Die Lernumgebung und der Ablauf des Projekts

Hier erfahren Sie mehr über die Grippe, den Aufbau der interaktiven Lernumgebung und erhalten Hinweise zur Planung der Projektarbeit.

Informationen zur Schweinegrippe

Ursprung der Krankheit

Ursprünglich ist die Schweinegrippe eine Infektion der Atemwege bei Hausschweinen. Häufigste Erreger sind die Influenza-A-Viren des Typus H1N1. Grippeviren gibt es bei Tieren ebenso wie bei Menschen, sie verbreiten sich normalerweise nur von Tier zu Tier oder von Mensch zu Mensch. Das H1N1 Virus ist jedoch besonders aggressiv und kann vom Schwein auf den Menschen und anschließend von Mensch zu Mensch übertragen werden. Die erste Erkrankung beim Menschen wurde im Frühjahr 2009in Mexiko festgestellt und im Frühsommer wurde die Schweinegrippe von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Pandemie erklärt.

Ansteckung

Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektionen, zum Beispiel beim Niesen, Husten oder Händeschütteln. Die Inkubationszeit beträgt bis zu drei Tage, Ansteckungsgefahr besteht insgesamt zehn Tage lang.

Symptome und Behandlung

Die Krankheitssymptome ähneln denen der normalen Grippe: Husten, Schnupfen, Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit, Gliederschmerzen und Appetitlosigkeit. Die Krankheit wurde bisher mit dem Grippemittel Tamiflu behandelt.

Impfung

Seit Ende Oktober 2009 steht Impfstoff bereit, der vor einer Infektion schützen soll. Diese Impfung wird vor allem für Angehörige von Risikogruppen empfohlen, zum Beispiel Beschäftigte in Pflegeberufen und an Flughäfen, Polizisten, chronisch Kranke und Menschen über 65 Jahre.

Aufbau der Lernumgebung

Die Lernumgebung besteht neben der Eingangsseite aus drei weiteren Hauptseiten (Schweinegrippe / Sprache / Dies und das), zwei Unterseiten zur Ergebniskontrolle dreizehn intern verlinkten interaktiven Übungen (HotPotatoes-Übungen) und zwölf externe Links. Die Arbeitsanweisungen auf den meisten Arbeitsblättern (bis auf Nummer 6, 11 und 13) beziehen sich jeweils auf direkt aufrufbare Internetseiten, was natürlich einen Internetzugang voraussetzt, oder auf interne Links. Diese Arbeitsblätter sind besonders gekennzeichnet (durch einen Computer), auch auf den Deckblättern. Die internen Links dagegen können offline bearbeitet werden.

Zeitlicher Ablauf

Partnerarbeit halbiert die Wartezeit

Organisation des Unterrichts und Zeitraum der Arbeit hängen von der Anzahl der jeweils vorhandenen Computer-Arbeitsplätze ab. Wichtig ist auch, ob sie in einem Netzwerk gemeinsamen Zugang zum Internet haben. Als sinnvoll hat sich auf jeden Fall die Partnerarbeit erwiesen. So halbiert sich zum einen die Zahl der eventuell auf einen Computer wartenden Kinder und zum anderen können sich die Partnerkinder gegenseitig unterstützen.

Zusätzliche Medien zur Überbrückung

Als zusätzliches Angebot können im Bedarfsfall weitere Arbeitsblätter zur Verfügung gestellt werden, die die in der Lerneinheit angesprochenen Themen vertiefen: Die Schülerinnen und Schüler können zum Beispiel Sachbücher zum Thema anschauen, weitere Fremdwörter im Wörterbuch suchen, weitere Sätze mit Ortsangaben bilden, weitere zusammengesetzte Nomen suchen oder den Übungstext von Arbeitsblatt 1 als Lauf- oder Dosendiktat schreiben.

 

Fächerübergreifende Aufgaben lassen sich ausklammern

Die Unterrichtseinheit ist fächerübergreifend angelegt. Als Fachlehrkraft haben Sie aber auch die Möglichkeit, nur die sachkundlichen Themen zu behandeln und das Fach Deutsch auszuklammern. Dies bietet sich an, wenn der fächerübergreifende Ansatz aus stundenplantechnischen Gründen nicht oder nur sehr schwer durchführbar ist.

Organisation des Ablaufs

Vorschläge aus der Klasse aufgreifen

Wichtig ist außerdem die Organisation des Unterrichtsablaufs. Die Schülerinnen und Schüler müssen Absprachen bezüglich der Computer-Nutzung treffen, da nicht alle Kinder gleichzeitig am Rechner sitzen können. Dabei sollten Vorschläge aus der Klasse aufgegriffen werden, weil die Schülerinnen und Schüler erfahrungsgemäß die Einhaltung eigener Vorschläge auch selbst überprüfen.

 

Computer-Experten lösen Probleme

Außerdem ist festzulegen, ob die Arbeit als Partner- oder Gruppenarbeit erfolgen soll, und eine entsprechende Einteilung vorzunehmen (freie Wahl, Zufallsprinzip durch Ziehen von Kärtchen oder von der Lehrkraft bestimmt). Es hat sich zudem bewährt, "Computer-Expertinnen und -Experten" zu wählen, die bei Schwierigkeiten mit dem Medium als erste Ansprechpartner fungieren sollen. So können die Kinder viele Fragen unter sich klären und selbstständig arbeiten.

Voraussetzungen

Die Kinder sollten an offene Unterrichtsformen gewöhnt sein. Kenntnisse im Umgang mit dem Internet sind nicht unbedingt nötig, da die Links direkt über die Lernumgebung angesteuert werden und keine Internetadressen eingegeben werden müssen.

Erfolgskontrolle

Jedes Kind heftet seine fertigen Arbeitsblätter und gelösten Aufgaben in einem Hefter ab, der nach Abschluss des Projekts eingesammelt und von der Lehrkraft überprüft werden kann.

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Margret Datz

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ZDF tivi - Löwenzahn

Interaktive Unterrichtseinheiten zu den Löwenzahn-Sendungen.