismus zum Thema Rassismus, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zusammengestellt.
-
Inländisch, Ausländisch, Deutschländisch
Das Themenblatt setzt sich vor dem Hintergrund der Migrationsgeschichte in Deutschland mit der Eigen- und Fremdwahrnehmung von in- und ausländischen Personen auseinander.
-
Flüchtlinge und wie Deutschland mit ihnen umgeht
Die Unterrichtseinheit führt Schülerinnen und Schüler an Fragestellungen und Probleme heran, die mit dem Flüchtlingszustrom nach Deutschland verbunden sind. Dabei betrachten die Lernenden die Herausforderungen sowohl aus der Sicht der Flüchtlinge, als auch aus der Perspektive der zuständigen Behörden.
-
Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
Das in dieser Unterrichtseinheit vorgestellte Thema Rechtsextremismus kann fächerübergreifend oder in den einzelnen Unterrichtsfächern unter fachbezogenen Schwerpunkten behandelt werden.
-
Racism in Britain
Die Einheit soll einen ersten Einblick in die Schwierigkeiten, die Minderheiten noch heute in Großbritannien haben, geben. Ausgehend von einem Lied von Linton Kwesi Johnson sollen die Lernenden sich in die Problematik einarbeiten, indem sie die Verweise im Songtext klären und einen eigenen Hypertext erstellen. Auf diesem Wege entsteht ein eigenes Produkt.
-
Vorurteile
Niemand kann von sich behaupten, die Welt vollkommen vorurteilsfrei wahrzunehmen. Doch die Spannbreite der Vorurteile ist weit und reicht von eher harmlosen Verallgemeinerungen bis hin zu strafbaren Diskriminierungen. Die Unterrichtseinheit setzt am Erkennen der eigenen Voreingenommenheit an.
-
Gastarbeiter in Deutschland - "Arbeitet wie die Bienen!"
In dieser Unterrichtseinheit erfahren Schülerinnen und Schüler, mit welchen Erwartungen und Hoffnungen türkische Gastarbeiter in den 60er-Jahren nach Deutschland kamen. Sie versuchen dabei, sich in die Situation der Betreffenden hineinzuversetzen.
-
"Schwebezustand?" - Türkische Migrantenkinder
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit dem Selbstverständnis türkischer Jugendlicher der zweiten und dritten Generation auseinander. Wie "verorten" diese sich heute: als Türken, als Deutsche - oder? Inwiefern verweist ihr Selbstverständnis auf Spuren in der Geschichte der Arbeitsmigration?
-
Deutsche Türken - Türkische Deutschen
Der überwiegende Teil der in Deutschland lebenden Zuwanderer kommt aus der Türkei. Mit 2,4 Millionen Menschen stellen sie Deutschlands größte Zuwanderergruppe dar. Ein großer Teil von ihnen ist in Deutschland geboren und kennt die Türkei nur aus Erzählungen und Reisen.
-
Grenzen überwinden mit E-Mail-Partnerschaften
Das Internet und die Möglichkeit des kostengünstigen und äußerst Zeit sparenden Verschickens von E-Mails hat die Kommunikation verändert. Bei unserer E-Mail-Partnerschaft mit einer polnischen Schule haben wir nicht nur die Voraussetzungen und Abläufe der E-Mail-Korrespondenz kennen gelernt, sondern auch viel über die Lebensbedingungen der Kinder in Polen erfahren.
-
internationale-wochen-gegen-rassismus.de
Hier finden Sie die offizielle Seite der internationalen Wochen gegen Rassismus.